manchmal muss man aber auch Aufwand und Nutzen gegeneinander abwägen.
Ich erinnere mich da z.B. an Cahors die mittelalterliche Ponte Valentre besteht aus drei Wehhaften Türmen die selbst die englichen Eindringlinge an ihre Grenzen brachten. die Brücke ist lang , überspannt die mächtigen Strom Lot - so ist es schwierig sie in ihrer Ganzheit bildlich zu erfassen. Nimmst du ein Ultraweitwinkel must du mit unansehnlichen enormen perspektivischen Verzerrungen rechnen.
Die einzige Möglichkeit wäre sie von oben zu fotografieren... also überquerte ich die Brücke und begann die gegenüberliegenden Felsen hoch zu kraxeln die Ausrüstung auf dem Rücken. Mal war im Gestein die eine oder andere Stufe eingeschlagen nie war es ein Weg.
Ich stieg hoch aber der Blick nach unten war eher beängstigend als befriedigend... also noch höher. Schritt für Schritt, vorsichtig vorwärts tastend auf Händen und Füßen ... höher und höher. 1,5 h Schwerstarbeit. Endlich hatte ich einen Platz gefunden von dem aus die Brücke sichtbar wurde....Ich machte ein paar Aufnahmen und es begann zu regnen. Das helle Felsgestein wurde rutschig und ich war beim Abstieg. Irgendwie kam ich auch unten an und meine Unterhose war noch relativ trocken. Meine Schenkel zitterten und ich konnte mich nicht beruhigen. Mehrfach war ich ausgerutscht, hatte mir die Knie aufgeschlagen und alles nur erdenkliche getan das meine teure Ausrüstung nicht am Gestein zerschellt... Na ja aber meine Aufnahme hab ich gemacht....
Das andere Mal in Moissac wollte ich die Kathedrale die von der Stadt aus nicht fotografierbar war von oben aufnehmen...Also begann ich einen steilen Trampelpfad steil bergauf zu marschieren.. und wieder nirgends ein Blick auf die STadt. Zwei stunden nur rauf. Jeder Schritt ein Kampf. Blutgeschmack im trockenen Mund die Lunge pfeift um Gnade... und als ich endlich auf dem Berg ankam bin ich bald zusammen gebrochen...
Man muss schon sehr leidenschaftlich sein um solche Anstrengungen zu bewältigen.
Auf meiner Webseite schreibe ich über Fotografie:
"Fotografie ist das gestalterische Mittel mit der wir alle, mehr oder
weniger mit Talenten gesegnet, die vielen kleinen Wunder dieser Welt,
die Einzigartigkeit des Seins, sichtbar machen können.....Bei aller Technik ist aber eines geblieben das uns alle Chips, alle „Megapixel“ nicht abnehmen können.
Den Blick für die unzähligen Wunder der Welt die uns umgibt und die in jedem einzelnen Detail stecken, an dem wir unter Umständen viel zu oft und viel zu schnell, getrieben von der Hast, achtlos vorbeigehen.
Geblieben ist der Mensch hinter der Kamera, seine Menschlichkeit, seine Fragen und das was er ganz individuell für wichtig erachtet, worin er in seiner Einmaligkeit das Wesentliche in der Erscheinung sieht. Und diese Aufgabe , Allgemeines und Wesentliches zu erkennen, das Schöne im alltäglichen zu fixieren wird immer, wie auch der technische Stand sein mag, ein Bestandteil der Fotografie sein.
Die Aufnahmen die wir machen sind bereits in unserem Herzen und unserer Seele enthalten. Je nach unserer Stimmung gestalten wir eine Aufnahme so wie wir die Welt zu genau diesem Zeitpunkt sehen. Mal glücklich, mal traurig oder melancholisch.
So werden die Bilder zu einem Spiegel unserer Seele."
so, vielen Dank für Euer Interesse....
[Blockierte Grafik: http://digitale-fotografie.arnim-bach.de/images/cahors-ponte-valentre-4.jpg] [Blockierte Grafik: http://digitale-fotografie.arnim-bach.de/images/moissac-abbaye-saint-pierre-von-oben.jpg] [Blockierte Grafik: http://digitale-fotografie.arnim-bach.de/images/moissac-sentier-du-calvaire.jpg]
Ich erinnere mich da z.B. an Cahors die mittelalterliche Ponte Valentre besteht aus drei Wehhaften Türmen die selbst die englichen Eindringlinge an ihre Grenzen brachten. die Brücke ist lang , überspannt die mächtigen Strom Lot - so ist es schwierig sie in ihrer Ganzheit bildlich zu erfassen. Nimmst du ein Ultraweitwinkel must du mit unansehnlichen enormen perspektivischen Verzerrungen rechnen.
Die einzige Möglichkeit wäre sie von oben zu fotografieren... also überquerte ich die Brücke und begann die gegenüberliegenden Felsen hoch zu kraxeln die Ausrüstung auf dem Rücken. Mal war im Gestein die eine oder andere Stufe eingeschlagen nie war es ein Weg.
Ich stieg hoch aber der Blick nach unten war eher beängstigend als befriedigend... also noch höher. Schritt für Schritt, vorsichtig vorwärts tastend auf Händen und Füßen ... höher und höher. 1,5 h Schwerstarbeit. Endlich hatte ich einen Platz gefunden von dem aus die Brücke sichtbar wurde....Ich machte ein paar Aufnahmen und es begann zu regnen. Das helle Felsgestein wurde rutschig und ich war beim Abstieg. Irgendwie kam ich auch unten an und meine Unterhose war noch relativ trocken. Meine Schenkel zitterten und ich konnte mich nicht beruhigen. Mehrfach war ich ausgerutscht, hatte mir die Knie aufgeschlagen und alles nur erdenkliche getan das meine teure Ausrüstung nicht am Gestein zerschellt... Na ja aber meine Aufnahme hab ich gemacht....
Das andere Mal in Moissac wollte ich die Kathedrale die von der Stadt aus nicht fotografierbar war von oben aufnehmen...Also begann ich einen steilen Trampelpfad steil bergauf zu marschieren.. und wieder nirgends ein Blick auf die STadt. Zwei stunden nur rauf. Jeder Schritt ein Kampf. Blutgeschmack im trockenen Mund die Lunge pfeift um Gnade... und als ich endlich auf dem Berg ankam bin ich bald zusammen gebrochen...
Man muss schon sehr leidenschaftlich sein um solche Anstrengungen zu bewältigen.
Auf meiner Webseite schreibe ich über Fotografie:
"Fotografie ist das gestalterische Mittel mit der wir alle, mehr oder
weniger mit Talenten gesegnet, die vielen kleinen Wunder dieser Welt,
die Einzigartigkeit des Seins, sichtbar machen können.....Bei aller Technik ist aber eines geblieben das uns alle Chips, alle „Megapixel“ nicht abnehmen können.
Den Blick für die unzähligen Wunder der Welt die uns umgibt und die in jedem einzelnen Detail stecken, an dem wir unter Umständen viel zu oft und viel zu schnell, getrieben von der Hast, achtlos vorbeigehen.
Geblieben ist der Mensch hinter der Kamera, seine Menschlichkeit, seine Fragen und das was er ganz individuell für wichtig erachtet, worin er in seiner Einmaligkeit das Wesentliche in der Erscheinung sieht. Und diese Aufgabe , Allgemeines und Wesentliches zu erkennen, das Schöne im alltäglichen zu fixieren wird immer, wie auch der technische Stand sein mag, ein Bestandteil der Fotografie sein.
Die Aufnahmen die wir machen sind bereits in unserem Herzen und unserer Seele enthalten. Je nach unserer Stimmung gestalten wir eine Aufnahme so wie wir die Welt zu genau diesem Zeitpunkt sehen. Mal glücklich, mal traurig oder melancholisch.
So werden die Bilder zu einem Spiegel unserer Seele."
so, vielen Dank für Euer Interesse....
[Blockierte Grafik: http://digitale-fotografie.arnim-bach.de/images/cahors-ponte-valentre-4.jpg] [Blockierte Grafik: http://digitale-fotografie.arnim-bach.de/images/moissac-abbaye-saint-pierre-von-oben.jpg] [Blockierte Grafik: http://digitale-fotografie.arnim-bach.de/images/moissac-sentier-du-calvaire.jpg]
Selbst die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt.