Mit diesem Bericht möchten wir Euch mit Wort und Bild an unserer Norwegenreise im Juni 2018 teilhaben lassen. Wir haben ihn gemeinsam geschrieben. Von daher nicht wundern, wenn sich ab und an der Stil unterscheidet.
Wir – das sind Peugeotkaro/Peugeotpik und Tuggen/Stampatore – haben uns beim 1. RUT-RMS kennengelernt. Nach und nach hat sich eine sehr enge Freundschaft entwickelt, die 2016 in einem gemeinsamen Texel-Urlaub gipfelte. Dieser verlief sehr entspannt und harmonisch. Die Chemie passt also.
Für mich, Stampatore begann die Planung irgendwann im Jahr 2016, ich glaube es war kurz nach dem erwähnten Texel Urlaub. Eines Abends sagte meine Frau traurig: „Ich habe mich damit abgefunden, nie in meinem Leben Wale zu sehen“. Irgendwo hatte ich aufgeschnappt, dass man in Norwegen Wale beobachten kann. Also das Internet angeworfen und auf Andenes gestoßen. Unsere Walbeauftragte hat sich dann jedoch für Stø entschieden, aber die Anfangsplanung startete mit Andenes.
2017 als Reisejahr ging nicht, da unsere damals 16-jährige Hündin uns bei der Reise die Freundschaft gekündigt und eine Pflegestelle nicht überlebt hätte. So liefen die Planung auf 2018 oder gar 2019. Wir haben inzwischen eine junge Hündin die die Reise wunderbar in einer Hundepension verbracht hat. So weit Stampatore.
Die Planung:
Ein Arbeitskollege von Stampatore war schon oft in Norwegen und hat ihn mit Informationen versorgt. Daraus entstand ein grober Plan, der uns (den Peugeots) im Frühjahr 2017 als Zuckerli vorgehalten wurde. Damit war die Idee mit der gemeinsamen Norwegenreise in 2018 geboren.
Es wurde das Forum gequält und viele Reiseberichte von Norwegen gelesen. Aus den ganzen Informationen entstand ein Roadbook und die Informationen wurden auf dem extra angelegten Google Drive gespeichert. So hatte jeder Zugriff darauf.
Das Bild sind die Daten der Trackingspur. Start und Zielpunkt des Urlaubs waren die Städte Gelnhausen und Langenselbold im Main-Kinzig-Kreis nahe Frankfurt Main. Einen Tag hat Stampatore verpennt den Tracker einzuschalten. Wer die original GPX Daten für Google Earth möchte,sendet bitte eine PN an Stampatore.
Unsere erste Handlung ist bereits im September/Oktober die Buchung der Fähre nach Kiel - Göteborg (Stena Line) und für die Rückfahrt Oslo – Kiel (Color Line). Dabei sollte man beachten, dass die Preise der Stena Line fast nur die Länge des Gespanns berücksichtigen, während man bei Color Line für die Höhe des Wohnwagens mehr zahlt. Von den 2,56m des WW der Peugeots zu den 2,65m des WW von Tuggen und Stampatore betrug die Differenz knapp €200,--. Am Ende standen beide WW nebeneinander im gleichen Bereich der Fähre.
Zu den Fährüberfahrten werden wir während der Berichte, bzw. in unserer Schlussbetrachtung noch eingehen.
Pimp My WW:
Da wir in Regionen mit hellen Nächten fahren, ging es auch um die Verdunkelung des Wohnwagens in der Nacht. Unser Fendt hat im Schlafbereich am Bugfenster immer noch eine große Lücke, wenn das Verdunklungsrollo unten ist. Dafür wurde eine Lösung gesucht und gefunden.
Bei Enobi gibt es passenden Bürstendichtungen, die in den Steg der Aluschiene passen. Diese Bürstendichtung wurde an allen Fenstern nachgerüstet und somit die Lücken auf ein Minimum begrenzt.
Hier# wurde das im Forum von Herrn PIK bereits schon mal beschrieben.
Außerdem wurde der WW auf den Kopf gestellt und der Inhalt auf Übergewicht geprüft. Es gab einiges Zubehör, was auf einer Rundfahrt getrost zu Hause bleiben kann. Auch wurde der WW um ein “halbes” Kilo erleichtert, in dem auch mal in allen schwer zugänglichen Ecken und hinter den Warmluftrohren geputzt wurde.
Route:
Als Route ist eine schnelle Anreise nach Stø auf den Vesterålen geplant. Hier dann Wale gucken und langsam wieder Richtung Heimat: Die Strecke soll uns über die Lofoten, FV-17, Trollstigen und Geiranger zurück nach Oslo führen.
Nach Recherche haben wir uns als „schnelle Anreise“ folgende Route überlegt: Göteborg -> E20 bis Mariestad -> B26 Ri. Norden / Filipstad -> weiter bis zur E45 -> Über E45 und E10 Kiruna, Narvik nach Stø. Von Göteborg aus gerechnet wollen wir das in 3 Etappen schaffen. Mal sehen, ob das auch in Realität funktioniert.
Wir haben auch noch einen Foristi angezapft, der in unserer Nähe wohnt. Bei einem persönlichen Treffen haben wir viele Tipps von ihm bekommen.
Frohen Mutes und nach unserer Meinung gut gerüstet stürzen wir uns also in das Abenteuer “Norwegen”.