Bald nicht mehr "wohnwagenobdachlos": Es wird ein Hymer Eriba Nova GL 485

  • Dank an euch für die Infos/Berichte.
    Mich würde mal interessieren, ob es mittlerweile beim 540er SL eine Möglichkeit gibt, im Schlafabteil ein Buch oder ein IPad abzulegen??


    Habe in Erinnerung, dass es mit der Ablage nicht so toll war.


    Dann noch eine Frage an @'Anwofa
    Mit welchem Ladegerät lädst Du die Batterien??
    Kann das originale Ladegerät im Hymer, dafür verwendet werden ??


    Gruß
    Frank

  • @topi47


    Die Antwort ist..... mit gar keinem :lol:


    Die bei mir verbaute Lifepo4 x30 von Powerextreme hat den Vorteil, dass das Ladegerät in der Batterie verbaut ist und so genau auf diese abgestimmt. So muss man auch beim Preis bedenken, dass das Ladegerät mit ca 80 Euro entfällt, so relativieren sich auch die Anschaffungskosten.Einfach in die Dose....fertig.


    Gruss Wolfgang

  • Während der Saison von März bis November wird unsere AGM-Batterie ausschließlich über das von Hymer verbaute Schaudt 413 oder dessen Booster beim Fahren geladen.
    Da wir am Abstellplatz nicht über Strom verfügen, wird mit dem eingebauten Ladegerät nur auf den Campingplätzen geladen.
    Im November wird die Batterie ausgebaut, mit einem CTEK im Keller geladen, danach abgeklemmt und bis zum Frühjahr im Keller aufbewahrt.
    Dann wird wieder geladen und die Batterie im Wohnwagen installiert.


    Unsere AGM wird nunmehr in der 5. Saison genutzt und arbeitet immer noch einwandfrei.
    Wir haben einen Truma XT-Mover und das Hymer Autark-Paket.


    Gruß
    espresso

  • Danke für Antworten

  • Meine Frage.Müstihr auch die Gemüselade heraus nehmen,um dann im unterem Fach Flaschen stellen zu können.


    Ich perönlich finde es nicht gut.Oder mach ich etwas falsch ,gibt es da doch eine Lösung.

    Also ich weiß jetzt nicht ob ich die Frage richtig verstanden habe, aber du möchtest in das unterste Türfach Flaschen stellen und musst dazu die Gemüselade herausnehmen??


    Die beiden Fächer kommen sich doch gar nicht ins Gehege, weil das untere Türfach noch über dem Gemüseschubfach liegt... ?(


    Wir müssen da nix rausnehmen und die Fächer nutzen zu können...

  • Bei normalen Flaschen, bis zu einem Liter, geht das mit dem Abstellen in der Türablage.
    Bei größeren Flaschen muss die Türablage beim 90 Liter Kühlschrank nach unten gesetzt werden.
    Das kann man aber nur erreichen, wenn das Gemüsefach entfernt wird, da sonst die Kühlschranktür nicht mehr geschlossen werden kann.
    Da hat @noano Recht. Das ist etwas unglücklich gelöst.


    Gruß
    espresso

  • Achso. Wir haben nur Literflaschen und ich hab das unterste Türfach noch gar nicht ausgebaut gehabt.

  • So, heute Nachmittag wollte ich mal das blendende Bedienpanel genauer ansehen und mir überlegen, ob und wie ich diese grellen Kontrolllampen "dimmen" kann.


    Für die LEDs selbst lass ich mir noch was einfallen, aber ich hab dahinter einen zweiadrigen Kabelstrang gefunden, der nicht angeschlossen ist, einen Kabelsteckverbinder ohne Gegenstück und ein offenes Kabelende am Panel (siehe Bilder)... ?(?(?(?(


    Ausstattungsbedingt haben wir nur das "kleine" Bedienpanel LT 441 (ich glaub, das is von Schaudt). Dummerweise ist dieses Modell in der Bedienungsanleitung überhaupt nicht aufgeführt. Es kann anzeigen, ob Landstrom angschlossen ist, den Füllstand des Frischwassertanks und hat nen Schalter für die Frischwasserpumpe. Das wars und is ja auch gut soweit. Auf einem weiteren Bild sieht man, dass in dem Panelschacht über der Tür ein weißer Stecker mit einem blauen und einem braunen Draht lose herumliegt. Auf dem blauen Kabel steht "12 V Heizung 1F2.X8", das braune ist unbeschriftet. Weiß jemand wofür das ist? Wie ihr auf dem anderen Bild sehen könnt, haben wir die Fußbodenerwärmung verbaut. Die Kontrollleuchte leuchtet auch, wenn man den Schalter betätigt. Im Staukasten der Sitzgruppe sieht man auch, dass Kabel an der Bugwand entlang in den Boden führen. Und wir meinen auch, dass wir sie schonmal "gespürt" haben... Also glaube ich nicht, dass es damit zusammenhängt. Dieser ungenutzte Stecker ist mit dem Kabelbund verklebt, der die indirekte 12 Volt Beleuchtung (Ambientebeleuchtung) mit Strom versorgt.


    Viel mehr Gedanken mache ich mir aber um das "abgezwickte" blaue Kabel am Ende der Kabeltülle auf dem nächsten Bild: Man erkennt, dass aus der Kabeltülle insgesamt 8 Kabel herauskommen, aber nur 7 auf dem großen Stecker aufgelegt sind. Das blaue Kabel ist direkt hinter der Tülle abgezwickt. Ist das normal oder ist da was faul?

  • Wenn du die vordere Platte von der Platine ist kannst du dir zb blaues isolierband auf die Stellen kleben wo die LEDs durch scheinen, und die nervigen hellen Leuchten dadurch dimmen

  • b.edingt haben wir nur das "kleine" Bedienpanel LT 441 (ich glaub, das is von Schaudt). Dummerweise ist dieses Modell in der Bedienungsanleitung überhaupt nicht aufgeführt.i

    Lade dir doch bei Schaudt die Bedienungsanleitung runter.

  • Zu dem Flaschentransport in den Fächern der Kühlschranktür:
    Bei uns ist dadurch eine Halterung eines Türfachs gebrochen. Wir packen nur noch leichte Lebensmittel in die Türfächer.
    Gruß, Uli

    Man kann immer eine Menge machen - bei genauerem nachdenken kann man aber auch eine Menge bleiben lassen...

  • Wenn du die vordere Platte von der Platine ist kannst du dir zb blaues isolierband auf die Stellen kleben wo die LEDs durch scheinen, und die nervigen hellen Leuchten dadurch dimmen

    Hallo,


    die Idee mit dem Isolierband ist gut, danke für den Hinweis. Ähnlich habe ich es heute auch gemacht. Nur nicht in blau, sondern in grün. Ursprünglich dachte ich an rot, aber mir hat eigentlich früher schön die grüne Armaturenbrettbeleuchtung in den Autos gut gefallen. :whistling: Die LEDs sind so hell, dass ich drei Lagen Isolierband aufgeklebt hab. Gleichzeitig hab ich noch den Spalt oben und unten abgeklebt, damit das Licht nicht hinter dem Panel hervorscheinen kann. Die weißen Anzeigen des Frischwassertankfüllstandes habe ich jetzt mit blauem Isolierband abgeklebt - wenn schon, denn schon :D . Da der Tank aber derzeit leer ist und damit die Anzeige nicht funktioniert, kann ich davon momentan kein Bild zeigen.


    Aber der Vorher-Nachher-Unterschied ist schon enorm... =O

  • Hallo,
    Könnte das blaue Kabel die 12 Volt Eisex sein?

  • Hallo,Könnte das blaue Kabel die 12 Volt Eisex sein?

    Hallo,


    meinst du das abgezwickte Kabel oder den freien Stecker mit dem blauen Kabel?


    Ich hab leider kein Eis-Ex verbaut, im Gaskasten sind auch keine Spuren erkennbar, dass da mal vorher was verbaut gewesen wäre. Oder meinst du, dass das vielleicht standardmäßig und ohne Rücksicht auf die gewählte Ausstattung verlegt wird? Da es sich bei dem Wohnwagen um einen Händlerwagen handelt, der auf Halde stand, kann ich leider nicht sagen, mit welcher Ausstattung er tatsächlich bestellt wurde.

  • Hallo,
    meinst du das abgezwickte Kabel oder den freien Stecker mit dem blauen Kabel?


    Ich hab leider kein Eis-Ex verbaut, im Gaskasten sind auch keine Spuren erkennbar, dass da mal vorher was verbaut gewesen wäre. Oder meinst du, dass das vielleicht standardmäßig und ohne Rücksicht auf die gewählte Ausstattung verlegt wird? Da es sich bei dem Wohnwagen um einen Händlerwagen handelt, der auf Halde stand, kann ich leider nicht sagen, mit welcher Ausstattung er tatsächlich bestellt wurde.

    Hallo,
    Ich meine den freien Stecker.
    Eigentlich wäre der Eisex Schalter über der Tür verbaut.


    Der Händler könnte evtl. Einen Elektroplan des Wohnwagens von Hymer bekommen.
    Gruß

  • @brainwave
    Das würde Sinn ergeben, dass quasi die Vorrüstung bzw. die Kabelverlegung standardmäßig erfolgt, nur die zugehörigen Komponenten fehlen eben mangels entsprechender Konfiguration...

  • Hallo Forum... :w


    So eine Forengemeinschaft lebt ja mitunter vom Erfahrungs- und Meinungsaustausch, daher möchte ich Euch mal von unseren Erfahrungen mit dem Nova GL 485 aus unserem ersten "richtigen" Urlaub berichten:


    In den Sommerferien sollte es zum Lindlbauer nach Inzell gehen. Zwei Wochen waren gebucht. Mit voller Beladung hatte ich anfangs Angst bezüglich der Gewichtsverteilung und der Einhaltung bzw. dem Erreichen der Stützlast von 90 kg. Hierfür habe ich bereits letztes Jahr das Premium Bugrad von Alko montiert und die Gewichtsmarkierung entsprechend vorgenommen. Im großen Heckstauraum unter dem franz. Bett wurden zwei Vorzeltschränke, vier Hochlehner-Klappsessel, ein großer Campingtisch, der Vorzeltteppich und die zugehörige Plane, die Sat-Schüssel mit Stativ sowie die Wäschespinne verstaut. Ich bin immernoch von dem Fassungsvermögen dieses Stauraums begeistert und von der Tatsache, dass keine Schläuche, Leitungen, Abläufe oder sonst was im Weg sind. Der Raum ist tatsächlich zu 100 Prozent nutzbar. Sehr gut. Das IXL-Fiberglasgestänge unseres Ventura D250-Vorzelts haben wir unter der Querbank der Bugsitzgruppe verstaut. Daneben den Grill, die Schuhe, Badesachen und allerlei Kleinmist. Die Klamotten haben wir vorwiegend in den Oberschränken über der Sitzgruppe verstaut, nur meine Textilien waren hinten über dem Bett. Die Tanks des Wagens waren allesamt leer. Im Gaskasten hatten wir eine halb volle 11 kg und eine volle 5 kg Stahlflasche, Kabel, Abwassertaxi, Keile, Heringe Akkuschrauber und Kleinscheiß verstaut. Zusammen mit der Alko-Safety-Premium auf der Zugkupplung erreichten wir ziemlich genau unsere anvisierten 90 kg Stützlast. Das Vorzelt lag im Kofferraum. So hatten wir während der Fahrpausen den vollen Wohnwageninnenraum nutzbar gehalten und nix konnte umherfliegen. Damit konnte ich meine anfängliche Befürchtung, nicht genügend Verstaumöglichkeiten zu haben, vollständig ausräumen.


    Auf der Autobahn lag der Wohnwagen wie ein Brett auf der Straße. Absolut stabil, kein Schlingern oder sonst irgendeine Unruhe im Gebälk. So mag ich das. Mit gemütlichen 90 km/h gings also los.


    Am Campingplatz angekommen hab ich den Wagen auf die Parzelle und auf einen Keil gemovert, ausnivelliert, Stützen runter und ran ans Vorzelt gemacht. Und da bemerkte ich schon das erste "ungünstige" Detail am Eriba in Verbindung mit dem IXL-Fiberglasgestänge... Der Wagen stand zur Eingangstür hin quer zu Fahrtrichtung geneigt, weswegen ich ihn mit dem rechten Rad auf einen Keil hochfahren musste. Dadurch erhöht sich der Abstand zum Boden, das heißt, das Umlaufmaß bis zum Boden erhöht sich. als wir das Vorzelt normal aufgestellt und abgespannt hatten stellten wir beim Öffnen der Wohnwagentür fest, dass diese mit der Oberkante gegen die rechte mittlere Dachstange des Vorzelt stößt und sich nicht vollständig öffnen lässt. Also mussten wir das Vorzelt an der Front um ca. 8 cm anheben, was für mich das Erreichen der Hochentlüftung unter dem Vordach schier unmöglich machte. Das ist der Preis für die PUAL-Bauweise und die damit etwas tiefer liegende Kederschiene am Wagen. Wenn der Wagen auf einer ebenen Fläche steht, ist das sicherlich nicht so problematisch, aber so hat es sich nicht unbedingt zum Vorteil entwickelt...


    Den kompletten Urlaub über hatten wir wirklich eine Menge Freude an dem Wagen. Anfangs hatte ich doch Sorgen, dass der Grundriss zu viert zu beengt ist. Aber das hat sich als völlig unbegründet herausgestellt. Wir Eltern schlafen (selbstverständlich) im Festbett. Für die Kinder haben wir uns ein Einhängezelt für das Vorzelt gekauft, dazu zwei Feldbetten und zwei dicke Isomatten. Solange es nicht zu feucht war draußen oder nicht gewittert hat, hatten die Jungs im Innenzelt geschlafen und haben sich pudelwohl gefühlt. Wurde das Wetter zu schlecht oder doch zu kalt (wir hatten in einer Nacht nur 5 Grad über Null) haben wir fix die Sitzgruppe umgebaut und sie haben drin geschlafen. Das Umbauen der Sitzgruppe inkl. Ausbreiten eines Betttuches dauert keine drei Minuten und geht auch nachts recht flott. Das Hineinwuchten der Kinder im Schlaf durch die Tür stellt sich dagegen etwas schwieriger dar. :lol:
    Das ist uns am Wagen besonders positiv aufgefallen (die Reihenfolge ist jetzt so, wie sie mir einfällt und nicht auf- oder absteigend sortiert):
    1. Die Ambientebeleuchtung:
    Auch wenn ich sie anfangs für total unnütz eingestuft habe, möchte ich sie nun nicht mehr missen. Sie schafft in dem gemütlichen Wagen eine noch gemütlichere Stimmung und reicht in aller Regel als Grundbeleuchtung vollständig aus. Die Hauptbeleuchtung haben wir glaub ich nur ein einziges Mal benutzt.
    2. Die Radio- und TV-Vorbereitung:
    Die Jungs konnten bei schlechtem Wetter abends ihre Sendung im TV gucken und Mama und ich haben uns ins Bett gelegt und konnten mit der richtigen Fader-Einstellung des Radios entspannt Radio hören. Die Umnutzung der DVB-T-Antenne als DAB+-Antenne hat perfekt funktioniert, wobei das auch immer standortabhängig ist.
    3. Die Küche:
    Die Küche in dem Wagen ist nicht wirklich groß, bietet aber absolut ausreichende Stauräume für allerlei Geschirr, Besteck, Töpfe, Schüsseln, Tupper-Boxen und so weiter. Der Dreiflammenkocher ist sagenhaft gut, die Töpfe stehen super stabil und die Brenner haben richtig Wums!
    4. Der Kühlschrank:
    Was wurden wir belächelt wegen dem großen Kühlschrank. Was nimmt der doch so viel Platz weg für andere Dinge und den braucht man doch eh nie... Kauft euch lieber ne Kühlbox, is gescheiter.... Diese und ähnliche Sprüche haben wir zuhauf um die Ohren gehauen bekommen und hier und da zweifeln lassen. Jetzt bin ich mir inzwischen sicher, dass wir es besser gar nicht haben könnten. Zum ersten mal haben wir wirklich ALLE zu kühlenden oder gar einzufrierenden Lebensmittel bequem lagern können. Ohne Tetris zu spielen, ohne extra Kühlbox, die im Vorzelt einen Hitzetod zu erleiden droht, ohne Kompromisse. Der Kühlschrank ist geil. Gut ausgeleuchtet, eine tolle Kühl- und Gefrierleistung auch jenseits der 30 °C im und außerhalb des Wohnwagens. Wir hatten abends sogar kaltes Bier - mehr als eine Flasche für jeden... :thumbup: Der Kühlschrank ist für uns genau richtig!
    5. Der Grundriss:
    Der Grundriss hat es uns von Anfang an angetan, aber jetzt, nach 14 Tagen Dauerbetrieb noch mehr. Er ist praktikabel, komfortabel, verschenkt keinen Raum und umbaut auch nicht unnötig Luft. Nicht zu klein, nicht zu groß, passt perfekt für uns und als Zwei-Personen-Grundriss sicher mehr als ausreichend.
    6. Die Sitzgruppe:
    War es uns im Vorzelt zu kalt, konnten wir zu viert wirklich bequem essen. Die Mittelsitzgruppe in unserem alten 560er Hobby war nicht annähernd so groß und bequem. Toll ist, dass man zum Umbauen keine Rückenpolster puzzeln muss, sondern nur zwei Füllpolster auf den Tisch legen muss. Geht ratzfatz und funktioniert.
    7. Der Möbelbau:
    Über die großen Spaltmaße gerade bei den Dachschränken hab ich mich noch nie wirklich geärgert. Das mag andere stören, mich nicht. Der Möbelbau ist wirklich solide, die Klappen schließen sauber und die Haptik stimmt (mit Ausnahme der windigen Sitztruhendeckel) von vorn bis hinten. Da fasst man wirklich gerne hin.


    Weiter im nächsten Posting! :whistling:

  • Neben dem ganzen Licht, gibt es aber auch Schatten. Das ist uns eher negativ bzw. als nicht so toll aufgefallen:
    1. Die Kederschiene:
    Wie weiter oben schon beschrieben macht die abgesenkte Kederschiene beim PUAL-Aufbau bei abschüssigem Gelände etwas Sorgen. Das Vorzelt steht zwar sicher und fest, konnte auch anständig abgespannt werden, aber mit meinen (nur) 1,72 m Körpergröße sind die Reißverschlüsse gerade in der Vorzeltfront dann eben ohne Hocker nicht mal schnell zu erreichen. Dies betrifft gerade die Hochentlüftung.
    2. Die Kederschiene um den Radkasten für die Radkastenabdeckung:
    Eine Aluminiumkederschiene toppt eigentlich gar nix. Aber wir konnten kaum unsere fahrzeugspezifische Radkastenabdeckung von Hindermann einziehen, ohne uns zu schneiden. Die Radkastenabdeckung ist so stramm geschnitten, dass sie nur mit viel Silikonspray und Kraft eingezogen werden kann. Noch drei Urlaube, und das Ding ist kaputt. Leider auch meine Finger, denn ich hab mich allein beim Einziehen zweimal an der scharfkantigen Kederschiene geschnitten...
    3. Der Raumteiler:
    Der Wagen hat einen Faltenvorhangraumteiler zwischen dem Schlafzimmer und der Küche. Über der Arbeitsplatte wir ein halbhoher Vorhang herausgezogen. Zwischen dem Waschbecken und dem Kleiderschrank ein Raumhoher. Diese werden auf der Küchenseite durch Magnete verbunden. Der Stoff des Raumteilers wirkt im ersten Moment schon hochwertig, ist aber in der Praxis ein Gelump. Er ist so straff, dass es die Magnete kaum schaffen, die beiden Teile zusammenzuhalten. Durch den Überstand der Arbeitsplatte steht das raumhohe Teil so unter Spannung, dass man wirklich genau die Magnete treffen muss, sonst schnalzt das Ding wieder auf. Während der Nacht, wenn es denn hält, dunkelt es gut ab und hält den Wohnraum angenehm warm, selbst wenn die Dachluke im Schlafzimmer offen bleibt. Der Ärger kommt am nächsten Morgen, wenn man das Ding wieder "wegräumen" will. Das halbhohe Teil verschwindet binnen eines Wimpernschlags. Der raumhohe Teil hingegen will schier Falte für Falte zurück in seine Parkposition geschoben werden. Einfach zur Seite schieben ist nicht, da er sich sonst komplett verdrückt.
    4. Zugang zu den Staukästen unter der Sitzgruppe:
    Eriba nennt es glaub ich das "Raum+-System". Es schafft freie Stauräume. Das stimmt uneingeschränkt und ist super. Wenn man aber mal in den Stauraum will, muss man dennoch sämtliche Polster entfernen. Da hab ich mich mehr als einmal geärgert. Gerade wenn ich in der Rundsitzgruppe in den Stauraumteil unter den Ecken wollte. Hier kommt man nicht gescheit rein, wenn man nicht die Rücken- und Sitzpolster komplett entfernt, weil sonst der Deckel überhaupt nicht aufgeht, geschweige denn offen stehen bleibt. Das find ich einfach nicht gut gemacht. Zudem sind die Kastendeckel aus recht windigem Pappelsperrholz. Mal sehen ob sie meine Jungs überleben...
    5. Zugangsdeckel zum Frischwassertank im Boden:
    Was ich anfangs total super fand, empfinde ich mittlerweile als lästig. So gut der Unterflurwassertank auch ist, so bescheuert und minderwertig ist der dazugehörige Deckel im Fahrzeugboden. Die kurzen Seiten wölben sich nach oben, sodass an diesen Stellen unschöne Kanten entstehen. Wir sind im Vorzelt und im Wagen nie mit Schuhen unterwegs und die Kante hat mehr als einmal den Fuß zum Zucken gebracht...
    6. Softclose an den Schubladen:
    Die Schubladen sind allesamt ausreichend groß und wertig ausgeführt. Sie schließen auch wirklich sanft, aber auf dem letzten Zentimeter tut sich gar nichts mehr, da sie selbst nicht genug Kraft haben, die Lade in die Verriegelung zu ziehen. Da muss man immer nachdrücken. Kein Weltuntergang, aber nervig wenn mans mal bei nem Zwischenstopp vergisst und dann losfährt...
    7. Die Scherenmechanik des Gaskastendeckels:
    Gefreut hab ich mich wie ein Schnitzel als ich gesehen hab, wie groß der Gaskasten ist. Geärgert hab ich mich umso mehr, dass gefühlt 20 Prozent davon überhaupt nicht nutzbar sind, weil diese riesenhafte Scherenmechanik beim Schließen den Platz beansprucht. Links und rechts von den Gasflaschen bekommt man wirklich nur niedrige Gegenstände verstaut. Schlimmer wirds noch, wenn das Ersatzrad (das ich immer noch nicht habe) dazu kommt. Dann bleibt kaum mehr Raum übrig... So super und stylisch das Ding auch hochschwenkt (und erfreulicherweise auch oben bleibt), aber hier wäre mir im nachhinein betrachtet eine einfache Klappe lieber. Das relativiert sich dann allerdings wieder, wenn man einen Deichselfahrradträger montiert hat. Dieses Manko rechne ich aber nicht Eriba zu, sondern dem Zulieferer Hartal. Hobby verbaut ja das gleiche System, von daher ist das m. E. markenunabhängig zu betrachten.
    8. Die Kurbeldachhaube:
    Skeptisch war ich von Anfang an bei der Kurbeldachhaube. Wirbt man doch damit, dass sie selbst bei Regen geöffnet bleiben kann. Klar, jede Dachhaube kann bei Regen geöffnet bleiben, denn der Dachhaube ist es völlig pups, ob es dann reinregnet oder nicht. Und auch hier regnet es rein. Zwar nicht direkt, aber indirekt durch Spritzwasser. Und das ist sogar mehr als ich erwartet habe. Zum schnellen Durchlüften taugt die Haube auch kaum, weil die effektive Dachöffnung einfach zu klein ist. Da bringt die kleine Dachhaube über dem Schlafzimmer wesentlich mehr, gerade wenn kein Wind weht. Ansonsten ist die Dachhaube super. Macht viel Licht, ist bequem zu öffnen und kann auch von kleineren Leuten geschlossen werden.
    9. Abdichtung des Toilettenschachts:
    Über die Abdichtung des Toilettenschachts kann man eigentlich nichts negatives sagen. Denn das ginge erst, wenn sie überhaupt vorhanden wäre. Stattdessen klafft ein kleiner Spalt zwischen dem Rahmen der Serviceklappe und dem Toilettenmodul. Das kann man zwar nachbessern, aber bei nem Wagen dieser Klasse, kann man das an sich auch ab Werk erwarten.
    10. Und ewig knarzt das Bett
    Ich hasse es - immer und überall. Knarzende Betten. Hab ich mich bei unserem alten Hobby grün und blau geärgert über das Knarzen war ich beim Eriba heilfroh beim ersten Übernachtungswochenende, dass hier wirklich Ruhe herrscht. Denkste. Inzwischen rumpelts auch hier im Gebälk und das, obwohl der Bettaufbau sich um Welten zu dem im Hobby unterscheidet. Ich bin der Ursache noch nicht auf den Ursprung gekommen, aber wenn ich das nicht hinbekomme, dreh ich am Rad. Erst dachte ich, es ist das Lattenrost, dass auf dem Bettrahmen aufliegt. Also mit Stuhlbeingleitern unterfüttert. Hatte aber keinen Erfolg. Ich muss noch weitersuchen. Aber das macht nix, ich hab ja noch 20 Jahre Zeit...


    Fazit:
    Auch wenn nummerisch betrachtet die negativen bzw. eher unschönen Punkte in der Aufstellung überwiegen, sind wir uns trotzdem sicher, dass wir den richtigen Wohnwagen besitzen. Wir fühlen uns alle wirklich sauwohl mit dem Teil. Mit den paar unschönen oder nervigen Sachen können wir umgehen, wenn man mal weiß, wie man es zu handhaben hat. Und sicherlich ist die Liste derer bei so manchen anderen Wägen um einiges länger. Insgesamt betrachtet ist der Wagen wirklich super und wir haben nichts gefunden, was für uns ein echtes Problem wäre (außer das knarzende Bett). Die zwei Wochen sind wie im Flug vorbei gegangen. Endlich hatten wir mal keinen Ärger mit der Elektrik, der Heizung oder gar wegen eindringendem Wasser. Der Wagen funktioniert einfach und gefällt. Wirklich positiv überrascht waren wir ob des kleineren Aufbaus über die zahlreichen Stauräume. Der Wagen war bezüglich des Stauvolumens maximal zu 70 Prozent gefüllt aber wir wussten beim besten Willen nicht mehr, was wir noch hätten mitnehmen sollen. Das glaubt man anfangs gar nicht, aber auch zu viert funktioniert der Aufbau. Von daher bin ich wirklich froh, die maximale Auflastung mit 2.000 kg zu haben.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!