Hallo, ich wollte denjenigen unter euch, die vielleicht mit dem Gedanken spielen einen "einfacheren" Wagen als Zugfahrzeug zuzulegen, meine bisherigen Erfahrungen schildern.
Wir fahren den 140PS starken 1,4 Liter Turbobenziner von Hyundai in einem i30 mit dem 7-Gang DCT Automatik-Getriebe. Das Auto hat Serienmässig eine Anhängelast von 1400KG zzgl. 80KG Stützlast und kann somit ~1,5T Wohnwagen befördern.
Wir haben per Gutachten die Anhängelast bei 8% auf 1600KG erhöhen lassen , um unseren 1,7 T Weinsberg 550UK damit zu ziehen.
Zusätzlich habe ich, um das Aufschaukeln bei Unebenheiten zu minimieren, die Hinterachsfedern verstärkt (MAD Federn).
Nach 3000 Wohnwagenkilometern folgender Zwischenstand:
- Das Fahrzeug hat, auch bei großen Steigungen, bisher noch nie Schwierigkeiten gehabt. Ich hatte noch keine Kupplungsgerüche.
- Die Beschleunigung von 30-80 ist z.B. bei Autobahnauffahrten sehr schnell, ich habe nie Probleme, mich in den Verkehr einzupendeln. Kickdown war noch nie nötig.
- Das Auto fahren wir wahlweise mit Dachbox oder mit Fahrradträger auf dem dach, es ist für 80 KG Dachlast geeignet.
- Das Auto verbraucht in der Stadt 7 Liter, auf der Bahn 5-6 Liter (je nach Geschwindigkeit) und im Gespann 12-14l, je nach Autobahnanteil und Windverhältnisse.
- Die Stromversorgung der Lichtmaschine lässt problemlos parallel den Kühlschrank auf 12V laufen, mobile Kühlbox im Kofferraum mit 12V, IPad und 2 Handy an einem USB 12V Charger.
- Dank der Federn setzt die AHK und/oder die Stromkupplung nie auf bei normalen "Drempels"
- Man braucht Spiegel mit langen Armen (Wir haben die AERO3 mit Verlängerung)
- Der Spurhalteassistent im Auto funktioniert auch im Gespannbetrieb tadellos und korrigiert Wind- und Spurrilleneinflüsse souverän. Für mich, die schönste Überraschung, die ich mir bei 2,5m Breite und den Spurrillen so nicht erhofft habe.
Wenn ihr Fragen oder Anmerkungen habt, sagt Bescheid.