Autark mit dem Hobby de luxe 545 kmf aus 2012

  • Hallo zusammen,


    wir sind neu in diesem Forum und Caravanneulinge. Ich möchte uns kurz vorstellen. Wir haben uns vor kurzem einen Hobby de luxe 545 kmf aus 2012 gekauft.
    Sehr gut gepflegt und für unsere Familie vom Grundriss bestens geeignet. Wir sind eine Familie (Cem+Lisa) mit einem Sohn (Elias,2 Jahre) und einem großen Hund (Rhodesian Ridgeback, Tayo, 4 Jahre). :w


    Ich habe bereits die Winterruhe genutzt und einige Kleinigkeiten getätigt (Schublädenseitenteile erneuert, Halogenleuchtmittel durch LED erstetzt, WW komplett gereinigt, Gaswarner angebracht, Rauchmelder angebracht, eine zusätzliche Steckdose angebracht, usw.)


    Soweit so gut. Ich möchte nun die Winterruhe nutzen, um unseren Hobby Autark zu machen. Kurz zur Erklärung warum wir Autark benötigen. Wir haben einen großen Hund mit dem wir Europaweit auf Hundeausstellungen unterwegs sind. Oft sind die Ausstellungen auf Messegeländen, dort ist Landstrom gewährleistet. Meistens sind es jedoch einfache Wiesen, Parkplätze usw. Dort haben wir nicht die Möglichkeit Landstrom anzustöpseln. Auch sind die Reisen meist so lange, dass wir auch mal eine Nacht oder für paar Stunden pause machen müssen. Zudem verkaufe ich nebenbei Kaffeespezialitäten mit meinem Verkaufspavillion und bin hier auch mal über Nacht in Deutschland unterwegs. Auch dazu möchte ich dem WW nutzen. :0-0:


    Bisher waren wir mit unserem Viano unterwegs und haben in Hotels bzw. Unterkünften übernachtet.


    Wir wollen kurz gesagt den Wohnwagen folgendermaßen nutzen. Ganz normal zum Campen für den Urlaub (Deutschlandweit, Italien, Kroatien, Niderlande, Dänemark usw.) und zudem auf Ausstellungen.
    Wintercampen kommt derzeit nicht in Frage. Landstrom + Autrak sollte möglich sein. Autark Dauer: 1bis max 3 Tage. 12V + Warmwasser. Budget - es sollte sich im Rahmen halten.


    Verbraucher sind folgende:


    Fernsehen max. 1-2h am Tag (ca. 30W)
    Beleuchtung im WW max. 2-3h (ca. 10W)
    Wasserpumpe zum Waschen max. 30 Min. am Tag
    Warmwasserboiler 1x am Tag für max. 20 min zum aufheizen und Abends kurz duschen
    Movern max. 15-20 Min. am Tag (Hin- u. Abreisetag) = Verbraucher am Tag ca. 20-50Ah


    Rest über Gas (Kühlschrank, Kochen, Absspülen usw.)


    Ich habe mich bereits eingelesen und viele Infos gesammelt. Ich habe mir folgende Geräte für den Einbau überlegt:

    • Ein Solarpanel Monokristallin mit 100 W
    • Ein Solarladeregler von victron energy MPPT 75/15
    • Eine zusätzliche Anzeige zum einfachen ablesen der Ladewerte
    • Eine 12V 120 - 150 Ah AGM Batterie
    • Einen Ladebooster (zum Laden über das Zugfahrzeug)
    • Einen Sinusspannungswandler victron energy phoenix
    • Ein Ladegerät zum Laden über das Hausnetz
    • Ein Trennrelais vom Zugfahrzeug zum Ladebooster#
    • Diverse Sicherungen und Kabel, Verteiler, Schalter usw.
    • Sowie einen 12V/220V Warmwasserboiler von Elgena

    Folgendes ist im Wohnwagen bereits verbaut:


    • Truma Mover SR mit Truma Steuerung mit Battery Charger BC 416 IU
    • Eine 50Ah Optima AGM Batterie für den Mover und den Gaswarner (Die Moverbatterie würde ich gerne ausschließlich gerne für den Mover nutzen wollen, falls möglich)
    • Eine Truma Therme
    • Trumatic S Heizung mit Trumavent Gebläse
    • Einen Ladeautomat APS 450-HF
    • Einen Lichtsteuersystem vom Werk

    Ich habe mir bereits einen groben Plan gemacht. Jedoch fehlt es an Details und die Frage wie ich was verkabel. Wie bekomme ich den Strom in das Bordnetz und wie lade ich die Batterie über das Zugfahrzeug (Anschluss)? Habe ich etwas vergessen oder geht mein Plan nicht auf. Ich bin handwerklich fit, Strom war bisher an sich kein Thema (Leitungen verlegen, Leuchten anschließen usw.). Bin jedoch etwas mit dem wie und was beachten leicht überfordert. Ich hoffe ich kann mit zahlreichen Tips oder gar einen Schaltplan rechnen und bedanke mich bereits jetzt für die Hilfestellung.


    Viele Grüße und noch einen schönen Feiertag, Cem. :prost:


    Ps.: Anbei noch Fotos vom Istzustand.

  • ... Ist der Hobby aufgelastet?...
    Ansonsten würde ich mir das mit den 2 Bleiprügeln noch einmal überlegen.
    Wozu eine zweite Batteri / Akku, wenn diese doch eh via Solar und KFZ geladen werden kann und somit auch immer den Strom für den Mover sicherstellt?
    Dann doch lieber einen größeren LiFePo, der auch mehr als 50% an Energie liefern kann.
    Stichwort: Victron oder Winston. Beim ersteren könntest Du auf weitere Ladegeräte verzichten, wenn Du mit etwa 7A Ladestrom via Solar oder KFZ auskommst. Einen Ladebooster bräuchtest Du dann auch nicht.



    Ich sehe bei Euch aber auch ein kleines Problem mit dem Wasser, oder ist auf den Wiesen Frischwasser vorhanden?


    Überlege Dir auch, ob ein Wechselrichter absolut notwendig ist. Wenn man 230V aus 12V generieren muss, ist dies ein ziemlicher Energieaufwand und auch ein ziemlich großer Energieverlust. Besser wäre die 12V ohne Spannungswandlung nutzen zu können. Dazu müsstest Du Dich aber mal bzgl. der 230V Anwendungen auslassen.


    Da Ihr den WW ja auch für die Ferien nutzen wollt, achtet auf das Gewicht der Einbauten. Da kommen schnell einige Kilos zusammen, besonders wenn man Bleibasierte Akkutypen verwenden will.

  • Hallo Ionee. Vielen Dank für deine Tips. Der Hobby ist auf 1750 kg aufgelastet. Es wären 1800 möglich (Wisch von Hobby 80€ + TÜV + Reifen mit höherem Lastindex)
    Da ring ich noch mit mir selbst. LiFePo ist super, der Preis schreckt mich nur ab. Das muss ich mir noch überlegen.


    Das mit der 2. Batterie war nur so eine Idee. Um die Hauptbaterie für die Verbraucher (außer Mover) zu nutzen.
    Ich dachte ein Ladebooster ist immer dann notwendig wenn via KFZ geladen wird. Um Spannungsschwankungen auszugleichen.
    Wenn das nicht nötig ist, spar ich mir das natürlich.


    Wasser würde ich mitführen. Zusätzlich im Kanister im KFZ. Um bei Notstand zu reagieren.


    Der Wechselrichter wäre eine Vorbereitung, falls doch einmal 230V benötigt werden sollten. Auch war ich mir nicht sicher mit der Heizung wegen dem Trumavent.
    Bezüglich dem Gebläse. Da wären auch 230V nötig. Ich würde diesen, falls nötig über einen Schalter zu- oder abschalten wollen


    Mir fehlt es einfach an einem Schaltplan. Jemand der vor dem ähnlichen Problem stand und mir helfen kann. So in der Art "Hier das musst du so und so verkabeln" und du benötigst dies und das...darauf musst du unbedingt achten...dies und das genügt für deinen Fall"


    Keine leichte Sache dieses "Autark" :xwall:

  • Also ich habe ein Autarkpaket von Hobby incl. Mover verbaut. Die Batterie läuft mit 90Ah. Bei den skizzierten Nutzungen der Batterie setzt Du die Solarzelle drauf und kommst eigentlich über die zwei, drei Nächte eines Wochenendes. Bei größerem Bedarf wären zwei Solarzellen gut, es gibt auch mal wenig Licht tagsüber, dann reicht die Ladespannung nicht.
    Die AHK wird herstellerseitig gern ohne ein Dauerplus ausgeliefert, das ist aber wichtig fürs laden während der Fahrt. Also frag mal beim Händler nach. Ansonsten hilft das verlegen der Leitung von Plus zu Klemme 9 der Dose (es gibt u.U. Umbausätze zu kaufen).
    Solltest Du Warmwasser per Strom generieren wollen, sehe ich da schwarz, verbraucht zuviel Energie. Da lohnt sich die Gastherme. Ein Doppelbatteriesystem im Wowa würde ich nicht machen, lohnt nicht.
    Gruß,
    Peter

  • Hallo,


    weiter unten in dieser Rubik ist dieser Beitrag. Viel Euphorie und leider gab es dann kein Feedback mehr.
    Kann aber auch an der Menge was "Autark" sein sollte liegen, da sind schon Grenzen irgendwo.
    In Beitrag #13 geht es um den Bedarf an Strom und in diese Richtung kann man gut lernen in dem Beitrag was wieviel Verbraucht, da du ja schreibst 1-2 Stunden Fernsehen (30Watt).
    Guck doch mal ob dich der Beitrag ein wenig weiter bringt. Bei 3 Personen sollte das Klo (Fäkalientank) man gerade so reichen die 3 Tage.


    Anstelle dem 12V/230V Warmwasserboiler guck doch mal ob nicht die Gasvariante zweckmäßiger ist. Mehr Warmwasser, Gas ist eh im Wagen und man muss sein teuer geernteten Strom nicht verheizen, der Standort muss natürlich vorhanden sein. Die Trumavent wenn auf 230V ist gegen 12V Trumavent zu tauschen.
    Wir sind viel im Winter auf Hundeverantstaltungen, da ist die 12V Trumavfent bei uns der Großverbraucher an einem Wochenende.
    Die Frage ist ob man Sie braucht, da du ja schreibst im Winter seit ihr nicht unterwegs.


    Einzelteile hast du ja oben schon genannt, diese Komplett-Sets schon gesehen?
    Bei einer Solaranlage auf dem Wohnwagen, würde ich mit Booster und Co um vom Auto zu Laden nichts mehr verbauen, da sonst lieber ein stärkeres Panel aufs Dach.


    Ist die Beleuchtung schon auf 12V? LED Lampen verringern den Verbrauch enorm.

  • Beim ersteren könntest Du auf weitere Ladegeräte verzichten, wenn Du mit etwa 7A Ladestrom via Solar oder KFZ auskommst.

    Hallo Lonee,


    7 Amper Ladestrom bekomme ich mit meinen 2 Panelelen a' 60W in Deutschland eher nicht hin. In Norwegen ganz locker.


    VG Klaus

    Wenn ich etwas nicht genau weiß, gebe ich nur eine Empfehlung oder meine Erfahrung weiter.

    Stand Ende 2023, seit Anfang 2016 mit dem aktuellen WW, 1.099 Tage unterwegs.

  • Moin Cem,


    ich würde wie folgt vorgehen:
    1. Reisefertigen WW wiegen lassen (Landhandel, TÜV etc.). Man(n) wundert sich danach was noch als Reserve übrig bleibt.
    2. Stromverbrauch pro Tag konkret zusammenstellen (nur ca. 50% der angegebenen Batteriegröße sind tatsächlich nutzbar!).
    Folgende Anhaltswerte sollten passen:
    - Movern: 1A pro Minute
    - TV: 3A pro Stunde
    - Licht: 2A pro Stunde
    - Pumpen: 2A pro Stunde
    - Lüfter Heizung: 1A pro Stunde
    3. Wechselrichter, Kühlschrank- und Boilernutzung verbieten sich eigentlich von selbst bei WW-Batteriebetrieb.
    4. 12V-Betrieb während der Fahrt über Dauerplus (sollte vorh. sein) und Zündungsplus (könnte vorh. sein), prüfen!!
    5. 12V-Verbrauch des Kühlschranks während der Fahrt (Tower-Kühlschränke können meistens nicht ausreichend versorgt werden).
    6. Batterieladung über PKW sehe ich eher problematisch, da Ladetechnik (Konstantladung) schnell die WW-Batterie schädigen könnte.
    7. Größerer Wasservorrat ist möglich, aber wohin mit dem Abwasser? Ein WW besitzt keinen Abwassertank. Hier ist bei Planung und Bau die eigene Kreativität gefragt.
    Duschen im Autarkbetrieb ist also auch keine gute Idee.


    Letztlich muss du dich entscheiden was du willst.
    Effektiv führen mehrere (aber bei Lichte betrachtet nicht all zu viele) Wege zum Ziel.
    Die Idee die vorh. Batterie nur für den Mover zu nutzen ist so verkehrt nicht, aber ich würde es trotzdem erstmal mit einer starten.
    Falls du doch eine 2. Batterie einbaust, dann dürfen diese nicht miteinander verbunden werden.
    Für den Notfall sollte ein Starthilfekabel (Ausgleichspannungen!) verfügbar sein.


    Mein Tipp:
    Mit einer Solaranlage (mit einem Solarregler für 2 Batterien?) würde ich beginnen.
    Der Anschluss erfolgt dann direkt an das Lichtsteuergerät im WW.
    Der Solarregler beinhaltet zudem auch einen Batteriewächter zum Schutz vor Tiefentladung der Batterie.
    Ladebooster, Wechselrichter etc. kann man bei häufigerem Bedarf nachrüsten.
    Jeder hat so seine eigenen Bedürfnisse.

    Gruß vom Erni


    Jedem sein Hobby, ich habe mein(en) Hobby. ;camper=   :ok:

  • Servus zusammen,


    vielen Dank für die Tips. Das hilft mir echt weiter.

    Einzelteile hast du ja oben schon genannt, diese Komplett-Sets schon gesehen?

    Ja die kenne ich bereits. Ich werde auf diese Sets zurückgreifen. Ich werde wohl gleich ein Set mit 2 Panelen nehmen. Da fahre ich sicherer.

    Dann doch lieber einen größeren LiFePo, der auch mehr als 50% an Energie liefern kann.

    Könnt ihr mir einen Shop empfehlen. Vielleicht gibt es LiFePo Batterien mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis.


    Hallo,


    weiter unten in dieser Rubik ist dieser Beitrag. Viel Euphorie und leider gab es dann kein Feedback mehr.

    Da sind auf jeden Fall gute Beiträge dabei. Vielen Dank dafür.

    Ist die Beleuchtung schon auf 12V? LED Lampen verringern den Verbrauch enorm.

    LED ist bereits verbaut. :ok


    @Erni


    Vielen Dank für deinen Beitrag. Ich werde deine Vorschläge beherzigen. Es wird wohl auf eine Katzenwäsche für alle hinauslaufen. :D
    Hast du evtl. einen verständlichen Schaltplan? Wie bringe ich den Strom in den WW? Wo wird das im Lichtsteuergerät angeschlossen?

  • Hallo,
    als PV Laderegler würde ich dir z.B. den



    Victron Smartsolar MPPT Laderegler 75/15 15Amper 12V oder 24V inklusiv Bluetooth


    empfehlen. Da können die Daten des Reglers via Bluetooth super übersichtlich am Handy via App dargestellt werden.

  • Hallo,


    wir haben einige Kunden mit Wohnwagen im Bereich Hundesport, Bootfahrer ... und dementsprechend häufig diese schon Autark umgebaut.


    Deine Idee sind gut, allerdings haben wir alle einfach umgebaut und nur pos. Rückmeldungen für ein Autarkes stehen für ca. 2-3 Tage. Verbaut haben wir jeweils eine 85 / 90 AH MT AGM Batterie. Eine zweite gesonderte Batterie sehe ich nicht zwingend als notwendig, ich würde die Optima tauschen. Dann noch ein Relais mit Schalter und Kabel ... und fertig. Auch wenn viele am Anfang unsicher waren, eine Nachrüstung einer Solarpanels war noch nicht notwendig. Von Ladebooster rate ich persönlich ab, da ich gerade in Verbindung mit neuen Zugfahrzeugen und deren Batteriemanagment Probleme geben kann, notwendig ist es bei 2-3 Tagen Autark Nutzung in Verbindung mit Mover aus unserer Erfahrung auch nicht.


    Bei der og. Lösung sparst du Ihr noch Gewicht, da die vorgeschlagene Batterie leichter ist als die gr. Optima. LiFePo geht sicher auch, hier fehlt aber noch die Langzeiterfahrung von Kunden. Logische Basis für mich Heizung und Warmwasser per Gas.


    Gruss Rainer
    http://www.remacamp.de

  • @Klaus4711
    Der Wert "7A" war auf den Victron Akku bezogen. Mehr macht der Anschluss meines Wissens nach nicht.


    @CeTa84
    Beim LiFePo gibt es unterschiedliche Herangehensweisen.
    Eine davon wäre ein "Komplettsystem" wie es von Victron angeboten wird.
    Da ist Akku und Ladeelektronik in einem Gehäuse und man kann eigentlich fast nichts falsch machen.
    Diverse Berichte darüber, findest Du auch hier im Forum.


    Wenn man sich natürlich eine eigene Akkuzusammenstellung aus Winston-Zellen zusammenstellt, braucht man auch wieder den passenden Lader / Solarregler, sowie ggf. ein BMS.


    Ich musste leider unsere Bordbatterie früher wechseln und bin damals aus wirtschaftlichen Gründen bei der Blei-Gel geblieben.
    (die LiFePos waren zu dieser Zeit noch teurer und ich kam relativ günstig an unsere 90Ah Blei-Gel)
    Heute sind die Preise nicht mehr so extrem und wenn unsere jetzige Batterie sterben sollte, käme mir nur noch die Alternative in den WW.
    Abgesehen vom Preis, hat diese Akkutype bei unseren Anwendungen nur Vorteile.
    (es sei denn, es erfindet innerhalb der nächsten 3 Jahre eine bessere, nachhaltigere und günstigere Variante; wobei ich das aktuell noch nicht so sehe..)


    Ich fasse mal kurz zusammen... (kein Anspruch auf Vollständigkeit!)
    - relativ hoher Preis
    - nicht jeder Lader kann LiFePo
    - bei tiefen Temperaturen lässt die Leistungsfähigkeit nach, was bei Blei aber ebenso der Fall ist.


    + leicher
    + mehr nutzbare Kapazität (bei Bleiriegeln nur etwa 50% der Kapazität)
    + schnellladefähig (Blei begrenzt den Ladestrom gegen Ladeende)
    + Lageunabhängig (man könnte den Akku auch auf den Kopf stellen; OK, könnte man mit einer Blei-Gel auch)
    + reagiert bei einer eventuellen Tiefentladung zwar mit Kapazitätsverlust, ist aber nicht so empfindlich wie eine Bleibatterie.
    (mit im Modell vergessenen A123-Zellen aus dem Modellbau erfahren dürfen, sowie mit meiner Starterbatterie aus dem Motorrad)
    + Movergeeignet (kann also im Verhältnis Kapazität / Strom höhere Ströme als Blei abgeben, oder andersherum, eine 30Ah würde auch für einen Mover reichen)
    + relativ geringe Selbstentladung


    Ich meine, hier war irgendwo im Forum auch eine Adresse bzgl. günstiger LiFePos aus dem Bootsbereich/Jachtausstattung.


    Theoretisch könntest Du Dir so eine Batteriebank auch selbst zusammenlöten (die großen Akkugeräte von DeWalt haben die A123 Zellen drin), wäre aber eher was für ein Winterprojekt wenn man es aus den kleinen Zellen machen würde. Und man bräuchte den Zufall eine größere Menge dieser Akkus günstig zu bekommen. Dann würde sich auch der Preis relativieren.
    Alternativ die Winston, die braucht man "nur" an den Kontakten zusammenschrauben und das BMS anklemmen...


    Aber wenn Du mal in der Suche LiFePo / Victron / Winston eingibst, hast Du reichlich Informationsstoff.

  • Moin,
    es ist richtig, das bei den "Standard" Akkus nur ca.50% Kapazität verwendet werden können.
    Nur finde ich hinkt der Vergleich, da 80-100Ah in Blei/Gel je nach Gusto für 100-200 Euro zu haben sind und eine LiFePo bei 270 euro losgeht für 40Ah.
    eine 100Ah LifePo ist noch einmal ein ganzes Stück weit weg mit 800 Euro.

  • Stimmt, Dein Vergleich hinkt...
    eine z.B. 90Ah Blei bietet etwa 45Ah bis man abschalten müsste.
    Ein 50Ah LiFePo gut 45Ah bei weit geringerem Gewicht.


    Bei dem Preis, gebe ich Dir uneingeschränkt Recht. Die Dinger sind teurer als die Bleiklopper.
    Wenn ich aber eine 90Ah Blei gegen eine 90Ah LiFePo tauschte, bin ich vom Gewicht her immer noch leichter und habe mehr als 170% mehr entnehmbare Leistung wenn ich 10Ah drin ließe.

  • Hallo Cem,

    zu 1: Verkabelung ist recht einfach zu erläutern
    a) Solarpanel an Eingang Solar vom Regler
    b) Batterieausgang vom Regler an die Batterie
    c) Load-Ausgang vom Regler an Anschluss 41 (bitte Anleitung prüfen!) vom Lichtsteuergerät. Hier sollte noch eine Sicherung (20-30A) in das Pluskabel eingebunden werden.
    d) am Lichtsteuergerät noch den Autark-Jumper umstecken (s. Anleitung).


    zu 2: bei mobilem Panel durch die CEE-Steckdose oder eine vorh. Bodenöffnung. Hier ein kurzes Anschlusskabel, welches kurz außerhalb des WW mit MC4-Stecker bzw. -Kupplung endet, einziehen. Weiter zum Panel mit längerem Solarkabel.
    bei fest montiertem Panel auf dem Dach mittels Dachdurchführung direkt an den Solarregler.


    zu 3.: s. Pkt. 1c und 1d


    Näheres zur Kabeldimensionierung und -verlegung solltest du entweder selbst wissen oder einen Fachmann machen lassen.

    Gruß vom Erni


    Jedem sein Hobby, ich habe mein(en) Hobby. ;camper=   :ok:

  • Ich danke dir! Ich habe nun einen Plan im Kopf zusammen.


    Ich Danke euch allen für die Ratschläge. :ok


    Meine Vorgehensweise vorerst:


    • Wohnwagen wiegen
    • Verbraucher errechnen
    • Ich werde zwei Solarpanele auf das Dach montieren (Monokristallin a 100 Watt)
    • Kabeldurchgang zum Laderegler Victron Smartsolar MPPT 75/15


    • Beides im Set erhältlich mit Montagezubehör und Verkabelung
    • Von dort zur Batteri (AGM oder LiFePo muss ich mir noch überlegen bzgl. Kosten/Gewicht/Verbrauch)


    • An die Batterie ein Ladegerät (z. B. von CTEK) um manuell laden zu können


    • Mover, Licht, Wasserpumpe, Fernseher über 12V Batterie
    • Kühlschrank über Gas
    • Boiler über Gas muss ich mir noch überlegen - teuer - Vorerst Katzenwäsche (1-2 Nächte geht schon)


    • Zunächst keinen Wechselrichter

    Bis zum Frühjahr werde ich einiges tun. Nur wenn der Kleber bei kälteren Temperaturen verarbeitbar ist komm ich weit. Ansonsten mache ich erst bei höheren Temperaturen weiter. Ihr hört von mir. Ich werde berichten wenn es soweit ist. Nochmals Danke!


    Viele Grüße,
    Cem :w

  • Vielleicht noch je eine Strangdiode (nicht Bypass!) je Panel verbauen. So bleibt mehr Leistung übrig, wenn eines mal abgeschattet wird.
    Ggf auch aufstellbar? So könntest Du etwas mehr Sonne "ernten".


    Bzgl. Batterie / Akku, wenn Du eher geringere Stromverbräuche hast, wäre eine Blei-Gel nicht falsch. Für Mover allerdings eher ungeeignet.
    Für Solarbetrieb und hauptsächlich geringeren Strömen, jedoch von Vorteil. Auch ist die Selbstentladung bei der Blei-Gel etwas geringer als bei der zwischendurch genutzten AGM. Zu beachten ist aber dabei die höhere Ladeschlusspannung.
    Aber wie schon geschrieben, wenn bei uns was neues rein müsste -> Li-Akku (auch wenn ich dazu dann noch weiteres umbauen muss).


    Wenn Du die Truma-Therme verbaut hast und diese nahe genug der Heizung platziert ist, könntest Du das bisschen Wasser auch mittels der Umluft anwärmen. Natürlich nur, wenn Du eine TEB verbaut hast. Bei uns passt das, weil die Therme nur 30cm vom Gebläse weg sitzt.
    Duschen geht damit, aufgrund der geringen Wassermenge, eher nicht. Wir haben eh keine Dusche im WW und zur Not kann man sich auch Wasser auf dem Herd heiß machen und ins Waschbecken gießen. So kann man sich schon ordentlich waschen, auch wenn es mühseliger ist als mal schnell zu duschen.
    Man ist mittlerweile halt schon sehr verwöhnt...

  • Wenn Du die Truma-Therme verbaut hast und diese nahe genug der Heizung platziert ist, könntest Du das bisschen Wasser auch mittels der Umluft anwärmen. Natürlich nur, wenn Du eine TEB verbaut hast. Bei uns passt das, weil die Therme nur 30cm vom Gebläse weg sitzt.

    Ich habe eine Truma-Therme verbaut. Jedoch ist diese ca. 3-4m entfernt (Gebläse an der Trumatic und Therme unter Rundsitzgruppe). Woher erkenne ich den ob ein TEB oder ein TN verbaut ist? Sieht man das an den Reglern? Meine Trumatic hat links einen Regler für das Gas mit einer Skala von 0 bis 10 und rechts ist ein Drehregler von 1-5 mit einem zusätzlichen Schalter mit Handregelung, Aus und Automatik. Ist das die 12V Variante?

  • Hallo Cem,


    einfach das Kabel am Lüfter der Heizung zurückverfolgen und du wirst feststellen, dass es aus der 12V-Verteilung kommt.

    Gruß vom Erni


    Jedem sein Hobby, ich habe mein(en) Hobby. ;camper=   :ok:

  • Die Funktion Automatik lässt jedenfalls vermuten das Du eine 12V Version verbaut hast. Soweit ich weiß, hat die 230V das nicht. Zumindest hatte die unsere TN das nicht. Die jetzige TEB2 hat die Automatik. Und ich entnehme Deiner Beschreibung, dass bei Euch das Bedienteil der Trumavent (Lüfter) im Gehäuse der Heizung eingebaut ist. Ist übrigens von Vorteil, gegenüber dem Wandbedienteil, wie ich nach unserem Umbau auch feststellen durfte.


    Wenn aber die Therme 3-4m von der Heizung entfernt ist, wird da nicht mehr viel an warmer Luft ankommen. Ich verstehe nicht, warum WW-Hersteller so einen Unfug treiben. Bei uns sind es vielleicht 30-40CM neben der Heizung. Also Heizung am Kleiderschrank und die Therme direkt in der Sitzgruppe daneben und eng an der Seitenwand zum Kleiderschrank. So ist die Warmluft an der Therme auch noch entsprechend warm/heiß.
    Das ist, meines Erachtens nach, auch die Ursache für die extrem unterschiedlichen Meinungen hinsichtlich der Warmluftnutzung im Zusammenhang mit der Truma-Therme. Bei dem einen Grundriss haben die Hersteller die Therme nahe an der Heizung, bei anderen meterweit weg.
    Die Letzteren sagen dann natürlich zu Recht, dass die Therme nicht gut mit Warmluft funktioniert.


    Du kannst ja mal mittels Thermometer messen, was da an Deiner Therme noch an Temperatur ankommt. Ich habe das nach unserem Umbau auch gemacht.
    Einmal am Ende des rechten Stranges und am Ende des linken. Dazu noch gleich nach der Therme. Dabei habe ich auch gleich die Einstellklappe der Trumavent eingestellt, so das ich auf den beiden Strängen etwa den gleichen Luftstrom bekam.

  • Hi zusammen,


    Ich verstehe nicht, warum WW-Hersteller so einen Unfug treiben.

    Da hast du recht. Ich verstehe das auch nicht. Es wäe so glaube ich ein größerer Aufwand das umzubauen. Zumal neben der Heizung im 545 kmf kein Platz mehr ist. Ich habe nochnmals genauer nachgesehen. Ich habe die 12V Variante *freu* :)


    Ich bin auch bereits etwas weiter mit meinem Autark-Ausbau. Solarmodule mit Regler und dazu gehörigen Leitungen und Absicherungen, eine AGM mit 140AH, Batterieladegerät, Batterietrennschalter und die Anzeige von Victron sind zu Hause und warten auf den Einbau. Ich habe bereits das Baterieladegerät von Truma ausgebaut und die Leitungen zurück gebaut.


    Auch das Lichtsteuergerät habe ich inspiziert. Mir ist aufgefallen das die Anschluss 41 bereits komplett belegt ist. Was nu? Vorallem was ist dort drauf geschalten? Ich habe mal ein Foto hochgeladen. Evtl. könnt ihr mir weiterhelfen. Wo schalte ich nun die Batterie drauf? Vorallem habe ich keinen Jumper gefunden. Wo bekomme ich solch einen Jumper her? Ich kenn das noch von früher bei der CPU Übertaktung.


    Vorab vielen Dank und viele Grüße,


    Cem

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