Modernisierung Bürstner Avanti TN 465

  • Juni 2019-Februar 2020


    Als wir uns in 2017 entschieden, in 2018 mit dem Wohnwagen zum Nordkap zu fahren, hatten wir noch keinen. Silvester 2017 fanden wir unseren Bürstner Avanti TN 430, der von einem Paar verkauft wurde, die das Campen einen Urlaub ausprobiert und als nicht ihrs qualifiziert hatten.


    Wir bekamen das gesamte Geschirr und sogar einen neuen TV-Apparat dazu und haben dann doch vor der ersten Erprobung die Wasserschläuche, die Hähne und den Tank (vorher 17l, jetzt 40 Liter) ersetzt. Dazu kam noch ein Außengriff von Fiamma, die 100er-Zulassung mit neuen Reifen und eine ASK von Winterhoff.


    Die Vorbesitzer hatten schon die vordere Sitzgruppe auf Bett umgebaut, so dass auch eine Matratze dabei war. So sind wir denn Ostern 2018 nach Südfrankreich gefahren und hatten sogar ein neues Vorzelt für diesen Zweck angeschafft zum Schnäppchenpreis beim großen O.


    So hatten wir uns Camping vorgestellt, weil auch alles funktionierte!


    Und dann ging es im Sommer, wie geplant, nach Finnland, Norwegen, zum Nordkap und über Schweden zurück. Herrlich!


    ABER, da war schon etwas… Es fehlte das Tüpfelchen Behaglichkeit im Innenraum.


    Im April 2019 sahen wir beim Stöbern in der kleinen Bucht den gleichen Wowa, also ebenfalls 1998, Avanti, gleiches Dekor, ABER: 40cm länger und mit Rundsitzgruppe!




    Das war der Punkt! In der Dinette neben der hinten eingebauten Toilette saß keiner von uns optimal, kurz: Man konnte sich nicht entspannend lümmeln. Entweder hingen die Beine weit über den Rand, oder die Sitzlänge war für unsere, speziell meine Beine zu kurz. Bequem war anders abends beim Lesen.


    Also hin, nur mal gucken! Probesitzen, inklusive lümmeln!


    Eine Nacht drüber geschlafen und gekauft. „Unter einer Bedingung!“- so meine Beste: „Das Bad muss raus!“ In der Tat sah der Kunststoff nach 20 Jahren schrecklich aus. Ecken, die keiner mehr sauber bekommen würde, Risse und spröde Stellen, einfach ein bisschen ekelhaft. Da sah unser Bad beim ersten Wowa bis heute viel besser aus.


    Und dann könnten wir ja auch noch….


    Weil wir im ersten schon ein HEKI ersetzt hatten, kam natürlich das auch hier mit auf den Plan. Und könnten wir nicht noch? Und davon kamen im Laufe eines Dreivierteljahres noch ein bisschen mehr dazu.


    Die 2019er Urlaube haben wir weiter mit dem ersten Bürstner gemacht und sie waren alle toll:


    Ostern nach Schottland, Pfingsten nach Weimar, im Sommer nach Schweden, im Herbst nach Bad Füssing.


    Und so arbeiteten wir uns an einer Liste ab, in unserer freien Zeit, ohne Hast und Eile. Und ich bin dankbar für die ganzen Tipps, die ich im Wohnwagen-Forum gefunden habe. Besonderen Dank da an Christiane59, Tom D, seadancer, die Elektrikfachleute und und und.


    Die Daten und Technik


    Baujahr: 1998


    Gesamtmasse: 1.100kg


    Mit Eintragung der Stützlast als 2. Achse: 1.200kg


    Achse hat eine Tragkraft von:1.300kg


    Auflastung auf 1.300kg wurde uns verweigert, weil angeblich 0,5mm Rahmendicke fehlen würden. Aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten um dieses Baujahr wurde der Avanti auch nur 1998 und 1999 gebaut.


    Der TÜV befundet den Zustand mit „bestens“.


    Es gab also keinen Grund, diesen hier als zu alt oder nicht brauchbar abzulehnen. Die Gewichtsprobleme kompensieren wir mit Zuladung in unserem Pajero.


    Alle drei Dachluken wurden durch Hekis in gleicher Größe ersetzt.


    Anhängerkupplung wieder eine ASK von Winterhoff, somit auch 100er-Zulassung.

    Bilder

    2021:................ Insel Oland-Schweden

    2022:..................Bodensee, DK und SPO

    2023...................Picardie F / Eckernförder Bucht / Plauer See / DK / Mosel

    2024...................Wales und Cornwall GB


    * Jede Lösung schafft neue Probleme *

  • Schritt 1 – Das Bad


    Wir haben es in Gänze mit Bodenwanne entsorgt. Das war ein gutes Gefühl! Nach Farberneuerung und gründlicher Reinigung des verbliebenen Klos erfolgte der Einbau einer neuen Waschecke. Inspiriert durch Bilder aus dem Netz wollten wir einen Waschtisch aus Edelstahl und einen Hängeschrank mit Downlights von einem Deckel. Der Fußboden ohne die alte Wanne bekam einen neuen Bodenbelag. Die 220V lagen schon dort für die Steckdose und 12V sowieso.


    Die links sichtbare Badtür wurde neu foliert mit weißer Folie.


    Und so sieht es heute aus: Mit der Handtuchheizung von Lidl.


    Der große Originalspiegel überlebte, weil er dem Raum eine tolle Tiefe gibt. Von meiner Frau kam die Idee mit dem Foto (Smögen-S) und dem Fernblick. Es ist schon irre, was einem die Folientechnik heute alles so bietet.


    Somit war das Bad fertig.


    Schritt 2 – Die Schrank-, Tür- und Klappenfronten


    Die konnten keinesfalls so bleiben, denn wir wollten es hell. So haben wir auf der Innenseite weißes DC-Fix und außen eine Folie von Folienshop 24 namens Tecnosmart verarbeitet. Klappe ab. Folien drauf. Klappe wieder dran.


    Das ließ sich mit einiger Übung sehr gut verarbeiten. Alleinarbeit meiner Frau!


    Gleichzeitig wurden die textilen Bespannstoffe an der Wand erneuert.


    Danke wieder einmal für die Diskussion im Forum um die beste Nähmaschine! Es wurde eine Meister Wertarbeit W 6 angeschafft.


    Der vordere Teil: Sitzelemente für die Bänke entfernt. Die Klappenfronten noch düster braun. Wandverkleidungen entfernt.


    Neue Fronten und Wandtextilien für den Schlafbereich.

  • Schritt 3 – Außenarbeiten


    Jetzt wollten wir den Bereich unter dem Bett als Stauraum nutzen. Die 70cm-Klappe rechts war vorhanden, aber unsere Stühle sind breiter. Folglich haben wir links eine 100cm-Klappe eingesetzt. Somit also Zugriff von beiden Seiten.


    Und ich wollte im Vorzeltbereich eine 220V-, eine 12V- und eine SAT-Anschlussmöglichkeit haben. Daher Kombidose eingebaut.


    Der vorhandene 40l- Wassertank wurde vom Vorbesitzer durch ein Loch in der Sitzbank der U-Rundsitzgruppe gefüllt. Da wir auf ähnliche Weise – Klappe hoch, Wasser rein und dabei immer wieder Geklecker beim alten Wowa kannten, haben wir uns für einen Außenanschluss entschieden, diesen mit Ablass- und Überlaufmöglichkeit aber vom Fachmann einbauen lassen.


    Natürlich wurde der Wowa auch gründlich gewaschen und gewachst, da wir alle Arbeiten im Freien vor der Tür, aber auf eigenem Grund ausführen.


    Zufrieden waren wir auch mit dem Schwenkgriff von Fiamma, den es in verschiedenen Versionen gibt. Daher wurde auch dieser wieder angeschafft und angebaut….

  • Schritt 4 – Das Bett


    Inspiriert von seadancer habe ich die Konstruktion ähnlich gewählt. Ein Klappbett sollte es werden. Die Beste fand dazu die Teleskopdämpfer mit einer sehr guten Auswahltechnik mit Simulation bei frei einstellbaren Lasten und Abständen.


    Wir haben uns aufgrund meiner Lasten für ein hölzernes Lattenrost entschieden. Die eigentlichen tragenden Hölzer sind Paulowniahölzer vom Bauhaus. In 40 x 40 machen sie einen soliden Eindruck und sind superleicht!


    Und die bestellten Dämpfer machen tadellos das, was sie sollen: Mit leichtem Zug geht es nach schräg oben und gedämpft wieder nach unten. Um das Ganze klappbar zu gestalten, mussten wir die maximale Bett- und Matratzenlänge auf 1.850mm beschränken. Passt für uns wunderbar. In der Breite konnte der vordere Sockel mit einbezogen werden, sodass uns 1.400mm zur Verfügung stehen.


    Links die neue Öffnung, Bett in Schrägstellung. Von drei Seiten Zugriffsmöglichkeiten.


    Dazu haben wir uns eine Matratze maßgerecht herstellen lassen. Zu gleicher Zeit gab es von ALDI ein Angebot für ein 2m x 1,40m Topper, den meine Beste trotz umlaufender Reißverschlüsse mit Hilfe von Meister W6 auf 1,85m kürzen konnte, unter Beibehaltung der Reißverschlüsse!


    Schritt 5 – Die Polster


    Nein, die gefielen uns schon beim Ersten nicht mehr so recht. Und die Sitzpolster waren schon arg durchgesessen. Auf einem Stoffmarkt vom Holländer in der Stadt gab es viele Stoffe zum Anfassen und so gab es bereits sehr früh eine Festlegung auf die Farben (im Juni). Ich sah da so ganz viele Schwierigkeiten, da meine Beste so etwas auch noch nie gemacht hatte. Die YouTube-Videos zeigten nur sehr einfache Arbeiten, die meiner Besten mit ihrem Anspruch überhaupt nicht gefallen wollten.


    „Zur Not lassen wir das nähen“ war unser Plan B. Und wir hatten noch ein Problem: Im U-Profil waren die Ecken rund, was ein gemütliches Lümmeln nicht erlaubte, denn Oberkörper und Beinrichtung waren nicht linear ausgerichtet, was arge Schmerzen verursachte. Also wurde das runde eckig gemacht:


    Links das Original und rechts die Probe zum Erfühlen, aber wir wollten die alten Ecken für die Übergänge behalten.




    Und nicht vergessen: Die Gardinen haben es meist dringend nötig, gewaschen zu werden…


    Und so sieht das nach Ausschnitt der Ecke laut YouTube und Nähen der Besten dann aus:


    Bei der Bestellung für die neuen Sitzpolster konnte man genaue Angaben zu Länge, Breite und Höhe machen, so dass wir vor dem Beziehen, übrigens alle natürlich mit Reißverschlüssen (!), keine Kontrollen machten. Als aber das erste Polster etwas schlaff aussah, was nie und nimmer die Schuld der Besten sein konnte, haben wir nachgemessen und siehe: In der Höhe fehlten entscheidende Millimeter.


    Supernetter Kontakt zum Hersteller, der sofort die Ware neu anfertigen ließ und dann maßgerecht nachlieferte. Jetzt haben wir zwei Teile zu viel.


    Fertig sieht das dann so aus:


    Die Wanddeko ist sehr speziell! Die verwendeten Muster wiederholen sich auf neutralem Beige. Die vorderen beiden Bretter haben aufgenähte Taschen bekommen und Haken für die Schlüssel etc.


    Die kleinen Beutel für Brötchen und Duschmarken entstammen der kreativen Hand von Gitta Gabriel, die wir in Schweden trafen, ohne zu wissen, dass sie so etwas herstellt. Erst der Reisebericht ihres Mannes im Wohnwagen-Forum über Schweden


    (http://wohnwagen-forum.de/inde…Breisebericht#post1895942),


    wo mir beim Lesen klar wurde, dass wir uns in Schweden auf dem Campingplatz getroffen hatten, führte uns dann zu ihrem Shop: https://www.gigaoriginal.de/shop/camping/


    Manchmal ist die Camperwelt eben auch nur ein Mikrokosmos.

  • Schritt 6 – Die Elektrik


    Wie wir alle wissen, hat man nie genug Steckdosen, so wurden Sicherungsautomaten dazu gekauft und weitere 220V – Steckdosen im Bad, am Schlafbereich und im Wohnbereich installiert. Dabei konnte auch das alte Wasserzufuhrloch sinnvoll genutzt werden.


    Ich habe zwei schaltbare 12V Steckdosen mit weiteren je 2 USB-Anschlüssen vorne und hinten eingebaut.


    Und dann wurden alle 12v-Leuchtmittel gegen LED ausgetauscht. Dabei war mit persönlicher telefonischer Beratung der LED-Powershop dabei: Empfehlenswert!


    Im Schlafbereich habe ich zwei Schwanenhals-Led-Leuchten angebracht, die aber erst flackerfrei leuchten wollten, als ich einen speziellen kleinen Trafo davorhängte.


    Eine Außenleuchte für das Vorzelt hatte dieser Bürstner nicht, so kam dann Hella mit einer LED-Leuchte ins Spiel.


    Schlussendlich sind jetzt alle Leuchten auf LED umgerüstet worden.


    Hinten fehlten auch wieder ein Rückfahrscheinwerfer und eine Kamera. Beides hatte ich schon beim ersten Bürstner angebaut und es funktionierte super. Also noch einmal gekauft und montiert, denn warum sollte ich so etwas Sinnvolles vor dem Verkauf wieder demontieren?


    Schritt 7 – Staukasten hinten


    Unter dem U-Sitzkreis war ein offener Stauraum, dessen Sinn mir sich nicht erschloss. Als Gegengewicht zu den Fahrrädern auf der Deichsel und den Stühlen im Frontbereich unterm Bett, wollten wir, wie beim ersten Modell unser Vorzelt stauen. Daher wurde der offene Bereich mit einem Holz aus dem Abbau der vorderen Sitzgruppe verschlossen und ein Durchgang zur Seite in die seitliche Staubox gesägt. Immer dabei ein Multitool von Aldi, das mir beste Dienste leistete und auch einem Tipp hier im Forum entsprach.


    Um das optimal zu nutzen, musste noch die Sitzfläche so geteilt werden, dass man nur das mittlere Sitzpolster und das Rückenkissen entfernen muss, um daran zu kommen.

  • Schritt 8 – Der Kleiderschrank


    Unseren Erfahrungen nach haben wir den Kleiderschrank mit Stange nie benutzt und wenn, waren bei Bodenwellen die Klamotten abgehängt worden. Wir können also gut auf ihn verzichten. Worauf wir nicht verzichten wollten, war die Ablagemöglichkeit für unseren Wasserkocher und die Kaffeemaschine. Und so teilten wir den langen Schrank in drei Teile.


    Oben: Fach mit Klappe und einem Einlegebrett.


    Unten: Fach mit Klappe. Darunter die Elektrik-Verteilung und Absicherungen. Weiterhin gut erreichbar.


    In der Mitte unser heißes Fach mit zusätzlichen gut abgesicherten Steckdosen.


    Verschlossen haben wir ihn mit einem Rollladen, so dass kein Hindernis, wie eine Klappe im Gang, entsteht. In der Ecke links zu sehen, das etwas aufgehübschte Abgasrohr der Heizung


    Schritt 9 – Der Boden


    Jetzt wurde es etwas verrückt. Wir mochten den grauen Noppenboden nicht mehr leiden.


    Doch was tun? Den Boden herausnehmen bis auf das Holz?


    Wir entschieden uns für einen neuen Boden aus Vinylparkett in Streifen. Ja, wir verlieren Ladegewicht, denn das Zeug wiegt 14kg/m². Aber es sieht in unseren Augen so toll aus und wir hatten noch etwas Gewicht gut, da die Tischplatte des Vorbesitzers, -er war vom Holzfach, massiv war und entsprechend wog.


    Wir haben ihn auf dem alten Belag verklebt.


    Und es war kein ganzer Quadratmeter, wir hatten vier Längen über…

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    * Jede Lösung schafft neue Probleme *

  • Schritt 10 – Der Tisch


    Unsere neue Tischplatte besteht aus ultraleichtem Banova, einer Balsaholz-Sperrholzplatte in 30mm. Drauf haben wir wieder eine Folie gezogen (Klinger), die in elfundneunzig verschiedenen Holz- und anderen Farbtönen erhältlich ist. Dazu gibt es tolle Videos zur Verarbeitung im Netz.




    Darunter haben wir einen Einsäulenständer von Ilse montiert, der zwar in allen Richtungen verschiebbar, aber nicht absenkbar ist, da hier nicht an Bettenumbau gedacht werden muss.


    So kommt man bequem an jeden Platz der Rundsitzgruppe und wieder raus.


    Umleimer…..


    Und so sieht die Sitzecke jetzt fertig aus.


    Schritt 11 – Das Wiegen


    Bei den knappen Zuladungen in dieser Klasse hatte ich schon ein bisschen Bammel, dass es zu negativ für uns ausfallen würde. Und ja, die Zuladereserve ist genauso besch…… wie vorher auch. Aber das war uns klar.


    Schritt 12 – Unsere zukünftigen Urlaube


    Die werden wir genießen! Schon während der letzten Handgriffe im und am Wowa haben wir uns so sehr wohlgefühlt, dass wir kaum ins Haus zurückwollten.


    Wir haben nur gesessen und genossen, dass wir unsere Ziele mit Erfolg umgesetzt haben. Die erste Fahrt geht der Sonne entgegen, vielleicht aber zum großen O, weil meine Beste ein neues Vorzelt erst einmal anfassen möchte. Ausgeguckt haben wir uns schon eines von Isabella.


    Die zweite im Sommer wurde schon als Fährtrip Richtung Schweden gebucht!

  • Schritt 13 – Verkauf unseres bisherigen Bürstners


    Unser Lehr-Wohnwagen! Mit ihm wurden wir zu Wowa-Campern, denn Zeltcamper waren wir immer mal wieder. Altes Steilwandzelt mit Vorbau, lächerliche 50 Jahre alt und unkaputtbar und auch noch dicht. Nur das Schlafzelt hatten wir mal ausgetauscht. Und noch immer bauen wir das in 45 min auf.


    Aber jetzt: Eine neue Qualität! Noch sind wir an Schulferien gebunden, aber dann kommen die frei planbaren Zeiten. Und wenn ich so im Wohnwagen-Forum lese, was für Qualitätsmängel neue Wowas haben, dann freue ich mich über dieses aus unserer Sicht gelungene Projekt.


    Und ja, es ging einiges an Geld hinein und kam bei diversen Zulieferern an. Haben wir Fehler gemacht? Bis auf Kleinigkeiten, die sofort nachgebessert werden konnten, nicht. Mit dabei ein etwas größerer Fernseher (auch Tipp hier im Forum) mit DVD-Spieler.


    Der bisherige ist im Super-Zustand. Auch hier alle Wasserleitungen, Hähne und der 45 Liter-Tank neu. Neue Radlager, erneuerte Abflussrohre. Man kann sofort in den Urlaub starten, ohne befürchten zu müssen, dass irgendetwas kaputtgeht. Fernseher und Schüssel gibt es auch dazu. Bei Bedarf auch noch Geschirr…..


    Und so haben wir ihn an einem Donnerstag Abend in Ebay-Kleinanzeigen hineingestellt und am Samstagmorgen war er bereits ohne Verhandeln erfolgreich verkauft.


    Auch das nicht mehr zu verwendende, aber noch neue Vorzelt wurde von Samstag auf Sonntag verkauft.


    Und am Woende drauf haben wir unser neues Isabella beim örtlichen Händler zum gleichen Preis wie beim O gekauft, aber konnten es vorher anfassen, ohne ein paar Hundert Kilometer zu fahren….


    Fazit:


    Ohne das Wohnwagen-Forum mit seinen Experten im Rücken, hätte ich mich an dieses Aufpimpen nicht gewagt. Und natürlich auch nur mit dieser speziellen besten Ehefrau, die sich selbst übertroffen hat.


    Es muss also kein neuer Wohnwagen sein. Besonders, wenn man anfängt, ein Camper zu werden, macht es Sinn auf trockene, bewährte und technisch einwandfreie ältere zuzugreifen.


    Was haben wir mitgebracht:


    • Einen technisch einwandfreien und trockenen Wohnwagen
    • Ideen
    • Räumliches Vorstellungsvermögen
    • Handwerkliches Geschick
    • Gutes Werkzeug


    Diskussionen muss man zulassen, sie sind wichtig! Manche „gute“ Idee war am anderen Morgen Schwachsinn. Unsere besten Ideen haben wir gemeinsam entwickelt und ausdiskutiert. Wir haben es geschafft, uns nicht einmal bei diesem Projekt zu streiten. Beide haben viele ihrer Ideen verwirklicht.


    Bei Bedarf wurden Geräte dazugekauft, siehe Mulititool (für uns reichte das von ALDI) ohne das wäre es überhaupt nicht gegangen. Beim Akku-Schrauber musste ich lernen, dass 12V nicht so gut sind wie 18V, so dass nun drei Akkuschrauber bei uns zur Auswahl stehen.


    Beim Kauf von Ausstattungen und Material war es unbedingt nötig, die Preise zu vergleichen (inklusive Fracht). Da gab es schon gravierende Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern der Branche. Und natürlich, wenn man die Zeit hat, nach Angeboten suchen. Auch hier war das Forum eine wahre Schäppchengrube mit den Tipps. Ob Internetradio, 2,5² Kabel-Ausverkauf bei Hornbach, Kompressor-Kühlbox, etc., immer lohnte es sich nachzuprüfen, ob sich das für einen lohnt.


    Was wir immer noch nicht haben, sind


    • Warmwasser aus den Hähnen
    • Batterie-/Autarklösung (Keine Gewichtsreserve mehr vorhanden)


    Aber durch die LED-Ausstattung können wir auf mal etwas Licht anmachen, wenn wir für eine Nacht in der Pampa stehen. Zur Not gibt es noch das Power-Starter-Kit von ALDI, auch ein Tipp hier im Forum.


    Es sollte auch immer ein leichter Reisewohnwagen bleiben. So brauchen wir keinen Moover, denn wir können beide sehr gut rückwärts rangieren.


    Hätten wir unseren zweiten nicht gefunden, würden wir wohl auch noch in dieser Saison mit dem ersten fahren.


    Wir werden das investierte Geld weder „abwohnen“ noch bei einem eventuellen Verkauf wiedersehen.


    Aber jetzt blicken wir mit Freude in unseren Wohni 2 hinein und können es kaum erwarten, dass es Ostern losgeht….


    Wattwurm


    Martin


    Tipps ohne Ende von Mitgliedern des Wohnwagen-Forums...



    Danke!

    Bilder

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  • Dem schließe ich mich an. Tolle Sache. Habe auch schon mal einen komplett ausgebaut und weiß wie viel Arbeit drin steckt.
    Euch wünsche ich schöne Tage darin :w

  • Sehr schöner Bericht mit tollem Ergebnis. Wir haben in unserem kleinen Schätzchen auch so einiges "aufgehübscht" Die Arbeit lohnt sich. Viel Spaß noch und Knitterfreie Fahr
    Kerke

  • Danke,
    wir freuen uns über Euer Lob...
    lg
    Martin

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