Jetzt ist es also soweit - unser Wohnwagen wird uns verlassen.
Was gibt es rückblickend zum Stercki zu sagen:
Außen:
Dichtheitsprüfung: 1 x vom Händler durchgeführt, die restlichen Checks in Eigenregie erledigt. Nix Feuchtes gefunden. Dichtmasse quillt immer noch vereinzelt unter den Leisten hervor. Also immer noch nicht ausgehärtet - steht jedoch bei Nichtnutzung wettergeschützt beim Bauern in der Halle.
Räder kurz nach Kauf/Abholung gewuchtet - in Summe über 120gramm Wuchtgewichte - Wohnwagen lief nach dem Wuchten wesentlich ruhiger hinterher.
Innenraum - Schäden und Auffälligkeiten:
Zwei abgefallene kreisrunde Kleber im Innenraumdesign, um die Schraubenköpfe zu verdecken (Vom Händler ein 10er Set geschenkt bekommen)
Eine undichte Spülbeckenarmatur im 2. Jahr - Kulanzsache
Im ersten Jahr eine Pumpe ruiniert (Eigenverschulden - alle Hähne auf, um die Wasserleitungen leer laufen zu lassen) - damals noch ohne WoWa-AGM-Batterie - Abhilfe schafft jetzt ein zwischengeschalteter Kippschalter vor der Pumpe.
Zwei Schrauben des rechten Scharniers vom XXL-Freeze-Kühlschranks hatten sich im zweiten Jahr gelockert - mit Zahnstocker und Sekundenkleber die Löcher verstärkt, montiert - seitdem nix mehr gewesen.
Der XXL-Kühli ist eine Wucht. Riesengroß, Schneller Zugriff auf Alles, Flaschenhalter, Gefrierfach. Für zwei Personen mehr als perfekt! Bei den Neueren ist das unterste Schubfächer größer - gute Weiterentwicklung - ebenso die Winkelküche ab 2017 mit mehr Stauraum, Ablagefläche und zusätzlichen Oberschrank.
Die Gardinen mit dem Magnetstäben finde ich immer noch genial, weil je nach Gusto zu trapieren.
Warmluftschlauch am Übergang zur Dusche geknickt - aufgefallen beim Ausbau
Die Warmwasserheizung im Wohni war mein Steckenpferd. Nie mehr ohne. Dabei den Aufbau in vielen Detail zu Gesicht bekommen - aus meiner Sicht sehr solide und Leichtbau erster Güter.
Eine Schraubenabdeckung des Kälteschutzes im Kopfbereich des Bettes hält nicht - Ersatzabdeckung unterm Bett in der Ecke gefunden und montiert
Bis zum Verkauf alle Schlösser original, Fensterverschlüsse.... nix zu reklamieren.
Kühlischublade außen vor - Keine Schraubenausrisse, kein Verzug von irgendwas - einfach nix.
Ein Klemmhalter der Tür unter dem Waschbecken machte schlapp. Ersatz gab es für 3€irgendwas beim Sterckihändler.
Mit der 100AH-AGM-Batterie ist 3 Tage autarker Betrieb möglich (Heizung und Kühli) - Restspannung nie kontrolliert - ist aber immer noch die Erste verbaut 
Und sonst:
Alle Sitztruhen, Bett, Schrank und Oberschränke sind hinterlüftet
Bremsen habe ich zweimal nachgestellt - einmal das Bremsgestänge, weil ab Werk mangelhaft justiert
Den Wasserablauf am Unterboden habe ich geändert - der orig. Grauwasserablauf war eher im Heck vorgesehen - ungeschickt bei schrägen Plätzen. Ich verlegte das Abwasserrohr direkt hinter dem linken Rad - eine gute Wahl, wie sich in der weiteren Nutzung herausstellte.
Reserveradträger unterflur hinter der Achse montiert, um den freiwerdenden Platz im Gaskasten besser zu nutzen.
Der Enduro-Mover verrichtete ohne Murren seine Aufgabe - je nach Untergrund musste schon mal die Richtung korrigiert werden - aber für den Preis für die wenigen Meter mehr als zufriedenstellend.
Die Oberschränke wurden nur teilweise genutzt -insgesamt hatten wir zum Schluß noch 120kg Zuladung übrig. Ausgeräumt wurde kurz vor Verkauf. Gewogen vor jeder Urlaubsfahrt.
Steckdosen sind ausreichend vorhanden. Also ausreichend. Damals gab es noch keine USB-Steckdosen - dies erledigte ein Steckdosenwürfel auf der Sitzbank.
Die Oberflächen immer noch ohne Fehl und Tadel. Keine Leiste abgelöst, kein Furnier. Einfach nix.
Das war es auch schon. Ein problemloser, zuverlässiger Wohnwagen ohne BlingBling. Noch ohne Lichtsteuergeräte.
Gewürzregal wurde nachgerüstet - es soll WoWa-Nutzer geben, die viel Wert auf sowas legen
Der kleine Apothekerauszug anfangs von mir belächelt, wurde recht schnell ein beliebter Ort für Essig, Öl, Kaffee- und Espressopulver...
ok - anmerken darf man schon:
Kleinigkeiten halt - gemäß dem Motto, wer sucht wird auch finden: Die Sitzpolster waren recht rutschig, weil nur als Auflage gestaltet, und folgten den Bewegungen des Ar...es. Mussten also ab und an mal zurückgedrückt werden
Fast vergessen: Die halboffene Abdeckung der genutzten Steckdose an der rechten Sitztruhe ist irgendwie immer im Weg - die Feder der Abdeckung ging flöten genauso wie die Lust, die Steckdose in der vorderen Sitzbank unterzubringen.
Die Dachhaube im Wohnraum gibt kein Warnsignal aus, wenn diese geöffnet ist während der Wohnwagen durch die Lande gezogen wird 
Zweimal haben mich aufmerksame Autofahrer vor Schaden bewahrt :ok Danke dafür an die Unbekannten!
Die Dachhaube in der Dusche hatte NIE mein vollständiges Vertrauen in Sachen Robustheit erworben - und wurde dennoch mängelfrei an den Käufer übergeben.
Ach so - die Dusche - Traum des Eigentümers mit viel Platz. Seltener genutzt als gedacht - dennoch muss der Nächste auch wieder eine haben.
Ein Einbruchsversuch an einer Autobahnraststelle in F wurde abgebrochen - zum Glück nur Schaden am Schließzylinder verursacht, der recht zügig ausgetauscht werden konnte.
Der Stercki war unser erster Neuer - und als Alize - wie sich später im Vergleich heraus stellte - top ausgestattet, was bei deutschen Herstellern i.d.R. nur in der Aufpreisliste zu finden ist.
Als Vorzelt nutz(t)en wir ein gebrauchtes, etwas zu kleines Vorzelt von Wigo, welches zum Teileinzugszelt umfunktioniert wurde (Umlaufmaß soll 9,62Meter sein, ich nutzte ein 940er Vorzelt) mithilfe der Isabella-Umbauhilfe/anleitung (Andruckstange, Polster, Doppelkederschiene, eingeschnittenem Keder).
Als schnelles Dach für Unterwegs kam ein Isabella Eclipse zum Einsatz. Beide werden uns zwecks Design und Qualität auch beim nächsten Wohnwagen begleiten.
Was bleibt: Die gute Betreuung durch den Wohnwagenhändler über all die Jahre - in meinem Fall: gekauft bei der Fa. Schönleber
Mit Verwunderung habe ich festgestellt, daß der Wohnwagen je nach Zugfahrzeug unterschiedliche Zugfahrzeuge je nach Stützlast angenehmer odere weniger angenehmer zu fahren sind. Mit dem SSY waren 80Kilo aufwärts immer ok, der Opel Combo wollte möglichst exakt zwischen 70-75kg auf der Kugel, dem Movano war's egal. Combo und Movano war am spurstabilsten bei überholenden Sprintern. Der Combo mit dem geringen Überhang auch jenseits von 120km/h (F)
Was kommt danach: Noch keine Ahnung - DER Wunschgrundriß ist aktuell nirgends zu finden. Den gibt es wohl nur als Eigenbau 
Egal - der erste Schritt ist getan. Der Rest wird sich ergeben. Notfalls wird - wie beim Stercki - spontan vor Ort entschieden und mitgenommen 
So - daß war's auch schon
Wünsche allen Lesern eine gute Saison 2022
Peter
PS: Sollte ich was vergessen haben, einfach nachfragen
