Mitte Mai sind wir, ungebucht natürlich, zum Fernziel Le Brasilia in Canet-en-Roussillon aufgebrochen. Hier ein kleiner Bericht – vermutlich in mehreren Teilen wegen der Bilder.
Startpunkt war wie immer ein idyllisches Dorf in der Hinterpfalz, mittig zwischen KL und SB gelegen. Perle der Pfalz, Nabel der Welt, Stadt der Kunst und Wissenschaft, wie wir Einheimischen gerne so treffend sagen. Die erste Übernachtung war nach knapp über 500 km am Lac de Palinges (Pahlähsch", wie der Franzose sagt). Saisongemäß ziemlich leer. Liegt nicht zu weit von der Strecke weg. Schön an einen Weiher gelegen, aber eben eher im Niemandsland. Am späten Nachmittag war das Dörfchen (1 km) toter als unser Friedhof zu Hause. Der Platz hat aber Brotservice und einen Getränkestand (1 Pelforth 0,5 + 1 Panaché 0,25 = 9,50 € ?). Snack geschlossen. Die Betreiber waren überaus freundlich und hilfsbereit. Trotz Pampa-Lage empfehlenswert, wenn man die ruhigste Nacht seines Lebens verbringen will für 26 € angekuppelt. Achtung: keine CEE-Dose zur Einspeisung, sondern eine normale französische Dose. Man braucht also als Gegenstück einen Stecker mit Stift. Hatten wir nicht, der Cheffe hat ausgeholfen.
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Nächste Nächtigung nach ca. 450 km am Lac du Salagou, „Les Vailhès“. Nein! No! Never ever! Stellplätze ok, Sanis funktionell-rustikal, Snack geschlossen, kein Shop. Brot kann man allerdings bestellen. Der See war am Rand voller Algen. Die Gegend/der See ist vielleicht was für Segler oder einsame Wanderer - ich möchte dort nicht tot überm Zaun hängen. Rote Erde. Aber Leclerc zum Tanken in der Nähe.
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Achja, unsere Route: Runter bis Chalon auf der AR, dann rüber nach CF und auf die A75. Jo, geht, wenn der Motor nicht zu zart besaitet ist. Dem Outback tut das nix, aber mit meinen hitzesensiblen Opels hätte ich Bedenken gehabt. Böse lange Steigungen und heftige Gefälle! Von CF in Richtung Süden ist's noch halbwegs ok, aber die Gegenrichtung! Mein lieber Scholli! Wer's mal gefahren ist, wird mir zustimmen. Da wollen die 1,7 to ungern rauf - Heimfahrt dann lieber über die Rhônetal-Autobahn. Aber das Viaduc de de Millau ist einen Stopp wert, das Eiffel-Viaduc auch. Und die Landschaft ist sehr schön.
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Am nächsten Tag haben wir uns dann mit unserem Wohnwagen auf dem le Brasilia niedergelassen. Wir haben uns ein wenig wie Exoten gefühlt ?: Grob geschätzt waren es zu mindestens 80% Wohnmobile. Morelos, Concordes und ähnliche Kaliber en Masse. Wie in der Vorsaison zu erwarten, viele Rentner (wie wir) und junge Familien mit nicht schulpflichtigen Kindern. Der Platz war anfangs, also Mitte Mai, maximal zu 40% besiedelt, Ende Mai geschätzte 80%.
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Teil 2 folgt