Trinkwasser im Wohnwagen

  • Wir trinken das Wasser nicht pur, aber auch zu Hause nicht, weil es uns nicht schmeckt und nicht aus Angst.


    Die Nutzung ist wie zu Hause - Zähneputzen, Abwaschen, Kaffee kochen etc.


    Im Herbst wird mit Zitronensäure entkalkt, im Frühjahr mit Dan Chlorix entkeimt.

    Während der Stillstandszeiten kommen Silberionen in den Tank und die Leitungen (Durchspülen), vor der Benutzung wird dann das Wasser ausgetauscht. Im Urlaub möchte ich keine Zusätze im Wasser, es gehen dann aber ca. 30l pro Tag durch die Leitungen, da kann nichts schlecht werden.



    Im alten Wowa hatten wir trotz abgelassenem Wasser in den Stillstandszeiten einen schmierigen Belag im Tank und den Schläuchen (man bekommt ja trotz Ausblasen nicht alles trocken), da musste ich vor den Urlauben immer Entkeimen. Deshalb lasse ich jetzt das Wasser mit Silberionen im Tank und den Leitungen. Es gibt keine Beläge und es riecht auch nach Wochen noch gut. Ich füge auch vor der Trockenlegung im Winter nochmal Silberionen hinzu, es bleiben ja immer ein paar Tropfen in den Schläuchen zurück, die können dann auch nicht gammeln.

  • Frisch ist das Wasser schon

    Direkt an der Zapfstelle.

    Bis dorthin wird das auch vom Lieferanten garantiert (einschl. Platzbetreiber).

    Ab der Zapfstelle verantwortet der Nutzer selbst.


    der Schlauch gehört ja zu einem "geschlossenen" System, nur kühl wird das Wasser nicht mehr sein, wenn den ganzen Tag die Sonne auf den Schlauch draufscheint.

    Ahja ...

    Der Schlauch ... auf den kommt es aber schon auch an: lebensmittelecht und vorher desinfiziert.

    Das stehende Wasser, in der prallen Sonne liegend, ist doch die ideale Brutstätte schlechthin,

    für alles was lebt. Nichts muss hier - aber es kann und das dann nicht wenig - wer weiß es aber?

    Guten Apetitt kann ich da nur wünschen!



    Einfach solange Wasser laufen lassen bis kühles kommt.

    Jo. Gute Idee.

    Aber wohin laufen lassen, in einem geschlossenen System?

    Finde den Fehler.



    Unsere Kaffeemaschine hat einen integrierten Britta-Wasserfilter.

    Der genau was filtert?

    Bakterien jedenfalls nicht, denen bietet er die beste Heimstatt für ihre massenhafte Vermehrung.

    Wurde im wissenschaftlichen Versuch nachgewiesen.



    Zitronensäure wirkt wohl auch desinfizierend und antibakteriell.

    Sicher?

    Woher stammt diese Aussage?

    Soviel ich weiß, dient Zitronensäure als Konservierungsmittel und man kann es zum Entkalken

    sowie für diverse andere Anwendungen verwenden.

    Desinfizieren (enthält "antibakteriell") aber nur in hoher Konzentration, die aber nicht mehr genießbar ist

    und auf jeden Fall hochgradig korossiv wirkt - also nix fürn Gebrauch im Wohnwagen.

    :w von Rüdiger aus dem Bayerischen Nizza
    | Nichts zu wissen versetzt einen noch nicht in die Lage die richtigen Fragen zu stellen. |

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln.

    Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.


  • Keinesfalls möchte ich jetzt die Moralkeule schwingen,

    aber wenn ich so lese, wieviel hundert Liter Wasser verbraucht werden,

    zum Desinfizieren, Ausspülen, Nachspülen vor der Saison und nach ihr noch einmal,

    im Kontext zu den Mengen, die tatsächlich direkt verbracut werden ...


    Hinter mir im TV kommen dann die Meldungen über sinkdende Grundwasserspiegel bei uns

    und der Wasserknappheit in bestimmten Urlaubsregionen, wo man deswegen schon das Wasser

    kontingiert und hohe Strafen androht bzw. kassiert, wenn mit Wasser gepanscht wird ...


    ... dann wird es eh Zeit, mit dem Umdenken anzufangen

    und eine eingebaute Wasseranlage bzw. deren Gebrauch, weil sie halt schon mal da ist,

    gewaltig in Frage zu stellen ...


    Mindestens aber wäre es angezeigt, weniger von diesem kostbaren Lebensmittel zu verplempern.


    Oder?

    :w von Rüdiger aus dem Bayerischen Nizza
    | Nichts zu wissen versetzt einen noch nicht in die Lage die richtigen Fragen zu stellen. |

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln.

    Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.


  • Moin,


    wir machendes genauso (aufwändig) wie Joe_CH mit den Alb-Filtern, DVGW-Schläuchen, etc.

    Nutzen das Wasser auch für alles - incl trinken.


    Zu Hause nutzen wir für das Wasser zum trinken und z.B. Kaffee/Tee kochen ebenfalls den Alb-Filter (Active+).

    Ist ein himmelweiter Unterschied zum Waser direkt aus dem Hahn und mindestens genauso gut wie die Filter von Brita o.ä. - und dabei nahezu Plastik-frei…

  • Ob bei all der Filternutzung auch an das periodische Rückspülen mit Trinkwasser gedacht wird?

    Oder haltet ihr die vom Hersteller vorgegebenen Wechselintervalle penibel ein?

    Im Wasserwerk sind die Umgebungstemperaturen recht kühl, im Wohnwagen nicht. Hat die as Auswirkungen auf den Einbauort des Filters?

  • Was soll denn so ein "Wasserfilter" bewirken???


    Eine Sterilfiltration findet bei 20 My und darunter statt - schafft kein Durchlauffilter!


    Ionenaustauscherharze können eine zeitlang Kalk und best. Metallionen austauschen - bei gleichzeitiger Aufsalzung mit Na+ Ionen (...)


    "Wasservitalisierung" mit dem Alb Goldfilter (€ 320,-) - was soll das denn???? Abgebildet sind Kalk-Kristalle - einmal als Calcit und einmal als Aragonit - mit diesem "Anti-Kalk-Effekt" warben vor Jahren schon diese magnetischen "Wunder-Entkalker", funktioniert haben die nur bei Leuten, die das glauben wollten. Wie auch immer: Beides bleibt so oder so Calciumcarbonat.

    Vitalisiert wird hier nur das Portemonnaie des Herstellers!!

    Urlaub ist ... wenn der Flötenkessel morgens pfeift! :0-0:

  • Wer sich Gedanken über das Wasser als Lebensmittel macht kann viele wissenschaftliche Informationen und Ratschläge über die Suchmaschinen im Internet finden und sich was passendes aussuchen.

    Das Wasser an sich, wie es aus der Leitung kommt, ist nicht das Problem.


    Das Wasser wird jedoch in einen Tank geschüttet und darin verbleibt es mehrere Tage, weil der Trend zu immer größeren Tanks geht. Wenn dann Leitungen (Biofilme) und Tank nicht richtig sauber sind, dann können sich Bakterien prima vermehreren. Sommerliche Temperaturen, die das Wasser so aufwärmen, dass die Bakterien sich wohl fühlen, tun ihr übrigens dazu.


    Da muss man nur Mal "Wachstumskurve Escherichia Coli" googlen.

  • Ohne jetzt Persönlich zu werden:

    Dieser Post ist mehr als flüssig, da niemand von den Erwähnten mitgeteilt hat, was mit dem Wasser anschliessend passiert.

    Wir zB. fangen es in Behältern auf unf verwenden es wieder für andere Zwecke. Und nun?

  • Mein Reden.

    Daher auch der Vorschlag mit dem Mühlheimer Verfahren en miniature.


    Da vielmals noch nicht einmal bekannt ist, wo das Wasser der heimischen Wasserversorgung her kommt und mit welch aufwändigen

    Methoden unser Trinkwasser hergestellt wird, bleibt für spekulative "Vorsorge" samt geeigneten erscheinden Hausmittelchen reichlich Raum.

    Raum, der mit der Handelsspanne diverser Unternehmen gut gefüllt wird.

    Leider nicht mit den 14tägigen Analysenwerten des eigenen Wasserversorgers.


    Gut, man mag Argumentieren, in fremden Gefilden nicht diese Informationen zur Hand zu haben. Was im heutigen Zeitalter des allseitigen Gebrauchs handlicher Taschencomputer nebst Nutzung umfänglicher Suchmaschienen schon Fragen Aufwirft.

    Seis drum, eine sensorische Prüfung ist den Menschen ja auch nicht mehr gegeben.


    Bleibt nur der Glaube und der Griff ins Regal des lokalen Verkäufers.


    Oder man nutzt seine Vorräte, verbraucht das Wasser und füllt wieder nach.

    Aber wer macht das schon am nächst gelegenen Bächlein?

  • Wenn dann Leitungen (Biofilme) und Tank nicht richtig sauber sind,

    Die allgemeine Bekämpfung des "Biofilms" sehe ich als kontraproduktiv an. Der übliche Biofilm ist ein natürliches Ereignis und trägt eher zur Reinhaltung des Wassers bei. Für mich macht die häufige Entfernung mit der chemischen Keule wenig Sinn.


    Gleichwohl - ja - der natürliche Biofilm kann auch zum Nährboden für z.B. Coli-Bakterien werden. Aber dann laufen bereits andere Dinge schief!

    Urlaub ist ... wenn der Flötenkessel morgens pfeift! :0-0:

  • Und in Deutschland ist keine Chemie im Trinkwasser, selbstverständlich nur innerhalb der zugelassenen Grenzwerte?

    In Deutschland wird das Trinkwasser mit 5 mg/qqm gechlort. Ob man das jetzt als chemische Belastung ansieht, muss jeder selbst entscheiden....

    ******************************************

    Viele Grüße
    Ritchie, der Elfte


    Auf in den Norden.. ..
    Vi älskar Sverige :0-0:

    Lyckligare i Sverige igen

    Rollendes Quartier: LMC Dominant 550 E 2,5

  • Die allgemeine Bekämpfung des "Biofilms" sehe ich als kontraproduktiv an. Der übliche Biofilm ist ein natürliches Ereignis und trägt eher zur Reinhaltung des Wassers bei. Für mich macht die häufige Entfernung mit der chemischen Keule wenig Sinn.


    Gleichwohl - ja - der natürliche Biofilm kann auch zum Nährboden für z.B. Coli-Bakterien werden. Aber dann laufen bereits andere Dinge schief!

    Chemische Keule?


    Die Reiniger auf Aktivsauerstoffbasis zerfallen zu Wasser und Sauerstoff. Wow, echt gefährlich.


    Danklorix ist ein Mittel mit dem man sogar Babyflaschen desinfiziert.


    Wie Biofilme zur Reinhaltung des Wassers beitragen, weiß ich nicht und hätte ich gerne erklärt.

    Ich hatte solche Biofilme, die als Braue Flocken aus der Leitung kamen. Ich fand es ekelig.

  • Fendtine


    Du kannst deine Polemik bei dir behalten.


    Ich hatte weiter oben eingeräumt, dass die GELEGENTLICHE Desinfektion und Reinigung mittels Hypochlorit durchaus sinnvoll ist.


    Das regelmäßige Zerstören des Biofilms nicht. Machen Wasserwerke übrigens auch nicht. Mit "ekeligen braunen Flocken" (vermutlich Algen oder kolloidales Mangan) hat der natürliche Biofilm nichts zu tun.


    Triviale Info darüber z.B. hier


    https://vitalhelden.de/wasser/inhaltsstoffe/biofilme/


    Über "Biofilm-Management" und Risiken:


    https://iww-online.de/download…h=62c2b0e0110db1656926432


    Auch die Reinigung mit deinem vorgeschlagenen Wasserstoffperoxid oder auch Hypochlorit ist nicht "ohne". Diese starken Oxidationsmittel sind wunderbar geeignet, in verschiedensten Nebenreaktionen andere Probleme zu schaffen.

    Urlaub ist ... wenn der Flötenkessel morgens pfeift! :0-0:

  • Bitte definiere gelegentliche bzw. häufige Desinfektion und Reinigung.

    Das muss man mit gesundem Menschenverstand regeln. Abhängig von etwaigen Verschmutzungen, unerwarteter Algenbildung, etc etc.


    Ich habe unsere Anlage drei Jahre nicht "gereinigt", denn sie ist vollkommen unauffällig. Ich lasse zwischendurch nur das Wasser ab.


    Vor jeder Fahrt wird der Tank kurz inspiziert - keine Auffälligkeiten. "Geruch" ist übrigens auch ein guter Indikator.


    Aber ich räume ein, dass ich 20 Jahre in der Wasserwirtschaft gearbeitet habe und viele Dinge vielleicht "anders" einschätzen kann. Das schützt mich allerdings auch nicht, wenn sich in meiner Gießkanne heimlich Coli-Bakterien breit gemacht haben...


    Viel pingeliger bin ich übrigens bei den am Platz vorzufindenden Wasserhähnen!

    Urlaub ist ... wenn der Flötenkessel morgens pfeift! :0-0:

  • Bei deinem Cola-Experiment spielt vieleicht auch der Zucker in der Cola eine Rolle.


    Man kann den Ballon auch mit einer Pumpe aufpusten, oder den Ballon nur als Montagehilfe zwischen Hahn und Pumpe nutzen....


    Gruß

    Ralf

    Leben ist das, was abläuft während man etwas anderes plant.
    James Patterson in "Alex Cross - Blood"

  • Wozu soll das Auspusten - mit Ausnahme der Frostsicherung - gut sein?????????


    Vorausgesetzt, die Schläuche sind lichtdicht (->Algenwachstum), was soll da im Normalfall passieren???


    Ich hatte mal an unserem Segelboot nach 20 Jahren prophylaktisch die Schläuche gewechselt (Angst wegen Druckstabilität), die wurden nie entleert und sahen von innen aus wie neu.


    Ich halte all diese Maßnahmen für übertherapiert.

    Urlaub ist ... wenn der Flötenkessel morgens pfeift! :0-0:

  • Wintercamper1

    naja das ausblasen finde ich auch nicht schlecht, zumindest über Winter, wenn der Bock wie bei den meisten ein halbes Jahr steht...


    das stehende Wasser wird ja auf alle Fälle gammelig, und evtl. Frost.


    Aber ansonsten finde ich es auch krass was hier teilweise für Wissenschaften gemacht werden... da dürfte man definitiv auf keinem Volksfest und wahrscheinlich auch in den wenigsten Gaststätten etwas trinken geschweige denn essen...


    Ich mach es zumindest vor dem ersten Trip mit Danklorix einmal durch, das ist desinfizierend und frei von jeglichem Geruch. Damit hatten wir auch die Baby Flaschen mit gereinigt ( wird sogar von Danklorix so empfohlen )

  • Reinigt ihr eure Abwassertanks eigentlich auch so penibel? :undweg:

  • Ich mach es zumindest vor dem ersten Trip mit Danklorix einmal durch, das ist desinfizierend und frei von jeglichem Geruch. Damit hatten wir auch die Baby Flaschen mit gereinigt ( wird sogar von Danklorix so empfohlen )

    Danklorix ist frei von jeglichem Geruch?

    Meine Nase sagt mir etwas anderes. Ich benutze es nicht, weil ich den Geruch nicht abkann.

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