Wohnwagenverkauf

  • Hallo zusammen,


    ich bräuchte bitte mal ein paar Tips bezgl. des Verkaufs eines Wohnwagen.


    Auf was wäre zu achten, wenn jemand fremdes zu einem kommt? Wie sieht es bei der Zahlung aus? Ist es auffällig, wenn jemand 200km anreist und am Telefon vorab noch gar nicht nach den Extras fragt, die beim Angebot angegeben wurden, wie beispielsweise Mover, TV, SAT etc.?

    Sollte man ca. 25000 in bar abwickeln oder Überweisung.


    Solche Fragen halt, freue mich auf ein paar Tips,


    Danke


    LG

    Mark

  • Hab sowas auch schon in Bar abgewickelt. Die beiden letzten Maie bin ich z.B. mit dem Käufer zur Bank gefahren und habe es direkt eingezahlt. Dann bin ich halbwegs sicher, dass es kein Falschgeld ist.

    Alternativ geht auch eine Blitzüberweisung. Das bieten ja viele Banken an und du kannst sofort prüfen ob das Geld auf dem Konto ist und das lässt sich auch soweit ich weiß nicht zurückbuchen.


    Ansonsten...Reservierungen akzeptiere ich höchstens noch solange wie er geschätzt an Fahrtzeit hat um bei mir vorbei zu kommen. Oder ich lasse mir eine Anzahlung geben.


    200km Anreise bei einem Wohnwagen finde ich jetzt nicht ungewöhnlich, da würde ich mir keinen Kopf machen.


    Bei so Leuten versuche ich dann aber auch selbst schon proaktiv sehr genau zu sein bei der Benennung von Mängeln und denen schicke ich dann wirklich jedes Detail und unmengen an Fotos. Ich selbst hätte nämlich da auch keine Lust 200km zu fahren um dann festzustellen, dass da einige Dinge nicht benannt worden sind.

    Knaus / ATU Tango von 2008 - 2013
    Hymer-Eriba 505 Sporting Bj 2011 von 2013 - 2019
    Dethleffs 560 FMK SNOW 2019 - ?

  • Ich denke, dass dein Interessent vielleicht gar keine Fragen im Vorfeld dazu hat, sondern sich einfach den WW vor Ort anschauen möchte. Eventuell kennt er/sie ja auch die Marke, das Modell, etc. Das finde ich jetzt persönlich jetzt erst mal nicht verwunderlich.

    Für mich zählen bei einem Privatverkauf in dieser Preisklasse der erste persönliche Eindruck, also Auftreten, Sympathie, Verhandlungsführung, aber auch die Kommunikation im Vorfeld per Mail o.ä. Das schützt nicht 100% vor Betrügern, aber den Schutz gibt es auch nicht.

    Ich würde grundsätzlich eher zur Überweisung tendieren, aber das wird den Gegenüber vielleicht nicht unbedingt wollen. Bei Barzahlung würde ich das Geld auf jeden Fall einmal von einer Bank prüfen lassen.

  • 200km Anfahrt halte ich für normal.

    Wenn es zum Verkauf kommt, dann unbedingt einen Kaufvertrag vor Ort zusammen ausfüllen und nicht irgendwas aufdrücken lassen, was der Käufer mitbringt. Als Vordruck würde ich den vom ADAC nehmen.

    Wichtig ist es alle bekannten Mängel im Kaufvertrag aufzuführen. Ebenso (wenn es so ist) ob ein evtl. vorhandener Hagelschaden abgerechnet wurde.

    Bei der Bezahlung habe ich bei meinen bisherigen Verkäufen von einem Wohnwagen und 2PKW das Bargeld am Automaten der Bank auf mein Konto einzahlen lassen. Ich selbst traue mir nicht zu bei größeren Mengen Bargeld sicher zu erkennen daß es echt ist und wenn es am Automaten angenommen wurde ist es mir egal ob es echt war oder nicht. Laut Aussage meiner Bank gibt es auch keine Obergrenze für Bareinzahlung am Automaten.

  • warum sollte er dich noch mal nach den angegebenen extras fragen? wenn du schreibst Wohnwagen hat einen mover, was erwartest du dann? da er nochmal fragt ob wirklich ein mover verbaut ist? 200 km ist ein kleiner Tagesausflug, und wie andere schon gesagt haben, vielleicht kennt er das Model sehr gut....ich würde mir da überhaupt keine Gedanken machen. Barzahlung würde ich allerdings nur in der Bank abwickeln, da bist dann auf Nummer sicher.

  • Ich selbst traue mir nicht zu bei größeren Mengen Bargeld sicher zu erkennen daß es echt ist und wenn es am Automaten angenommen wurde ist es mir egal ob es echt war oder nicht.

    Obwohl ich das auch so mache trotzdem der Hinweis, dass nur weil der Automat das so genommen hat es noch nicht zwingend heißt, dass alles OK ist. Die merken sich z.B. potenzielles Falschgeld und behalten das auch erstmal und das wird dann nochmal extra manuell geprüft und dann erst final gebucht. Ich glaube das steht dann auch so auf einer Quittung die du nach einer Einzahlung bekommst.

    Es kann also sein, dass er 200€ im Automat behält aber sagt...ui da muss nochmal jemand gucken. Das kann natürlich eine blöde Situation sein :-) da weder der Käufer als auch der Verkäufer sofort Gewissheit hat.

    Trotzdem würde ich mich da auch sicherer fühlen wie es manuell selbst zu prüfen.

    Knaus / ATU Tango von 2008 - 2013
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  • Eine Anreise von 200km ist doch nix.

    Ich suche seit einem Jahr einen anderen WW im Gebrauchtsektor. Bin schon durch ganz Deutschland gefahren ( 500 - 600km einfache Strecke ), wenn die Offerte meinen Vorstellungen entsprach. Leider war bis jetzt dann vor Ort nicht alles so toll wie ich es gerne hätte.


    große Mengen Bargeld habe ich nur durch meine Bank annehmen lassen, ansonsten Überweisung.

  • .................und am Telefon vorab noch gar nicht nach den Extras fragt.............

    Diese sind doch zum Teil überbewertet.

    Derjenige der sich etwas an-/einbaut findet es super,

    der Käufer dagegen brauch das evtl. nicht.


    Auch muss man sich die Fuhre vor Ort anschauen, um es dann ins Hetrz zu schliessen

    oder nicht :saint:


    Solche Summen wickelt man nicht in Bar ab, da es einige Contras gibt - z.B.:

    • Falschgeld
    • unsicher
    • Geldwäschegefahr

    Dadruch ergeben sich an Wochenenden aber auch Probleme.


    Gruß Thomas

  • ...
    • Falschgeld
    • unsicher
    • Geldwäschegefahr
    ...

    Beim Falschgeld bin ich bei Dir - aber ich hatte ja schon geschrieben, dass ich es grundsätzlich am Automaten bei der Bank einzahlen lasse. Damit ist aus meiner Sicht der Punkt - und auch der Punkt unsicher - geklärt.

    Geldwäschegefahr sehe ich gar keine. Es ist in D grundsätzlich mal erlaubt Zahlungen bis 10000EUR anonym (also Bar und ohne jeglichen Ausweis oder sonst was) abzuwickeln. Bei Zahlungen darüber ist es nur notwendig, dass die Person, die bezahlt (also das Bargeld mitbringt) identifiziert werden kann bzw. identifiziert wird. Da ich aber beim Verkauf von einem Wohnwagen sowieso einen Kaufvertrag abschließe ist das ja in jedem Fall gegeben.

  • Bei Falschgeld und deiner Vorgehensweise wäre ich aber vorsichtig, denn die Automaten prüfen nicht beim Einzahlen !

    Zahlen Sie Falschgeld in einen Einzahlungsautomaten bei einer Bank ein, wird das Geld später eingezogen und Sie erhalten keine Gutschrift auf Ihr Konto. Außerdem müssen Sie mit einer Rückfrage der Bank oder der Polizei rechnen. Prüfen Sie deshalb vor einer Einzahlung immer, ob es sich um echtes Geld handelt. laut dt Bankenverbank

  • Auf der Seite der VR-Bank liest sich das anders:


    Auf meiner Einzahlungsquittung ist ein Hinweis auf "Falschgeld" vorhanden, was bedeutet das?


    Beim Einzahlvorgang wurde mutmaßliches Falschgeld durch das SB-Gerät entdeckt. Es erfolgt eine Überprüfung der von Ihnen als „Falschgeld“ eingezahlten Banknoten auf Echtheit durch die Deutsche Bundesbank.

    Falls die als „Falschgeld“ eingestuften Banknoten durch die Bundesbank als „echt“ eingestuft werden, erhalten Sie eine nachträgliche Gutschrift. Andernfalls werden Ihre Banknoten durch die Bundesbank als Falschgeld aus dem Verkehr gezogen.


    Da ich bei meiner bisherigen Bargeldeinzahlungen auch bisher weder diesen Hinweis auf der Quittung hatte und auch das Geld sofort auf meinem Konto gutgeschrieben war gebe ich davon aus, dass der Automat das Geld prüft und - wenn ich diesen Hinweis nicht auf der Quittung habe - als echt anerkannt hat.

  • vieleicht gibt es da Automaten mit unterschiedlichem Technikstand..

  • 2017 bin ich von der Mitte Deutschlands ins Saarland gefahren um einen Fendt anzuschauen. Freitags hin, 10.000 € angezahlt mit Kaufvertrag, zurück nach Hause und nochmal 10.000 € besorgt. Am Samstag den Caravan auf mich zugelassen und wieder ins Saarland gefahren, um den Wohnwagen zu holen. Der Verkäufer hatte eine fluorezierende Prüflampe und hat jeden einzelnen Schein geprüft. Weiterhin den Perso notiert, ich seinen. Bis heute ist alles okay.

  • mathoit Mal was anderes ausser Geld.

    Beim ADAC auf der Seite gibt es eine speziellen Kaufvertrag für Wohnwagen. Den würde ich nehmen. Da steht alles drin, was wichtig ist.


    Wir haben 2021 den oben angeführten Vertrag genommen und das erhaltene Geld am Automaten eingezahlt und alles war ok.


    WICHTIG ist das Bauchgefühl, ob es der Käufer verdient hat, oder ob es

    Im Zweifel den Käufer / Verkauf ablehnen. Es ist dein Wohnwagen du bestimmst die Regeln.

  • Hallo zusammen,


    bei uns steht auch bald der Verkauf unseres Wohnwagens an.

    Mein Plan ist, am Tage der Geldübergabe mit dem Käufer zur Bank zu fahren und das Geld dort einzahlen.


    Unklar bin ich mir noch, ob ich den WW vorher abmelden soll.

    Einfacher ist es ja sowohl für Verkäufer als auch für Käufer, wenn der WW noch angemeldet ist und erst nach Kaufabwicklung vom Käufer ab- bzw. umgemeldet wird (mit entspr. Passus im Kaufvertrag).

    Ich würde dann unmittelbar nach dem Verkauf dies meiner Versicherung melden und zusätzlich versuchen, den Wagen beim Strassenverkehrsamt abzumelden (wir wohnen in Essen, Termine beim dortigen Strassenverkehrsamt sind schwer zu bekommen).


    Wie handhabt ihr das beim Verkauf, abgemeldet oder angemeldet?


    Viele Grüße,

    Steffan

    :0-0:

    2018: De Kleine Wolf (NL) - TerSpegelt (NL) - Sonnensee, Versmold
    2019: De Wildhoeve (NL) - Blauer See, Lünne - TerSpegelt (NL) - Pommernland, Usedom - Arterhof, Bad Birnbach

  • ich habe bisher alles angemeldet verkauft, ob Wohnwagen, auto, Trecker oder Anhänger.....für alle das einfachste.

  • ich habe bisher alles angemeldet verkauft, ob Wohnwagen, auto, Trecker oder Anhänger.....für alle das einfachste.

    Hallo Patrick,


    das wäre ja auch meine liebste Variante...

    hast du dann "aktiv" beim Amt abgemeldet oder gehofft, das der Käufer abmeldet und bis dahin nichts passiert?

    :0-0:

    2018: De Kleine Wolf (NL) - TerSpegelt (NL) - Sonnensee, Versmold
    2019: De Wildhoeve (NL) - Blauer See, Lünne - TerSpegelt (NL) - Pommernland, Usedom - Arterhof, Bad Birnbach

  • Hallo Patrick,


    das wäre ja auch meine liebste Variante...

    hast du dann "aktiv" beim Amt abgemeldet oder gehofft, das der Käufer abmeldet und bis dahin nichts passiert?

    ich bin am nächsten tag zur Versicherung, Kaufvertrag vorgelegt und gut is....

  • Nach 2 Reinfällen mit angemeldeten Fahrzeugen verkaufe ich grundsätzlich nur noch abgemeldet.

    Kreist den Käuferkreis zwar ein, aber ich erspare mir im Nachhinein viel Ärger. Vorteil ist aber auch, das man die "schwarzen Schafe" so auch schon mal ausgrenzt.
    Hatte aber bis jetzt keine Probleme ein Fahrzeug erst abzugeben, nach dem es abgemeldet war.

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