Wieviel Mehrverbrauch muss ich denn mit nem WoWa hinten dran erwarten??? / Verbrauch eurer Gespanne

  • da es sich um eine Strecke in zwei Richtungen gefahren handelt, könnte auch das Höhenprofil eine relevante Rolle gespielt haben. Von wo nach wo ging es denn?

    Oh tatsächlich - Maps sagt auf dem Hinweg ging es von 40m ÜNN auf 550m ÜNN und zurück entsprechend anders herum. Das kann natürlich schon einen großen Unterschied ausmachen - das kann ich aber leider nicht quantifizieren.

  • Ich habe auch schon Jahrzehnte lang gemerkt , wenn man aus dem Rheinland nach Italien

    oder an die Cote fährt , dann braucht man immer weniger als vom Süden hoch nach Deutschland.

    Ganz einfach , Richtung Süden geht es Berg runter , zurück Berg hoch . Verbrauch höher .

  • Ich habe auch schon Jahrzehnte lang gemerkt , wenn man aus dem Rheinland nach Italien

    oder an die Cote fährt , dann braucht man immer weniger als vom Süden hoch nach Deutschland.

    Ganz einfach , Richtung Süden geht es Berg runter , zurück Berg hoch . Verbrauch höher .

    Naja, bevor es Richtung Süden Berg runter geht, muss man ja auch erst Berg hoch. ;)

    Von daher ist es im Streckenprofil erheblich, wie stark die Steigungen sind. Ich merke das in meinem Vollhybri´d immer sehr deutlich. Klar, Berg hoch verbreucht er mehr und Berg runter egentlich sehr wenig und er rekupiert wie ein Weltmeister. Ja, meiner rekupiert sobal er rollt. Und da macht es sich bei mir dahin gehend bemerkbar, dass wenn die Bergabfahrten lang gezogen sind, er mehr rekupiert als wenn die Abfahrt zwar hoch aber steil ist. Da wird weniger rekupiert. Gleiches gilt für den Verbrauch, zumindest bei meinem, bei lang gezogenen Anstiegen verbraucht er mehr als bei kurzen.

    Achtung, meine Beiträge können durchaus Spuren von Ironie enthalten! 8o

  • Stimmt, die 'zerstörte' Aerodynamik des Zugfahrzeugs (egal welcher Antriebsart) ist bei Gespannen der Grund für die überproportionale Verbrauchssteigerung bei Erhöhung der Geschwindigkeit.

    Bei E-Autos fällt ein Anhänger/WoWa noch mehr negativ auf, das diese sehr stark auf eine gute Aerodynamik getrimmt sind .

    Das ist so etwas zu pauschal ausgedrückt, denke ich. Es gibt ja auch sehr aerodynamisch gestaltete Verbrenner, bei denen sich dieses physikalische Phänomen im Gespannbetrieb genau so auswirkt.


    Im Grunde ist es so, dass der Anhänger durch das zusätzliche Gewicht und verschlechterte Aerodynamik der Fuhre bei beiden Antriebsarten in etwa denselben Betrag an zusätzlicher Energie erfordert - die absolute Verbrauchssteigerung ist vergleichbar. Dass die prozentuale Verbrauchssteigerung beim E-Zugfahrzeug auch mal 100% betragen kann, wohingegen des beim Verbrenner eher so 30% sind, liegt an der sehr unterschiedlichen Effizienz der Systeme.


    Vergleicht man auf Basis der aufgewendeten Energie in derselben Einheit (kWh), wird das deutlich. Hier mal mein vorheriges Diesel-Zugfahrzeug im Vergleich mit dem aktuellen BEV (übrigens beides keine Aerodynamik-Wunder ;)):



    Caddy 2.0 TDI 4M

    IONIQ 5


    Verbrauch in l

    Verbrauch in kWh

    (9.8 kWh je Liter Diesel)

    Verbrauch in kWh

    Soloverbrauch

    7,0 l

    68,6 kWh

    19 kWh

    Gespannverbrauch

    9,0 l

    88,2 kWh

    38 kWh





    Mehrverbrauch in %

    28,6 %

    28,6 %

    100,0 %

    Mehrverbrauch absolut

    2,0 l

    19,6 kWh

    19 kWh



    Gut zu erkennen: Beim Diesel ist der Mehrverbrauch Solo -> Gespann knappe 30%, beim Elektroauto dagegen satte 100%. Der absolute Mehrverbrauch in kWh hingegen ist mit gut 19 kWh annähernd gleich - das ist die tatsächlich aufgrund des Caravans unabhängig von der Antriebsart mehr benötigte Energie!

  • Macht ja auch physikalisch Sinn, von der eingesetzten Energiemenge bei einem Diesel gehen bis zu rund 40 % in den Antrieb, der Rest geht als Wärme ( Reibung in Motor und Getriebe/Kühler/Abgase) verloren.

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • Macht ja auch physikalisch Sinn, von der eingesetzten Energiemenge bei einem Diesel gehen bis zu rund 40 % in den Antrieb, der Rest geht als Wärme ( Reibung in Motor und Getriebe/Kühler/Abgase) verloren.

    Danke für den Kommentar. Zur Effizienz hatte ich der Tabelle ursprünglich noch zwei Spalten, dachte aber, dass das zu verwirrend sein könnte... was solls, dann stelle ich die hier auch noch mal rein ;)


    Mit den pauschalen Effizienz-Annahmen von 35% bzw. 80% passen die Energiewerte, die in den tatsächlich Antrieb gehen ganz gut zum wahren Leben: im Solobetrieb (bei mir vorwiegend Stadt und Überland) hat der E-Wagen die Nase deutlich vorn. Die Rekuperation sorgt hier für unter dem Strich niedrige Verbräuche, wohingegen der Verbrenner im Stop-and-go selten im optimalen Drehzahlbereich ist. Im Gespannbetrieb (vorwiegend Urlaubsfahrten, sprich: Autobahn) geht der Vorteil weitgehend verloren: auf der BAB ist der Diesel bei 95 km/h dauerhaft im "sweet spot" des Drehzahlbandes unterwegs, während das BEV wenig Gelegenheit hat zu rekuperieren - der Energieaufwand zum Fahren ist gleichauf. In der Realität ist es natürlich etwas komplizierter, aber das vereinfachte Muster passt ganz gut, denke ich...



    Caddy 2.0 TDI 4M

    IONIQ 5


    Verbrauch in l

    Verbrauch in kWh

    (9.8 kWh je Liter Diesel)

    davon 35% in Antrieb

    Verbrauch in kWh

    davon 80% in Antrieb

    Soloverbrauch

    7,0 l

    68,6 kWh

    24,01 kWh

    19 kWh

    15,2 kWh

    Gespannverbrauch

    9,0 l

    88,2 kWh

    30,87 kWh

    38 kWh

    30,4 kWh







    Mehrverbrauch in %

    28,6 %

    28,6 %


    100,0 %


    Mehrverbrauch absolut

    2,0 l

    19,6 kWh


    19 kWh


  • dass wenn die Bergabfahrten lang gezogen sind, er mehr rekupiert als wenn die Abfahrt zwar hoch aber steil ist.

    Ja, zum einen ist die maximale Rekuperationsleistung (bzw eigentlich der maximale Ladestrom) begrenzt, zum anderen die Batteriekapazität. Bei deinem Vollhybrid ist beides naturgemäß deutlich stärker begrenzt, als bei einem PHEV und bei dem nochmal mehr begrenzt, als bei einem BEV...

    Deshalb kann gerade dein Vollhybrid lange, sanfte Steigungen besser nutzen, als kurze, steile.

    2023:dsee-Camp Übernachtungsoase, Wietzendorf (D); Camping Nordsee, Büsum (D); Calido-Camping, Reinsdorf (D); Campingplatz Gut Kalberschnacke, Drolshagen (D); Camping Fossalta, Lazise (I)

    2022: Camping Tisens, Tisens (I); Camping Fossalta, Lazise (I); Campingplatz Gut Kalberschnacke, Drolshagen (D)

    2021: Camping Gut Horn, Waging am See (D); Weserbergland Camping, Heinsen (D); Achtern Diek, Nordermeldorf (D); Mein Campingpark, Lindlar-Oberbüschem (D)

  • nach meiner erster Überwinterung nunmehr rund 8000km, habe ich ein Gespannverbrauch von 10-14l / 100km

    je nach Strecke. 10l waren Tempomat 80 in der Ebene, 14l Tempomat 80 , gebirgig und sehr windig.

    Zugwagen E-klasse S350 Blutec und Fendt SGE 515 2000kg

  • E-Klasse, Baureihe W212, 250 CDI Bluetec kann da gut trotz 10 Jahren Alter recht gut mithalten, trotz knapp 2 to Leergewicht:

    Solo immer so um die 6 Liter je 100 km im gemischten Landstraßen/Stadtmix

    Mit 2 to. Dethleffs Beduin Scandinavia im Schlepp immer um 10 Liter.....

    Und daß ohne "versteckten" Vorabverbrauch im Kohlekraftwerk..... oder Batterieherstellung

    Da der Wagen topfit und im quasi "Neuwagenzustand" ist, wird's auch in der Gesamtbetrachtung recht nachhaltig aussehen 😉

  • immer wieder interessant zu lesen wieviele Leute es gibt deren Autos sogar noch weniger verbrauchen als vom jeweiligen Hersteller angegeben......ich kenne das eigentlich nur in die andere Richtung.....

    Ich in selbst erstaunt darüber, aber es stimmt tatsächlich. Beim Kadjar war der tatsächliche Verbrauch (immer Volltanken bis zum ersten Anschlag und dann 1x nachzapfen) immer um 0,3-0.7 l/100km höher als es der Bordrechner einem vorgerechnet hat, bei meinem Tiguan ist es eher umgekehrt bzw. es stimmt ziemlich genau.

    Viele Grüsse ins Forum von Frank,

    nach vielerlei Zelterei nun beim kleinen Wohnwagen angekommen: WILK VIDA NATURA 400FD :) 

  • Am letzten Wochenende auf der Rückfahrt von Bamberg habe ich mal wieder vor Augen geführt bekommen, wie die Windverhältnisse - neben gefahrenen Geschwindigkeiten und Steigungen auf der Strecke - sich auf den Gespannverbrauch auswirken. Bis Richtung Tauberbischofsheim hatte ich bei gefahrenen 95 bis 100 km/h auf der Autobahn und 90 bis 95 auf den Landstraßen einen Verbrauch nach Bordcomputer (der sehr genau ist) von exakt 9,0 Litern Super auf 100 km. Rückenwind. Ich hatte aber auch schon bei Gegenwind und vergleichbaren Geschwindigkeiten 12 Liter verbraucht. Wie sehr der RAV4 Hybrid unter größerer Last säuft sehe ich immer, wenn ich wie vergangenen Sonntag die knapp 200 Höhenmeter zu mir recht zügig hochfahre und dann der Durchschnittsverbrauch doch, trotz des vorigen moderaten Verbrachs, auf 9,5 Liter ansteigt. Ich weiß aber auch, dass es kein Problem ist, den RAV4 auf über 14 Liter hochzubewegen, wobei das nur kurzfristige Belastungsspitzen durch Überwinden von Höhenmetern sind.

    Seit September letzten Jahres und nunmehr sechs Ausfahrten mit dem Fendt hinten dran benötige ich üblicherweise im Schnitt so zwischen 10 und 11 Liter Superbenzin.


    Solo benötige ich im Sommer so um die 5,5 Liter, im Winter einen halben Liter im Schnitt mehr. Da habe ich in ungefähr die Verdoppelung der Verbrauchs im Gespannbetrieb, die an anderer Stelle hier schon zu lesen war.

  • 3.530 Schremer: 0,3-0.7 l/100km höher als es der Bordrechner

    Das sind die Ladeverluste ähnlich beim E-Fahrzeug. (Das ist nicht ganz ernst gemeint ;) )

  • Es ist immer wieder faszinierend zu beobachten welches Equipment der Ein oder Andere im PKW eingebaut hat. :idea:

    Ich könnte niemals beurteilen, ob auf der gefahrenen Strecke permanent Gegenwind, Rückenwind oder Seitenwind vorherrscht, welcher dann einen messbaren Verbrauchswert nachweisbar darstellt. :undweg:

  • Hallo Klaus,

    die Einfahrphase beim Sorento beträgt offiziell 2.000 km solo, Lastbetrieb 3.000 km.
    Der Dieselverbrauch hat sich bei mir nicht signifikant verändert.


    Gruß
    Thomas

  • Ich könnte niemals beurteilen, ob auf der gefahrenen Strecke permanent Gegenwind, Rückenwind oder Seitenwind vorherrscht, welcher dann einen messbaren Verbrauchswert nachweisbar darstellt.

    Nein? :/

    Mein 20 Jahre alter Zugwagen und 25 Jahre alter WoWa erkennt sogar Fallwinde!

    Da werden dann automatisch Spoiler ausgefahren damit auf den Achsen mehr Abtrieb anliegt, und das Gespann bei echten 100km/h wie ein Brett liegt!


    Verbrauch ist dann aber jenseits von gut und böse ;( ;(


    :bye: :bye:


    Gruß Marcel

  • Da werden dann automatisch Spoiler ausgefahren damit auf den Achsen mehr Abtrieb anliegt, und das Gespann bei echten 100km/h wie ein Brett liegt!

    Ach dafür sind die Dinger da. Und ich wundere mich immer wo die Teile ab ner bestimmten Geschwindigkeit herkommen. :undweg:

    Achtung, meine Beiträge können durchaus Spuren von Ironie enthalten! 8o

  • Also falls das mir mit den Bemerkungen zum Gegenwind galt (wem auch sonst aktuell): wenn ich 100 km nahezu exakt in eine Richtung auf der Autobahn fahre und an den Windrädern sehe, dass der Wind exakt von vorne kommt, dann brauche ich weder ein Gefasel zu irgendeinem vermeintlich eingebauten Equipment, noch sonstige "witzig" gemeinte Bemerkungen.

    Wenn hier manche meinen, sich ständig über alles mögliche zu erheben und ins lächerliche zu ziehen, dann gute Nacht Forum. Gesprächskultur geht anders.

  • Da hast Du zwar recht, aber immer alles Stock steif sehen und behandeln ist auch langweilig. ;)

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  • Solobetrieb so um die 10.0 - 10.3 L/100 km

    Mit 1750 KG Wohnwagen dahinter um die 13.5 - 14.0 L/100 km

    Prozentual also je nach Fahrweise 30 bis 40%.

    Mit Prozentangaben lässt sich besser vergleichen. Und wird vermutlich eher etwas Aussagen.

  • 6 Liter je 100 km im gemischten Landstraßen/Stadtmix

    Mit 2 to. Dethleffs Beduin Scandinavia im Schlepp immer um 10 Liter.....

    Interessant wäre ein Vergleich mit exakt gleicher Strecke. So sind es 66% mehr. Etwas viel. Ob geschönt oder nicht, egal.

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