Projekt Autarkie - aber wie? Familie mit Wohnwagen sucht Hilfe :-)

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  • 1. wie würdet ihr die Batterie initialisieren? Ich habe aktuell keine Labornetzteil. Dazu habe ich zwei Vorgehensweisen gefunden.

    Erste Variante: die Batterie provisorisch zusammen bauen, mit dem 12V Netzteil laden, dann wieder demontieren und die Zellen parallel anschließen. In diesem Zustand dann 2 Tage stehen lassen

    Zweite Variante: Zellen direkt parallel anschließen und ein paar Tage warten

    Weitere Vorschläge?

    So habe ich meine Zellen auch initialisierte, wobei ich habe vorher den Schritt gemacht und habe alle plus einerseits und die Minuspole andererseits verbunden und über Nacht sich die Zellen ausgleichen zu lassen

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • 1. Ich habe aktuell keine Labornetzteil.


    2. macht am Pluspol auch eine Verteilerschiene Sinn? Was haltet ihr von diesem Set?

    https://www.amazon.de/Sammelsc…arp_d_product_top?ie=UTF8

    1.) dann kauf Dir Eines ;)
    Vielleicht brauchst Du es nicht nur einmal. Kann man auch gut gebraucht wieder verkaufen. Sowas zum Beispiel.
    Initialisieren "muss" ja nicht sein, aber es ist eben der Initialstart und daher schon wichtig.

    2.) unbedingt!
    Pluspol -> Sicherung -> Hauptschalter -> Verteiler
    Dann hast Du einen sauberen Aufbau (gute Kabel und Verbindungen vorausgesetzt).

  • Ok, also noch ne Sicherung… ? Welche Stärke empfehlt ihr? @Clarify was sagst du?


    Ich werde das bei Gelegenheit nochmal neu aufzeichnen. Außerdem mach ich zum Schluss nochmal eine Auflistung alles verwendeten Komponenten. Ist ja vielleicht für den ein oder anderen Mitleser interessant.


    Die Sammelschiene werde ich wohl selber machen, mein Schwiegervater hat noch ein dickes Stück Kupfer von einer Dachrinne. Das ist auf jeden Fall massiver als der gekaufte Kram.


    Was das Gehäuse bzw. das Verhindern des Ausdehnens der Zellen angeht habe ich das hier gefunden:

    Filament-Klebeband zur Montage von LiFePO4-Akkuzellen
    Um mehrere iFePO4-Zellen sicher untereinander zu montieren, ist dieses glasfaserverstärkte Filament-Klebeband eine große Hilfe: Die Zellen können sich unter…
    www.microcharge.de


    Macht das Sinn?


    Falls noch jemand Separatoren zwischen den Platten sucht. Ich habe in einem anderen Forum von Temasil gelesen und das auch bestellt.

    Hier war es am günstigsten.

    Dichtungsmaterial, Dichtungsplatte, TEMAC,Temasil NG Dicke 0.5, 0.8, 1 mm | eBay
    Temasil NG 0.5 mm, 0.8 mm, 1 mm. Die neue Technologie ist umweltschonend, mit sehr günstigem Preis unter hervorragenden Betriebsbedingungen. Dicke: 0,5 mm, 0,8…
    www.ebay.de

  • Die Isoplatten finde ich gut.

    Bei dem Gewebeband habe ich Zweifel, dass das funktioniert. Die Zellen brauchen 300 kg Gegendruck. Wenn sich das Band nun "gar nicht" dehnt, die Zellenmitte aber mit 300 kg drückt, lastet die ganze Zugkraft des Bandes an den Kanten der Zelle. Das ist ja nur ein dünner Alubecher.
    Da bin dann doch eher traditionell und setze vorne und hinten eine dicke Platte auf.

    Sicherungshalter brauchst Du sowas in der Art, dazu eine Mega mit z.B. 200A. So verbaue ich es zumindest.

  • Wo schließt Du die 13V von der Batterie kommend genau am Schaudt an?


    Weshalb gehst Du zusätzlich mit 230V zum Schaudt (wandelst 13V auf 230V und der Schaudt wandelt zurück auf 13V)?


    Was hängt noch am Ausgang der NVS?

  • Moin atta79 ,


    hier meine Anmerkungen zu deinen Plänen.


    1. DC

    - Sicherungen gehören in den Plus direkt hinter der Spannungsquelle

    - Sicherungsgrößen ohne Angaben der Kabelquerschnitte sind wertlos

    - Angabe zu Hauptschalter fehlen

    - das Victron-Ladegerät würde ich direkt an die Batterie anschließen (im Winter ist beim Laden sonst der gesamte WW aktiviert)

    - warum 30A-Sicherung bei 15A-Lader?


    2. AC

    - die Erdung des Wechselrichters ist zweifelhaft, da bei Autarkbetrieb wahrscheinlich kein definiertes Potenzial vorhanden ist.


    Schöne Pläne, aber trotzdem mein Hinweis: "Schuster bleib bei deinen Leisten."

    Gruß vom Erni


    Jedem sein Hobby, ich habe mein(en) Hobby. ;camper=   :ok:

  • Moin @Clarify ,

    Wo schließt Du die 13V von der Batterie kommend genau am Schaudt an?

    Weshalb gehst Du zusätzlich mit 230V zum Schaudt (wandelst 13V auf 230V und der Schaudt wandelt zurück auf 13V)?

    Was hängt noch am Ausgang der NVS?

    das CSV 403 besitzt nach meinem Kenntnisstand keinen Ladeteil für die Batterie.

    Das CSV ist sowohl 230V- als auch die 12V-Verteilung.

    Gruß vom Erni


    Jedem sein Hobby, ich habe mein(en) Hobby. ;camper=   :ok:

  • Weiß ich, daher kann nur der Plan sein, den Ahk Eingang zu nutzen und KFZ zu trennen (oder Booster einsetzen).

    Da der Schaudt hier nur ein Netzgerät/12V-Verteiler ist, ist der 230V Anschluss jedenfalls nicht verständlich.

    Bei Landstrom speist ja bereits das Ladegerät mit ein.

  • Hallo @Clarify ,


    das CSV ist doch der 230V-Verteiler.

    Die 12V-Einspeisung am CSV aus der Batterie ist doch ebenfalls vorgesehen.

    Ein Anschluss des PKW am CSV sehe ich in den Bildern nicht.

    Gruß vom Erni


    Jedem sein Hobby, ich habe mein(en) Hobby. ;camper=   :ok:

  • Das Auto soll komplett vom Schaudt getrennt werden. Ich möchte am entsprechenden Anschluss (AHK) die Batterie anklemmen (wie von @Clarify vermutet).


    Beim Ausgang der NVS habe ich tatsächlich ein Denkfehler. Es macht Sinn den Schaudt komplett vom 230V Netz zu trennen. Er versorgt den Wohnwagen lediglich mit 12V und nicht mit 230V.

    Der EBL hängt dann grundsätzlich an der Batterie, unabhängig vom Landstrom. Sobald man Landstrom hat, wird die Batterie ja übers Ladegerät gleichzeitig geladen. Das hatte ich nicht bedacht. Danke für den Hinweis.


    Eigentlich ist es in Wirklichkeit nicht ganz so wie im Schaubild der Anleitung des Wohnwagens. Bei uns geht Landstrom in den FI und ein Kabel geht raus. Dieses Kabel geht auf einen WAGO WINSTA Verteiler.


    Das ausgehende Kabel schließe ich dann einfach am Ausgang der NVS an. Der EBL ist über ein separates Kabel an einem anderen WAGO Verteiler angeklemmt. Den zieh ich ab und fertig.



    Erni Danke für deinen Hinweise!

    Die Kabelquerschnitte stehen nicht nicht dran, da ich die einzelnen Kabellängen noch nicht exakt kenne. Der DC Teil wird in der Sitzgruppe seinen Platz finden, so dass es da keine übermäßig langen Kabel geben wird. Trotzdem wollte ich, sobald alles an der passenden Stelle im Wohnwagen positioniert ist, die Längen messen und die entsprechenden Querschnitte ableiten.


    Die 30A sind wohl wirklich zu viel. Das ist bei Ladegerät dabei gewesen und im Kabel verbaut. Ich kann die Sicherung ja gegen eine kleinere tauschen.


    Das mit der Erdung hat man mir bei Faron so empfohlen. Das Ganze ist ja ein großes Thema und man kann Tage damit verbringen sich Beiträge über die Absicherung von WR durchzulesen (sofern sie ins Wohnwagen Netz einspeisen)


    Hauptschalter ist der hier:


    Im Winter würde ich die Batterie komplett abklemmen da wir im Winterquartier keinen Strom haben



    Danke für eure Unterstützung. Ich bin dankbar für jeden Hinweis und habe (glaube ich) den nötigen Respekt vor dem Projekt.

    Daher auch nochmal der Hinweis, dass ich das Ganze vor Inbetriebnahme von von zwei Fachleuten überprüfen lasse:

    1. Elektromeister

    2. KFZ Mechatroniker (arbeitet jetzt bei einem Wohnwagen Schrauber)

  • Moin @Clarify ,


    Das CSV ist sowohl 230V- als auch die 12V-Verteilung.

    Kein Ladegerät und nur DC Verteiler. Auch kein expliziter Eingang für Batterie.

    Siehe Schaltplan aus der Anleitung des 403.

  • Das mit der Erdung hat man mir bei Faron so empfohlen. Das Ganze ist ja ein großes Thema und man kann Tage damit verbringen sich Beiträge über die Absicherung von WR durchzulesen (sofern sie ins Wohnwagen Netz einspeisen)

    Du bist jetzt auf dem richtigen Weg :smiley:


    Und ich gehe davon aus (hab nicht nachgelesen), dass der WR einen genullten N hat, sonst funktioniert ja der integrierte FI nicht. Fraron macht das schon richtig, das ist eine gute Firma.

  • Kein Ladegerät und nur DC Verteiler. Auch kein expliziter Eingang für Batterie.

    Siehe Schaltplan aus der Anleitung des 403.

    Nö, aber 12+ und 12-, das ist der Eingang, entweder Dauerplus und Masse vom Fahrzeug oder Autarkakku + und - oder beides, dann ggf. mit Relais.

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • Nö, aber 12+ und 12-, das ist der Eingang, entweder Dauerplus und Masse vom Fahrzeug oder Autarkakku + und - oder beides, dann ggf. mit Relais.

    Was ich oben bereits schrieb……

  • So, mission completed. Soweit ich das beurteilen kann funktioniert alles wie gewünscht. Eine Sache kann ich mir aber nicht erklären. Ich habe heute morgen den Wohnwagen bei uns in die Steckdose eingesteckt und dabei hat der FI in unserem Haus ausgelöst. Ich weiß nicht, ob das passiert ist als ich den Stecker eingesteckt habe oder als ich die Batterie im Wohnwagen "scharf geschaltet" habe. Komischerweise konnte ich den FI ohne Probleme wieder reindrücken.

    Hat jemand von euch eine Erklärung dafür?


    So wurde es umgesetzt:



  • Ist das Auslösen des FI reproduzierbar, d.h. den Wohnwagen vom Landstrom trennen, Batterie im WW aus, dann wieder Landstromanschluss herstellen und Batterie "scharf " schalten, fliegt dann der FI wieder? Erklärungen dafür kann es viele geben:

    Hier eine mögliche Erklärung, nicht ganz ernst gemeint: ein suizidgefährdetes Insekt hat es sich zwischen N und PE bequem gemacht, solange kein Landstrom vorhanden war, war das auch gefahrlos möglich, bei Anlegen des Landstroms ist ein Teil des Stroms ( mehr als 30 mA) über PE geflossen, daraufhin hat der FI ausgelöst, das Insekt dürfte jetzt tot sein und damit die Verbindung zwischen N und PE erledigt. :smiley:

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • Deine Verteilung sieht gut aus! Gefällt mir. OK.... roter Schrumpfschlauch war gerade nicht dimensionsgerecht vorhanden... ;) ^^


    Zum Thema FI habe ich auch keinen Rat. Reproduzierbar?? Am Millstätter See musste ich den Strom immer mal trennen, wenn ich lieber Solarstrom abgreifen wollte. Da (und NUR da!) flog dann auch immer der FI wenn ich wieder ans Netz ging. FI wieder rein - hielt. Beim nächsten Mal dasselbe... also durchaus reproduzierbar aber trotzdem unerklärlich.

    Urlaub ist ... wenn der Flötenkessel morgens pfeift! :0-0:

  • Hab gerade nochmal versucht das nachzustellen. Dieses Mal ist nix passiert. Sehr komisch.

    Schrumpfschlauch hätte ich glaube ich nicht gut auf die Anschlüsse bekommen ;)

  • Moin,

    atta79


    ich vermisse auf dem ersten Bild zwischen dem Sicherungskasten/FI eine Verbindung Schutzleiter(Erdung)zum WW-Chassis.


    Gruß

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