Hallöchen!
Ich bin auf der Suche nach einer ganz bestimmten Komponente, von der ich nicht weiß, ob sie existiert.
Vor ein paar Wochen bin ich auf die Alexa gekommen. Nun mag ich es aber nicht, von einer Sprachassistentin abhängig zu sein, daher baue ich gerne so, daß die physischen Schaltstellen (Vulgo: Lichtschalter) erhalten bleiben.
Beim reinen Ein- und Ausschalten von 230V-Beleuchtung klappt das ganz gut:
Diese Dinger lassen sich recht einfach als zusätzliche Schaltstelle auch in vorhandene Aus-, Wechsel- und Kreuzschaltungen einbauen, wenn man genug Adern bis zur Lampe hat (Ich habe meistens 5adrige Leitung gezogen, um mir die Option einer Serienschaltung oder von zwei freien Drähte für sonstige Erweiterungen offen zu halten), sogar dort, statt alles in die Schalterdose quetschen zu müssen.
Funktioniert super, solange ich im Haushalt 230V-Verbraucher schalten will.
Dimmen im Haushalt (230V) geht auch:
Auch hier sogar mit Nebenstellen (Wechsel-Schaltung).
Bei zwei Aufgaben komme ich aber mit den mir bekannten Komponenten an meine Grenzen und da es hier ja den einen oder anderen Bastler gibt hoffe ich auf Anregungen:
1. RGB-Streifen schalten, dimmen und Farbe ändern im 230V-Netz
2. RGB-Streifen schalten, dimmen und Farbe ändern im 12V-Netz (Wohnwagen)
Vorgabe ist jeweils, daß die vorhandenen Schaltstellen weiterhin nutzbar bleiben sollen. Ich will auch keine optisch unpassenden Szenenschalter dabei haben, sondern die vorhandenen Schalter nutzen können.
Dimmen und Farbe ändern ist in beiden Fällen auf den ersten Blick kein Problem:
Vorhandene RGB-Controller lassen sich durch solche oder ähnliche Controller ersetzen, aber meistens sind sie darauf ausgelegt, daß sie auch das Ein- und Ausschalten übernehmen, also an Dauerspannung liegen, somit die Schalter also nicht mehr genutzt oder sogar überbrückt werden.
Werden Sie spannungsfrei gemacht, z.B. indem ich im 230V-Netz die oben verlinkten Schaltmodule vor das Netzteil setze, dann vergessen die meisten ihre Farb- und Dimmeinstellungen, wenn sie sich nicht sogar dauerhaft vom Zigbee-Hub trennen.
Folgende 5 Schaltungsvarianten habe ich mir überlegt, aber es fehlt jeweils eine Komponente:
Variante 1 wäre ideal:
Hier wird einmal Dauerspannung und ein geschalteter Draht zur Lampe geführt, wie gesagt habe ich meistens die notwendige zusätzliche Ader schon da.
In der Lampe befindet sich dann ein Zigbee-Kombigerät aus LED-Treiber und LED-Controller, das halt einen 230V-Schaltkontakt hat, um abwechselnd per klassischem Schalter oder per App/Sprachbefehl geschaltet werden zu können. Das wäre perfekt VDE-konform und auch technisch sauber (Das Netzteil würde nicht im Leerlauf laufen).
Ein solches Kombigerät konnte ich aber noch nicht finden.
Variante 2 wäre ok:
Einziger Unterschied ist, daß der Schaltkontakt hier vom Kombigerät gespeist wird, also nicht mit 230V läuft. Das ist nicht 100% koscher, weil dann 230V Versorgungsspannung und die z.B. 12V der Schaltschleife in derselben Leitung liegen. Aber was ich für mich selber mache ....
Auch ein solches Kombigerät konnte ich aber noch nicht finden.
Ab Variante 3 wird es unschön:
Der LED-Treiber wäre klassisch, aber der LED-Controller hat immerhin Schalteingänge. Unschön ist, daß der Treiber Dauerspannung hätte (Netzteil im Leerlauf).
Selbst das konnte ich aber nicht finden.
Ab Variante 4 wird es zünftig:
Klassischer LED-Treiber und einer der vielen verfügbaren Zigbee-Controller bilden das Herz. Ein hinter den LED-Controller geschalteter On/Off-Switch würde das Ein-/Ausschalten übernehmen.
Hat schon einige Nachteile, z.B. das man zwei Geräte ansprechen muß, es müßte also eines z.B. "Lampe Schlafzimmer" zum Ein-/Ausschalten heißen und eines "Farbe Schlafzimmer" zum Ansteuern von Helligkeit und Farbe, damit auch wirklich der Schalter ein-/ausschaltet und nicht die Ein/Aus-Funktion des Controllers.
Außerdem finde ich zwar Zigbee-Kleinspannungsrelais, z.B.
aber nicht mit zusätzlichen Schaltkontakten für verdrahtete Schaltstellen.
Weiteres Problem: Was macht das Ding, wenn der Controller dimmt?
Variante 5 ist auch deftig, aber vermutlich am ehesten zu erreichen:
Klassischer LED-Treiber und einer der vielen verfügbaren Zigbee-Controller bilden das Herz. Hier säße der Zigbee-On/Off-Schalter ganz normal vor dem Treiber, der Treiber würde also nicht im Leerlauf laufen. Den Zigbee-On/Off-Schalter gibt es passend und die einzige zusätzliche Anforderung an den Zigbee-LED-Controller wäre, daß er sich den letzten Zustand auch bei Spannungslosigkeit merkt und sich nicht dauerhaft vom Zigbee-Hub trennt, sondern beim Einschalten sauber wieder verbindet.
Dann bliebe nur das überschaubare Problem, daß man auch wieder zwei Geräte ansprechen müßte.
Frage also:
Weiß jemand, ob und wo es die für die Schaltungen fehlenden Komponenten gibt?