Bürstner 470 aus 1980, Begrenzungsleuchten

  • Hallo liebe Forumsgemeinde,


    seit 28.12.2022 bin ich Besitzer eines Bürstner 470 aus 1980. So wie es aussieht, hat der Vorbesitzer die Stromversorgung für die 2 vorderen Begrenzungsleuchten entfernt. So grob in der Mitte des Wohnwagens habe ich unter dem Wohnwagen einen Kabelstummel gefunden, der in Richtung Deichsel zeigt. Es waren auch noch ein paar Kabelschellen vorhanden. Leider konnte ich nicht herausfinden, wo die Stromversorgung für die beiden Begrenzungsleuchten verlegt war.


    Ich möchte ungern die Innenverkleidung entfernen um die Kabel aufzuspüren.


    Hat vielleicht irgendjemand hier auch noch so ein gutes altes Stück, bei dem die Kabel noch vorhanden sind?


    Ich bin für jeden Tip dankbar.


    Grüßle von der Ostalb


    Uli

  • Servus,

    schau mal von unten nach wo Dein Kabel der Anhängersteckdose in den WoWa führt. Im WoWa ist dann dort eine Verteilerleiste von der die einzelnen Kabel weggehen. Von dort kannst Du dann auch neue Kabel bis zu den Leuchten ziehen.

    Bei dem WoWa-Alter sind die Kabel in der Regel noch "Aufputz" verlegt. D.h. Du solltest vorne in den Ecken Kabelkanäle haben in denen die Kabel liegen.

    Bis dann, Michael
    .
    Du hast die Freiheit, alles zu schreiben. Ich habe die Freiheit, alles zu ignorieren.

  • meinst du die 2 weiss leuchtenden Lampen vorne ?


    Wenn die nicht gehen, sollte der WW auch keine gültige HU haben :/


    Oft sind die Kontakte im Gehäuse vergammelt. Kabelanschluß findet man oftmals in den oberen Staufächern. Von da würde ich mit der Suche anfangen.

  • Hallo Konsul,

    Hallo Bullipilot,


    Danke für eure Ideen.


    Ich war gerade mal draußen am Wohnwagen um ein paar Bilder von der Situation zu machen. Natürlich hat es gleich wieder volle Kanne angefangen zu regnen.


    Leider habe ich noch nicht ganz kapiert wie man hier ein Foto einfügen kann.


    Die Situation ist wie folgt


    der Wohnwagen hat außer der Außenbeleuchtung keinerlei 12 Volt Versorgung. Das siebenadrige Kabel von der Anhängerkupplung geht unter dem Wohnwagen durch bis zum Heck und kommt dort in der hinteren linken Ecke durch den Boden in den Innenraum.


    Ich hätte an dieser Stelle einen Klemmenkasten oder wenigstens ein paar Steckverbindungen erwartet. Das Kabel ist dort aber nur für ca 15 cm zu sehen und verschwindet dann in der Rückwand wo es aller Wahrscheinlichkeit nach zu den Rückleuchten geht.

    Man kann noch erkennen dass das siebenadrige Kabel

    ungefähr in der Mitte des Wohnwagens aufgeschlitzt worden war um dort die Versorgung für die zwei vorderen Lampen einzubinden.

    Leider habe ich im ganzen Wohnwagen keine Kabelkanäle gefunden.


    In den oberen Staufächern sind auch keine 12 Volt Kabel verlegt.

  • die Leitungen sind meist hinter der inneren Verkleidung verlegt. Die da zu finden wird nicht einfach werden ohne was aufzumachen. Der Aufwand lohnt nicht. Wahrscheinlich einfacher von dem Staukasten eine neue Leitung nach vorne zu verlegen, kleines Loch bohren und mit Sikkaflex abdichten.

    Komisch das in Höhe der Lampen nix von innen in den Staufächern zu sehen ist. In meinem alten WW ist das so, könnte so relativ easy die Begrenzungsleuchten erneuern. Sind denn die Sofitten noch OK, mal die Spannung an den Kontakten gescheckt ?

  • Schaltplan innen.pdf


    Ich hab jetzt einen Schaltplan von einem 1989er Bürstner Lux gefunden, wenn ich das richtig sehe, ist der ganze Wohnwagen Minuspol.


    Ich hab mir 2 neue Begrenzungsleuchten besorgt, die werde ich an der bisherigen Stelle wieder anbringen. Wenn ich die alten Kabel nicht finde, muss ich wohl ein Loch von innen in die Innenverkleidung bohren und neue Kabel "Aufputz" verlegen.

  • Hallo,

    man hat hier schon oft gelesen, dass gerade Bürstner, das Außenblech als Masse nutzt und das es früher oder später zu Problemen führt. Alu leitet eh schon schlechter als Kupfer. Übergangswiderstände durch Kontaktkorrosion kommt im Alter noch dazu.

    Ich würde hier im Reparaturfall auf jeden Fall zweipolige Kabel verlegen bis zur Stelle, wo die Deichselleitung ankommt und die Masse sauber durchverkabeln. In der Deichselleitung ist es auch ratsam als Masse 2,5 mm² Querschnitt zu nehmen und nicht nur 1,5 mm². Es gibt ja entsprechende achtpolige bzw. zwölfpolige Kabel mit 1,5 mm² bzw. 2,5 mm². Wenn man die Deichselleitung tauschen muss, solle man direkt auf zwölf bzw. dreizehnpolig umrüsten.

    Wenn Originalität nicht im Vordergrund steht, kann man solche Leuchten auch austauschen gegen LED-Leuchten. Ich meine hier aber nicht das illegale einsetzen von LED-Birnen in die alten Leuchten.

    Gruß Rico

  • Wenn ich die alten Kabel nicht finde

    wie gesagt, wird eher schwierig..

    leg neue Kabel, schön in eine Ecke und aus dem Baumarkt noch kleine Kabelkanäle > biste schneller mit fertig.


    Ich kenne das Thema auch mit meinem alten WW. Letztes Jahr die Rückleuchten erneuert, da waren die Anschlussleitung von innen nach aussen schon so "vergammelt" in der Ummantelung, dass ein sauberer Kontakt nicht einfach war.

  • Dito,...

    Wenn es "nur" um die Funktionalität geht-> LED. (Ich würde mir allerdings dann auch einen Satz mehr bestellen, denn die Funzeln sind eigentlich nicht zu reparieren.

    Dann dürfen auch die Zuleitungen etwas dünner ausfallen (geringere Stromaufnahme) und lassen sich besser "verstecken".


    Innerhalb des Dachraumes (Isolierung) wird man die Kabel nicht durchbekommen. Zumindest ist das meine Erfahrung.

    Dann lieber via Kabelkanal im inneren zu dem Verteiler legen. Bei unserem Fendt-Oldie wäre das sogar recht einfach, denn der "Kabeleingang" und Verteiler befindet sich im Bug an der Vorderwand.

  • Ich habe damals an meinem Hymer diese hier verbaut: LED-Positionsleuchten

    Bis dann, Michael
    .
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  • Alles klar, Danke für eure Tips. 2 Begrenzugsleuchten für Sofittenbirnen hab ich schon gekauft. Ich denke bei 2x10W reicht fast jedes Kabel das ich noch rumliegen habe.


    Sobald es mal trocken ist, werde ich mich unter den Wohnwagen legen und versuchen den vorhandenen Kabelstummel, der noch vorhanden ist, zu untersuchen.

  • Setz dann am besten gleich eine neue Anhängerverteilerdose. Dort kannst auch alles ordentlich anschliessen.

    Bis dann, Michael
    .
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  • Inzwischen habe ich das Problemchen folgendermaßen gelöst:


    Der vorhandene Kabelstummel unter dem Wohnwagen hatte 3 Adern:


    Dauerplus von der AHK Steckdose

    Fahrlicht +

    Masse


    Leider war der Stummel zu kurz um eine Verteilerdose zu setzen, er war gerade noch lang genug um ein Kabel anzulöten. Ich habe die 3 Kabelstummel verlängert und ins innere des Wohnwagens verlegt, nachdem ich sie mit Schrumpfschlauch eingepackt hatte.


    Dauerplus und Masse baumeln jetzt für spätere Nutzung in einem der Schränke rum. Fahrlicht + habe ich dann an der Wand entlang hinter den Schränken bis zur linken vorderen Begrenzungsleuchte gezogen. Da musste dann ein Loch in die Wand gebohrt werden. Die Verbindung zur rechten Begrenzungsleuchte war noch vorhanden und wird weiterhin genutzt.


    Masse bekommen die Leuchten tatsächlich über die Alu Aussenhaut, ist bei den Rückleuchten auch so und funktioniert noch.


    Vielen Dank nochmal an alle die mich mit ihren Vorschlägen unterstützt haben.

  • Danke für die Rückmeldung :thumbup: . Ist ja heutzutage leider auch nicht mehr so gängig.

    Bis dann, Michael
    .
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