Mögliche Auflastungen bei Hobby

Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Ob EG oder StVZO muss doch egal sein.

Alle eingetragenen Gewichte werden ja eingehalten.

Achslast+Stützlast=zGG

Egal wie ich wiege, das zugehörige Gewicht passt.

Den von @Chris222 dargestellten Kausalzusammenhang verstehe ich auch nicht, da das Prozedere „additive Erhöhung des zul. GG um die zul. Stützlast“ vom TÜV aktuell immer noch umgesetzt wird.

Im Rahmen einer Einzelabnahme kann sehr wohl von der EG-Übereinstimmungsbescheinigung (CoC) abgewichen werden. Die Einzelabnahme führt dann wieder zur Erlangung der Betriebserlaubnis gem. StVZO. Wenn die von @Chris222 dargestellte Sichtweise zutreffend wäre, dann dürfte man ja gar nichts am Fahrzeug ändern, was nicht mit der CoC in Einklang zu bringen ist. Also z.B. auch keine anderen Reifen/Räder anbringen.

Der Knackpunkt bei der Traglast sind die Felgen...
Die Stahlfelgen dürfen, unabhängig vom montierten Reifen nicht mehr als 900 Kg....

bei höherer Traglast der Reifen/ Reserve oder Sicherheit musst du auf Alu wechseln.

Zitat von eb01

Die Stahlfelgen dürfen, unabhängig vom montierten Reifen nicht mehr als 900 Kg....

Nimmst Du bei Deiner Aussage "Die Stahlfelgen dürfen …" Bezug auf eine bestimmte Stahlfelge oder ist Deine Aussage als allgemeingültig für alle Stahlfelgen zu lesen?

Und, wer sagt das bzw. wo steht das? Eine derartige Restriktion bei Stahlfelgen ist mir nicht bekannt.

Zitat von eb01

... 900 Kg....

bei höherer Traglast der Reifen/ Reserve oder Sicherheit musst du auf Alu wechseln.

... man muss nicht zwingend auf Alufelgen wechseln. Auch für den Wohnwagen gibt es Stahlfelgen mit einer zul. Traglast von bis zu 1.000 KG.
Beispiel: Stahlfelge mit 1.000 KG Traglast

Dies ist ein Auszug der Antwort, welche ich von Hobby auf die Anfrage zu einer Unbedenklichkeitsbescheinigung zur Erhöhung des Gesamtgewichtes von 1500 KG auf 1600 KG bei beibehalten der 1500 KG Achslast und 100 KG Stützlast, erhalten hatte:

Der TÜV wollte ohne Unbedenklichkeitsbescheinigung nichts machen.

'' In Deutschland ist es in der Tat so, dass im Falle eine Fahrzeugkontrolle im angekuppelten Zustand gewogen wird (§ 42 StVZO). Das bedeutet, wenn auf der Achse 1500 kg lasten und auf der Kupplung 100 kg, werden die 100 kg dem ziehenden Fahrzeug als Zuladung angerechnet, da diese ja quasi die Hinterachse des Zugfahrzeuges belasten. Im abgekuppelten Zustand wiegt der beladenen Wohnwagen dann insgesamt in der Tat 1600 kg. Das ist laut nationalem, deutschen Recht so ok. Es ist also keine Veränderung der Zulassungsdokumente erforderlich. Bei exakter Beladung und Verteilung der Lasten von 100 kg und 1500 kg ist das legitim. Ob das in die Zulassungsdokumente eingetragen wird, oder nicht, ändert nichts an dem Gewicht, das mitgenommen werden kann. Bei etwaigen Polizeikontrollen sollte der Hinweis auf §42 StVZO ausreichen, um Diskussionen zu beenden.
Die Aussage des TÜV-Prüfers, dass die Summe der Stütz- und Achslasten das zulässige Gesamtgewicht ergeben, ist aber nicht korrekt. Bei jedem PKW, Reisemobil oder sonstigem Fahrzeug ist die Summe der Achslasten immer größer als das zulässige Gesamtgewicht. Ansonsten müsste das Fahrzeug bei voller Beladung immer so austariert werden, dass die Achsen maximal beladen sind, so das zum einen überhaupt keine Achslastreserven mehr vorhanden sind und dies zum anderen im Normalfall oftmals gar nicht möglich ist, die Last in einem Fahrzeug so zu positionieren, dass die Achsen exakt, maximal beladen sind. Bei einem Anhänger mag das noch funktionieren, bei vier- oder mehrrädrigen Fahrzeugen aber nicht.
Die Aussage des TÜV, dass die VO (EU) 1230/20212 dies hergeben würde ist definitiv falsch. Es ist genau das Gegenteil der Fall. Das bedeutet: National, gem. StVZO (s.o.) könnte man tatsächlich 1600 kg eintragen, dann müsste das Fahrzeug auch national genehmigt sein und über eine ABE verfügen. Letztendlich könnte der TÜV-Prüfer so eine Eintragung nach nationalem Recht eigenverantwortlich vornehmen, ohne dass der Hersteller dafür eine Bestätigung ausstellt. Gemäß VO (EU) 1230/2012 funktioniert aber genau dieser Weg nicht. Hier wird die technisch zulässige Gesamtmasse im abgekuppelten Zustand betrachtet. D.h. die Last wird auf alle vorhandenen Achsen verteilt, bei einem zGG von 1500 kg lasten also beispielsweise 1440 kg auf der Achse und 60 kg auf der Kupplung. Die Summe der Lasten auf den Achsen ergibt das Gesamtgewicht, nicht die Summe der maximal zulässigen Lasten der Achsen. Da unsere Fahrzeuge über eine europäische EG-Typgenehmigung und keine nationale ABE verfügen ist die EU-Verordnung zur Massenberechnung für uns bindend. Gem. 1230/2012 müssen wir Lastverteilungen in den Genehmigungen nachweisen und berechnen, die den Caravan immer im abgekuppelten Zustand betrachten.
Grundsätzlich hat der TÜV-Prüfer ja nicht unrecht, hat bloß nationales- und EG-Recht verwechselt. Der TÜV Prüfer könnte die Eintragung auch ohne Herstellerbescheinigung vornehmen. Für ihn ist die StVZO ausschlaggebend. Dem Kunden wäre aber nicht geholfen. Außer den Gebühren, um die Zulassungsdokumente zu verändern, kann er hinterher nicht ein Kilo mehr zuladen. Und gerade im Ausland werden solche Eintragungen auch gerne mal angezweifelt
Bitte haben Sie daher Verständnis, dass wir aus den oben genannten Gründen keine Bescheinigung für Ihr Fahrzeug ausstellen können.''

Da hat sich mal jemand Mühe gegeben, aber auch viel Selbstinterpretiertes geschrieben.

Das Alles widerspricht meiner kurzen Beschreibung nicht im Geringsten.

Wir sollten hier jetzt aber aufhören und @Cola Trinker s Thread nicht weiter vollmüllen.

Zitat von Chris222

Dies ist ein Auszug der Antwort, welche ich von Hobby auf die Anfrage zu einer Unbedenklichkeitsbescheinigung zur Erhöhung des Gesamtgewichtes von 1500 KG auf 1600 KG bei beibehalten der 1500 KG Achslast und 100 KG Stützlast, erhalten hatte:

Der TÜV wollte ohne Unbedenklichkeitsbescheinigung nichts machen.

'' In Deutschland ist es in der Tat so, dass im Falle eine Fahrzeugkontrolle im angekuppelten Zustand gewogen wird (§ 42 StVZO). Das bedeutet, wenn auf der Achse 1500 kg lasten und auf der Kupplung 100 kg, werden die 100 kg dem ziehenden Fahrzeug als Zuladung angerechnet, da diese ja quasi die Hinterachse des Zugfahrzeuges belasten. Im abgekuppelten Zustand wiegt der beladenen Wohnwagen dann insgesamt in der Tat 1600 kg. Das ist laut nationalem, deutschen Recht so ok. Es ist also keine Veränderung der Zulassungsdokumente erforderlich. Bei exakter Beladung und Verteilung der Lasten von 100 kg und 1500 kg ist das legitim. Ob das in die Zulassungsdokumente eingetragen wird, oder nicht, ändert nichts an dem Gewicht, das mitgenommen werden kann. Bei etwaigen Polizeikontrollen sollte der Hinweis auf §42 StVZO ausreichen, um Diskussionen zu beenden.
Die Aussage des TÜV-Prüfers, dass die Summe der Stütz- und Achslasten das zulässige Gesamtgewicht ergeben, ist aber nicht korrekt. Bei jedem PKW, Reisemobil oder sonstigem Fahrzeug ist die Summe der Achslasten immer größer als das zulässige Gesamtgewicht. Ansonsten müsste das Fahrzeug bei voller Beladung immer so austariert werden, dass die Achsen maximal beladen sind, so das zum einen überhaupt keine Achslastreserven mehr vorhanden sind und dies zum anderen im Normalfall oftmals gar nicht möglich ist, die Last in einem Fahrzeug so zu positionieren, dass die Achsen exakt, maximal beladen sind. Bei einem Anhänger mag das noch funktionieren, bei vier- oder mehrrädrigen Fahrzeugen aber nicht.
Die Aussage des TÜV, dass die VO (EU) 1230/20212 dies hergeben würde ist definitiv falsch. Es ist genau das Gegenteil der Fall. Das bedeutet: National, gem. StVZO (s.o.) könnte man tatsächlich 1600 kg eintragen, dann müsste das Fahrzeug auch national genehmigt sein und über eine ABE verfügen. Letztendlich könnte der TÜV-Prüfer so eine Eintragung nach nationalem Recht eigenverantwortlich vornehmen, ohne dass der Hersteller dafür eine Bestätigung ausstellt. Gemäß VO (EU) 1230/2012 funktioniert aber genau dieser Weg nicht. Hier wird die technisch zulässige Gesamtmasse im abgekuppelten Zustand betrachtet. D.h. die Last wird auf alle vorhandenen Achsen verteilt, bei einem zGG von 1500 kg lasten also beispielsweise 1440 kg auf der Achse und 60 kg auf der Kupplung. Die Summe der Lasten auf den Achsen ergibt das Gesamtgewicht, nicht die Summe der maximal zulässigen Lasten der Achsen. Da unsere Fahrzeuge über eine europäische EG-Typgenehmigung und keine nationale ABE verfügen ist die EU-Verordnung zur Massenberechnung für uns bindend. Gem. 1230/2012 müssen wir Lastverteilungen in den Genehmigungen nachweisen und berechnen, die den Caravan immer im abgekuppelten Zustand betrachten.
Grundsätzlich hat der TÜV-Prüfer ja nicht unrecht, hat bloß nationales- und EG-Recht verwechselt. Der TÜV Prüfer könnte die Eintragung auch ohne Herstellerbescheinigung vornehmen. Für ihn ist die StVZO ausschlaggebend. Dem Kunden wäre aber nicht geholfen. Außer den Gebühren, um die Zulassungsdokumente zu verändern, kann er hinterher nicht ein Kilo mehr zuladen. Und gerade im Ausland werden solche Eintragungen auch gerne mal angezweifelt
Bitte haben Sie daher Verständnis, dass wir aus den oben genannten Gründen keine Bescheinigung für Ihr Fahrzeug ausstellen können.''

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Genau diese Thema, und die Eintragungen hierzu habe ich nun schon mehrfach verlinkt... für dich nochmals:wohnwagen-forum.de/index.php?attachment/218047/

und zu den Felgen:
Hier sind die, von Hobby verbauten Stahlfelgen gemeint... und die haben eben die 900 KG Traglast....

Geschäftstüchtig... wollen sie mehr, müssen sie auf Alu wechseln.

@eb01

du hättest mir es nicht nochmal verlinken müssen, da mir schon bekannt war wie es eingetragen wird wenn es der TÜV denn macht.

Das Problem war, das die TÜV Prüfstelle dies früher wohl gemacht hat, dann Ärger von oben bekommen hat und es dann nicht mehr machen will ohne Unbedenklichkeitsbescheinigung.
Da dies bei meinem Alten Wagen war und ich beim neuen genug Reserve habe, hat sich das Thema für mich erledigt.
Ich wollte lediglich die Info weitergeben, das es seitens Hobby dafür keine Freigabe gibt.
Mit den Felgen hatte ich kein Problem, da die Standard Stahlfelgen bis 900 KG gingen.

Jetzt will ich dazu dieses Thema aber nicht mehr sprengen.

Gruß Chris

Zu Deiner Frage zur möglichen Auflastung bei Hobby.
Ich habe vor ein paar Jahren einen sehr netten E-Mail Austausch mit einer Mitarbeiterin von Hobby gehabt, da ich für unseren Hobby (siehe Avatar) die Möglichkeit des Auflastens nachgefragt hatte.
In unserem Fall ist es so, dass wir nur von 1300kg auf 1350kg auflasten konnten, das ging problemlos mit einem Eintrag in die Papiere und einem neuen Typenschild.
Da es sich bei uns um ein De luxe easy Modell handelt, sind keine weiteren Auflastungen möglich, auch nicht durch den Austausch der Achse. Grund: Der Aufbau der De luxe easy Reihe ist dafür schlicht nicht geeignet, da es sich quasi um eine abgespeckte Version handelt, was Wand- und Bodenstärke betrifft.
So die Auskunft damals. Für mich durchaus nachvollziehbar und gut erklärt.

Hallo Campdog,
Ich habe 2011 bei Hobby nachgefragt, ob eine Auflastung meines Hobby 495 UFe excellent easy Bj. 2005 möglich wäre. Die Fa. Hobby hat mir dann mitgeteilt, das eine Auflastung " auf Grund der Easy-Konzeptionisierung ( Leichtbauweise ) nicht möglich ist. 1350 kg ist Maximum. Auf Grund der technischen Vorgaben bestehen keinerlei Möglichkeiten für eine Auflastung, auch nicht durch technische Änderungen ( z.B. neue Achse, etc) ".
Soweit der Text, leider nicht zu ändern.

Achim

Zitat von toledo2006

Hallo Campdog,
Ich habe 2011 bei Hobby nachgefragt, ob eine Auflastung meines Hobby 495 UFe excellent easy Bj. 2005 möglich wäre. Die Fa. Hobby hat mir dann mitgeteilt, das eine Auflastung " auf Grund der Easy-Konzeptionisierung ( Leichtbauweise ) nicht möglich ist. 1350 kg ist Maximum. Auf Grund der technischen Vorgaben bestehen keinerlei Möglichkeiten für eine Auflastung, auch nicht durch technische Änderungen ( z.B. neue Achse, etc) ".
Soweit der Text, leider nicht zu ändern.

Achim

Es werden vermutlich alle Modelle mit dem Zusatz "Easy" betroffen sein. Wir waren schon froh, dass wir wenigstens 50kg auflasten konnten, so war der Mover gesichert :)

Hallo campdog,
stimmt, hatte ich doch auch geschrieben. "Easy" heist übersetzt "Leicht", gleich Leichtbauweise. Also alle Modereihen mit der Zusatzbezeichnung " Easy" sind betroffen und können dementsprchend nicht aufgelastet werden.

Achim

Hobby 650KMFe Deluxe Edition

Serie 2200kg, nun aufgelastet auf 2400kg.

Ohne technische Änderung, aber mit Bremsenberechnung von Knott.

Zitat von Leigh

Hobby 650KMFe Deluxe Edition

Serie 2200kg, nun aufgelastet auf 2400kg.

Ohne technische Änderung, aber mit Bremsenberechnung von Knott.

Das hört sich sehr interessant an. Wir warten gerade auf den Nachfolger Excellent Edition 650 KMFE. Der ist ja eigentlich baugleich.

Da hab ich gleich mal ein paar Fragen.

Wurde das Vorgehen nur mit TÜV oder DEKRA oder ... gemacht, oder war Hobby hier mit im Boot?

Was hat die Berechnung von KNOTT gekostet?

Was gab es für weitere Voraussetzungen?

• Reifen
• Zugholme
• Zugeinrichtung
• usw.

Gerne per PN

Zitat von ToscheEcki

Wurde das Vorgehen nur mit TÜV oder DEKRA oder ... gemacht, oder war Hobby hier mit im Boot?

Was hat die Berechnung von KNOTT gekostet?

Was gab es für weitere Voraussetzungen?

• Reifen
• Zugholme
• Zugeinrichtung

NUR TÜV. Macht aber nicht jeder und auch nicht wenn man sich auf ein bereits Aufgelasteten beruft.

Kann also Arbeit sein… Hobby sagt Nein!

Alles was du aufgezählt hast muss selbstredend passen.

Zugkopf/Deichsel/Achsen/Bremsen/Räder. Und dann einen entsprechenden Prüfer finden!

Zitat von Cola Trinker

Hallo, welches BJ ist der Wohnwagen? War der schonmal ab Werk aufgerüstet? 2.200 kg sind sehr hoch als Urgewicht.

2200kg ab Werk bestellt. BJ2017.

Ich wollte meinen 540 UL exclusive (Bj 1999) auflasten lassen, bzw. habe zunächst bei Hobby angefragt. Danke für die E-mail Adresse in diesem Beitrag.
Leider sagt man mir, ich könnte von 1500 auf 1600 kg nur mit neuer Achse (DBS 16 MV, mit Bremse 25-2025) und anderen Reifen (185 R 14 C LI 102) auflasten. Das ist mir eindeutig zu teuer. Schade, ich hatte von anderen 540 UL hier im Beitrag gelesen, wo dies einfacher ging. Die Reifen sind ja kein Problem, aber neue Achse lohnt sich für einen WW, der über 20 Jahre alt ist wohl nicht.. also preislich.