DauercamperInnen müssen Campingplätze räumen: Tourismuscamping statt Dauercamping?

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    + Auslastung übers Jahr

    + Und wichtig: Standort, Standort Lage, Lage, Lage.....

    __________________________

    Gewinn oder Verlust erwirtschaftet ? --> handeln damit der Einsatz/ das Geschäft Gewinn abwirft.


    P.s. Manche Dauercamper führen ein strenges Regiment gegenüber Touristen und Eigner und die Behausungen sind oft keine Augenweide......streng genommen wird häufig gegen Baurecht verstoßen usw. und wenn man als Platzeigentümer gut nur von Touristen leben kann...., welche nach ein paar Tagen wieder weg sind, spart man sich Ärger.

    Es gibt schon Gründe für die ausgesprochenen Kündigungen.

  • Bisher waren Dauercamper die Melkkühe und haben über Jahre die Campingplätze verlässlich finanziert, dann kommt eine Pandemie und ein Krieg, das Urlaubsverhalten ändert sich und zack stören die Dauercamper. Wenn der Boom irgendwann mal endet, sind die Plätze wieder auf Dauercamper angewiesen und so traurig es ist, werden sie alle wiederkommen...

  • „DauercamperInnen…“ :xwall:

    Hallo Caravaning-Redaktion,


    schon mal was vom Rat für Deutsche Rechtschreibung gehört?

    Hier die URL, falls ihr die nicht haben oder finden solltet:

    Rechtschreibrat


    Beim Inhalt bin bei euch, traurig für die vielen und treuen Dauercamper!

    Allzeit gute Fahrt!


    CaraWan (Ralph) - der mit dem Wohnwagen unterwegs ist

  • so ist aber das leben...ein kommen und gehen....wenn ihr alle betreiber eines campingplatzes seid, würdet ihr nicht anders handeln.

  • Ich denke schon, dass einige anders handeln würden und auch werden. Natürlich verlockt es, sich auf lukrativere Geschäftsmodelle umzustellen, es ist selbstverständlich nicht ratsam sich auf veraltete Modelle zu versteifen, aber meiner Meinung nach ist immer ein guter Mix aus verschiedenen Standbein der richtige Weg.


    Wir wären alle stinksauer wenn der Schritt noch weiter Richtung Glamping mit festen Zelten, Wohncontainern und Bungalows gegangen würde.

    In ganz Europa kann man diese Entwicklung schon beobachten und auch das Thema Mobilität und Klimaschutz wird früher oder später Interessant werden. Dann sind auch die touristischen Camper irgendwann raus und es gibt nur noch feste Unterkünfte. Und da könnten dann auch wieder Dauercamper interessant werden.

  • ich denke nicht das die mobilheime, bungalows, glamping usw. die touristischen camper verdrängen werden, dazu sind die kosten die verlangt werden einfach zu hoch, wer kann sich das mehrmals im jahr erlauben? ich hänge nicht gerade am hungertuch....aber das wäre mir für das wenige gebotene vielzuviel.

  • Ich denke schon, dass einige anders handeln würden und auch werden. Natürlich verlockt es, sich auf lukrativere Geschäftsmodelle umzustellen, es ist selbstverständlich nicht ratsam sich auf veraltete Modelle zu versteifen, aber meiner Meinung nach ist immer ein guter Mix aus verschiedenen Standbein der richtige Weg.

    Der Gewinn wird über das gewählte Geschäftsmodell entscheiden. Die Grundlage ist natürlich die Nachfrage.

    Gleiches trifft auf die stark gestiegenen Preise zu.


    VG Klaus

    Wenn ich etwas nicht genau weiß, gebe ich nur eine Empfehlung oder meine Erfahrung weiter.

    Stand Ende 2023, seit Anfang 2016 mit dem aktuellen WW, 1.099 Tage unterwegs.

  • Ich würde aus kalkulatorischen Gründen nicht auf die Dauercamper verzichten.

    Die Zahlen das ganze Jahr,bez. Session.

    Genau. Lasst nur mal eine Saison komplett verregnen. Die Reservierungen sprechen zwar zur Zeit eine andere Sprache, aber auch das relativiert sich dann.

    "Der Tourist zerstört was er sucht, indem er es findet".


    Grüße aus de(r) Pfalz

  • Sobald sie auch im Heft damit anfangen, ist das Abo gekündigt. :down:

  • ich denke nicht das die mobilheime, bungalows, glamping usw. die touristischen camper verdrängen werden, dazu sind die kosten die verlangt werden einfach zu hoch, wer kann sich das mehrmals im jahr erlauben? ich hänge nicht gerade am hungertuch....aber das wäre mir für das wenige gebotene vielzuviel.

    Da denkst du falsch, in den Niederlanden wird das schon seit Mitte des letzten Jahrzehnts praktiziert. Viele CP gibt es schlicht und ergreifend nicht mehr und sind aufwändigen Chalet-Siedlungen gewichen. Auch ein Vorgriff auf die E-Mobilität, die es nicht mehr ermöglicht einen WW in vertretbarem Zeitrahmen über eine längere Strecke zu bewegen.


    Peter

  • Ich denke, es gibt da zwei Aspekte.


    1.) Kurzfristige Gewinnmaximierung, unter der Annahme, dass der Camping-Boom anhält.

    Und JA! Ich denke, es wird, auch nach Abebben der Corona-Camping-Welle, deutlich mehr Camper geben, als vorher. Viele haben es probiert und geben es jetzt nach und nach wieder auf, weil ihnen ein Hotel dann doch lieber ist. Aber Viele werden auch dabei bleiben, weil sie etwas Neues entdeckt haben, was sie ohne Corona niemals ausprobiert hätten. Also haben die Campingplatzbetreiber wohl auch mittelfristig Recht mit der Annahme.
    Es wird etwas abebben, aber lange nicht auf das Vor-Corona-Niveau. Der Trend dürfte wohl länger anhalten, weil während der Corona-Krise viele junge Leute zum Camping gekommen sind.


    2.) Ein Campingplatz, auf dem die Platzleitung und die Dauercamper ein gutes Verhältnis haben, ist weitaus mehr, als ein einfacher Campingplatz!
    Wenn man da hin fährt, fährt man zu Freunden und manchmal sogar zu einer Familie!

    DAS ist etwas, was viele moderne Campingplatzbetreiber nicht verstehen. Sie tun mir Leid. Einen Campingplatz allein aus kommerziellem Interesse betreiben zu wollen, reduziert den Campingplatz auf das emotionale Niveau jedes Supermarktes.


    Es gibt übrigens auch subtilere Möglichkeiten, Dauercamper-frei zu werden.

    Auf einem Campingplatz in Bad Feilnbach (unterhalb vom Wendelstein im Voralpenland) existierte zur Jahrtausendwende eine eingeschworene Gemeinschaft zwischen Platzbetreiber und Dauercampern. Es gab regelmäßig Veranstaltungen, die zwar nicht nur, aber doch hauptsächlich von Dauercampern rege frequentiert wurden.

    Es war Vieles erlaubt, was dem Charakter eines Campingplatzes nicht widersprach. Also Holzboden im Vorzelt. Anschluss Wasser/Abwasser (meist sogar frostsicher!). Gashäuschen für die 33Kg-Flaschen. usw. Feste Überdachungen und Aufbauten, die dem Schrebergarten-Klischee entsprachen, waren verpönt.



    Irgendwann, ich denke es muss so um 2006/2007 gewesen sein, hat die Platzleitung gewechselt. Ich hatte meinen Platz bereits kurz zuvor aufgegeben, weil es mich beruflich (mal wieder) in einen anderen Teil Deutschlands verschlagen hat. Aber ich hatte noch Kontakt mit einigen Dauercampern. Die neue Platzleitung machte es sich zur Aufgabe, die Dauercamper, durch immer neue Schikanen zur Aufgabe zu bewegen. Einige wurde, nach dem, was ich gehört habe, auch schlicht gekündigt.

    Die Platzleitung muss dann, in den folgenden Jahren, noch mehrfach gewechselt haben.

    Heute sind von den Dauercampern der alten Garde nur noch sehr wenige da.

    Neue Dauercamper werden wohl durch das strikte Verbot von Wasser-/Abwasser-Anschlüssen abgeschreckt. Auch gibt es angeblich eine lenge Warteliste...

    Und tatsächlich hat sich der Platz zu seinem weitgehenden Touristenplatz für Durchgangscamper auf der Reise in oder aus dem Süden entwickelt. Von dem familiären Flair der früheren Zeiten ist nichts geblieben.

    Es wurden Top-Sanitäranlagen gebaut. Leider hat man vergessen, die alten Anlagen zu renovieren. X/


    Mich betrifft das aktuell nicht mehr, weil ich eher wieder unter das "fahrende Volk" gegangen bin. Aber schade finde ich es dennoch.

    Es war eine sehr schöne Zeit, die ich dort verbringen durfte.

    2022 war ich mal für ein paar Tage auf dem Platz, weil ich neugierig war. MEINS wäre es, als Dauerplatz, nicht mehr.


    Vielleicht ist ja hier jemand unterwegs, der die Auflösung der Dauercamper damals miterlebt hat?

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    Camping-Saison: 01.01. - 31.12.

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    If the freedom of speech is taken away then dumb and silent we may be led, like sheep to the slaughter.
    (George Washington)

    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idi0ten zu diskutieren.
    (Albert Einstein)

  • Hallo,

    Es wird etwas abebben, aber lange nicht auf das Vor-Corona-Niveau. Der Trend dürfte wohl länger anhalten, weil während der Corona-Krise viele junge Leute zum Camping gekommen sind.

    meiner Meinung nach sind die „vielen jungen Leute“ eher mit Bulli, Vans oder Kastenwagen unterwegs und nicht in der Menge mit WoWa - und stehen daher nicht unbedingt auf einem Campingplatz.

    Das macht es Summe nicht besser, entspannt aber evtl. die Situation auf den CPen.

    Allzeit gute Fahrt!


    CaraWan (Ralph) - der mit dem Wohnwagen unterwegs ist

  • Einfach mal so an alle, egal ob hier im Forum oder in der "freien Welt":

    Habt ihr euch informiert welche Auflagen für einen Dauer-CP mittlerweile von den zuständigen Behörden gefordert wird?

    Habt ihr euch informiert welche laufenden Kosten immer anfallen? Das geht los bei der Müllgebühr, über Stromkosten, etc...

    Habt ihr euch über die anfallenden Steuern informiert?

    Habt ihr euch informiert was bei einem Besitzerwechsel für neue Auflagen gestellt werden? Z.B. an die Sanitäranlagen die jahrelang erlaubt waren und jetzt nicht mehr ausreichend sind. Oder die Stromleitungen die jahrelang ausreichend waren und jetzt auf den neuesten Stand gebracht werden müssen.

    ..... usw.......

    Und das ist noch längst nicht alles was auf einen zukommt.
    Wenn man diese ganzen Fixkosten die man hat auf die Dauercamper komplett umlegen würde / müsste, dann garantiere ich euch, dass über 70% von alleine kündigen würden weil sie nicht bereit wären das zu bezahlen.

    Ich habe dieses Spiel hier bei uns im Süden durch und habe dann dankend abgelehnt weil es auf 10 Jahre gerechnet nicht kostendeckend durchführbar wäre. Einmal für einen neu angelegten WoMo-Stellplatz und einmal für einen alteingesessen CP.

    Sieht evtl. in anderen Bundesländern / Ecken Deutschlands anders aus.

    Bis jetzt ist das immer eine Mischkalkulation aus DC und Touris. Und wenn diese nicht mehr stimmt, dann müssen halt andere Geschäftsmodelle her. Es ist immer einfach dem jeweiligen Besitzer / Pächter Profitgier zu unterstellen. Aber ich denke die wenigsten die das hier durchziehen (müssen) sind rein auf Profit aus. Das trifft evtl. zu wenn es sich um einen grösseren Konzern als Betreiber handelt, aber nicht auf private Einzelpersonen die genauso ums überleben kämpfen müssen wie jeder andere auch (Beispiel Gastronomie).

    Ein CP ist heutzutage in D leider keine Goldgrube mehr, auch wenn viele noch dieser Meinung sind.

    Bis dann, Michael
    .
    Du hast die Freiheit, alles zu schreiben. Ich habe die Freiheit, alles zu ignorieren.

  • moin,

    das gleiche Thema wird bei campen.de besprochen und da hab ich folgendes dazu geschrieben:

    man sollte es nicht Profitmaximierung nennen. Es ist einfach so das die Reisecamper und Kurzurlauber einfach mehr an Kohle reinbringen wie der Dauercamper. Und bei manchen CP nimmt es ja auch überhand und ist z.t. ausgeardet.
    ich kann das vom Senftenberger See sagen. Der ist so beliebt, das jahrelang im Voraus gebucht wird. Und der Wildwuchs an Dauercampern nimmt viel an möglicher vermietbarer Fläche weg. Wir haben nun wieder einen Saisonplatz bekommen. Glück war, das es der gleiche ist den wir vor 10 jähren aufgegeben haben. Eigentlich sollten dort nun auch Komfortstellplätze hinkommen - nur leider bekam der CP keine Fördermittel dafür. Was unser Glück. Nun haben wir den wieder eine Saison.
    Zum preis - Saisoncamping 1500,-€ im vergleich zur Vermietung an Kurzcamper ( 300,-€/Woche ).Da muss man nicht groß überlegen. Der Boom an Campern befeuert das noch.
    Es ist tragisch das es im gegebenen Fall für die Dauercamper nix nützt aber so ist das nun mal. Marktwirtschaft eben.


    Ich kann die Platzbetreiber verstehen.


    manchmal ist es besser nix zu sagen anstelle sich zu äußern und dann wieder nur von einigen einen Shitstorm zu bekommen.

    Man(n) zieht sich zurück und denkt sich seinen Teil :bla:  :dance:

    :w

  • Saisoncamping würde ich aber nicht als Dauercamper bezeichnen. Oder baust Du auch "Bretterbuden" á la Kleingartensiedlung mit Gartenzwergen auf? ;)

    Bis dann, Michael
    .
    Du hast die Freiheit, alles zu schreiben. Ich habe die Freiheit, alles zu ignorieren.

  • ........bei Erweiterung bzw. Neuanlagen von Parzellen werden mittlerweile andere Maßstäbe angelegt.......

    So ist es. Wobei vieles davon heutzutage auch den behördlichen Auflagen geschuldet ist. Teilweise wird sogar die minimale Parzellengrösse / Parkfläche vorgeschrieben.

    Bis dann, Michael
    .
    Du hast die Freiheit, alles zu schreiben. Ich habe die Freiheit, alles zu ignorieren.

  • Ein Zitat aus einem anderen Forum:

    Ein Dauercamper bezahlt fürs Jahr oft kaum mehr, als ein Touristencamper für 4 Wochen.
    Aber deswegen muss der Betreiber auch das ganze Jahr erreichbar sein, ob er will oder nicht.
    Dauercamper beschweren sich auch viel öfter, als Touristencamper.
    Obwohl ich selbst mal Dauercamper auf verschiedenen CP war, würde ich als Betreiber keine Dauercamper wollen,
    bzw. die Öffnungszeiten reduzieren und jeden Wildwuchs unterbinden. Da wird die eigene Parzelle doch sehr oft so mit

    zusätzlichen Zelten, Pavillons, gemauertem Grill usw. zugestellt, bis kein Platz mehr fürs Auto ist, was dann einfach frech und ohne zu fragen,

    auf den Touristen-Parzellen abgestellt und nur unter lautstarkem Protest weggefahren wird, wenn die Touristen im Sommer kommen.
    Und dann stehen diese Autos irgendwo in der Gegend rum, sodass oft kein WoWa oder WoMo mehr dran vorbeikommt.
    Dazu auch sehr oft das lautstarke gesellige Zusammensitzen bis spät in die Nacht, aber wehe, du missachtest die Mittagspause.

    Selbst benutzen sie den "ewigen" Eimer, sagen dir aber ganz genau, wo du dein Grauwasser zu entleeren hast.

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