Habe da Mal eine Frage bezüglich meines ZZG

  • Hallo zusammen,

    wir stehen vor einem ziemlich großen Problem...

    Wir sind stolze Besitzer eines Mazda Cx3 und beabsichtigen uns in absehbarer Zukunft einen Wohnwagen zu zulegen. Abnehmbare Anhängerkupplung ist bereits nachgerüstet doch jetzt kommt unser Problem...

    Das gute Stück kann max. 1200Kg ziehen. Die Wohnwagen, welche uns gefallen, haben jedoch 1300Kg bzw. 1350Kg ZZG. Jetzt besteht Seitens Mazda die Möglichkeit den Wagen ab ca.500€ auf 1800Kg Auflasten zu lassen. Da wir nicht vorhaben quer durch die Welt zu reisen, sondern eher hin und wieder mal nach Holland an die Nordsee (knapp 270Km), stellt sich uns die Frage, ob es nicht günstiger wäre den Wohnwagen ablasten zu lassen ? Zumal wir den Mazda auch nicht "überfordern" möchten...

    Eventuell kennt sich ja jemand mit unserer Problematik aus und kann uns helfen.

    Würden uns über vernünftige und hilfreiche Antworten sehr freuen !!!

  • Du brauchst weder dein Ww anlasten noch die anhängelast auflasten lassen. Wenn dein Ww mit zGG 1300/1350kg nicht schwerer beladen ist wie 1200kg plus stützlast ist alles gut.


    Anhängelast ist böhmisch nicht das zGG der Anhängers sonder das tatsächliche Gewicht.


    Des Weiteren darf vom tatsächlichen Gewicht des Anhängers die tatsächliche stützlast abgezogen werden und das ist dann die Anhängelast.


    Rechenbeispiel rückwärts


    Anhängelast 1200kg + stützlast 75kg (pauschal angenommen)= tatsächlich Gewicht des Anhängers 1275kg.

  • wenn deine Führerscheinklasse es hergibt kannst du das tatsächliche Gewicht zu Grunde legen.


    Bedenke aber bitte, das manche WW eh schon ein hohes Eigengewicht haben und dadurch weniger Zuladung. Wenn du also auf 150kg bis 200kg im WW verzichtest, damit du die 1200kg vom Auto nicht überschreitest, dann beim beladen vom WW aufpassen, eine Badehose kann dann oft schon zu viel sein.. ;)


    [Blockierte Grafik: https://www.bussgeldkatalog.org/wp-content/uploads/anhaengelast-pkw.jpg]

  • Und die Holländer sind scharf auf deutsches Bußgeld. Dazu die bösen Tarife, guckst Du hier.


    Ich würde die 500 € ausgeben und ganz beruhigt fahren. :ok:

    Gruß
    Franjo001


    Ne quid nimis!


    S212 350 CDI (01/11) mit Lade- und Dauerplus und daran Jeunesse 540E mit1.8 to zGM (04/00)


  • Ich frag mich bloß gerade, wo kommen die zusätzlichen 600kg Anhängelast her für 500€? Was ändert Mazda da?

  • Ich frag mich bloß gerade, wo kommen die zusätzlichen 600kg Anhängelast her für 500€? Was ändert Mazda da?

    Nix, aber man darf dann keine Steigungen über 8% mehr fahren. Das ist aber für den geplanten Hollandurlaub unwichtig.

  • Dann find ich 500€ für nix aber viel :xwall:


    Oft ist in den Papieren doch schon angegeben XXXXkg bis 12% und XXXX bis 8%...

    "Zensurfaschismushasser" - Philipp Burger, 2021

  • …und es ist vermutlich gar nicht Mazda, welches die 600 kg anbietet, sondern ein Händler/Schrauber, der einen Gutachter an der Hand hat. Der wiederum berechnet anhand der Parameter der Anhängerkupplung (dN-Wert] und des KFZ eine maximale Anhängelast bei einer üblicherweisen Reduzierung auf 8% Steigung.

    Allzeit gute Fahrt!


    CaraWan (Ralph) - der mit dem Wohnwagen unterwegs ist

  • Und die Holländer sind scharf auf deutsches Bußgeld. Dazu die bösen Tarife, guckst Du hier.


    Ich würde die 500 € ausgeben und ganz beruhigt fahren. :ok:

    Ergänzung: Und die Holländer sind scharf auf Bußgeld.......Geldbußen sind Teil des NL-Budgets :xwall: .

  • Manchmal werden größere kühler und Lüfter verbaut, um die höhere Belastung des Motors abzukühlen. Ggf andere AHK.

    Ob man da mit 500 Euro hinkommt wage ich mal zu bezweifeln. Es wird wohl echt eine Papierauflastung bzw Freigabe für 8% sein.


    Interessant wäre noch wieviel die AHK ziehen darf also ob das Material für mehr als die 1200kg ausgelegt ist.

  • Das ist ein Preis ab 500€ der auch im Netz angeboten wird. Das hängt davon ab, ob die bereits verbaute Anhängekupplung für ein höheres Gewicht ausgelegt ist.

    Wohnwagen: KNAUS 500FU Silver Selection


    Fahrzeuge: PEUGEOT 5008 II GT 2,0 ltr.Diesel Autom, Burgers Holland Rad Bauj.1958 m. nachgerüsteter "Torpedo" 3 Gang Schaltung

  • Abgesehen davon würde ich immer die Erhöhung der Anhängelast beim Zug-Fzg wählen. Eine Ablastung des WW in der 1300kg-Klasse ist zwar möglich, dann dürfte aber die Zuladung gegen Null gehen. Es sei denn, der WW hat schon eine Auflastung hinter sich und wird damit wieder auf "normal" gestellt. Dann könnte noch ein wenig Zuladung übrig bleiben. Was hat der Mazda denn für ein zulässiges Zug-Gesamtgewicht? Kommst du damit hin?

    Schöne Grüße aus dem Münsterland
    Lambert
    ----------------------------------------------------------------------------------------
    Chronik:
    Roller 310 1983 - 1985
    Eifelland K 450T 1985 - 1988
    Dethleffs Camper 480T 1988 - 1990
    Knaus Südwind 530TK 1990 - 1998
    Knaus Südwind 550 TKM 1998 - 2002
    Knaus Südwind 500 TKM 2002 - 2005
    Hobby Excellent 540UFe 2005 - 2015
    Fendt Saphir 495SF 2015 -

  • Ich würde die Erhöhung der Anhängelast vorziehen. Einmal 500 Euro ausgegeben und du hast Ruhe. Bei den geplanten Urlaubszielen sehe ich da kein Problem mit dem Zugwagen. Gruß Peter ;camper=

  • ob die bereits verbaute Anhängekupplung für ein höheres Gewicht ausgelegt ist.

    Einmal dies - gibt die ABE der AHK her - also nachschauen.

    Was nützt die Auflastung im Papier, mit oder ohne neuen Kühler usw.,

    wenn die AHK es nicht hergibt?



    Bzw. das:

    Eine Ablastung des WW in der 1300kg-Klasse ist zwar möglich,

    dann dürfte aber die Zuladung gegen Null gehen ...

    Das wäre die letzte Option, die ich wählen würde.

    Denn ...

    oft wird in den WW-Prospekten verschwiegen, was man alles vergessen hat zu erwähnen,

    um auf die angebl. Zuladung zu kommen und dass man da als Hersteller bis zu 5% mogeln darf,

    wobei es sich da i.d.R. um Modelle ohne Zusatzpakete handelt

    und noch nicht mal eine 11-kg-Gasflasche dabei ist,

    geschweige denn Bettzeug, Vorzelt, Vorzeltmöbel, Geschirr, CEE-Kabel, sonst. Gedöns ...


    Null Zuladung würde bedeuten, dass alles was man mitnehmen möchte, weil es eigentlich mitgehört,

    in den Laderaum oder in eine aufgeschnallte Dachbox vom Zugfahrzeug muss.

    Jeder Polizist riecht Lunte, wenn er eine Dachbox (mitten im Sommer) erspäht.

    In Deutschland hat man lt. Bussgeldkatalog eine gewisse Toleranz, bevor es in die Punkte geht,

    im Ausland geht es aber ordentlich zur Kasse und wenns dumm läuft zum Müllcontainer ...


    Einen Tod wird der TE mindestens sterben müssen oder mit Pech sogar zwei Tode.

    Dann kann er sich winden, wie er mag.

    :w von Rüdiger aus dem Bayerischen Nizza
    | Nichts zu wissen versetzt einen noch nicht in die Lage die richtigen Fragen zu stellen. |

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln.

    Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.


  • Dann haben wir bisher wohl Glück gehabt, obwohl kreuz und quer durch EU unterwegs.

    Sehr wahrscheinlich.

    Aber evtl. schaut Ihr denen so vertrauensvoll in die Augen, dass die auf keine ... Gedanlen kommen.

    Mit reinem Gewissen kann man so gucken, wie Ihr guckt.


    Anders mit den Fz-Insassen, die drum wissen, dass und wieviel "Dr... sie am Stecken" haben

    und nur mehr stur gerade aus ihrer Wäsche gucken, mit entgleisten, emotionslosen Mienen

    und sofort überfreundlich bzw. diskutabel reagieren, wenn die Staatshüter "guten Tag" sagen.


    :undweg:

    :w von Rüdiger aus dem Bayerischen Nizza
    | Nichts zu wissen versetzt einen noch nicht in die Lage die richtigen Fragen zu stellen. |

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln.

    Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.


  • Ich sehe hier mehrere Probleme auf den TE zukommen:


    1. Nur ab und an mal 270km nach Holland. Der fromme Vorsatz hält nicht über die Zeit. Unversehens findet man sich später doch an anderen und weiter entfernten Zielen wieder. Das führt zum nächsten Problem...
    2. Die zulässige Anhängelast ist vom Hersteller genau ausgezirkelt. Material (=höhere Anhängelast) kostet Geld und wenn das mit den 500kg zusätzlich nur mit einer Eintragung, respektive eine verstärkten Anhängerkupplung, zu machen wäre, würde das Fahrzeug von vornherein mit 1800kg vom Band rollen. Tatsächlich ist aber an einer höheren Anhängelast nicht nur die Anhängerkupplung beteiligt sondern auch der komplette Antriebsstrang Motor-Kupplung-Getriebe-Achswellen. Bei einer Auflastung des Fahrzeugs wird da traditionellerweise nichts getan und wenn dann nach einem Jahr irgendetwas den Geist aufgibt, wird der "Auflaster" sich einen schlanken Fuß mit Begründung auf einen unerkannten Vorschaden machen. Wenn man die Anhängelast am Zugfahrzeug nicht antastet, kommt man zum nächsten Problem....
    3. Der ganze Bettel, den man beim Camping mit sich herumschleppt, wiegt auch einiges. Da man im Wohnwagen aus Gewichtsgründen nur wenig unterbringen kann, muss das alles ins Auto. Da empfiehlt sich ein Blick in die Papiere, wie hoch denn die Zuladung vom Auto ist. Auch der Blick auf die Waage im Badezimmer empfiehlt sich bei der Gelegenheit, man zählt ja auch selbst mit bei der Zuladung. Mindestens 300kg sollten da noch möglich sein. Unter Umständen führt das dann zu dem Punkt, das das eigene Fahrzeug und der gewünschte Wohnwagen nur sehr bedingt zueinander passen und man sich Gedanken machen sollte wie man da mittelfristig die Verhältnisse verbessert.
  • Wenn seitens Mazda die Erhöhung der Anhängelast möglich ist, sähe ich da keine Bedenken. Sollten sich in ein paar Jahren die Reiseziele ändern, kann man über einen Wechsel des Zugesels immer noch nachdenken. Gruß Peter ;camper=

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!