Solarpanel-Kauf: Empfehlungen

  • Hallo zusammen,


    welche Solarpanels sind für die Nachrüstung auf dem Wohnwagendach zu empfehlen?

    Wir würden auch gerne Photovoltaikpanels nachrüsten, um eine 100ah LiFePo immer nachladen zu können und den Stromverbrauch durch Landstrom zu senken, wo es eben geht. Ich bin mich da auch erst am Einlesen, tendiere aber aktuell zwischen 200W und 300Watt und idealerweise entweder als Kit oder auch Einzelteilen.


    Preislich gibt's da ja schon den einen oder anderen Unterschied, je nach Markt (aus Deutschland, EU-Ausland oder auch China), dann gibt's flexibele und starre Panels, usw.


    Bei flexibel lese ich immer mal wieder, dass die Hinterlüftung da ja durch die Verklebung fehlt und aufgrund dessen die Effizienz leiden kann. Dafür sind sie eben viel flacher und wahrscheinlich einfacher zu montieren (kleben statt schrauben).


    Wie sind Eure Erfahrung bzw. Empfehlungen?

    Hat jemand schon mal welche in China gekauft und verbaut?
    Für LiFePos gibt's ja schon eigene Beiträge, gerade zu den Teilen aus China, für Panels hab ich noch nichts hier im Forum gefunden oder ich hab's übersehen... ;)


    Viele Grüße,

    Markus

  • Hallo Markus,


    vor der Auswahl kommt das Ausmessen der zur Verfügung stehenden Fläche.

    Danach kannst du das Paneel aussuchen.

    Auch der erf. Solarregler ist ein Kriterium.

    Mehr oder weniger Standard ist hier der MPPT-Regler 75/15 von Fa. Victron mit Bluetooth.

    Hier können ca. 200Wp angeschlossen werden.

    Größer geht immer, kostet dann jedoch deutlich mehr.

    Zum reinen Nachladen (ohne echtes autarkes Stehen) reicht auch ein 50Wp-Paneel.

    Gruß vom Erni


    Jedem sein Hobby, ich habe mein(en) Hobby. ;camper=   :ok:

  • ...und den Stromverbrauch durch Landstrom zu senken, wo es eben geht.

    Meinung:
    200Wp Solarfläche bringen in D von April bis September ca. 700 Watt "Ertrag" pro Tag (ca. 50A zum Nachladen der Batterie)
    Es ist sehr wahrscheinlich, dass ihr keine 50A/Tag bei 12V verbraucht, ich schätze eher 10-30A.
    Bei 20A Tagesverbrauch aus der Batterie kostet der 230V Strom zum Nachladen ca. 0,25€ bei 1€ Strompreis.
    Somit liegt die Amortisation-Zeit einer Solaranlage bei (geschätzt) ca. 50 Reisejahren.
    Mit 100Ah Lithium kannst du ohne Solar ca. 4-6 Tage autark stehen, willst du länger, dann Solar, ansonsten, hmm....

  • Meinung:
    200Wp Solarfläche bringen in D von April bis September ca. 700 Watt "Ertrag" pro Tag (ca. 50A zum Nachladen der Batterie)
    Es ist sehr wahrscheinlich, dass ihr keine 50A/Tag bei 12V verbraucht, ich schätze eher 10-30A.
    Bei 20A Tagesverbrauch aus der Batterie kostet der 230V Strom zum Nachladen ca. 0,25€ bei 1€ Strompreis.
    Somit liegt die Amortisation-Zeit einer Solaranlage bei (geschätzt) ca. 50 Reisejahren.
    Mit 100Ah Lithium kannst du ohne Solar ca. 4-6 Tage autark stehen, willst du länger, dann Solar, ansonsten, hmm....

    kommt halt auf den Platz an wo du stehst. Wenn mit Pauschalen gerechnet wird sieht die Rechnung anders aus.

    Da steht dann nämlich dran 2-5€ am Tag.


    Kann man natürlich nur so rechnen wenn man den Strom auch nicht buchen kann, sonst macht es keinen Sinn.

    Ich finde den Hinweis von dir jedoch wichtig, wenn man eh immer mit Strom bucht bzw. Plätze hat wo der Strom bei ist macht das keinen Sinn. Und die allerwenigsten stehen wirklich mal irgendwo in der Pampa und wenn doch dann meist für eine Nacht, da reicht die Autobatterie aus.

  • Das kann man doch alles garnicht so pauschal sagen.

    Erst mal geht es doch darum, den Bedarf zu errechnen und sich Gedanken über die verfügbare Fläche zu machen.

    Ich habe ein 200W Panel auf dem Dach. (AE Solar Hotspot Free 200W)
    Übrigens werden auch die starren Panele mittels Spoiler aufs Dach geklebt.
    Wenn es das Gewicht zuläßt, würde ich immer ein satrres bevorzugen.

    Aktuell stehe ich auf einem Wintersaisonplatz, der am Wochenende für 2 Übernachtungen besucht wird und in den Ferien Wochenweise.

    Landstrom kostet hier 1€ pro Tag bereitstellung und 0,90 pro Kw.

    Ich habe keinen Strom gebucht, stehe also komplett landstromlos auf dem Platz und spare mir so 180€ alleine in einer Wintersaison + den Strom den ich pro Kw noch verbrauchen würde.

    zur Technik: 110Ah AGM Aufbaubatterie + Ecoflow River Pro als Speicher
    Victron Smart Solar 75/15

    Wir nutzen den vorhandenen Strom im Winter für Heizungsgebläse, das durchgehend läuft, Beleuchtung, Pumpe, Handys (4 Stück) und Tablet laden. Einen TV haben und wollen wir nicht. Kühlschrank läuft bei bedarf über Gas.

    in der Regel kommen wir so im Winter mit ca 300W pro Tag gut aus. Wenn genug Strom da ist, wird die Ecoflow geladen, die ich eigentlich hauptsächlich nur für meine Senseo dabei habe.
    An schlechten Tagen kommen auch mal nur 150 - 200W und der Schnee muss morgens zeitlich vom Modul geräumt werden ;)
    Notfalls gibts halt Kaffee vom Gasherd aber die Batterien puffern einige Tage und laden dann bei abwesenheit nach.
    Wir wollen das so haben und das macht uns ein Stück weit unabhängig.

    Somit verstehe ich nicht, wie man sagen kann, eine Solaranlage zahlt sich nicht aus?

    Im Sommer sieht das dann so aus, dass am Vormittag Aufbaubatterie und Ecoflow voll geladen sind und im Süden Kühlschrank und Kühlbox auch noch über Solar laufen.

    Wie oben geschrieben in den Sommermonaten 700W in D kann ich auch nicht nachvollziehen. Evtl trifft das im Schatten zu?
    Wir hatten letztes Jahr im Juni in der Tschechei (wo es übrigens viele Plätze ohne Landstrom gibt) oft 1400W pro Tag.
    In Kroatien noch mehr.

    Das sind meine Erfahrungen und ich würde wieder genau so kaufen bis auf die AGM.

    Kostenpunkt für die Solaranlage ohne Batterien lag bei ca. 600€.
    Ich habe mir die Teile einzeln bestellt.

  • Hallo,


    danke schon mal für die Antworten!

    Platz auf dem Dach dürfte nicht so das Problem sein, muss ich natürlich auch noch checken.

    Bei einer Aufbaulänge von rund 7m dürfte da ja theoretisch noch etwas Platz sein, da wir außer den serienmäßigen Dachfenstern nichts anderes da oben haben.

    Gewicht wird ab Juni dann auch nicht mehr das ganz große Problem sein, da der WoWa dann um 200kg aufgelastet wird.


    Verbraucher sind bei uns u.a. Licht, Wasser, Kühlschrank, Ladegeräte, Router (LTE, WLAN), Radio, und auch ab und an mal 12V-TV, etc.


    ich finde es neben den manchmal vielleicht auch höheren Pauschalpreisen für Strom auch durchaus den Aspekt nicht verkehrt, wenn man den Strom auch mit verhältnismäßig überschaubaren Aufwand auch selbst produzieren kann. Natürlich kommt es auf mehrere Faktoren an, wann es sich amortisiert.


    Ich schaue mir mal die Hardware-Hinweise mal an - merci!

  • Hat jemand schon mal welche in China gekauft und verbaut?

    Diese Frage steht mE etwas verloren im Raum.

    Zwar bin ich kein Außenhandelsstatistiker oder beim Bundeszollamt,

    würde aber mal unter Vorbehalt behaupten, dass die Mehrzahl der hierzulande verkauften Solarmodule eh aus Fernost kommen.

    Wenn man da sicher gehen will, kauft man bei einem greifbaren, deutschen Händler,

    dem man bei Problemen auch mal auf die Pelle rücken kann.



    Das kann man doch alles garnicht so pauschal sagen.

    So sehe ich das auch und wundere mich, daß Ernie das nicht schon angeführt hat.

    Den Bedarf möglichst nicht übern Daumen peilen, sondern schon realitätsnah ansetzen,

    falls vorhanden auch gerne den Mover und alle elektrischen Verbraucher einbeziehen.

    Einen Reservezuschlag kaslkulieren, denn es kann ja auch mal vorkommen, dass die Sonne nicht so hell scheint ...


    Verbraucher sind bei uns u.a. Licht, Wasser, Kühlschrank, Ladegeräte, Router (LTE, WLAN), Radio, und auch ab und an mal 12V-TV, etc.

    Es führt im Grunde genommen nichts an einer Bedarfsanalyse vorbei.

    Und Hand aufs Herz - wenn man möglichst alle Verbraucher auf 12 Volt umstellt/umrüstet,

    auf Geräte verzichtet, die auf 230 Volt angewiesen sind und die wirklichen Energieverzehrer

    wie Absorber-Kühlschrank, Kocher und Heizung mit Gas betreibt, wird die geplante PV-Anlage finanziell überschaubar bleiben.



    Gewicht wird ab Juni dann auch nicht mehr das ganz große Problem sein, da der WoWa dann um 200kg aufgelastet wird.

    Gewicht sparen kann man mit der Anschaffung einer LiFePo4-Batterie (Kapazität je nach Ergebnis der Bedarfsanalyse), grob gesagt halbes Gewicht bei fast doppelter verfügbarer Kapazität gegenüber Bleiakkus (nass, Gel, AGM) - den Gewichtsgewinn kann man dann zugunsten gerahmter, verglaster Solarpanele verbraten (übern Daumen gepeilt wiegen die Modulen im Rahmen ca. 12 kgt pro 100 Wp).


    Bei fertigen Kits muss man drauf achten, dass man nicht irgendwas bestellt, sondern schon zielgenau das, was man wirklich will - siehe Empfehlungen wie Victron-Solarregler (smart 75/15 oder üppiger wie z.B. 100/25).

    :w von Rüdiger aus dem Bayerischen Nizza
    | Nichts zu wissen versetzt einen noch nicht in die Lage die richtigen Fragen zu stellen. |

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln.

    Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.


  • Platz auf dem Dach dürfte nicht so das Problem sein, muss ich natürlich auch noch checken.

    Bei einer Aufbaulänge von rund 7m dürfte da ja theoretisch noch etwas Platz sein,

    Nicht spekulieren.

    Fenster ganz aufstellen,

    Leiter und Zollstock nehmen,

    verbleibende Flächen ausmessen.

    Mit dieser Planungsgrundlage kann auf dem Sofa nach der Bestimmung des eigenen Badarfs ausgewählt werden.


    Daher ist das nachfolgende das allererste:

    Licht, Wasser, Kühlschrank, Ladegeräte, Router (LTE, WLAN), Radio, und auch ab und an mal 12V-TV, etc.

    Ganz deutlich: "etc." ist schon Wischiwaschi.

    Das sollte genauer sein.


    Werfe einmal in den Raum:

    Gerät | Vorhanden? | Leistung in Watt | Betriebsspannung | Betriebszeit Tag | Betriebszeit Nacht

    Klimaanlage

    (Absorber)Kühlschrank

    Kompressorkühlschrank

    Warmwasser womit?

    Router

    Trumavent

    Schlepptop-Ladegeräte

    Glotze

    Radio

    Schlaufon-Ladegeräte

    Beleuchtung


    Geräte über 200 Watt Anschlussleistung sind wegen der entstehenden Stromstärken auch in der Leitungshandhabung als problematisch einzustufen.


    Nächste Frage: Wann und auch wo soll das genutzt werden?

    Nur im Sommer, zwischen Frühling und Herbst?

    Auch (wo?) im Winter?


    Es dürfte klar sein, das im Winter in unseren Breiten mit nicht aufstellbaren und nachgeführten Zellen wegen der nur für kleine einstellige Stunden und nur knapp über den Horizont scheinenden Sonne eher kein Ertrag zu erwarten ist.


    Jetzt kommt Fendtopal650 .

    Bin gespannt.


    Denn erst NACH Klärung des Bedarfs kann überhaupt ausgewählt werden.


    Gut zu wissen: Das Gewicht des reisefertigen WW ( MIT Wäsche!) auf einer LKW-Waage ermitteln.


    Zu oft wenn nicht immer werden viele Tipps gegeben, welche den Fragenden erst einmal gar nicht weiterhelfen, da viel zu oft den Fragenden nicht bekannt ist, was überhaupt nötig ist.


    Also erst einmal Papier- und Schreibtischarbeit.

    Es kann durchaus passieren, das eine Anlage wegen der großzügigen Wünsche deutlich zu groß, schwer als auch teuer wird.

    Dann muss am Bedarf etwas geschraubt werden.

    Es dürfte klar sein, das die größten Fische zuerst "über Bord" gehen müssen.

    Wenn etwas mit Brennstoffen betrieben werden kann (Heizung, Warmwasser, Kühlschrank) am besten gleich zu angang aus den Betrachtungen ausklammern.


    Auch dann, wenn es nicht behagt.

    Nicht unerheblich Geld in eine zu große oder kleine Anlage zu verpulvern ist nicht sinnvoll.

  • Hallo zusammen,



    Wir würden auch gerne Photovoltaikpanels nachrüsten, um eine 100ah LiFePo immer nachladen zu können und den Stromverbrauch durch Landstrom zu senken, wo es eben geht.

    Auch wenn viele andere hier anderer Meinung sind und differentieren zwischen Strom pauschal und nach Verbrauch. Die ganze Solargeschichte macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man gar keinen Strom hat oder weil einen die Technik interessiert. Zum Sparen am Landstrom ist es echt nicht geeignet, da es ewig dauert, bis es sich armortiesiert.

    Wir brauchen in unserem Fendt, da wir darin auch duschen, also läuft die Combi4 auch mit, ca. 4kWh am Tag. Da läuft der Kühli, der TV, Sat-Receiver, Android-Box, LTE-Router, Ladergeräte, Wasserpumpen und Licht. Ich bin da jetzt im Wohnwagen auch nicht das Sparbrötchen.

    Wir sind im Schnitt 80 Tage pro Jahr unterwegs, das mal 4, ergibt 320 Euro/Jahr, wenn ich mit 1 Euro/kWh rechne, was inzwischen auf einigen Plätzen durchaus der Strom kostet.

    Pauschal, bei ca. 2,5 Euro/Tag und unserer Reisedauer sinds immer noch 200 Euro/Jahr. Da muss ich, bei Pauschal, schon mal 5 Jahre fahren damit sich ne 100Ah LiFePo überhaupt armortisiert.


    Nix gegen Solarstrom, ich bin da auch interessiert und da ich auch so ein technischer Spielmatz bin, mache ich das sicher auch noch. Aber die Ansichten damit Stromkosten zu sparen halte ich für nicht real.

    Achtung, meine Beiträge können durchaus Spuren von Ironie enthalten! 8o

  • Wir brauchen in unserem Fendt, da wir darin auch duschen, also läuft die Combi4 auch mit, ca. 4kWh am Tag.

    Wir sind im Schnitt 80 Tage pro Jahr unterwegs, das mal 4, ergibt 320 Euro/Jahr, wenn ich mit 1 Euro/kWh rechne, was inzwischen auf einigen Plätzen durchaus der Strom kostet.

    Pauschal, bei ca. 2,5 Euro/Tag und unserer Reisedauer sinds immer noch 200 Euro/Jahr. Da muss ich, bei Pauschal, schon mal 5 Jahre fahren damit sich ne 100Ah LiFePo überhaupt armortisiert.

    Ist hier nicht ein Denk/Rechenfehler?
    Bringt deine Solaranlage im Schnitt 4kWh/tgl. (direkt zum Verbrauch oder indirekt zum Batterieladen)?
    Wenn nicht, musst du ja die Differenz zu Ertrag und Verbrauch auch via Bezahlstrom aufbringen.
    Somit kann doch nur die reale Ersparnis nur die Differenz zw. tatsächlichem Solarertrag und gesamtem Verbrauch sein, also deutlich weniger als 4kWh?

  • Ich habe bei meiner Aussage lediglich die Anschaffungskosten von Solrarmaterial den Stromkosten vom Landstrom gegenübergestellt. Denn bevor man überhaubt nur 1mA Strom selbst generiert, muss erstmal viel investiert werden. Und bevor ich alleine die Anschaffungskosten wieder rein habe, kann ich viele Jahre mit teurem Landstrom unterwegs sein. Das ich, wenn die Anlage mal läuft, Landstrom sparen kann, weil ich ja selbst produziere und somit weniger abnehme, steht außer Frage. Aber im Hintergrund stehen die hohen Investitionen.

    Achtung, meine Beiträge können durchaus Spuren von Ironie enthalten! 8o

  • Denn bevor man überhaubt nur 1mA Strom selbst generiert, muss erstmal viel investiert werden.

    Das ist unstrittig.

    Je nach Bedarf kann das mehr oder weniger sein.

    Daher ist es al wichtigsten, der realistische Bedarf zu ermitteln.


    Hier dient die 80Wp-Zelle auch vorrangig nur dazu, die mittlerweile 13 Jahre alte, schon vom Vorbesitzer mit übernommenen Aufbau-Bleibatterie mit gelgebundenen Elektrolyt und 80 Ah im frei stehenden WW dauernd geladen zu halten.

    Seltener muss sie die 12V-Trumavent und LED-Beleuchtung oder das Autoradio bedienen.

    Es gibt im 2000er WW KEINE Lichtsteuerung oder USB-Steckdosen, Gaswarner oder sonstige Dauerstromnuckler.

    Wenn aus, dann ist auch aus.

    Da hielt sich der Invest anno 2013 mit -nach heutigen Maßstäben- noch hohen 80 Eypo für eine 80Wp Zelle vom niederländischen Chinamann mit Selbsteinbau noch im Limit.

    Ein neuer Bleisammler kostet auch so viel.

  • Moin,


    danke für Eure Gedanken!


    Ja, auf dem Dach messen werde ich ja auf jeden Fall, der Hinweis mit komplett geöffneten Dachfenstern werde ich ebenso berücksichtigen.


    Ich habe mal alle Daten zusammengesucht und komme mit einschlägigen Verbrauchsrechner auf rund 60-64Ah/Tag.
    Kühlschrank würde ich dann tendenziell auf Gas laufen lassen, da wir zudem auch 2x 11Kg mitnehmen können.

    Sonst müsste ich die Batterie deutlich aufrüsten, wenn der auch noch über 12V dauerhaft laufen soll.


    Berücksichtigt wurden: Licht, Wasserpumpe, Ladegerät für Smartphone/Tablet, Radio, Router und TV, jeweils mit individueller Gesamtlaufzeit pro Tag.


    Nicht berücksichtigt: Klima (keine vorhanden), Warm-Wasser (Truma Boiler Elektro mit 230V). Gerade beim Warmwasser muss ich mir mal Gedanken machen, wie man das vielleicht lösen könnte außer kalt duschen...


    Ein Mover ist ebenfalls vorhanden, nur wird der ja nicht jeden Tag genutzt - sollte man den Stromverbrauch trotzdem irgendwie berücksichtigen?


    Verfügbar ist aktuell eine 100Ah AGM, die Anfang April durch eine LiFePo 100Ah ausgetauscht wird.

    Dann müsste das ja, losgelöst vom Warmwasser, theoretisch passen, oder?


    Was die Kosten angeht:

    ja, man kann da sehr viel Geld versenken, nur habe ich auch gerade bei flexiblen Panels auch Preisspannen für 300Watt von rund 250€ (China ohne Zoll und sonstige Gebühren) und schon das 4-5fache auf dem deutschen Markt gesehen. Und gerade da kann ich aktuell nicht beurteilen, ob die Teile aus China im Endeffekt auch gleich gut sind wie die hier verfügbaren Module. Dass man bei einer Reklamation hier deutlich einfachere Wege hat, ist natürlich klar.


    Zudem ist bei uns jetzt schon durch die Mover-Batterie eine "autarke" Nutzung möglich, es fehlt bei uns eigentlich "nur" die Nachlademöglichkeit vom Dach mit Solarregler, etc.



    Viele Grüße,

    Markus


    P.S.: Ja, gebe auch zu, dass ich eine gewisse technische Affinität habe. Selbstaufbau wäre schon meine Vorstellung... ;)

  • welche Solarpanels sind für die Nachrüstung auf dem Wohnwagendach zu empfehlen?


    Ich habe mit den US Zellen von Sunpower und Renogy sehr gute Erfahrung gemacht. Zuvor habe ich günstige gerahmte Module ausprobiert, allerdings nach ausgiebigen Test wieder retourniert.


    Auf dem Dach montiert habe ich zwei gerahmte Module von OffgridTec mit Zellen von SunPower (2x 110W). Mit einem LiFePo4 100Ah harmoniert das sehr gut, sofern kein großer Wechselrichter in Fahrt kommt.


    Wir haben hier einen Saisonplatz und nutzen dort gar keinen Landstrom. Zudem machen wir jedes Jahr 5 Wochen Sommerurlaub in Spanien. Die Campingplätze an der Küste verlangen mittlerweile bis zu 10 € am Tag für die Strompauschale. Dort zahlt der kleine Camper die Klimaanlage des Nachbarn mit 8o Wie auch immer, wir nutzen keinen Landstrom. Die Kosten der Solaranlage amortisieren sich - relativ...


    Für mich ist die Anlage ein Hobby und Hobbys kosten nun mal - nicht nur Geld, ebenso Aufwand z.b. für die Pflege. Die Zellen sollten regelmäßig gereinigt werden. Hin und wieder auch spontan, da eine Teilabdeckung durch Blätter oder Möwenkot ausreicht, um den Ertrag zu stark reduzieren. Also immer eine Leiter mitnehmen :smiley:

    Übrigens sind die rauen Oberflächen der Flex-Module aufwändiger zu reinigen, als die glatten Glasplatten der gerahmten Module.


    Nun - dazu noch die Einschränkungen. Das erhöhte Gewicht ist nicht zu vernachlässigen. Und nicht jeder Camper bevorzugt Stellplätze in der prallen Sonne. Eine Klimaanlage oder der E-Grill sind ohne Landstrom nicht bzw. nur sehr eingeschränkt möglich. Mit zwei E-Bikes an Board kann es auch schwierig werden.


    Wer sich nur um zu sparen eine Solaranlage kaufen möchte, lässt es besser. :smiley: Das Landstromkabel zu benutzen, ist einfacher und zunächst günstiger.

  • 60-64Ah/Tag

    Das ist großzügig kalkuliert.


    Ein Mover ist ebenfalls vorhanden, nur wird der ja nicht jeden Tag genutzt - sollte man den Stromverbrauch trotzdem irgendwie berücksichtigen?

    Eigentlich nicht. Während der Fahrt ist der Verbrauch geringer als bei der Nutzung des Wowa. Fährst du am Tag, wird per Solar nachgeladen.


    Warm-Wasser (Truma Boiler Elektro mit 230V). Gerade beim Warmwasser muss ich mir mal Gedanken machen, wie man das vielleicht lösen könnte außer kalt duschen...

    Meinst du den 5l Truma mit 300W? Das Wasseraufheizen dauert ewig bis ca 50 min. Seit letztem Jahr habe ich einen Elgena mit Temperaturregler und 660W Leistung. Dadurch und durch die max 3L im isolierten Boiler wird das Wasser deutlich schneller warm und bis zu 80°C heiß, also deutlich heißer mit einer Truma TT2.

    Mit dem Wechselrichter kann ich den Boiler bei 100Ah LFP ein bis zweimal täglich komplett aufheizen. Der Akku war bei sonnigem Wetter zum Abend wieder voll. Das Warmwasser hielt sich bis zur Abendwäsche. Für eine halbwegs heiße Dusche wird es wohl kaum reichen. Bei diffusen Lichtverhältnissen lässt man den WR besser ganz aus :-)

  • Hi,


    ja, klar, ist großzügig gerechnet, aber lieber so rum als zu knapp und später wird’s doof… ;)


    Als Warmwasserquelle haben wir, wie oben geschrieben, den Truma Boiler Elektro mit 14Liter. Der Heizstab heizt mit seinen 850W/230V auf 70 Grad.


    Den per Spannungswandler zu betreiben? :/


    Viele Grüße…

  • Als Warmwasserquelle haben wir, wie oben geschrieben, den Truma Boiler Elektro mit 14Liter. Der Heizstab heizt mit seinen 850W/230V auf 70 Grad.

    Wenn es dir möglich ist, empfehle ich den Einsatz des Truma Gasboilers. Der kann 10 Liter Wasser mit ~60 Gramm Gas aufheizen. Fertig. Energiekosten round about 14ct. :bye:


    Wenn du es extremely komfortionös haben willst, koppelst du beide Boiler mittels Umwälzpumpe. Dann stehen dir 24 Liter sehr heißes Wasser zur Verfügung. :smiley:

    Klima in Gefahr! „Selbst denken verbraucht jede Menge Energie und ist demnach nicht unbedingt klimafreundlich" Vince Ebert

  • Das ist großzügig kalkuliert.

    Finde ich nicht. Bei uns nach mittlerweile 26 Monaten on Tour eher realistisch. 45 - 60 Ah sind es bei uns.

    Wenn es dir möglich ist, empfehle ich den Einsatz des Truma Gasboilers. Der kann 10 Liter Wasser mit ~60 Gramm Gas aufheizen.

    Diesen habe ich auch verbaut, nachdem ich mit dem Elgena nicht wirklich zurecht kam. Der Solarertrag ist in unseren bevorzugen Reisegebieten und unserer Reisezeit nicht wirklich ausreichend gewesen. :w

    mfg konny (Klaus)
    Auf Dauerreise, Leben im Wohni.

    Zur Zeit unterwegs.

  • Xxx

    seit Anfang August Fendt Bianco Active 515 SD 2000kg BJ2022 und seit 03/2023 das E und P level c System

    Zugfahrzeug Seat Tarraco FR 2.0TDI 150PS DSG

    WIGO Rolli Plus LOUNGE mit AIRTEX Dach

  • Finde ich nicht. Bei uns nach mittlerweile 26 Monaten on Tour eher realistisch. 45 - 60 Ah sind es bei uns.

    Mit Wechselrichter für TV, Laptop und Kaffeezubereitung haben wir das auch.

    Ohne WR verbrauchen wir viel weniger.

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