Schwachstellen Südwind 540 UE

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  • Nach zwei Jahren Nutzung sind bei meinem WW folgende Schwachstellen aufgetreten: Das Frontfenster hat Dellen. Die unterschiedliche Lichtbrechung lässt vermuten, dass jemand mit einem "Medizinball" auf das Fenster geworfen hat und dieses nun eingedrückt ist. Fiel mir bereits zwei Tage nach Abholung auf. Warum habe ich das nicht bei der Abnahme gesehen? Gut, es hat geregnet und vielleicht war dadurch die optische Verzerrung, an der man eine Beule erkennt, nicht so augenscheinlich. Inzwischen habe ich das reklamiert und ein neues Frontfenster bekommen. Ohne Dellen.

    Leider bilden sich diese aber nachher. Denn jetzt sind welche da, die vorher definitiv nicht da waren. Aus irgend einem Grund scheint sich das Frontfenster zu verformen und eine oder mehrere große Dellen nach innen zu bilden. Fahrtwind? Thermische Belastung? Auf alle Fälle regeneriert sich das Fenster nicht bei unterschiedlichen Temperaturen. Die Medizinball-Abdrücke bleiben.


    Eine weitere Schwachstelle ist die Kederschiene für das Vorzelt. Die ist nämlich links oberhalb der Tür gestückelt. Bei Regen läuft an dieser Stelle Wasser die WW-Wand hinunter und sammelt sich in der Bodenwanne des Vorzeltes.


    Die Therme ist so eingebaut, dass sie sich nur schwer selber entleert. Hier sollte man immer mit Luftdruck nachhelfen. In den beiden Cateyes, die bei mir zuerst verbaut waren, bildeten sich Wassertropfen. Sie wurden nach Reklamation ausgetauscht und machen jetzt einen dichten Eindruck. Die Matratzen sind an der Innenkante nicht lang genug unterlegt. Wenn man auf der Kante liegt oder sitzt, knicken sie nach unten weg. Das hat sich nach Anbringen einer Leiste gelegt. Dadurch lassen sich die Roste auch leichter zum Aufstellen greifen.


    Der Handtuchhalter hinter der Toilettentür ist sinnlos. Über der Toilette angebracht, würde er wenigstens nicht stören. Wir wollen uns einen Klemm-Handtuchhalter für die Kleiderschranktür anschaffen. So hängt das Handtuch über der Heizung und trocknet wenigstens.

    Der Batterie-Einbau für den Mover durch den Händler erfolgte auf der linken Seite im Bettkasten. Kürzester Weg zum Sicherungskasten. Allerdings erhöht sich damit die ohnehin schon 30 kg höhere Radlast (Küche, Kühlschrank und Kleiderschrank) um weiter 30 kg durch die Batterie. Für die Gewichtsverteilung wäre die andere Seite besser gewesen.


    Erstaunlich ist, wie schnell man trotz hoher Zuladung auf dem Papier, das zGG von 1800 kg erreicht.

    :0-0: Ab Juli 21 Knaus Südwind 540 UE 60y E. Zugfahrzeug VW Arteon TDI

    Einmal editiert, zuletzt von Dandy77 ()

  • Eine weitere Schwachstelle ist die Kederschiene für das Vorzelt. Die ist nämlich links oberhalb der Tür gestückelt.

    Die sind ab einer gewissen WoWa Länge immer gestückelt, nicht nur bei Knaus. Bei uns so 11m an Stück sind kaum zu kriegen und bei Montage auch sehr widerwillig zu handeln. ;)

    mfg konny (Klaus)
    Auf Dauerreise, Leben im Wohni.

    Zur Zeit unterwegs.

  • Stimmt Konny. Aber man kann sie so stückeln, dass an der Dachkante ein durchgängiges Stück ist (hinten und vorn vor der Rundung stückeln). Und wenn man stückelt, gibt es sicherlich auch eine Möglichkeit, es dicht zu stückeln. Türdichtungsleisten müssen auch nicht über der Tür zusammengeführt werden. Unter der Tür wären sie weniger im Regen und auch weniger auffällig.


    Ach ja, noch eine Schwachstelle: Vorn rechts und links hat der Südwind Fächer, mit ausgeschnittener Öffnung. Da lösen sich die Dekorleisten an der Innenseite der Ausschnitte. Thermische Veränderungen. Und der Kleber an den Schraubenabdeckungen hält auch nicht gut.

    :0-0: Ab Juli 21 Knaus Südwind 540 UE 60y E. Zugfahrzeug VW Arteon TDI

  • Hatte Ich am vorherigen Hobby auch inklusive der Tropfen an der Wand.5cm weißes Panzertape haben dem Spuk ein Ende bereitet

    Wo hast du das drübergeklebt? Ich dachte eher an Dichtmasse.

    :0-0: Ab Juli 21 Knaus Südwind 540 UE 60y E. Zugfahrzeug VW Arteon TDI

  • Wo hast du das drübergeklebt? Ich dachte eher an Dichtmasse.

    Über den Stoß, an dem Teil 1und 2 der Lederleiste sich "treffen" Da es nur bei sehr starken Schauern dort tropfte, hat es genügt! Unser jetziger Dethleffs hat diese Stöße mit Formteilen abgedichtet... :ok:

  • Servus,


    ich habe ja das gleiche Modell aus dem Jahr 23 und auch mir sind so ein paar Dinge aufgefallen, die Dandy77 bereits erwähnt hat.

    Von meinem falsch montierten Heizungsschlauch will ich jetzt nicht anfangen… :cursing:


    Aber das in meinen Augen wirklich Schlimmste ist die kaum vorhandene Zuladung.

    Warum wird bloß kein 2T Chassis angeboten?

    Bei uns fährt das Vorzelt nun im Auto mit und der Kühlschrank ist kaum gefüllt gewesen.

    Unter den Betten ist nichts drin außer 2 Klappstühlen und ein Tisch.

    OK, elektrische Komponenten habe ich eingebaut die inkl. Mover und Akku so auf 70KG kommen, aber das ist doch nicht außergewöhnlich und niemand sollte sich die Frage stellen müssen: Mover mit Akku und ab jetzt nur noch FKK-Urlaub oder kein Mover und ich kann Wechselklamotten mitnehmen.


    Bei Tabbert bieten sie doch auch solche Optionen an und es ist doch (fast) der gleiche Stall.


    VG

    Björn

  • Das ist ja individuell und nach den Einbauten umso mehr.


    Auf dem Papier waren es 276KG Zuladung. Bleiben also ~200KG übrig.

    Das ist viel zu wenig aus meiner Sicht. 400KG wären top!


    Ich habe das erste Mal gewogen und zuvor geladen, wie ich es vom alten Ww. gewohnt war. Ergebnis waren 140KG zu viel und beide Wassertanks waren noch leer. Des Weiteren sind wir dieses Mal ohne E-Bikes unterwegs, wenn wir die wieder auf den Träger stellen, wird es nochmals interessanter. X/

  • ?Das ist ja ein fast nicht lösbares Manko.....

    Könntet ihr noch mehr Sachen in den Zugwagen Umpacken? Denn die Ladekapazität des Wohnwagens ist ja wohl scheinbar schon absolut ausgereizt....?

  • So viel mehr geht da nicht hinein. Es fahren dort bereits das Zelt, Gestänge, Kühlbox, eine Bierkiste (natürlich nur um formschlüssig laden zu können) und diverse Schuhe unter den Sitzen mit.

    Dabei ist bereits die hintere Rückenlehne umgeklappt. Etwas aufs Dach zu laden wäre evtl. noch eine Option.


    Theoretisch ist es ja möglich, durch den Tausch von Fahrwerkskomponenten und den Einwurf von vielen Münzen, z.B. bei Alko aufzulasten auf ein Gewicht was vom Hersteller ursprünglich nicht angeboten/freigegeben wurde. In diese Richtung will ich mich mal informieren.

  • Und der Kleber an den Schraubenabdeckungen hält auch nicht gut.

    Das hatte mein Händler mir bei Abholung bereits genannt, dass es dort Probleme gibt. Fängt bei mir auch an. Angeblich wäre Knaus da an einer Lösung dran. ?(

    Habe zwischenzeitlich von meinem Händler weitere Aufkleber erhalten. Damit sollte ich in den nächsten 2 Jahren auskommen.

  • Aber, bjoern81 , konntest du dieses "Gewichtsproblem" nicht bereits vor der Bestellung den technischen Daten entnehmen?

    Unser Wohnwagen hat ja auch eine Recht niedrige Zuladekapazitat im Vergleich zum vorherigen Wohnwagen -aber das habe ich in meiner Planung so drin gehabt und gewusst, dass uns zwei Personen diese knapp 300 kg , ausgehend vom "Gewicht im fahrfertigen Zustand", gut ausreichen ?

  • Nicht jeder hat das denke ich sofort auf dem Schirm, was da an Gewicht zusammen kommt. Zudem gibt es auch Neueinsteiger ohne das Wissen darum oder andere Gründe, wie ein zu kleines/schwaches Auto.

  • Sagen wir mal so, klar war die geringe Zuladung mir von Anfang an irgendwie bewusst, aber beim Kauf hat natürlich mehr der Bauch entschieden. Ich muss mir da an die eigene Nase packen, aber es gab/gibt halt kaum Alternativen die mir gefallen haben.

    Der Wohnwagen an für sich mit seinen Grundriss und der Optik ist (für mich) ein Traum.

    Ich war halt vom alten Wohnwagen sehr verwöhnt was die Zuladung angeht, da hatte ich ~500KG und musste mir keine Gedanken machen.

    Dies war die erste Fahrt mit dem neuen Wohnwagen und ich werde noch einmal „Ausmisten“ und aufs Gewicht mehr achten.


    Dennoch ist es schade das bei Wohnwagen in dieser Klasse und Größe nicht vom Hersteller 2T als Option angeboten werden. So kann der Kunde doch entscheiden wohin er auflasten will bzw. immer die größte Option wählen und dann wenn es aus guten Gründen sein muss, dann per Papier wieder ablasten. Technisch spricht da ja nichts dagegen, siehe Tabbert oder Fendt, die es ja auch schaffen für einen Einachser 2T zu ermöglichen.


    Jetzt bringt es natürlich nichts darüber zu heulen und zu jammern, Lösungen müssen her. ;)


    Meine nächsten Schritte:


    1. Ausmisten
    2. von vielen Dingen wie z.B. Seife, Spüli etc. nicht mehr auf die großen Packungen zu setzen. (neulich mal die Handseife gewogen 1,264KG :idea:)
    3. Schauen was evtl. noch ins oder aufs Auto verlagert werden kann
    4. Informationen zusammentragen ob eine Auflastung auf 2T möglich ist, mit allen Konsequenzen und unter Berücksichtigung von Traglast der Reifen, Felgen, Achse, Chassis etc. . Da fällt mir schon eine Sache ein, das ATC müsste schon ersetzt werden.

    Viele Grüße

    Björn

  • Ja, ist schade,daß es nicht angeboten wird...

    Ich bevorzuge ja auch aus verschiedenen Gründen einachsige Wohnwagen... Darum war es gut, daß Dethleffs auch die Option bot, das 1800 kg Fahrgestell mit 2 to. zu ordern... sonst wäre es auch für uns recht knapp geworden

  • Ich habe den Südwind mit der 1800er Achse auf 1769 kg ablasten lassen. Das entspricht genau dem Leergewicht meines Zugfahrzeuges und damit darf ich in D 100 km fahren. Da wir meist in den Süden fahren, fahre ich mindestens 700 km über deutsche Straßen. Eine 2000 kg-Variante wäre für mich nicht in Frage gekommen.


    Da muss man dann schon ein wenig rechnen. Leergewicht hatte der 540 UE Südwind 60 Years mit Mover, 98er AGM Bat und Fahrradständer 1480 kg bei einer Stützlast von 70 KG. Messung bei der ersten Fahrt mit 2 Biobikes 20 l Frischwasser, 1 6 kg Gasflasche Tisch und Stühle = 1730 Kg bei 100 kg Stützlast. Vorzelt und Gestänge im Auto. Dabei war die Stützlast um 10 KG zu hoch.


    Bei der zweiten Messung vor vier Wochen mit E-Bikes (ohne Akku) und inzwischen eingebautem Level C-kompact (ca + 20 kg) brachte der WW 1840 kg auf die Waage, bei 80 Kg Stützlast. 70 Kg zuviel. Das Zelt war dabei im WW als Gegengewicht zu den E-Bikes. 40 kg habe ich noch umgeladen, 10 kg eingespart, indem ich nur 5 l Wasser im Tank mitgenommen habe (da die Therme abgeklemmt ist, reichen die 5 l zum Händewaschen. Fürs Kochen auf der Fahrt nehmen wir Trinkwasser in Flaschen und haben nur eine autarke Übernachtung). Also blieben noch 20 kg Übergewicht im WW - die mir aber egal waren. für das nächste mal wird ausgemistet. Durch eine Lithium-Bat könnte ich noch 20 kg einsparen - hatte mich aber bei Neuanschaffung aus Kostengründen für die AGM entschieden. Die wird jetzt erst verbraucht, bevor eine leichtere eingesetzt wird. Wenn ich die Zeit mit meinen Eltern mitrechen, sind wir in 55 Jahren nicht einmal gewogen worden. Da ich nicht in der Hauptreisezeit unterwegs bin, ist die Wahrscheinlichkeit für die Zukunft auch nicht sehr groß und mit 20 kg Übergewicht (des WW) könnte ich leben. Im Zugfahrzeug habe ich noch eine Reserve von 120 kg, aber die Socken kommen trotzdem in den WW.


    Vorher hatte ich einen Südwind 580 TK. ZGG 1300 kg. Damit kam ich auch aus. Da war der WW aber nicht so fett und man brauchte daher auch keinen Mover + Batterie (70 KG) und die Fahrräder kamen aufs Autodach (60 Kg).

    :0-0: Ab Juli 21 Knaus Südwind 540 UE 60y E. Zugfahrzeug VW Arteon TDI

  • Bei mir passt es mit den 1,8T genau.


    Ich hätte an deiner Stelle aber versucht das tatsächliche Gewicht des Fahrzeugs eintragen zu lassen. Da ist ja meist Luft nach oben. Im Schein standen bei mir z.B 1764KG, der Wert mit allen Sonderausstattungen liegt bei genau 1800KG, was ich eintragen lassen habe. Dies war noch ohne die AHK und die Zusatzfedern. Hier wäre also noch etwas zu holen gewesen, um mit mehr Leergewicht des Ww. 100km/h fahren zu dürfen.

    Das reicht natürlich nicht für die 2T, aber das wäre mir dann egal. Ich schwimme sowieso mit den LKWs mit und überhole meist am Berg, wenn schwerbeladene LKWs langsamer werden.


    VG

    Björn

  • Sagen wir mal so, klar war die geringe Zuladung mir von Anfang an irgendwie bewusst, aber beim Kauf hat natürlich mehr der Bauch entschieden. Ich muss mir da an die eigene Nase packen, aber es gab/gibt halt kaum Alternativen die mir gefallen haben.

    Der Wohnwagen an für sich mit seinen Grundriss und der Optik ist (für mich) ein Traum.

    einige Kg gehen ja immer, leichtere Batterie, auch eine kleine Lifepo4 reicht für den Mover, Alugas Flaschen, versuchen über die Stützlast noch aufzulasten.

  • Naja, das weiß man doch vor dem Kauf.

    Wir sind zu zweit, unser WoWa hat auf dem Papier 620 kg Zuladung - nach Einbau von Mover, Akku usw. sind es noch 510 kg Zuladung. Einen WoWa mit weniger als 400kg Zuladung nach Einbau aller Zusatzausstattungen würde nicht kaufen, da könnte der Wagen ansonsten noch so "toll" sein.

    E-Bikes liegen bei uns auf dem Dach des Zugwagens.

    :w Caramichel


    :0-0: - - - Langzeitreisende unterwegs - - - :0-0:

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