Vollumfängliche Fassadendämmung eines Caravans/Wohnwagens

  • Hallo liebe Leute,


    folgendes Vorhaben würde ich gerne realisieren:


    Man nehme einen Wohnwagen (in meinem Fall, ein Hymer Eriba 530 aus dem Jahr 1992) und dämme diesen vollumfänglich und zwar von außen, so das der Dämmwert, einem modernen Haus, im nichts nachsteht.


    Warum ich eine Außendämmung einer Innendämmung vorziehe liegt auf der Hand....Ich möchte innen alles so lassen wie es ist und nicht auseinandernehmen, wo garantiert das eine oder andere zu Bruch gehen wird und der Arbeitsaufwand für den aus aber vor allem für den Wiederaufbau enorm sein dürfte.


    Als Leihe würde folgendermaßen vorgehen:


    An der gesamten Oberfläche des Wohnwagens (Boden eventuell inklusive) würde ich als erstes, eine oder mehreren Schichten Styrodur mittels Industriekleber oder irgend einem anderen dafür geeigneten Mittel anbringen.


    Ans nächstes würde ich eine substanzielle Gibskarton/Regibs Schicht anbringen und das ganze eventuell mit Mörtel oder irgendeinem Lehmmaterial versiegeln.


    Ich hätte gerne nicht nur effiziente, thermische Dämmung, sondern auch phonische, daher das Gibskarton.


    Die regulären Wohnwagen Fenster würde ich durch mindestens 10 mm dickes Plexiglas/Acrylglas austauschen (eventuell würde ich die Dachluken original belassen)


    Der Caravan dient nach dem Umbau selbstverständlich nur noch als Standwohnwagen.


    Das wäre der grobe Plan


    Nun hätte ich gerne von Leuten die sich mit der Materie auskennen gewusst, ob das geschilderte Vorhaben fruchten kann, oder obs ein Schuss in den offen wäre, weil zb die Aluminium Außenhaut des Wohnwagens als Kältebrücke fungieren würde und deswegen alle darauf angebrachten Materialien, mit der Zeit ein modriges Ende nehmen würden


    Vielen Dank schon einmal dass Ihr Euch die Mühe gemacht habt bis hierhin zu lesen :anbet:


    Hoffe auf baldige Beiträge

  • Du wirst die Dämmung nicht wie bei einem Gebäude hinbekommen, weil der WW eine Zwangslüftung hat, ein Haus ist dagegen recht dicht. Ein dichter WW ohne Zwangslüftung passt wegen der hohen Luftfeuchtigkeit bei einem geringen Volumen nicht zusammen.

    Statt rigips auf alle Fälle, fermacell verwenden , weil rigips im aussenbereich nicht lange halten wird , da Gips fault. Wenn die Aussendämmung rundherum geschlossen ausgeführt werden kann, wäre die Aluhaut keine Wärmebrücke, allerdings sehe ich da Probleme mit der Dämmung an den Fenster und den dachhauben.

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • Wo steht der Wagen den ,Eigentum oder Stellplatz?

    Meine Bedenken wären das hohe Gewicht und die Aufbau Höhe an der Türe und die Dach überstände.

    Da hat man schneller einen wärmegedämten schuppen für den Wagen gebaut wo man Ihn reinschreiben kann.

  • Hi,

    ganz ehrlich? Schwaaaachsinnnn!!!!!!

    Erinnert mich an ein Vereinsmitglied, welcher sein Boot von innen dämmte, um im Winter darin übernachten zu können. Das ging sowas von schief, dass er nach 2 o. 3 Jahren sein Boot entsorgen konnte. 60.000.- Euro--> und Tschüß !

    Wir Hobbybootsbauer hatten ihn gewarnt! Fachleute hatten ihn gewarnt und dennoch...

    Ich vermute, Du möchtest im Winter im Ww. wohnen. Kann man sicher einige Dinge am Ww. verbessern. Auf jeden Fall vermute ich, Du bist der Erste, der Gipskarton in einen Ww. einbauen will.

    Hast Du schon mal mit Gipskarton gearbeitet? Der muss verschraubt werden. Schrauben sind aus Metall- und bums hast Du einen Haufen von Wärmebrücken, die Kondenswasser bilden. Vollflächig verkleben kann man Gipskarton wohl nicht, jedenfalls kenne ich nur die " Batzen"- Methode und der Ansetzgips haftet nicht auf Polystyrol u.ä..

    Aber, wie gesagt: Hol Dir Rat bei einem Architekten, der sollte sich damit auskennen und Dir sagen, was physikalisch- thermisch machbar und was sinnvoll ist!

    Gruss vom Asphalthoppler

    Ahnungen und Visionen habe ich keine, dafür etwas Wissen und Erfahrung, aber davon leider nie genug.

  • Statt das Geld auszugeben, was eh den Bach runter geht, sprich im Abfall-Container landet, die vergeudete Lebenszeit und das Gespött der Mitcamper mal außen vor,

    kauft man sich ein (von mir aus auch gebrauchtes) Mobilhome und stellt das hin,

    zieht ein und freut sich seines Lebens in einem geräumigen "Camping".-Domizil.


    Diese Mobilhomes sind vom K-Wert den Wohnwägen (außer evtl. die skandinavischen / Pseudo-Skandi-Modelle) um einiges überlegen und auch für einen Aufenthalt während der kalten Jahreszeiten gut geeignet.

    Arbeit gespart, Geld gespart, dem Gespött entgangen = alles ist hüpsch.


    Daß man das Vorhaben (Mobilhome) mit dem CP-Betreiber abstimmen muss, ist klar.

    Einen mit Mörtel verputzten Wohnwagen wird er vermutlich eh nicht gestatten.


    Wie zuvor schon angeführt ... ein wirklich sinnbefreites Hirngespinst.

    So wie das mit dem Bitumen aufs WoWa-Dach schmieren ...


    BTW

    Warum muss ich gerade über "Post-Covid-Syndrom" nachdenken ...?

    :w von Rüdiger aus dem Bayerischen Nizza
    | Nichts zu wissen versetzt einen noch nicht in die Lage die richtigen Fragen zu stellen. |

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln.

    Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.


    Einmal editiert, zuletzt von ABurger ()

  • Der Wohnwagen soll auf Eigentum stehen....

    Meine Bedenken wären das hohe Gewicht und die Aufbau Höhe an der Türe und die Dach überstände.


    Ja dafür muss ich natürlich ne Lösung finde.....


    Habe die verrückte Idee mir ein Grundstück mitten in der Walachei (also mitten im Nirgendwo) ein leeres Grundstück zu holen.....


    Dort möchte ich Tiere halten (diverse, con allem etwas) und mir mit der Zeit ein Lehmhaus bauen, aber zuerst brauche ich natürlich eine vernünftig gedämmte Bleibe.....


    Jarni schreibt also "Fermacell" statt RIgibs. Na da habe ich doch schonmal den ersten Tipp, vielen Dank dafür


    Entsprechende Belüftung muss natürlich Bestandteil des Konzeptes sein, natürlich.....

    Da muss natürlich noch so einiges bedacht werden, ich wollte erstmal wissen ob das grobe Konzept an sich funktionieren kann

  • Lass es , ich kenn mich mit Dämmung an Wohngebäuden aus, das wichtigste ist ein Diffussionsgefälle das du so nie hinbekommen kannst (daher auch die Zwangsbelüftungen im Wohni). Aufgenommene Feuchtigkeit muss die Dämmung auch wieder abgeben können, ebenfalls muss im inneren die Temperatur immer über dem Taupunkt gehalten werden damit es nicht zur Schimmelpilzbildung kommt. Lass doch den schönen alten Wohnwagen wie er ist und Verkauf den. Hol die eine geräumige Gartenhütte und versuche mit einem Fachmann da eine vernünftige Dämmung aufzubauen, da kann das sogar mit ein wenig Fachwissen klappen.

    ____________________________________________________________

    Eine schwarze Katze, die Deinen Weg kreuzt, bedeutet, dass das Tier irgendwo hinwill.

  • Wofür braucht man mitten in der Walachei eigentlich phonische Dämmung? Soll da nichts nach außen dringen?

  • So wie das Projekt beschrieben wird, verstehe ich nicht, wozu der Wohnwagen im Inneren eigentlich noch benötigt wird. Wenn die Wände mit etwas so massivem wie Gipskarton und mehreren Schichten Styrodur gebaut werden, kann man gleich den Wohnwagen weglassen.


    Wenn der Hymer Eriba 530 aus 1992 noch in gutem Zustand ist, sollte er auf dem Gebrauchtmarkt einiges einbringen. Mit dem Geld eine Holzhütte bauen und dort die Dämmung anbringen.


    lg

    Gernot


    edit: sehe gerade Kuchenimofen hat das schon viel besser als ich geschrieben

  • Kucheinimofen sagt ich solls lassen..... danke für deinen Beitrag und für deine Erklärung


    Wofür braucht man mitten in der Walachei eigentlich phonische Dämmung? Soll da nichts nach außen dringen?


    Bis supergeräuschempfindliche und manchmal sind auch in der Walachai die Flugzeug recht laut (dröhnen) und ich will endlich nicht mehr Ohrstöpsel tragen müssen, während dem Schlafen

  • Liegt das nicht auf der Hand!?


    Ich müsste ja alles von Grund auf aufbauen, im Wohnwagen ist dagegen bereits alles vorhanden

  • Vorsicht!!! Unsere Bauämter reagieren mitunter sehr fix, wenn ausserhalb der Bebauungspläne irgendetwas und sei es auch nur eine Holzhütte, errichtet wird. Man darf ja nich tmal auf eigenem Gelände in einem Ww. dauerhaft wohnen. Abstellen: JA; dauerhaft wohnen: NEIN!

    Lieber TE, komm mal runter von Deinem Aussteigertripp und stelle Dich der Realitäten. Auch damit lässt es sich ganz gut und zufrieden leben.


    Gruss vom Asphalthoppler

    Ahnungen und Visionen habe ich keine, dafür etwas Wissen und Erfahrung, aber davon leider nie genug.

  • Dann werde ich die Dämmung einfach lassen und versuchen den Wohnwagen mit einer Schürze, so gut wie möglich vor Kälte zu schützen.....


    Werde dann solange drin hausen bis ich das Lehmhaus fertig habe


    Für den Bau des Lehmhauses werde ich mir vor Ort natürlich Hilfe suchen, denn mit meinem dürftigen Handwerkskünsten ist das allein definitiv nicht zu schaffen

  • Nicht daß ich vom Amt wäre, aber aussteigen möchten viele,

    daher mal die vorsichtige Anfrage, ob es denn eine Genehmigung der zuständigen Baubehörde für das Vorhaben gibt?

    Die haben unter Umständen da ja auch noch ein Wörtchen mitzureden,

    was wohin, wie groß und aus welchen Baustoffen gebaut werden darf.

    Man wird mit Sicherheit einen Bauplan vorlegen müssen,

    in dem nicht mal "hü" und mal "hott" drin stehen kann - oder?

    :w von Rüdiger aus dem Bayerischen Nizza
    | Nichts zu wissen versetzt einen noch nicht in die Lage die richtigen Fragen zu stellen. |

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln.

    Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.


  • Werde das Grundstück nicht irgendwo erwerben, sondert dort wo ein Haus stand, oder eventuell immer noch steht.....


    Mein Ziel ist etwas in absoluter Alleinlage zu finden und erfahrungsgemäß sind die Häuser auf solchen Grundstücken (vorausgesetzt es steht noch) nicht mehr zu gebrauchen


    Vielleicht sollte ich noch erwähnen dass ich aus solch einer Gegen herstamme


    Möchte quasi back to the roots :D

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