Defekt am Mover oder an der Batterie?

  • Vielleicht kann noch das Ladegerät benannt werden und eine Rückmeldung, ob bei Einlagern zumindest eine Polklemme am Akku demontiert wird.

  • Ist die Batteriekapazität zu niedrig, um eine anhaltend hohe Stromausgabe für das Wohnmobil (RV) zu liefern?

    Dieser Artikel kann uns bei der Berechnung der erforderlichen Batteriekapazität helfen



  • Dort bestätigte man mir das die Ladespannung von 13,8 Volt für eine Gelbatterie ausreicht um diese nicht zu schaden.

    Richtig.. es reicht, damit die Batterie keinen Schaden nimmt.

    Voll geladen wird die Batterie damit aber nicht!

  • Die Lösung meines Problems habe ich nun. Die Batterie ist defekt und bring nicht genügend Strom bzw. der Strom geht beim Movern in die Knie.

  • Gut zu hören. Jetzt hast du wieder ein paar Jahre Ruhe, wenn Tiefentladungen verhindert werden.

    Die Spannung fällt bis auf 12,1 bis 12,2 Volt beim Movern ab.

    Hake da aber nochmal nach. Tippe mal eher darauf, dass nach dem Movern ohne Last gemessen worden ist. Beim Movern, also in der Bewegung, wären 12,1V durchaus noch ok gewesen.


    Beim Movern wären bei einer geschädigten Batterie deutlich niedrigere Werte gemessen worden. Die hätten die Unterspannungsabschaltung des Movers erklärt und die Ferndiagnose vereinfacht. Hätte hätte :-) Soll nur ein Tipp für die Zukunft sein.

    Grüße

  • Die Lösung meines Problems habe ich nun. Die Batterie ist defekt und bring nicht genügend Strom bzw. der Strom geht beim Movern in die Knie.

    Und wie wurde das festgestellt?

    Ausgebaut durch einen Belastungstest in einer beliebigen Kfz-Werkstatt?

  • Und wie wurde das festgestellt?

    Ausgebaut durch einen Belastungstest in einer beliebigen Kfz-Werkstatt?

    Habe ich schon im Post 2 vorgeschlagen.

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • Richtig.. es reicht, damit die Batterie keinen Schaden nimmt.

    Voll geladen wird die Batterie damit aber nicht!

    Hi,


    Doch!


    JEDE, auf Blei und Schwefelsäure basierende Batterie mit 6 Zellen wird mit 13,8 Volt voll, randvoll sogar - egal ob flüssige Säure, ob Gel oder AGM.

    Allerdings brauchen die letzten 5 bis 10 % der Batteriekapazität relativ lange - genau das ist der Grund, warum die Spannung bei üblichen Ladegeräten über die 13,8 Volt angehoben werden.


    Aber jede Spannung oberhalb von 13,8 Volt ist schädlich für die Batterie, zum einen wird das Wasser der Säure in Sauerstoff und Wasserstoff zerlegt, und ist (ohne entsprechende zusätzliche Ausrüstung der Batterie) verloren, zum anderen korrodieren die Batterieplatten - dies ist nicht reversibel!


    Daher ist die sogenannte Ladeschlußspannung immer ein Kompromiss zwischen schnellem Ladeende und Schädigung der Batterie.

    Wer genug Zeit zum Laden hat, der macht mit einer Ladespannung von 13,8 Volt nix verkehrt, im Gegenteil, er schont seine Batterie.




    Viele Grüße, Michael

  • JEDE, auf Blei und Schwefelsäure basierende Batterie mit 6 Zellen wird mit 13,8 Volt voll, randvoll sogar - egal ob flüssige Säure, ob Gel oder AGM.

    Dann bitte, erläutere mir, warum die Blei-Gel fast generell mit höherer Ladeschlußspannung angegeben werden, als viele AGM oder normal Säure?

    Wäre eigentlich pure Energieverschwendung, wenn doch die 13,8V vollständig ausreichten.


    Aber eigentlich ging es ja um die Aussage von Schaudt, dass 13,8V für Gel reichen.

    Zumindest geht ein heiler Gel-Akku davon nicht kaputt.

    Nur,...warum sind selbst die älteren Lader von Schaudt dann für Gel umschaltbar, wenn es keinen Sinn macht?


    Wie dem auch sei, einem defekten Akku ist die Ladeschußspannung eh egal.

    Allerdings hätte ich jetzt die Chance ergriffen und auf LiFePo umgestellt. (werde ich jedenfalls machen, wenn unser Bordakku "stirbt").

  • Hi lonee,


    Es macht schon Sinn, mit höheren Spannungen zu laden - das habe ich doch geschrieben - die letzten 5 bis 10 % der Akkukappazität werden bei höheren Spannungen wie 13,8 Volt schneller „eingebaut“ - allerdings unter in Kaufnahme einer gewissen Schädigung bei jedem Ladevorgang!


    Der Betreiber des Akkus kann sich nun entsprechend entscheiden, steht die Zeit zur Verfügung, oder nicht.

    Muss ich den Akku „über Nacht“ 100% voll bekommen, dann muss ich mit 14,4 Volt oder noch höher laden.

    Kann der Ladevorgang auch 3 oder 5 Tage dauern, bleibe „ich“ bei 13,8 Volt, und freue mich darauf, „meinen Bleiziegel“ bis zu 15 Jahre einsetzen zu können.




    Viele Grüße, Michael


    PS: die tatsächliche Einsatzzeit meiner beiden zuletzt ersetzten Akkus:


    Nach 16 Jahren hat die Blei-Gel Batterie im WW nur noch etwa 70% Kapazität gehabt - Zeit sie zu ersetzen. Ladespannung 13,8 bis 13,9 Volt - niemals mehr! Es war immer ausreichend Zeit vorhanden, um sie auch damit randvoll zu bekommen.


    Nach 19 Jahren! (und einigen Tiefentadungen) war es Zeit die AGM Batterie im Auto zu ersetzen* - sie hat in der Zeit ca. 700 tkm in insgesamt 3 (baugleichen) Autos „miterlebt“, in den ersten 7 Jahren sogar im Winter mit hoher zyklischer Belastung durch eine Standheizung. Die Standheizung mit ihrer Batteriebelastung war auch der Grund für die Entscheidung zur AGM - die vorher benutzen Flüssigkeitsbatterie(n) waren nach jeweils 3 Wintern durch die zyklische Belastung fertig!


    *) wenn mein Sohn, bei dem die Batterie zuletzt im Auto war, nicht ständig nur Kurzstrecke fahren würde, und ich nicht auf die nahezu vollständige Kapazität der Batterie angewiesen wäre, könnte sie noch genutzt werden!

    Das starten des Motors bei täglicher Nutzung auf etwas längeren Strecken war bis zuletzt kein Problem!

    Die Ladespannung in unseren Pkw ist maximal 14,1 Volt (angeblich für eine AGM VIEL zu niedrig), die außerdem auch nur auf mehrstündigen Langstreckenfahrten erreicht wurde - im Alltag zumeist nie höher als 13,8 bis 13,9 Volt.

  • Ich fürchte, Du hast mich missverstanden...


    Du bist auf den Unterschied der empfohlenen Ladeschlußspannungen bei Blei-Säure bzw. Blei-Gel nicht wirklich eingegangen. Oder den Grund, warum bei Blei-Gel, in der Regel, immer höhere Ladeschußspannungen als bei Blei-Säure angegeben werden. Wenn es keinen Grund dafür gäbe, bräuchte man keine umschaltbaren, oder anderen Lader/Laderegler.

    (Was dann sogar ein Verkaufsargument wäre).


    Das die Bleiziegel gegen Ende des Ladezyklus weniger Strom annehmen können, war mir schon klar.

    Das Verhalten ist, fast unabhängig vom Aufau, bei Bleiakkus gleich.

  • Hi,


    Ok, das hatte ich wirklich so nicht verstanden.


    Die unterschiedlichen Arten des Elektrolyten, bzw. genauer die Art der Festlegung desselben, und die Bauart der Bleiplatten lassen unterschiedliche Spannungen zu, oberhalb diesen direkte Schädigung innerhalb kürzerer Zeit eintreten.


    Dabei sind die AGM Typen, aufgrund des Aufbaus der Platten und den Separatoren, die mechanisch robustesten Typen, die in Verbindung mit der katalytischen Rückgewinnung von Wasser aus dem oberhalb von 13,8 Volt entstehenden Knallgas, die Verformungen auf Grund der mit der Korrosion der Platten entstehen, am ehesten vertragen.

    Außerdem kann bei Ihnen, weil alle Platten in eigenen Taschen angeordnet sind, der Bleischlamm (der bei jedem Ladezyklus entsteht) nicht zu Kurzschlüssen führen.

    Daher können und werden AGM Batterien, im Pkw mit bis zu 15,x Volt (kurzfristig) geladen.


    Die unmittelbare Schädigungsschwelle ist bei Bleigel Batterien niedriger, wie bei AGM, und bei bei Flüssig-Säure Batterien (in normaler Plattenbauart für Starterbatterien) am niedrigsten.


    Bei entsprechender Bauart der Platten, und Möglichkeiten den Bleischlamm aus den Zellen abzuziehen, wären bei 6zelligen Batterien Ladespannungen bis etwa 16,5 /17,0 Volt möglich - damit ist eine 100% Ladung (von Etwa 10 bis 20 % SOC startend) innerhalb einer bis 1,5 Stunden möglich.

    Allerdings sind solche Zellenbauarten nicht als Starterbatterie geeignet. Und benötigen auch viel Wartung, denn die Zellen verlieren bei jeder Ladung bis zu 10% des Wassers aus dem Elektrolyten, und müssen daher quasi nach jeder Ladung mit dest. Wasser wieder aufgefüllt werden. Außerdem geht mit dem Knallgas auch ein Teil der Säure verloren, deswegen muss auch die Dichte der Säure überwacht und ggf. korrigiert werden.

    Solche Zellen wurden z.b. bei der Eisenbahn in Akkutriebwagen eingesetzt.



    Man erkennt vielleicht aus meinen Ausführungen, dass es DIE Ladespannung nicht gibt/nicht geben kann, sie ist immer auf den Einsatz (dem Ladekonzept und -zeit) und der Bauart der Zellen anzupassen.

    Außer man hat viel Zeit (um wie genannt die letzten paar Prozent der Kapazität aufzuladen), dann kann man mit der Gasungsspannung laden (13,8 Volt) und schädigt die Zellen geringstmöglich.




    Viele Grüße, Michael

  • Hallo,


    unser Mover movert wie er soll. Er fährt sogar einen einen ca. 4 cm hohen Bordstein hinauf. Und schnell ist er auch noch geworden. Und das störungsfrei mit Gelbatterie.


    Die Lösung:


    Ich habe die ursprünglichen 7,50 Meter 10mm2 Versorgungsleitung gegen eine 16mm2 ausgetauscht.


    Durch Umbaumaßnahmen habe ich nun ca. 0,50 Meter Versorgungsleitung zwischen Batterie und Mover Steuergerät. Das Steuergerät für die elektrischen Stützen habe ich am alten Platz gelassen. Da die Batterie ihren neuen Standort knapp vor der Achse gefunden hat, ist auch die Versorgungsleitung der Stützen um ca. 4,00 Meter kürzer geworden.


    Alles fein abgesichert und über Spannungsdistributor, Masseschiene und Shunt die Verbraucher angeschlossen. Jetzt funktioniert auch der Batteriecomputer wie er soll.

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