Boden Zelt ganzjährig

  • Letztes Jahr haben wir unser Vorzelt aufgestellt.

    Nach langem Überlegen folgende "Unterkonstruktion":

    Kies, Gehwegplatten, Gummimatte, PVC.

    Nachbarn haben es auch so.

    Wollten über die Gehwegplatten noch dampfsperre verlegen.

    Im Obi meinte 2 Fachberater, das brauche man nicht.

    Das macht die Gummimatte schon


    Jetzt haben wir den Salat:

    Gehwegplatten feucht.

    Durch Gummimatten durch und PVC von unten auch feucht (vgl Bilder).


    Hat jemand nen Tipp, was wir machen könnten?

    Alles raus, damsperre drunter oder doch (wie zuerst angedacht) Plastikpaletten und wann Gummimatte und PVC.


    Beides wird nun nochmals ne Heidenarbeit :(

  • Hallo zusammen

    Bei uns auf dem Platz nehmen mittlerweile fast alle Kunststoff Paletten.

    Einige machen darauf noch eine Lattung und dann OSP Platten.

    Ich werde zwischen Paletten und Holzkonstruktion eine Dampfsperre legen.

  • Durch Gummimatten durch und PVC von unten auch feucht (vgl Bilder).

    Meine Tochter hatte vergangenes Jahr im Zelt ein Luftbett. Darunter hat sich immer wieder Feuchtigkeit und sogar leichter Schimmel gebildet.

    Erst eine Matte in der Art, brachte Abhilfe. Ich würde sogar annehmen, dass ihre noch etwas dicker ist.

    Ich würde vermuten, dass bei Euch das gleiche Problem besteht.


    VG Klaus

    Wenn ich etwas nicht genau weiß, gebe ich nur eine Empfehlung oder meine Erfahrung weiter.

    Stand Ende 2023, seit Anfang 2016 mit dem aktuellen WW, 1.099 Tage unterwegs.

  • Was spricht gegen eine Dampfsperre auf den Gehwegplatten und dann gleich die Gummimatten?

    Wenn alles patsch aufeinander liegt, kann keine Luft zirkulieren.

    Meiner Meinung nach nicht so gut.

  • Also auch mit Dampfsperre nicht gut?


    Was ich nicht verstehe:

    Auch auf Paletten liegt es ja direkt auf.

    Klar Feuchtigkeit vom Boden wäre weg...bei dampfpsperre dich aber auch.


    Was übersehe ich?

  • Was übersehe ich?

    Dass sich zwischen dem Zeltboden und dem was darauf liegt, Schwitzwasser bildet.

    Wie in dem Beispiel mit dem Zelt meiner Tochter beschrieben, stand das Zelt auf trockenem Sand.


    VG Klaus

    Wenn ich etwas nicht genau weiß, gebe ich nur eine Empfehlung oder meine Erfahrung weiter.

    Stand Ende 2023, seit Anfang 2016 mit dem aktuellen WW, 1.099 Tage unterwegs.

  • Es ist schwer die Feuchtigkeit raus zu halten, leichter ist eine gute Belüftung.

    Du must dazu sorgen das die Erdfeuchtigkeit nicht ht auf das Holz übergreift.

    Gehwegplatten dann eine Feuchtigkeitssperre zb. Dachpappe dann dein Holz, und dafür sorgen das es darunter immer eine gut Belüftung herrscht.

    Wenn zwischen Dampfsperre und Holz Feuchtigkeit eindringt kann diese nicht mehr abtrocknen. Auch durch Wärme und Kälte an Feuchtigkeit entstehen und diese Feuchtigkeit muss auch abtrocknen können.


    Seit wann gibt es im Baumarkt Fachberater?

    Gestern noch bei Schlecker an der Kasse, und Heute Fachberater für Holz.

  • Bevor wir unseren Dauerzelt - Boden ( bisher schon 2x ) verlegt hatten , haben wir einige echte Fachmenschen ( z.B. Zimmermann , Raumausstattermeister , Hausmeister mit jahrzehntelanger Erfahrung auf sämtlichen Baustellen ) gefragt. Es ist beides Mal gut geworden.

    :camp) ... wenn der Wasserkessel flötet , ist Urlaub.

  • Bevor wir unseren Dauerzelt - Boden ( bisher schon 2x ) verlegt hatten , haben wir einige echte Fachmenschen ( z.B. Zimmermann , Raumausstattermeister , Hausmeister mit jahrzehntelanger Erfahrung auf sämtlichen Baustellen ) gefragt. Es ist beides Mal gut geworden.

    Und warum teilst du dein Wissen nicht mit uns?

  • Dass sich zwischen dem Zeltboden und dem was darauf liegt, Schwitzwasser bildet.

    Wie in dem Beispiel mit dem Zelt meiner Tochter beschrieben, stand das Zelt auf trockenem Sand.


    VG Klaus

    Deswegen ja die Dampfsperre, oder?

  • Ein Dauerzelt mit Stahlgestänge haben wir inzwischen schon zum 2.Mal auf einer Dauerparzelle aufgebaut. Wegen Schneelast und Regen und stürmischer Gegend brauchten wir immer etwas mehr Gestänge.

    Der Innenhimmel aus Baumwolle wurde immer selber gebastelt / improvisiert / befestigt , damit Nichts tropfte.


    Versuch122

    Gut , daß Du den Feuchtigkeitsschaden jetzt schon bemerkt hast !


    Hatten damals Steine -> Balken ( in Waage alles ) -> Rauhspund -> PVC-Rest übereinander . Das Gestänge wurde am Podest angeschraubt. Das Podest bekam rundherum abschließende Bohlen, da wir auch die Zeltplane mit Karrosseriescheiben rundherum am Holz angespaxt hatten. Es war alles sehr stabil und hielt einige Jahre.


    Die Luftschicht unter dem Rauhspund ist wichtig. Wie diese Luftschicht eine Verbindung zur Außenluft erhält , fragst Du bitte einen Zimmermann.


    Wenn ich die Beiträge hier lese , könnte ich ( ohne Gewähr und ohne 1.Kaffee geschrieben bitte ) Folgendes raten :

    Auf die bereits in Waage gelegten Platten eine dicke Folie oder dickere Dachpappe legen.

    Darauf Bohlen mit ca. 50 cm Abständen legen.

    Darauf Rauhstund anspaxen. Da Du ja Folie/Dachpappe drunter hast , gingen auch OSB - Platten , sagte mein lieber Mann eben .

    Darauf den Fußbodenbelag verlegen.


    Wünschen Dir viel Glück!


    Viel Arbeit ist es immer. Laß Dich nicht entmutigen , gucke nach vorne und freue Dich auf den ersten warmen Kaffeegenuß o.ä. auf dem neuen Fußboden !


    Sei vorsichtig mit Dachpappe , daß sie keine schwarzen Streifen am Zelt hinterläßt bitte. Sonst nimm dicke Silofolie o.ä. .


    Nimm erstmal alles Nasse vorsichtig herraus . Laß Die Steine etwas abtrocknen , evtl. Vorzeltheizung anstellen.


    Kannst Du das Herrausgenommene auf der Parzelle übergangsweise zwischenlagern bitte? Eine Plane drüberlegen und sichern. Wenn es mehrere Tage trockenes , sonniges Wetter ist, könntest Du es , wieder ausgebreitet , durchtrocknen lassen.

    :camp) ... wenn der Wasserkessel flötet , ist Urlaub.

  • Würde schon geschrieben, die Luft muss zirkulieren können. Ist nicht einfach, ich hatte zu unserer Zeit als Dauercamper auch Feuchtigkeit unter dem Vorzeltboden. Besser ist es geworden, als der Boden unten zum Wohnwagen hin offen war, und die Balken alle 50 cm auf 1 cm hohe Fliesen gelegt wurden. Bei Regen liegen die Balken nicht sofort im Wasser, und unter dem Holzboden findet ein Luftaustausch statt. Ewig hat das nicht gehalten, aber 10 Jahre sind auch was. Vorher hat es schon nach 3 Jahren gefault.

    Als Boden hatte ich zuerst mit Holzschutz versehener Rauhspund, dann OSB Platten. Man kann beides nehmen, OSB ist aber schneller verlegt.

    Gruß Michael


    Unterwegs mit Hobby 540 UL, der von einem Tiguan TDI gezogen wird. Mit dabei ist natürlich meine Angetraute.

  • Nur zur Info


    Erfahrung 1.

    Ich habe unser Echtglas Gewächshaus zum Wintergarten umgebaut,.

    Bin wie folgt dabei vorgegangen.

    Gehwegplatten, Dachpappe, Holzbalken, Dampfsperre, OSB Platten und darau dann PVC Boden. Die ganze Konstruktion ist durch den Rahmen vom Gewächshaus umschlossen, so das da kaum eine Belüftung stattfindet. Jetzt noch gut 5 Jahren ist er Boden durch Feuchtigkeit kaputt, der Grund ist durch Feuchtigkeitsbildung durch Temperaturschwankungen und schlecht Belüftung. Durch die Dampfsperre konnten die OSB Platten nicht mehr abtrocknen.


    Erfahrung 2.

    Das Gartenhaus bei uns steht auch auf Gehwegplatte, Dachpappe, Balken und aus Boden Rauhspund. Der Boden ist gut durchlüftet und das mittlerweile fast 30 Jahren.


    Erfahrung 3.

    Vor einiger Zeit habe ich unterm Carport ein Silo für Pellets gebaut, das ganze ist auch nur aus Holz und OSB Platten. Die Platten sind weder Gestrichen noch verkleidet steht nur Trocken, ist aber jede Temperaturschwankungen und Luftfeuchtigkeit ausgesetzt.

    Nur von Innen habe ich das Silo mit GFK behandelt.


    Problem beim Vorzelt und Holzboden ist das der Faulstreifen zum Teil mit eingegraben wird, oder fest auf den Boden verlegt wird. Dadurch kann sich Feuchtigkeit bilden und kann nicht mehr abtrocknen, der Spalt zum Wohnwagen reicht nicht aus. Da es dann kein Durchzug gibt.


    Selbst bei Häusern wo das Dach mit Dampfsperre gearbeitet wird ist zwischen Dampfsperre und Holz/Rigips eine Durchführung.


    Fazit: Holz muss Atmen können

  • Danke euch.


    Noch eine Frage:

    Wenn man auf die gehwegeinfach nur Rasenteppich drauf Nacht, sollte es kein Problem sein, da dieser atmungsaktiv ist?


    Der Tipp kam in einem anderen Forum mehrmals.


    Komplette andere Unterkonstruktion bekommen wir kaum hin, da wir es alles an einem WE stemmen müssten...

  • Jetzt haben wir den Salat:

    Gehwegplatten feucht.

    Das liegt einfach daran, das die Isolierung fehlt.

    Der Boden ist dann IMMER einmal immer kühler als der Innenraum.

    Dann kondensiert die Luftfeuchte an der Oberfläche, da nutzt die "Dampfbremse" nix, weil DARUNTER keine Isolierng ist.


    Du könntest einmal einen der üblichen kostenlosen u-wert rechner wie z.B. https://www.ubakus.de/u-wert-rechner "herumspielen"

    Da lässt sich der Bodenaufbau durchaus brauchbar mit handelüblichen Mateialien simulieren.

    Es kommt NUR darauf an, das an der Trennstelle Boden und Auflage keine Kondensation eintritt. Das wird erreicht, das die Oberflächentemperatur nicht mehr als 2 Grad unter dem der innenraumtemperatur bleibt.

  • Versuch122

    An 1 Wochenende es schaffen zu wollen ist schwierig bis kaum möglich.


    Kannst Du nicht die Arbeit in mehrere Blöcke aufteilen , sodaß es möglich ist , mehrere Wochenenden zu nehmen? Alleine wegen der Ruhezeiten ist als Werktag nur der Samstag seehr wenig.


    "Die Luftschicht unter dem Rauhspund ist wichtig. Wie diese Luftschicht eine Verbindung zur Außenluft erhält , fragst Du bitte einen Zimmermann."

    Das schrieb ich vorhin. Vielleicht kann Dich auch ein anderer Fachmann beraten ? Denn Schimmelbildung durch stehende Luft und Nässe muß vermeidbar sein ( sie ist gesundheitsschädlich. ) .

    :camp) ... wenn der Wasserkessel flötet , ist Urlaub.

  • (... Wenn man auf die gehwegeinfach nur Rasenteppich drauf Nacht, sollte es kein Problem sein, da dieser atmungsaktiv ist? ...)

    Rasenteppich darf naß werden.

    Er besteht aus Kunststoff. Die Luft von oben kann durch die Art des Gewirks nach unten.


    Unter Rasenteppich sammelt sich SEHR viel Dreck , das haben wir früher bei Freunden gesehen und möchten es deshalb selber nicht verlegen.

    :camp) ... wenn der Wasserkessel flötet , ist Urlaub.

  • Wenn Du soweit weg von Deiner Parzelle wohnst und noch Möbel zwischenlagern mußt, ist es wirklich hart. Schade.


    Allerdings würden wir Möbel nur auf trockenen Fußboden stellen wollen.


    Wenn es unser Zelt wäre , würden wir erstmal alles Nasse herrausräumen , sodaß due verlegten Gehwegplatten von oben gut abtrocknen können. Dazu das Zelt lüften.

    Die im Vorzelt befindlichen Möbel können ja auf einer Hälfte vom Fußbodenbelag stehen , während man die andere Hälfte vom Fußbodenbelag aufrollt/herrausnimmt/entfernt . Danach könnten sie auf der freigeräumten Hälfte stehen.

    So könnte man den nassen Belag vom Innenraum leer räumen und die Möbel bleiben wettergeschützt. Danach würden wir die Möbel auf Abschnitte von trockenem Holz mit Stückchen Plastikfolie drübergelegt /Wohnwagen - Unterlegplastikplatten /... stellen , damit von unten keine Nässe in die Möbel hineinziehen kann.


    Dann würden wir die nassen Steinplatten erstmal austrocknen lassen.


    Beim Verlegen des neuen Bodens auf den abgetrockneten Steinplatten würden wir auch Halbe/Halbe mit den Möbeln vorgehen. Dann bleiben sie trocken/geschützt und müssen nicht noch woanders zwischengelagert werden.


    Du wirst bestimmt eine gute Möglichkeit für Deinen Vorzeltbodenbelag in Ruhe finden , bis es im Zelt wieder trocken geworden ist.


    Alles Gute gewünscht !

    :camp) ... wenn der Wasserkessel flötet , ist Urlaub.

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