Moin Gemeinde
ich werde öfters mal gefragt, wie man es denn machen soll bzw. was man machen soll, um gutes WLAN im Wohnwagen zu haben, weil doch der Teltonika per Dachantenne angeschlossen ist und im inneren keine Antenne hat.
Da ich vor Ostern meine Kommunikationstechnik auf 12V umgebaut habe und wegen eigener Dappigkeit meinen Orbi RBR20, der für mein WLAN zustängig war, gehimmelt habe, stand und stehe ich jetzt vor der Entscheidung, wieder was extra zum Teltonika einbauen oder reicht das, was ich an Empfangsleistung/-stärke habe. Also habe ich, in Ermangelung einen entsprechenden Messgerätes eine entsprechende App genutzt und mal verschiedene Messungen im 5GHz Bereich gemacht, 2,4GHz nutze ich kaum noch. Wer das noch nutzt, dem sei gesagt, dass man da zur WLAN-Optimierung nichts machen muss, das ist überall ausreichend.
Da man bei Apple keine Apps hat, die Wifi-Signal messen können, habe ich mein altes Android Asus-Zenphone3 rausgekramt, das kann bei 5GHz nur max. 433MBit/s aber das ging auch.
Für meine Messungen habe ich mir verschiedene Punkte im und um den Wohnwagen rausgesucht und das Signal gemessen. Das grüne Oval ist die Position des Routers im Oberschrank und die Dachantenne ist genau darüber. Die orangenen Kringel sind die Positionen wo ich gemassen habe, also direkt gegenüber vom Router, im Heckbad, im Bereich des Vorzeltes, vom Heck des Wohnwagens aus gesehen nochmal 3m weiter entfernt und auf der Rückseite des Wohnwagens (Vorzelt abgewandte Seite), genau in der Reihenfolge:
1. Messung Teltonika RUTX50 verbunden mit Dachantenne, d.h. die eigentlichen Antennen befinden sich außerhalb des Wohwagens.
Wie man sieht ist der Empfang direkt in der Nähe des Routers absolut ok, im Heckbad (ca. 4m Abstand) schon schwächer, im Vorzeltbereich wieder super, da ist die Außenantenne. Hinterm Heck schlecht und auf der Fahrerseite wieder ok.
2. Meessung mittels Accesspoint im Wohnwagen (zentral aufgestellt)
Hier sieht man, dass der Empfang im Innrern überall optimal ist, außen sich aber die Schirmung durch die Karosse bemerkbar macht und auf der Fahrerseite (außen), wegen des Fensters, das Signal wieder stark ist.
3. Messung, hier habe ich beim Accesspint die Einstellung "Fastroaming" genutzt. D.h. wenn der Empfangswert unter einen bestimmten Wert sinkt, wird, bildlich gesprochen, der Client an den nächst stärkeren Zugriffspunkt im WLAN, sofern vorhanden, weitergereicht. Bei mir klappt das, da ich dem WLAN des X50 und dem des Accesspoints die gleiche SSID gegeben habe. Beim AP gilt die gleiche SSID für 2,4GHz wie auch für 5GHz, sind ja eh im gleichen Netz:
Bei der Messreihe habe ich komplett gute Werte, außer dem, wo ich weit weg stand. Allerings wird hierbei teilweise auf das 2,4GHz-WLAN geswitcht.
Zum Schluss habe ich dann mal auf der MI-Box (AndroidTV) ein Tool genutzt, dass mit die verfügbaren WLANs und deren Empfangsstärke anzeugt. Positioniert ist diese Box gleich links beben der Tür in einem Fach über dem Kühlschrank. Da sieht man, dass das WLAN Wohnwagen vom Teltonika zwar 8dB weniger hat als das WLAN vom Netgear (AP), aber immer noch stark genug ist für eine sichere/stabile Verbindung.
Von daher komme ich für mich zu dem Entschluss, dass ein zusätzlicher AP o.ä. gar nicht notwendig ist, ist eher ein "Luxusproblem"
Das kann bei anderen Routern natürlich anders aussehen.