Sardinien

Moin Johannes,

na es ist wenig dazu hier aber doch einiges. Wir waren bzw. werden noch öfters Sardinien besuchen. Unsere Trauminsel.

Und ja mit Wohnwagen.

Empfehlung Campingplätze : na da sind ja die Ansprüche unterschiedlich und wichtig ist auch die Reisezeit. Aber ich hab da meine Favoriten.

Anreise Fähre: auch da gibts immer wieder kontroversen mit welcher Gesellschaft etc. Dann wäre wichtig von wo ihr kommt und ab wo ihr fahren wollt. Genua oder Livorno - es gibt noch weitere aber das ist zu speziell. Auch wichtig - Tag oder Nachtfähre.

Reisezeit: ist auch wichtig ob Ihr da dann alles frühzeitig planen sollt um gute Preise zu bekommen.

Wir fahren diesen September nach Sizilien - sonst wäre es wieder Sardinien geworden.

LG Andreas

Hallo zusammen,

ich hänge mich man an das Thema mit dran - auch wenn bis dato noch nicht viel erhellendes kam...

Wir möchten nun auch zum ersten Mal Sardinien in "Angriff" nehmen...

Wie aus dem Avatar hervorgeht, fahren wir ein relativ langes "Gespann".

Daher folgende Fragen/Sorgen:

Welche Fährverbindung/Gesellschaft ist da zu empfehlen, um nach Möglichkeit keine Rampen fahren zu müssen bzw. wie verhält sich das mit dem Überstand am Wohnwagenheck?

Wie viele Stunden vor Ablegen der Fähre sollte/muss man vor Ort sein?

Ja - und natürlich die Frage nach den Campingplätzen:

Uns genügt für die 2 Wochen in den Pfingstferien ein oder maximal zwei Campingplätze, wo aber eben auch für größere Fahrzeuge geeignet sein sollten.

Über Input zum Thema würde ich mich natürlich sehr freuen.

Danke

Nachdem ich den Bericht "Wir werden Camper" ,

bei dem es um Sardinien geht, gesehen habe, bin ich auch ein wenig angefixt.

Zumal ich nicht dachte, das man mit grösseren Gespannen übersetzt.

Klar, je kleiner dest einfacher.

Und schöne Campingplätze

Gruß Thomas

der auch einmal mitliest

Zitat von Camper-Toby

Nachdem ich den Bericht "Wir werden Camper" ,

bei dem es um Sardinien geht, gesehen habe, bin ich auch ein wenig angefixt.

Zumal ich nicht dachte, das man mit grösseren Gespannen übersetzt.

Klar, je kleiner dest einfacher.

Und schöne Campingplätze

Gruß Thomas

der auch einmal mitliest

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Genau den habe ich auch gesehen...

Zitat von Boarhunter

Hallo Gemeine,

ich überlege 2025 mit dem Wohnwagen nach Sardinien zu fahren. Vielleicht kann mir jemand einen Campingplatz empfehlen. Wie ist es mit Anreise, Fähre etc.? Ich habe hier noch nichts gefunden.

Gruß

Johannes

Na da will ich mal einen aktuellen Erfahrungsbericht einstellen.

Wir waren jetzt im August auf Sardinien.

Die Straßen sind breit genug und gut befahrbar.

Man sollte sich die Anfahrtsbeschreibungen der CP anschauen und die Empfehlung befolgen, wie sie z.B. auf dem von uns gewählten Platz beschrieben ist. Dann geht es auch mit einem 250er, wie wir einen haben.

Bei den Ausflügen sollten man sich vorher auch mal den Weg auf GoogleMaps anschauen. Das AutoNavi wollte teils sehr abenteuerliche Wege nehmen und an Abzweigen abbiegen, die auf einen Feldweg führten.

Wir haben den Campingplatz Cala Ginepro gewählt. Dieser ist mittig im Osten direkt an einer kleinen Landzunge gelegen und hat daher zwei Strandabschnitte. Dazwischen ist ein wenig Felsen, wo man schnorcheln kann und auch was sieht. Das Wasser war türkisblau und hatte ein wenig Karibik-Feeling. Auch SUPen konnte man dort sehr gut. Manchmal waren die Wellen weiter draußen etwas lang gezogen, was den Gleichgewichtssinn fördert. Oder man geht halt baden, wenn man nicht ausgeglichen hat. Beim warmen Wasser aber kein Problem.

Der Campingplatz hat verschiedene Kategorien an Stellplätzen. Da wir selbst einen knapp 8m WW haben, haben wir einen XL-Platz gebucht und hatten auch genügend Platz für WW und Vorzelt (240 tief).

Man kann auch einen Late-Check-Out buchen und die Zeit bis zur Abfahrt der Fähre (Nachtfähre) noch schön am Strand verbringen.

Die Sanis sind modern und werden regelmäßig gereinigt. Allerdings gibt es bei den Männern keine Powerboxen und viele können die Brille nicht hoch klappen oder sich dazu setzen. Das ist bäh.

Was dort ein Problem werden kann, sind die kleinen Ameisen. Man sollte sich gleich das weiße Pulver im Shop besorgen und penibel alle Stellen bestreuen, wo die Biester in den WW oder am Zelt hoch kommen können. Und dies auch penibel kontrollieren unf ggf. nacharbeiten. Besonders bewegliche Sachen wie Kabel, Fahrradladegeräte etc. --> Sonst hat man viel Spaß mit den kleinen Ameisen.

In der Nähe gibt es die "Grotta Bue Marino. Diese ist nur per Boot zu erreichen. Man kann den Transfer buchen und sich dann auch noch zu einem Strand fahren lassen. Oder man macht dann Strandhopping. Dafür gibt es verschiedene Angebote.

Eine weitere Höhle ist die "Grotta di Ispinigoli" mit riesigen Stalaktiten und Stalagmiten. Einer ist wohl der größte Europas. Zu besichtigen mit einer Führung und wirklich sehenswert.

Getrennt durch eine Art Kanal liegt ein Naturschutzgebiet.

Für PKW und Motorräder gibt es eine Limitierung. Mit dem Rad kann man immer rein. Die Kosten von 1€ pro Nase kann man sich leisten. Wir sind da schön im Schatten der Bäume gefahren und haben den Strand Nr. 5 unsicher gemacht.

Allerdings sind wir nicht auf den Berg mit Aussichtspunkt rauf. Das war uns bei der Hitze zu viel.

Zitat von flexistone

Welche Fährverbindung/Gesellschaft ist da zu empfehlen, um nach Möglichkeit keine Rampen fahren zu müssen bzw. wie verhält sich das mit dem Überstand am Wohnwagenheck?

Wie viele Stunden vor Ablegen der Fähre sollte/muss man vor Ort sein?

Wir haben für die Überfahrt von Livorno nach Olbia "Grimaldi" gebucht und die Nachtfähren genutzt. Die Empfehlung von 2 Stunden vorher da sein, haben wir versucht einzuhalten.

Grimaldi waren die bisher schlechtesten Fährschiffe (auf anderen mag es anders sein), mit denen ich gefahren bin, wobei ich das mit den Nord- und Ostseefähren vergleiche.

Ein Problem ist tatsächlich die Rampe der Fähre zum Kai. Diese ist steil und trotz schräg Anfahrens und aller Vorsicht hat der WW leicht auf den Schutzbügeln aufgesetzt. Zum Glück ist sonst nicht kaputt gegangen.

Bei der Rückfahrt waren wir bei der Ankunft auf uns selbst gestellt, um den Stellplatz im Schiffsbauch zu verlassen. Wir mussten etwas rückwärts, um Platz zum Wenden zu haben. Das haben wir selbst organisiert, da kein Einweiser sich gekümmert hat. Das war bei der Hinfahrt anders.

Ein großes Problem bei der Ankunft und Abfahrt in Olbia ist, das hier zwei Fähren zur gleichen Zeit angekommen sind / abfahren und die Fahrzeuge die Straßen verstopfen. Und die italienische Art des Autofahrens macht es mit dem Gespann nicht einfacher, besonders wenn man Platz für die Kurven braucht. Da heist es selbst (ab)drängeln und sich Platz verschaffen. Und wenn dann die Hafenmitarbeiter meinen, man solle zufahren, aber nirgends Platz ist, muss man sich schon fragen, was in deren Köpfen los ist.

In Olbia hat das Einchecken trotz Unterschreiten der 2 Stunden problemlos funktioniert.

Auch die Einrichtung der Außenkabine wirkte alt, aber alles hat funktioniert. Das Bad habe ich schon besser gesehen und der Platz in der Dusche war mehr als knapp und sehr beengt.

Was mich tierisch genervt hat, das die Leute auf dem Außendeck ihre Hunde wirklich überall haben hinpieseln lassen. Das lief dann schön übers Deck. Auch haben die Leute den Hund mitten auf dem Deck kacken lassen. Auch wenn man es wegräumt, Reste bleiben und man latscht dann rein.

Was im Gegensatz zu Nord-/Ostsee auch komisch war, das die Leuten auf den Außendecks und im Inneren in diversen Ecken auf Isomatten oder großen Luftbetten gepennt haben. Teils als ganze Familie mit kleinen Kindern.

Was ich von Bord aus gesehen habe, das die Rampen bei Mobyline länger und flacher sind. Das wäre für das nächste Mal vermutlich die bessere Option.

Ich hoffe, die Infos helfen weiter.

Hallo,

der Vorredner hat einiges schon ganz treffend beschrieben. Sardinien ist unsere Lieblingsinsel und wir sind mindestens schon 5 Mal dagewesen.

Wenn erlaubt hier mal der link zum Sardinienforum:

da bekommt ihr alles Infos die ihr braucht.

betreffs Fähre - ebenfalls ein link für euch:

Sardinien, Ferienhäuser, Hotels, Fährtickets, Resort, Mietwagen

sehr kompetent und super Preise. Last es sein mit einer eventuellen Idee selber alles buchen zu wollen. Mittlerweile gehts mit den Fährvebindungeben zur Insel etwas chaotisch zu.

betreffs CP:

das ist alles Geschmacksache. Beim ersten Mal Sardinien waren wir auch etwas naiv - muss ich wirklich sagen. Das ganze gut vorbereiten hat Vorteile. Aber da ihr sicherlich für 2025 plant sollte es passen.

Tipp Fährbuchung -- es ist ratsam schon im Herbst sich sicher zu sein wann man fahren will. Frühbucher und Black Friday sind super Angebote. Bevorzugte Gesellschaften für Gespannfahrer ( ich beurteile das jetzt nur aus meinen Erfahrungen ) sind GNV und Grimaldi.

Häfen ab dann Genua und Livorno darsena und retour -- auf der Insel Olbia und Porto Torres. Jenachdem wo ihr hinwollt.

Noch Fragen -- mailt an.

LG Andreas

P.S. wir fahren auch mit 13m durch die Gegend

Zitat von l200auto

sehr kompetent und super Preise. Last es sein mit einer eventuellen Idee selber alles buchen zu wollen. Mittlerweile gehts mit den Fährvebindungeben zur Insel etwas chaotisch zu.

Wir haben beides einzeln gebucht, nachdem wir uns den Cp ausgesucht hatten.

Den Campingplatz haben wir Nachmittags am Tag der Öffnung des Buchungsportals (im Januar?) gebucht.

Dabei ist August ja die Hauptreisezeit der Italiener, die um den 15. August herum ihren Urlaub legen.

Nachdem wir die Reservierung vom Cp hatten, haben wir die Fähre über die ADAC Seite gebucht. Vorteil war, das wir zwei Fahrzeuge (Gespann und CamperVan) sowie die beiden Personen je Fahrzeug direkt in einer Buchung angeben und so auch eine gemeinsame 4er Kabine buchen konnten.

Auf allen anderen Portalen ging immer nur eine Fahrzeug oder Gespann.

Hallo,

wir waren im Juli 2023 auf Sardinien.

Fähre Grimaldi von Livorno nach Olbia und zurück. Wir waren nur im Norden unterwegs.

Ich bin die Nordischen Fähren gewöhnt und war etwas überrascht über das Chaos im Süden. Rückwärts mit Wohnwagen auf der Fähre einparken. Bei Rausfahren nur Drängler und Huper...

Wir waren auf dem Camping Tavolara südlich von Olbia. Groß aber sehr schön mit eignem Stand.

Im großen und ganzen eine tolle Reise mit 35-37 Grad.

Da hier schon viel geschrieben wurde und ich dem zustimme, sag ich nicht viel mehr.

Wir werden auf alle fälle nochmal den Süden erkunden.

der Smauf

Zitat von smauf

Rückwärts mit Wohnwagen auf der Fähre einparken.

Das kannte ich schon von der Islandfähre. Da hat mich der Einweiser das halbe Schiff rückwärts gelotst, bis ich genügend Platz zum wenden hatte.

Und bei der Rückfahrt von Island mussten die Mitfahrer über das Terminal einsteigen. Da wir beide gerne Gespann fahren, war meine Frau die Fahrerin. Sie durfte im Schiff abhängen. Dann wurde PKW und WW gedreht, wieder gekuppelt und in die Reihe gestellt, so das man am Ziel direkt vorwärts rausfahren konnte.

Mahlzeit....wenn ich hier den ein oder anderen Eintrag lese, mit rückwärts einparken auf der Fähre, dann bekomme ich jetzt schon "Puls".....in knapp 2 Wochen ist es soweit...mit

Grimaldi von Livorno nach Olbia und dann weiter in Richtung Cagliari....

Ich lass mich mal überraschen....im Zweifel wird abgehangen und mit dem Mover gedreht, wenn niemand einweist...

Zitat von wilddieb

Mahlzeit....wenn ich hier den ein oder anderen Eintrag lese, mit rückwärts einparken auf der Fähre, dann bekomme ich jetzt schon "Puls".....in knapp 2 Wochen ist es soweit...mit

Grimaldi von Livorno nach Olbia und dann weiter in Richtung Cagliari....

Ich lass mich mal überraschen....im Zweifel wird abgehangen und mit dem Mover gedreht, wenn niemand einweist...

Warum Puls? Kannst du nicht rückwärts fahren oder auf einer Kreuzung wenden?

Gerade das mit der Kreuzung hat mir beim Ausparken auf dem Schiff in Livorno geholfen. WW etwas rückwärts und seitlich drücken (als wenn ich den rückwärts in die Seitenstraße drücke), bis ich kurz vor der Wand stand. Dann vorwärts rumziehen und die Fähre verlassen. Dazu hab ich halt gewartet, bis viele um mich rum mit weniger Geduld weg waren und ich dann genügend Platz hatte.

Geht natürlich nur, wenn der Mitfahrer als Einweiser auch schaut und genaue und verständliche Handzeichen gibt. Alternativ Walkie Talkie oder andere Gespann- / Anhängerfahrer nutzen.

Evtl. sollte man das mit dem Einweiser / Das Einweisen vorher noch mal auf einem Parkplatz üben.

Ich will dir keine Angst machen, daher GANZ WICHTIG:

Die Rampe so schräg wie möglich und langsam anfahren. In Livorno ist die nutzbare Breite durch die Zäune der Zufahrt begrenzt.

In Olbia sind die Fahrzeuge in zwei Spuren aus zwei unterschiedlichen Decks von Bord gefahren. Da muss man versuchen sich mit dem Nachbarn abzusprechen, das er stehen bleibt und man die Rampe alleine hat. Oder wie bei uns so drängeln, das es für die andere Spur nicht mehr weiter geht und ich die Rampe alleine hatte. Gleiches dann auf der Straße, als es durchs Tor ging.

Ich habe am Wochenende gesehen., das der WW trotz aller Vorsicht mit den Fangbügeln aufgesetzt hat. Allerdings ist der auch knapp 8m lang / Gespann knapp 13m.

Der Unterboden und alle Anbauten / Plasteteile sind heile geblieben. Also Bügel richten und gut ist.

Etwas rückwarts rangieren geht schon...aber meine Frau ist nicht so die gute Einweiserin....unser Gespann ist in Summe auch 12,5m...

Mit der Rampe vielen Dank für den Tipp...vor allen Dingen haben wir vor 4 Jahren die hydraulischen Stützen drunter bauen lassen....und da ist zwischen Straße und den Stützen die an der Achse sind eh nicht viel Luft....🤔

Wobei die Achse das kleinere Problem sein dürfte....

Zitat von wilddieb

aber meine Frau ist nicht so die gute Einweiserin

Tja, dann hast du ja noch ein wenig Zeit zum Üben. Die Zeichen, wie verlinkt, sollte doch jeder hinbekommen (auch wenn es für Außenstehende komisch aussieht).

Mit dem Fingern wackeln, wie man es häufig sieht, ist halt im Spiegel nicht zu erkennen.

Zitat von wilddieb

und da ist zwischen Straße und den Stützen die an der Achse sind eh nicht viel Luft....🤔

Wobei die Achse das kleinere Problem sein dürfte....

Hätte ich jetzt auch geschrieben, das ich bei der Achse eher kein Problem sehe.

Es ist der hintere Überhang vom Wohnwagen, der am Boden schleifen kann.

Last euch nicht nervös machen.

Rückwärts rauf gabs nie bei uns und maximal drehen und dann paar meter rückwärts.

Dieses mal auch mit Grimaldi ins Oberdeck und beim ausschiffen paar meter zurück wegen drehen. Die Einweiser wissen was sie machen und höre auf die.

Zitat von l200auto

Die Einweiser wissen was sie machen und höre auf die.

Sollte man meinen. Kann aber auch schief gehen. Der gute Mann hat die Mülltonne an unserem Heck genauso wenig gesehen wie wir. Und schon war's passiert. 50cm Schramme im Blech und Kederleiste.

Zitat von konny28

Sollte man meinen. Kann aber auch schief gehen. Der gute Mann hat die Mülltonne an unserem Heck genauso wenig gesehen wie wir. Und schon war's passiert. 50cm Schramme im Blech und Kederleiste.

Das zahlt dann doch hoffentlich die Reederei, oder?

So gut ist mein französisch/arabisch nicht, um das durch zusetzen. In dem Gewusel beim beladen der Fähre die Zufahrt für alle hinter dir zu blockieren ist auch nicht lustig. War jetzt in meinen Augen zwar ärgerlich aber auch nicht so ein Grund da jetzt ein Faß aufzumachen. Wurde in Marokko preiswert behoben, alles gut.