Anschluss Ladegerät für Moverbatterie

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  • Guten Tag in die Runde,


    nach etwas längerer Forums-Beitrags-Abstinenz, erlaube ich mir nun einen Meinungsbildungs-Beitrag. Gerne auch Kritikbeitrag.

    Bin günstig an einen Mover gekommen, Prestige II von Obelink. Er ist bereits mechanisch eingebaut und nun geht´s an das Elektrische.

    Da ich ja nun eine Batterie benötige, soll die gleich auch als "Notfall"-Batterie für LED Licht, Wasserpumpe und Handyladen dienen können.

    Also der Anwendungsfall ist zu 99% Mover, 1% Notfall-Autark mit wenig Leistung.


    Habe folgende Schaltung des Movers/Batterie geplant und schon teilweise eingebaut.

    Das Kabelzeugs hatte ich daheim, möglicherweise ist es ein wenig "überdimensioniert" :-)

    Kurzinfo - bin Elektroniker, Kenntnisse und Werkzeung vorhanden, einen Mover baue ich allerdings auch zum ersten Mal ein.



    Seit längerem aber stelle ich mir die Frage, wie ich das Ladegerät am technisch "korrektesten" anschließe.

    Ich verwende Ladegeräte zwar schon im Modellbau und für andere akkubetriebene Geräte zu Hauf - aber bislang wurde das Ladegerät immer erst bei Bedarf angeschlossen, es war immer ein separtes Gerät mit Klemmen, Stecker oder Ähnlichem. Der Verbraucher war dann nicht parallel drauf.

    Jetzt finde ich im Web und in Foren aber bislang de facto ausschließlich Pläne und Infos wo das Ladegerät für den Mover ständig an der Batterie hängt.


    Ich stelle mir folgende Fragen:

    - Hängt das Ladegerät optimalerweise direkt an der Batterie (also permanent - unabhängig vom Trennschalter und Vorsicherung)

    - Sollte in der Ladeleitung ein Schalter sein?

    - Sollte in der Stromversorgung des Ladegeräts ein Schalter sein?


    Irgendwie finde ich das "nicht so ganz korrekt", ein Ladegerät permanent an der Batterie hängen zu haben wenn das Manual des Ladegeräts das so nicht hergibt.

    Wird die Prüfung des Akkus von den auch parallel angeschlossenen Verbrauchern beeinflusst?

    Können die Verbraucher Schaden nehmen durch die Prüfungen des Ladegeräts bzw. der höheren Ladespannung/Spitzen?


    Vielleicht ist mein Fragenbeitrag philosophisch, aber ich stelle ihn dennoch und freue mich auf Meinungen.

    Gerne auch Kritik oder Verbesserungsvorschläge.


    Mit Dank vorab,

    Cybergreeny

  • Sirvas!

    Also ich würde den Plan zu umsetzen. Wirkt alles schlüssig auf mich.

    Akku ausreichend, direkt dahinter die Si, danach der Hauptschalter, anschliessend der Umschalter,

    Kabel ausreichend dimensioniert, wobei ich im Verbraucher-Strang die F2 niedriger ansetzen würde,

    z.B. "nur" 20 A, dafür aber die einzelnen Abgänge zu den Verbrauchern jeweils nochmals absichern,

    z.B. mit je 10 A oder bei "stärkeren" Abnehmern dann evtl. 15 A

    Ansonsten hast Du m.E. das ordentlich durchgeplant.


    Das mit dem Ladegerät:

    Da hast Du Dir Deine Frage eigentlich schon selbst beantwortet: Mit einem Schalter versehen - samt Kontroll-LED, damit Du immer erinnert wirst, dass das Ladegerät in Betrieb ist.

    Obwohl so ein CTEK schon bei Erreichen der Ladeschluss-Spannung erst einmal abschaltet, aber das Gedöns mit dieser Erhaltungs-Nachladerei hat manchem Akku schon das vorzeitige Ende beschert.

    Besser wäre es, einen Unterspannungsschutz vorzusehen, der den Akku abschaltet (in die Verbraucherleitung, denn im Mover-Betrieb schaltet das dortige Steuergerät, meines Wissens nach, bei Unterspannung ab).


    Aber warten wir mal ab, was andere dazu schreiben.

    :w von Rüdiger aus dem Bayerischen Nizza
    | Nichts zu wissen versetzt einen noch nicht in die Lage die richtigen Fragen zu stellen. |

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln.

    Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.


  • - Hängt das Ladegerät optimalerweise direkt an der Batterie

    (also permanent - unabhängig vom Trennschalter und Vorsicherung)

    Das Ladegerät würde ich fest anklemmen.


    - Sollte in der Ladeleitung ein Schalter sein?

    - Sollte in der Stromversorgung des Ladegeräts ein Schalter sein?

    Denke, das bleibt sich egal.


    Wird die Prüfung des Akkus von den auch parallel angeschlossenen Verbrauchern beeinflusst?

    Eher nicht.


    Können die Verbraucher Schaden nehmen durch die Prüfungen des Ladegeräts bzw. der höheren Ladespannung/Spitzen?

    So hohe Ströme sollten da nicht fliessen, als dass da etwas passiert.

    Im Zweifelsfall während den Ladezeiten die Verbraucher solange ausschalten.

    :w von Rüdiger aus dem Bayerischen Nizza
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  • Moin,

    ich finde den Schaltplan schlüssig, abgesehen von den bisher hervorgebrachten Kriterien.

    Das Ladegerät für die Batterie würde ich allerdings vor den Trennschalter anklemmen. Damit eine Ladung auch mit ausgeschaltetem Trennschalter funktioniert. Desweiteren würde ich alle Leitungen auf ihren Querschnitt absichern. Negativ-Beispiel:

    Die Kontroll-LED "Mover Aktiv" hängt mit 0,5mm² an einer 100A Sicherung. Zulässig? Wohl kaum....

    LG

    dormie

    Alt ist man, wenn man sich bückt, um die Schuhe zuzubinden und sich fragt, was man nicht alles sonst noch so miterledigen kann, wenn man schonmal hier unten angekommen ist... (Zitat Dr. E. Hirschhausen)

  • Die Kontroll-LED "Mover Aktiv" hängt mit 0,5mm² an einer 100A Sicherung. Zulässig? Wohl kaum....

    Stimmt.

    Hier sollte man nachbessern, mit je einer Sicherung für die LED,

    abgestimmt auf den Kabelquerschnitt.

    :w von Rüdiger aus dem Bayerischen Nizza
    | Nichts zu wissen versetzt einen noch nicht in die Lage die richtigen Fragen zu stellen. |

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln.

    Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.


  • Das Ladegerät für die Batterie würde ich allerdings vor den Trennschalter anklemmen. Damit eine Ladung auch mit ausgeschaltetem Trennschalter funktioniert.

    Würde ich nicht machen. Der Trennschalter soll wirklich alles trennen. Wenn die Batterie monatelang ungenutzt bleibt, kann auch ein sehr geringer Strom, der durch das ausgeschaltete Ladegerät fließt, die Batterie entladen. Außerdem ist dahinter noch ein Trennschalter (0,1,2,1+2). Somit kann die Batterie auch geladen werden, wenn alles andere aus ist.

    Die LEDs würde ich komplett weglassen. Kenne den Mover nicht, aber bei meinem Truma sind ohnedies LEDs am Steuergerät verbaut. Und wenn der Strom zum Wohnwagen-Steuergerät geht, wird da auch irgend etwas leuchten.

    Die große Sache, die ich ändern würde: LiFePO4 statt AGM.


    lg

    Gernot

  • Bei einer monatelangen Pause kann man auch einfach mal einen Batteriepol abklemmen. Abgesehen davon sind wir in D. Da muss eine Rangierhilfe eine Sicherung gegen Einschalten haben. Das kann ein Trennschalter im Leistungskreis sein, geht aber auch über eine Kontrollsteckdose.

    LG

    dormie

    Alt ist man, wenn man sich bückt, um die Schuhe zuzubinden und sich fragt, was man nicht alles sonst noch so miterledigen kann, wenn man schonmal hier unten angekommen ist... (Zitat Dr. E. Hirschhausen)

  • Bei einer monatelangen Pause kann man auch einfach mal einen Batteriepol abklemmen. Abgesehen davon sind wir in D. Da muss eine Rangierhilfe eine Sicherung gegen Einschalten haben.

    Vielleicht solltest du dir die Schaltung genauer ansehen. Es gibt zwei Schalter, einen vor und einen hinter dem Ladegerät.

    Ob die Rangierhilfe eine "Sicherung gegen Einschalten" haben muss, kann man der Bedienungs- bzw. Einbauanleitung entnehmen. Zeige mir das Produkt, bei dem diese beiden Schalter nicht ausreichend wären.


    lg

    Gernot

  • Ich hatte in den Fendt's 10 Jahre das CTEK MXS 5.0.

    Es wird mit einer Schnellkupplung geliefert, so dass es mit einer fest angeschraubten und einer geklemmten Verbindung genutzt werden kann.

    Praktisch im WoWa fest, aber bei Nichtbenutzung kann es in der Kupplung getrennt werden.


    Und sogar für den Notfall am Zugwagen zum Nachladen einsetzbar.


    Gutes Ladegerät, was ich immer noch im Einsatz habe.


    Gruß Thomas

  • Hallo cybergreeny,


    falls du unbedingt einen Blei-Akku einbauen möchtest, dann würde ich einen Unterspannungsschutz vorsehen.

    Dieser ist bei einer LiFePO4 nicht erforderlich.

    Hier musst du aber die max. Stromabgabe von 100A für den Mover beachten.

    Auch würde ich ein Ladegerät der Fa. Victron wählen, da universeller einzusetzen und mit Bluetooth konfigurierbar.


    Wie soll der Anschluss an das mir unbekannte ZIG X4 erfolgen?

    Gruß vom Erni


    Jedem sein Hobby, ich habe mein(en) Hobby. ;camper=   :ok:

  • Vielleicht solltest du dir die Schaltung genauer ansehen. Es gibt zwei Schalter, einen vor und einen hinter dem Ladegerät.

    Ob die Rangierhilfe eine "Sicherung gegen Einschalten" haben muss, kann man der Bedienungs- bzw. Einbauanleitung entnehmen. Zeige mir das Produkt, bei dem diese beiden Schalter nicht ausreichend wären.


    lg

    Gernot

    Ich habe mir die Schaltung genau angesehen. In D muß die Rangierhilfe typgeprüft vor der Abfahrt gegen versehentliches Aktivieren gesichert sein (STVzO). Das wird bei jeder, in D vertriebenen, Rangierhilfe in den enstprechenden Dokumenten auch vermerkt sein. Ob es ein typgeprüfter "NATO"-Knochen oder Sicherheitssteckdose, o. ä. spielt dabei keine Rolle.

    LG

    dormie

    Alt ist man, wenn man sich bückt, um die Schuhe zuzubinden und sich fragt, was man nicht alles sonst noch so miterledigen kann, wenn man schonmal hier unten angekommen ist... (Zitat Dr. E. Hirschhausen)

  • Und in der ABE steht, das man gegen versehentliches Aktivieren schützen muß.

    Meine Reich Rangierhilfe hat auch ein "NATO"-Knochen mit e-Prüfzeichen, weil eben Vorschrift.

    LG

    dormie

    Alt ist man, wenn man sich bückt, um die Schuhe zuzubinden und sich fragt, was man nicht alles sonst noch so miterledigen kann, wenn man schonmal hier unten angekommen ist... (Zitat Dr. E. Hirschhausen)

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für die zahlreichen Kommentare und Inputs, genau dafür ist das Forum ja da.


    Die Status LEDs erleichtern die Verwendung für die nicht so "Star-Trek-affinen" Mitglieder unserer Familie :-)

    Die Einfachheit der LED blendet da ein wenig, die Sicherung ist schon eingeplant, keine große Sache die in das Kabel vorzuschalten damit auch der geringere Kabelquerschnitt abgesichert wird.

    Und nur so sehe ich ja ob der Mover im Betriebsmodus ist bzw. Strom hat. Die Mover Steuerung ist ja nicht direkt sichtbar da verbaut an einem toten Raum unter der Bank.


    Für den AGM Akku hab ich mich aufgrund der doch noch unkomplizierteren Verwendung entschieden und das Budget belastet er auch nicht so. Lifepo ist mir einfach noch zu teuer. Das Ladegerät werde ich mit einem Schalter auf der 230V Seite versehen und es nach dem Nato Knochen anschließen, also nicht direkt an die Batterie. Eine echte Unterbrechung ist noch immer sicherer als ein Gerät welches "eh grad nix tut". Parasitäre Leckströme kenn ich zu genüge, die dann den Akku längerfristig leersaugen. Die Batterie dauernd ab und anschließen mag ich momentan (noch) nicht.


    Eine ABE gibt es für den Mover natürlich, den Nato Knochen kann ich auch aussen montieren, da gibts doch tatsächlich ein Einbaugehäuse für die Aussenwand zu kaufen. In den meisten Bauinfos wird der Trennschalter aber irgendwo innen verbaut :-). Die Suche war ein wenig aufwendig - aber es gibt sowas - Aussengehäuse für NATO Knochen.


    Das ZIG X4 ist die Stromversorgung des Wohnwagens, vulgo lüfterloses Netzteil 230VAV->12VDC. Die Fa. ZIG Electronics gibt es allerdings nicht mehr, wurde von der Carver-Gruppe übernommen. Ist zwar ca. 30 Jahre alt, funktioniert aber noch immer einwandfrei. Im Manual wird der Anschluss einer "Wohnwagen Batterie" beschrieben, direkt davor setze ich noch eine 20A KFZ Sicherung, ist auch so beschrieben. Die Midival Sicherungen am Anfang der Leitung (beim Umschalter 0/1/2/1+2) hab ich einfach daheim gehabt - kleiner als 30A gibt es diese aber nicht, das packt die 10mm² Leitung noch. Die geht halt nur wenn die Leitung irgendwo einen Schaden nimmt und kurzschließt - ansonsten fliegt vorher eh die 20A Sicherung.


    Bin jetzt um einiges schlauer, wie ich die Elektronik realisiere und hab wieder was dazugewonnen an Wissen. Thx.


    lg, Cybergreeny

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