Bei uns ging es dieses mal "ganz entspannt" (zack,zack – es geht los !!! ) los an einem Samstag gegen 10 Uhr aus dem Harz in Richtung Süden. Ganz grob war die Richtung ja klar : Kroatien oder Italien. Es sollte wieder mal
unterwegs entschieden werden. Diesmal hatte allerdings das Wetterradar nur für Kroatien schönes Wetter gemeldet, also war recht schnell klar – das ist das Ziel.
Nun wusste ich ja anreisen sollte man in den Ferien ja wohl auf keinen Fall an einem Samstag. Nun es war Samstag und die Ferien hatten in den meisten Ländern begonnen – passt ja perfekt.
Unser erstes Ziel war der berühmte Rastplatz Lungau / Zederhaus mit den tollen Übernachtungsplätzen. Mein grober Plan war, dort gegen 19.00 Uhr anzukommen. Es war sehr
optimistisch, die 775 km in neun Stunden zu schaffen – aber man kann ja Pläne machen. Unterwegs hörte ich dann immer wieder im Radio, hier Stau, da Stau – keine Ahnung wo das war, aber wir
fuhren drauf zu. Na tolle Wurst , dachte ich mir. Und wie der Zufall es will, waren wir 16.00 Uhr in München – genau im Plan. Und um Punkt 18.70 Uhr fuhren wir auf diesen Rastplatz. Ich war total begeistert. Mission erfüllt !!!!
Erstmal war das Wetter schön warm – ganz anders als in Deutschland und es hatte auch schon ein wenig Campingplatzfeeling. Stützen runter (Akku krrrrrrrrrrrr) , Stühle
und Tisch raus, Kippe an und plopp. Perfekt. Ein sehr schöner Platz zum Übernachten. Allerdings hatte ich auch gegen 21.00 das Gefühl,
jetzt ist er voll. Was mir auffiel: im Vergleich zum letzten Jahr (da sind wir Ende Juni los) war es viel entspannter, letztes Jahr ging auf den Rastplätzen ja nix mehr – hat aber vielleicht auch mit der
Ankunftzeit zu tun. Und es waren sehr wenig Holländer, dafür umso mehr Dänen unterwegs.
Gegen halb zehn haben wir uns da hingelegt, und das Einschlafen fiel uns nicht wirklich schwer. Am Abend fuhren dann auch mehrfach Streifenwagen über den Platz - dies, und die Anwesenheit von vielen Gespannen vermittelte doch ein Gefühl von Sicherheit.
Übrigens Wartezeit am Tauerntunnel gleich null. Dank der neuen Röhre ging es prima durch.
Am kommenden Morgen bin ich bereits um 2 Uhr !! aufgewacht – wahrscheinlich war der Adrenalinspiegel doch noch recht hoch. Ganz entspannt und habe in der Raststätte erstmal
einen Kaffe getrunken und das Umfeld beobachtet. Ich finde das "Leben" Nachts auf so einer Raststätte irgendwie interessant. Dieses ständige kommen und gehen – auch und gerade bei den Caravans hat irgendwie etwas.
Egal ,gegen 3 Uhr ( Stützen wieder rauf -krrrrrrrr ) gings dann weiter Richtung Kroatien. Meine größte Sorge war eigentlich, dass in Slovenien irgendwo am Straßenrand ein Lada mit Blaulicht steht, mit ein paar Kameraden in Postuniform – die mir dann
für irgendwas Kohle abknöpfen. Ich weiß doch nicht, wie bei denen ein Polizist aussieht.War aber wohl unbegründet
Aber es passierte natürlich nix, Katschbergtunnel und Karavankentunnel durch und dann auf eine tolle Autobahn Richtung Koper. Die Sonne ging auf, es wurde ein toller Sommertag. Die Grenze nach Kroatien ging auch ganz fix (ich persönlich freue mich ja über jedes Land, das noch eine Grenze hat) – es hat keine 10 Minuten gedauert. Dabei frage ich mich manchmal : wie oft macht ein Grenzer am Tag wohl diese weiterwischende Handbewegung oder nickt mit dem Kopf weiter ? Da drehste doch irgendwann durch. Ich hätte sicher so einen Sticker :"WEITER" dran.
Wir sind dann direkt auf der Autobahn nach Novigrad. Das sind vielleicht 20 km. Wir hätten auch auf der Landstraße über Umag
fahren können – geht wohl genauso schnell (je nach Verkehr), aber das wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Ich denke , es war so gegen 8 Uhr, als wir vor dem Autokamp Mareda standen.
Fortsetzung folgt.