Teil 1
redneb und das Schlösschen melden sich zurück nach einer Woche Österreich - und erstatten natürlich Bericht. Vorab verraten sei: Es lief nicht alles nach Plan. Aber der Mensch wächst ja auch an seinen Aufgaben. Ich z.B.kann jetzt größere Teile vom Wohnwagenfahrgestell demontieren.
Aber der Reihe nach: Schon der Auftakt verlief nicht ganz nach Plan.Eigentlich hatte ich vor, eine Woche solo zum Skilaufen ins Zillertal zu fahren. Keine 24 Stunden vor der Abfahrt fiel der Liebsten ein, dass sie doch noch irgendwo ein paar Urlaubstage in Reserve hatte und mitzufahren gedenke (ich hätte ihr nicht von der Ladyweek im Skigebiet vorflunkern sollen).
Problem war: Das Schlösschen war schon urlaubsfit - und lebensmitteltechnisch so bestückt, dass das Überleben für eine Person gesichert war. Ich kann zwar kochen (gut sogar), hatte aber beschlossen, dass sich der Aufwand für mich alleine nicht lohnen würde. Also Fertignahrung - aber welche bloß? Zwei Städte weiter gibt es einen Hofladen, dort hatte ich mich mit Hausmacherkost in Dosen versorgt.
Nach dem Überraschungsanruf der besten Ehefrau von allen musste ich also noch mal los, um Erbsensuppe, Grünkohl, Sahnegeschnetzeltes etc pp aufzustocken. Das Zeug war von hier:
Nicht unbedingt billig, aber (fast alles) gut.
Berufliche Verpflichtungen brachten es mit sich, dass ich mittwochs abreisen und donnerstags wiederkommen musste. Gar nicht schlecht, weil wir so den Wochenend-Ausflugsverkehr umgingen. Und weil ich mir geschworen habe, die "Durchhetzerei" zum Urlaubsziel nach Möglichkeit zu meiden und in Etappen zu fahren, setzte sich das Gespann irgendwann gegen 14 Uhr in Bewegung.
Gen Süden heißt für uns: Sauerlandlinie. Das Fahren auf der "Königin der Autobahnen" war ein echter Genuss. Der neue Franzose bewegt den 1300 Kilo-Anhänger ziemlich leichtfüßig auch längere Autobahnsteigungen hinauf, nur selten musste ich in den fünften Gang zurückschalten. Trotz flotter Fahrweise zeigte der Bordcomputer einen Wert von deutlich unter 10 Litern an (am Ende der Reise lag der Durchschnittsverbrauch bei 9,2 Litern).
Wieder hatte ich mir eine Reihe von Übernachtungsmöglichkeiten am Rande der Strecke zusammengegooglet. An Kempes Autohof in Burghasslach waren wir zu früh, da ging noch was. Also fuhr ich weiter bis Manching bei Ingolstadt, wo das Schlösschen und wir auf diesem Stellplatz
http://www.google.de/imgres?cl…0&ndsp=17&ved=0CFoQrQMwAQ
übernachteten. Sicher kein Highlight, dafür aber von der A9 schnell zu erreichen und zudem kostenlos. Nach Brühwurst, Kartoffelsalat und Feierabendbier gab's einen gemütlichen Leseabend im kuschelig warmen Wohnwagen. Knapp zwei Stunden vor der Abfahrt hatte der Paketbote noch jene Truma-Teile gebracht, die man zum Heizen während der Fahrt benötigt, so dass wir jederzeit im Warmen saßen.
(Fortsetzung folgt)