WohnMOBIL mit Familiengrundriss?

  • Hallo!


    Muss gestehen, habe die vorigen Beiträge aus Zeitgründen nur kurz überflogen, vielleicht schreib ich gar nichts Neues...


    Um wirklich autark für längere Zeit zu sein, würde ich eine Lithium-Ionen-Batterie nehmmen, kostet zwar ein Schw.....geld, hält dafür aber sehr lange. Achte dabei auch auf eine gute Marke (wir haben die von Mastervolt). Ob dann Solar auch noch nötig ist???? Die Batterie geht zumindest bei jedem Wetter ;) .


    Dann mind. 125 l Kraftstofftank, und unbedingt eine Dieselheizung :!: ! Diese werden zwar in den Foren extrem kritisiert, v. a. das "Ticken". Wir müssen aber im Inneren richtig lauschen, um dieses überhaupt zu hören - und haben seither kein Gasflaschenproblem mehr, denn für Kühlschrank und Kochen braucht man nicht viel! Zum Heizen im Winter brauchten wir ca. 10 kg Gas an 1 1/2 Tagen.


    Hubbett NUR bei einem Vollintegrierten, sonst kann man meist nicht mehr darunter sitzen, wenn der andere schon im Bett ist. Da finde ich, dass man bei einem Alkoven schon bessere Rückzugsmöglichkeiten hat, was gerade bei einer so langen Reise wichtig ist!


    Was den Raum immer größer erscheinen lässt, ist eine Winkelküche. Wir sind zu Dritt, sehr oft reine "Indoorcamper", und haben noch nie das Gefühl gehabt, uns gegenseitig auf die Füße zu treten :thumbup:


    Und die meisten WoMo mit Familien, die wir gesehen hatten, waren Italiener mit ital. Marken. Vermute, dass die einen familienfreundlicheren Grundriss anbieten, als so manche "hochwertigen" Marken. Schau dich vielleicht auch mal bei Laika :ok um!


    Zuladung wurde eh schon erwähnt, unbedingt vor Kauf auf die Waage! Denn bei WOMO kommt ja auch noch das Gewicht der Passagiere dazu, dann noch Markise, ca. 30 - 35 kg, Sprit, Wasser, Sat-Schüssel mit ca. 15 bis 22 kg, ev. Aufbauklimaanlage (hilft aber beim Autarken stehen ohne Strom trotz Super-Batterie nicht), .... Die Extras sind ja meist nicht gewichtsmäßig angegeben.


    Wovon ich unbedingt abraten würde, ist ein Zenec-Navi! Wir haben mit dem Radio nur Ärger und das Navi ist äußerst bedieneungsunfreundlich :motz: , bereits das 4. Gerät im 1. halben Jahr bekommen. Es funktioniert noch immer nicht gut. Es ist jetzt mit einer anderen Antenne zumindest annähernd erträglich, aber sicher nicht mehr! - und lies in den Foren nach, was dazu steht.


    Finde euer Vorhaben wirklich toll! Wünsche euch, das passende WOMO zu finden!


    :w Ösis

  • Hallo Markus,


    warum kommt den kein Grundriss in Betracht, bei dem hinten 2 getrennte Betten auf 1 Ebene liegen und vorne das Hubbett? Muss es ein Stockbett sein?


    Weil das mMn die optimale Platznutzung für 2 Kinderbetten sind. Unsere Kids sind sehr klein, also sind schon die Stockbetten riesig für sie. Einer der hier erwähnten Grundrisse (http://www.itineo-reisemobile.de/reisemobile_sb_740.php) hatte Stockbetten quer hinten und nen Tisch davor. Mein bisheriger Favorit :)


    @ Ösis: Vielen Dank!

    "Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich sofort das Lesen auf."
    Henny Youngman


    Gardasee 2013

  • Hast Du den Wohnwagen nicht mehr ??


    Hallo Emile,


    nein, ich habe verkauft... der wagen bleibt aber im Forum, und ich bleibe wohl auch ;) wenn auch jetzt in anderer Intensität, was aber nix mit dem WOMO Kauf zu tun hat;)


    Wir haben nun ein Bürstner Aviano 840 G ... bzw. bekommen diesen am Freitag... ;(:love: und dann werden wir nächte Woche aufbrechen, und schauen, ob das die richtige Lösung war bzw. ist....


    Hastef hat geschrieben, das er das mit dem REISEN nicht so sieht... Mag sein, weil es durchaus auch möglich ist, jeden Abend auf einem anderen CP einzuchecken... Das geht, ohne Frage, allerdings, und das gilt dann ggf. nur für uns, war bzw. ist mir das zu umständlich und hat mich das unnötig eingeschränkt... Schranke zu ab 18 uhr... erst anmelden, dann drauffahren etc.


    => Klar, zum stehen am ZIELort bzw. dem ort an dem man ein paar Tage entspannen möchte würde ich immer einen CP wählen... Nur mal so zwischendurch bis 20 Uhr fahren, und dann weiter... da ist das WOMO Imho im vorteil... Ich habe es im vorletzten Jahr genossen, auf einigen WOMO Plätzen auch mit dem WW zu stehen... Ich konnte z.bsp. nach einem normalen Freitag mit noch spontan überlegen zum skilaufen zu fahren, und auch erst um 22 Uhr anzukommen... das geht mit dem WW nicht...


    Marcus

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.




  • engel
    Erstmal Glückwunsch zum Bürstner Aviano 840 G, ein Wahnsinnsteil, insbesondere um die Möglichlichkeit ein Boot zu ziehen, beneide ich Dich aber auch so ein Traum.


    Die restliche Argumentaion kann ich wirklich (wie in anderen Therads mehrfach ausgeführt) nicht nachvollziehen. "Ich konnte z.bsp. nach einem normalen Freitag mit noch spontan überlegen zum skilaufen zu fahren, und auch erst um 22 Uhr anzukommen... das geht mit dem WW nicht... " Wieso sollte das mit dem Wohnwagen nicht gehen, insbesondere mit Autarkie ?? Du hast es doch jahrelang selbst so gelebt ??


    Neben offensichtlicher Vorteile des Womos kann und konnte ich diesen nicht nachvollziehen.

  • Wir haben nun ein Bürstner Aviano 840 G ... bzw. bekommen diesen am Freitag...


    :ok   :ok   :ok   :ok


    Gratulation. Hammer-Teil.


    Und ein schöner Familiengrundriss.

  • Schick....aber leider kein integrierter :/


    Oha. Entschuldige. Das hatte ich tatsächlich überlesen. Dann fällt der natürlich raus.


    Na, da bin ich aber sehr energisch anderer Meinung :)
    1. Autark: Ich würde ein künftiges Wohnmobil so autark machen (Solar, gute Akkus etc) das ich damit wochenlang WIRKLICH autark bleiben kann. Auch mit 230V (Spannungswandler). Meine Eltern haben das 3 Monate in Marokko gemacht, also durchführbar.

    Du hast dann ja bestimmt Erfahrungen von Deinen Eltern, weisst also, worauf Du Dich einlässt.


    Und dabei müsste eigentlich auch heraus gekommen sein, dass Du zwei erhebliche Engpässe bei der Autarkie hast: Die Toilette und das Gas. Ich rede jetzt hier mal nicht von Wasser und Abwasser, die bei den normalen Ducato-Wohnmobilen bis 5to. in der Regel bei maximal 100/120 Litern liegen. Da bist Du mit zwei Erwachsenen und täglich Duschen nach drei Tagen leer. Spätestens dann ist auch das Klo voll - eher früher. Und wenn es kalt ist, ist nach drei Tagen auch die 11kg Gasflasche leer. Von wochenlanger Autarkie kann also in keinem Falle die Rede sein.


    Wenn Du mit "Autarkie" meinst, nicht ein Stromkabel anschliessen zu müssen - dann bin ich bei Dir. Das geht aber auch im Wohnwagen - meiner hat 390wP Solar drauf und nutzbare (nicht nominelle) 200Ah Batteriekapazität. Das bekommst Du mit drei Leuten auch mit Gewalt und Wechselrichter schwer bis gar nicht leer und ist ein großer Komfort, nicht auf die (gerne auch mal unzuverlässigen) externen Versorgungen angewiesen zu sein. Aber meiner Meinung nach zwingen Dich Wasser, Toilette und Gas nach spätestens drei Tagen in die Zivilisation.
    Und komplett machbar in einem Wohnwagen ist es ohne Probleme. Nicht in Deinem, wegen der Zuladung - aber es steht ja ohnehin eine Neuanschaffung an.


    Zitat von Marcus2k7


    2. Mein Wohnwagen hat quasi keine nennenswerte Zuladung, und Gepäck für 1 Jahr im vollbesetzten Auto zu lagern .... nein.

    Völlig klar - das müsste ein andere Wohnwagen sein (Tandem 2500kg).


    Zitat von Marcus2k7


    3. Im (integrierten) WoMo kann meine Frau während der unvermeidlichen Fahrerei (bei einer Europa Reise wahrscheinlich recht viel) mit den Kindern interagieren.

    Das geht in einem Womo besser, keine Frage. Ich finde den Sitz- und Geräusch- und Federungskomfort auf den Sitzen in der Wohngruppe aber als ganz deutlich unterlegen.


    Zitat von Marcus2k7


    4. Ich möchte stehenbleiben, abschliessen, schlafen. Nicht aufbocken, ausrichten usw.

    Levelsysteme gäbe es für Wohnwagen auch. Und bei Zwischenübernachtungen kann man auf Autohöfen etc. auch ohne Probleme angekuppelt ohne Stützen stehen in einem Tandem, ohne dass es extrem wackelt.


    Zitat von Marcus2k7


    5. Ich gehöre zu den Campern, die nicht auf einen gewissen Luxus verzichten möchten. Dazu gehört auch im auto duschen und Kaffe machen zu können. Da mein Wohnwagen schon ohne Wasser drin fast überladen ist und ebenfalls aus Gewichtsgründen nicht mehr autark ist fällt dfas alles flach.

    Alles machbar - zeigen ja einige Wagen im Forum, nicht zuletzt meiner. Wie oben schon geschrieben - das WoMo würdest Du auch ja auch anschaffen, so müsste man einen 2500kg Tandem dagegen stellen.


    Zitat von Marcus2k7


    6. Ich finde es generell einfacher zum viel Reisen nicht mit Gespann sondern mit einer einzigen Einheit unterwegs zu sein.

    DAS ist zweifellos so. Ich bin voll bei Dir.




    nicht überall... auf vielen Plätzen sind ( warum auch immer) die WW nicht erlaubt... die meisten WOMO stellplätze erlauben 24/7 zufahrt mit Schranke oder mindestens 22/24 Uhr....


    So kann ich entspannt reisen, muss nicht lange überlegen wo ich nächtige ( der weg ist das Ziel) und stelle mich da einfach mal drauf...dann geht es gemütlich weiter...

    Das löse ich bei mir dadurch, dass ich eben nicht auf die Womo-Stellplätze fahre (die ich im übrigen meistens auch nicht besonders attraktiv finde, aber das ist eine andere Sache), sonder auf Autohöfe etc. Die Stadtnähe der Womo-Stellplätze braucht man mit einem Gespann ja nicht - und im Zweifel spielt es für eine reine Zwischenübernachtung auch gar keine Rolle, da man ja eh gleich weiterfährt. Und auf den Autohöfen kann man morgens gleich noch die Brötchen holen...

    Zitat


    Dazu kommt bei "wirklicher" strecke ein verbrauchsvorteil der nicht zu verachten ist... Mein Zugfahrzeug habe ich immer in Regionen um 14l / 100km gefahren, egal ob T5 / Q5 oder Ducato, wenn ich die 2.5 t hinten dran hatte, und satte 100 gefahren bin... Ein Kollege hat einen Bürstner Elegance 900 ( der initialgeber von unserem Mobil) und der brauchte auf den 2500km durch Italien letztes jahr im Schnitt mal 3l weniger...

    Das erstaunt mich sehr. Ich will es nicht in Frage stellen - ich brauche mit dem 3l TDI auch zwischen 12,5 und 13,5l/100 bei der von Dir genannten Fahrweise - aber ich habe von Wohnmobilfahrern auch schon erheblich höhere Verbräuche genannt bekommen.

    Zitat

    Alles hat seine ZEIT (...)
    Alles in allem gibt es eben bei beiden Varianten vor und Nachteile.. beides zu 100% gibt es nicht...

    Absolut, das ist so.


    Marcus2k7
    Sorry für ein bisschen OT - ich möchte den Thread nicht zerreden. Ich möchte aber noch mal einwerfen, dass man mit dem Budget, das man für die hier bereits genannten Wohnmobile anlegen muss, absolut gleichwertige Autarkie (Strom und Tanks), Automatisierung (Leveling) und mehr Raum bekommt, wenn man sich einen 2.500kg Doppelachser ausstattet nach Mass. Da muss dann natürlich ein SUV, Bus oder ähnliches davor - aber auch das wäre im Budget. Man fährt komfortabler und sicherer und ist flexibler, gerade auch bei kurzen Ausflügen und Einkäufen in Städten.
    Nachteil: Kein Stehen auf Womo-Plätzen, eventuell unhandlicher (wenn angekuppelt - abgekuppelt mit 4WD Mover ist man mit dem Gespann klar im Vorteil), man muss zum Übernachten nach hinten laufen und kann nicht durchgehen. Das war es dann aber auch schon.


    Du hast das ja für Dich schon bewertet, und möchtest keinen Wohnwagen. Das ist ja auch gut so, dass jeder seine Präferenz hat, und für den Austausch ist das Forum da. Ich wollte nur aufzeigen, dass bei einer so langen Fahrt eventuell die Flexibilität höher bewertet werden sollte von Dir, und dass die technischen Hinderungsgründe nicht existent sind.


    Viele Grüße, Martin.

    "The best way to predict the future is to invent it" (Alan Kay)

  • Hi,

    Gratulation. Hammer-Teil.

    jop, schliesse mich an!


    Und ein schöner Familiengrundriss.

    nicht wirklich ;)


    Meiner Meinung nach stiehlt das Doppelbett hinten zu viel Raum, da kann man mMn mit stockbetten und einer kleinen sitzcombo (siehe Initeo SB740) wesentlich mehr rausholen. Eltern schlafen im Hubbett. Ist nur meine Meinung, vielleicht hat engel ja auch keine mitreisenden Kinder und nutzt das hubbett als Ablage ODER hat es direkt als Ablage mit Schubfächern bestellt- gibt es nämlich auch. Oder er sieht das ganz anders - wer weiss das schon ;)


    Martin: Von "zerreden" kann doch gar keine Rede sein! Ich bin dir dankbar für deine Kommentare, ich habe die option eines komplett neuen Gespanns mit dickem Autark Wohnwagen noch gar nicht in Betracht gezogen - GANZ uninteressant ist auch das nicht, sieht man mal davon ab, das mir nach wie vor der Lottogewinn fehlt ;)


    Zum Thema Autark mit Wasser & Co: Ich gehe davon aus, das ich in regelmässigern Abständen Campingplätze anfahren kann um dort zu ent/versorgen. Wir sind ja nicht im australischen Outback oder in der Sahara unterwegs. Bei meinen eltern war das nochmal ne andere Liga, der MAN ist als LKW über 7,5 To zugelassen, die haben da entsprechend ganz andere Reserven und sind nur zu zweit. Die Größe ist für mich aber jenseits von gut und böse (preislich und räumlich und führerscheintechnisch)

    "Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich sofort das Lesen auf."
    Henny Youngman


    Gardasee 2013

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus2k7 ()

  • Oder er sieht das ganz anders - wer weiss das schon


    hihi, das Stimmt. Ich würde also beispielsweise keine Lust haben, in einem Hubbett zu schlafen und in einem Stockbett schon erst Recht nicht. Daher ist beispielsweise für UNS diese Anordnung quasi zwingende Komponente. Aber so hat eben jeder seine Bedürfnisse.


    Daher liebäugeln wir da inzwischen mit einem Bürstner Nexxo 55 Edition. Überhaupt kein Familiengrundriss mehr. Junior ist jetzt schon in Verhandlungen eingetreten, unter welchen Bedingungen er denn nächstes Jahr nicht mit muss. Der hat - genau wie meine Holde und erst Recht ich - halt auch seinen eigenen Kopp. Daher planen wir da im Grunde nur noch eine notfalls mal zu nutzende Schlafstatt für ihn ein. Aber ein Hubbett brauchen wir da nicht, denn WENN er mit fährt, dann will er eh in sein heißgeliebtes Zelt.


    Anders schaut das natürlich in Deinem Fall aus. Wobei ich eben meine, der platz in einer solchen Wohndose ist eh immer im Grunde zu klein, um sich da dauerhaft drin aufzuhalten. Man muss da schon bei jedem Kompromiss gut drauf achten, dass man damit kein Futter für einen Lagerkoller liefert, indem man sich mehr als nötig da ständig an anderen orientieren muss. So beispielsweise bei UNS die Überlegung Hubbett. Meine Frau hat schwer Rücken, Junior wiederum pennt genau wie ich gerne lange. Kein Problem für meine Frau, die hockt also sehr oft schon um 5 oder 6 Morgens im Morgenmantel mit einem Käffchen irgendwo und liest, weil der Rücken sie aus dem Bett getrieben hat. Wenn da nun beispielsweise so ein Murmeltier im Hubbett aber die Sitzgruppe blockiert, dann ist das für UNS beispielsweise überhaupt nix. Das sind eben Dinge, die man in derart beengten Wohnsituationen (und das soll es ja bei Dir für ein Jahr auch sein) schon bedenken muss, meine ich. Da muss eben auch jeder Tagesablauf wohl durchdacht sein.


    ich habe die option eines komplett neuen Gespanns mit dickem Autark Wohnwagen noch gar nicht in Betracht gezogen - GANZ uninteressant ist auch das nicht, sieht man mal davon ab, das mir nach wie vor der Lottogewinn fehlt ;)

    Da werf ich mal das Ehepaar in den Raum, welches wir früher in der Vorsaison in Frankreich ein paar mal getroffen haben über die Jahre. Da in Montalivet der Platz spottbillig war, haben die dann dort auch mal ein/zwei Wochen einfach den Wohnwagen stehen lassen und sind mit dem Zugfahrzeug, einem VW Bus als Camper einfach noch weiter nach Spanien rein gezogen.


    Die Option, als Zugfahrzeug beispielsweise einen Campingbus zu nehmen, brächte ja auch den Vorteil, dass die Kids auch nicht dauerhaft mit Euch in der Behausung kaserniert sind, sondern quasi ihr eigenes Reich in irgendeiner Form haben. Zumindest sind da eben getrennte Räumlichkeiten, wo man ja eben nicht wirklich jeden Pups, jeden Schnarcher, der anderen mit erlebt. So gäbe es auch mit den Schlafzeiten keine störenden Schnittstellen.

  • Ja, so unterschiedlich ( und das ist auch gut so) sind die Ansichten....


    @ emile ( und die üblichen verdächtigen werden jetzt meinen, das ich mich rechtfertige)...


    Ja, ich habe das jahrelang so gelebt, und dabei die ein oder andere einschränkung erlebt, die ich mit dem WOMO so nicht habe... Das Beispiel...


    In Willigen gibt es einen WOMO Stellplatz, der auch WW erlaubt... das ist prima, da ich dort am Freitag nacht noch ankommen kann, und gleich aufgerödelt stehen bleiben kann ( bis Sonntag) und Sa früh gleich auf der Piste bin.. das gibt es so leider bei vielen anderen nicht... Da ist dann oft der CP die einzige möglichkeit, und leider ( fehmarn / Ski gebiete in Mittelgebirgen) ist das campieren auf Parkplätzen verboten, ein Autohof in weiter ferne... da sehe ich meinen Vorteil...


    @ campix.. Ich sehe auch einen Idealen Familiengrundriss im 840er, wobei Familie ein dehnbarer Begriff ist... Ich selber möchte ordentliche Betten mit Rollrost und DUSCHE und BAD... (wisst ihr ja) und kann gut damit leben das der nun 15 jäjhrige im Hubbtett schläft, da er i.d.R meist genau so ins bett geht wie wir... ich brauche niemanden mehr um 21 Uhr ins Bett bringen;)


    Von daher... passt das für uns optimal, da wir vorallem bei der "kurzreise" zu 2 sein werden, und dort der VORTEIL erst richtig raus kommt...


    Marcus

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.




  • Moin! Ich habe mir deine Anforderungen grob angeschaut und hier auch grob mitgelesen.


    Für eine längere Tour würde ich auch ein Wohnmobil nehmen. Während der Fahrt auf Toilette, an den Kühlschrank oder einfach mal kurz hinlegen (auch wenn alles verboten ist!).
    Trotzdem hat es immer super funktioniert bei uns!


    Wir hatten 10 Jahre lang einen Concorde Prototyp mit verlängerten Radstand, erhöhter Zuladung und Alkoven.
    Das Fahrzeug war insgesamt ~8,20m lang. Ist also gute Mittelklasse gewesen. Das was Marcus anspricht mit 24/7 Zugängen zu den Stellplätzen können wir bestätigen! Hier bist du absolut flexibel und das sehe ich als - nun Wohnwagenfahrer - als riesen Vorteil.


    Folgendes verstehe ich bei dir leider nicht:
    - unbedingt ein Integriertes Wohnmobil
    - Grenze bei 7,5 Tonnen


    Wir sind mit Anhänger unter 7,5 Tonnen geblieben. Hatten also fast immer unsere A-Klasse auf dem Anhänger dabei, um am Urlaubsort mobil zu bleiben.
    Maut etc. geht im Ausland (z.B. Österreich) über die GoBox. Dort wurden wir nach meinem letzten Kenntnisstand als LKW deklassiert, was die Gebühren anging. Da wäre es egal ob du nun 7,5t oder 11,9t nimmst.


    Wenn du sagst, dass du Autark stehen möchtest sprichst du aus unserer Sicht folgende Themen an:
    - fest installierten Stromerzeuger (bei uns war es ein Dometic TEC 2900?)
    - mind. 350AH Batteriekapazität (aufgeteilt auf zwei Batterien)
    - Ladebooster um die Aufbaubatterien während der Fahrt zu laden
    - mind. 450 Watt Solarpanels
    - mind. 200 Liter Frischwasser UND (!) 200 Liter Abwassertank
    - mind. 750kg Zuladung
    - Heckantrieb und Zwillingsbereifung und Differenzialsperre
    - Heckgarage (vier Fahrräder etc...)
    - ALDE Heizung (optimal - hatten wir damals leider nicht).
    - Klimaanlage
    - Wasserfilter und Ionisierungsgerät!


    Warum einiges doppelt abgesichert?
    Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wenn die Heizung ausfällt (ist auf dem Hinweg in den Winterurlaub passiert), man super mit Strom heizen kann, damit nichts einfriert und man kein Frischwasser ablassen muss.
    Das geht aber nicht mit der Solarplatte - dafür brauchst du den Stromerzeuger. Ein 1000 Watt Stromerzeuger hilft dir da aber auch nicht weiter!
    Falls du auf der Reise Reparaturen machen musst, kannst du fast alles bis auf einen Schweißbrenner betreiben. Wenn du überlegst eine lange Reise zu machen, dann gehört für uns mehr als ein bisschen Werkzeug dazu.
    Selbst hatten wir immer mind. einen Schlagschrauber, Kompressor, Werkzeugkiste, Leitungen für die Luftfeder, Abspeerventile, Ersatzrad, zwei Wagenheber, Bretter etc. dabei. Mag für manche überzogen sein - hat uns aber immer gut geholfen!


    Der große Abwassertank, da man nicht überall entleeren kann und es manchmal einfach gut ist, nochmal Frischwassertanken zu können und der Abwassertank noch etwas aufnehmen kann.


    Naja - wenn ich meine Auflistung so ansehe, dann würde ich mal grob schätzen, dass du für ein gutes gebrauchtes Mobil + Nachrüstungen mind. 120-140.000 Euro einplanen solltest.


    Wegen dem 100kmH etc. solltest du dich nicht stören lassen!
    Wir sind 10 Jahre lang mit Anhänger gefahren und haben überholt, solange es der Verkehr zugelassen hat. Musst dann bisschen Tempo machen und gut ist.
    Ein einziges mal gab es rund um Nürnberg eine Verwarnung, aber das wars dann auch.


    Warum Heckantrieb und Zwillingsbereifung wenn man die schweren Mobile auch auf einem Reifen pro Seite fahren kann? Sofern doch mal ein Reifen hinten platzen sollte, hast du keine Gefahr zu kippen UND du kannst erst noch minimal rollen lassen! Heckantrieb, da dieser aus unserer Erfahrung viel mehr Tracktion hat, sofern du eben auch die meiste Last auf der Hinterachse hast! Wir haben nicht einmal Schneeketten benötigt. Eher haben wir die Differnzialsperre eingelegt.


    Mehr möchte ich da derzeit gar nicht zu schreiben....

  • Ohne indiskret werden zu wollen: wie sieht denn das Budget aus für die Anschaffung des wie auch immer gearteten Mobils? Ich glaube, ohne das erklärt zu haben, kommen wir hier nicht weiter...


    Die 5to Ducs kosten ohne Sonderausstattungen ja gerne um die 80k€. Mit der ganzen Autarkausstattung werden es locker 100k€ sein.


    Ein gebrauchter (der dann aber garantiert nicht die Stockbetten hat und/oder andere Kompromisse erfordert) ist in einer Größe und einem Zustand, dass man dem ein Jahr seines Lebens anvertrauen will, auch nicht realistisch unter 50k€ zu bekommen. Eher mehr.


    Ein gebrauchter Tandem kostet 20k€, die Autarkausstattung noch mal 15k€. Plus gebrauchtes SUV, ist man also auch mindestens bei 50-60k€.


    Wenn aber dann augenzwinkernd davon gesprochen wird, dass dafür der Lottogewinn fehlt, frage ich mich, wo die Budgetgrenze liegt? Oder ist geplant, zu kaufen und mit (möglichst geringem) Wertverlust wieder zu verkaufen? Bleibt der Hobby, oder wird er verkauft?


    Das würde mich - so Du (@Markus2k7) uns den Einblick gewähren möchtest - sehr interessieren. Dein Präferenzprofil (integrierter, Größe) legt nämlich auch einen gewissen Mindestkostenrahmen nahe... Sonst können wir noch viel diskutieren, gehen aber alle am Ziel vorbei.


    Grüsse, Martin.

    "The best way to predict the future is to invent it" (Alan Kay)

  • Hi Martin,


    ich schrieb eingangs ich strecke erstmal meine Fühler aus - bisher ist dabei rausgekommen, das meine vorstellung auf keinen fall für das Geld zu bekommen wäre, was ich mir vorgestellt habe. Ist aber auch nicht schlimm, denn ich entnehme diesem Thread jede Menge nützliche Infos. Ob die wirklich in Kürze zum tragen kommen oder ob ich das Projekt auf Eis legen muss ob der unerwartet hohen Kosten spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle finde ich.


    Ich gehe derzeit davon aus das wir das eigentliche Vorhaben nicht weiter verfolgen werden, neben den sehr happigen Kosten steht auch noch eine sehr große Konzern-Fusion an (siehe Nachrichten), die mich betrifft - auch da muss ich mal schauen was da kommt, keine ahnung ob da mal eben so ein Jahr Elternzeit drin wäre. Wie erwähnt gibt es da sehr sehr viele Faktoren, das Wohnmobil ist nur einer.


    Ich werde meine Kriterien abändern und nun mal anfangen etwas gutes gebrauchtes zu suchen. Sobald wir keinen integrierten sondern ein Alkoven nehmen eröffnen sich ganz andere Möglichkeiten, evtl auch deutlich kleiner. Wer mag kann sich auch bei dieser Suche gerne einbringen, ansonsten danke ich für die vielen interessanten Vorschläge, Warnungen, Tips etc! War äusserst hilfreich!


    Paralell schaue ich heute abend, ob und inwiefern sich mein WoWa auflasten und richtig autark machen ließe. Ein autarkpaket ist drin, aber ich hab die Batterie rausgenommen weil zu schwer. Ebenso müsste Solar und 230V nachgerüstet werden. Es gibt wirklich viele Möglichkeiten ;)

    "Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich sofort das Lesen auf."
    Henny Youngman


    Gardasee 2013

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus2k7 ()

  • Wie würde Euch denn der Bürstner Argos time gefallen. Der müsste vom Grundriss her doch etwa Euren Erwartungen entsprechen!?


    Wir fahren seit ein paar Wochen den größeren Bruder Bürstner Argos 747 und sind damit sehr zufrieden!!! Den Umstieg von WoWa auf WoMo
    war für uns absolut sinnvoll, da wir sehr gerne "unterwegs" sind!

  • Wie würde Euch denn der Bürstner Argos time gefallen. Der müsste vom Grundriss her doch etwa Euren Erwartungen entsprechen!?


    Wir fahren seit ein paar Wochen den größeren Bruder Bürstner Argos 747 und sind damit sehr zufrieden!!! Den Umstieg von WoWa auf WoMo
    war für uns absolut sinnvoll, da wir sehr gerne "unterwegs" sind!


    Der ist gar nicht verkehrt, wenn auch kein Integrierter. Nach wie vor wäre der Initeo 740 SB Mein Favorit, aber der ist halt auch recht teuer...

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    Henny Youngman


    Gardasee 2013

  • Ich würde da lieber bei gebrauchten MAN, Atego oder Iveco Eurocargo schauen.
    Am liebsten mit einem hohen Alkoven. Sicherlich gingen ggf. auch Iveco Daily mit dem 6500kg Fahrwerk.


    Für 50.000-60.000 Euro findet sich ggf. etwas. Nach wie vor noch ~10-15 Scheine für Autarkpakete und fertig :D

  • Initeo 740 SB


    Hmm,


    ich sehe das da eher wie extreme TK... schau lieber nach einem LKW oder BUS oder etwas umgebauten für die 1 Jahres TOUR...


    und der Initeo ist doch nicht teuer... sorry, aber da muss ich dir die Illusion rauben... das ding ist quasi "geschenkt", aber, und das ist das aber... leider in keinster weise so zu gebrauchen, wie du das möchtest... keine Doppelachse hinten, keine 5 t, und dann soll da das ganze equipment rein, incl. 4 Automatik Hubstützen...


    => sorry, never... das geht nicht gut...


    Ich tausche 1:1 den Neupreis von Zugfahrzeug und WW und investiere das in EIN WOMO... ... das ganze ist dann für uns optimal gestaltet, würde mir aber bei einer 1 Jahres TOUR mächtig Kopfschmerzen machen...


    Auch wenn es für mich nix wäre... aber :


    Hol dir da lieber nen "alten" Liner, und möbel den nochmal auf... ( automatik Stützen etc.)


    sowas zum Beispiel... bzw. gib gleich 50-90k dafür aus, dann passt das zumindest zur TOUR und den Ausstattungswünschen ( optisch und Grundrisstechnisch wirst du das nicht zusammen bekommen, wenn der Initeo schon "oberes Limit " ist....


    da hast du was, was die Jahrestour übersteht, überall gewartet werden kann, genut platz und zuladungsreserve bietet, und... man sich mal aus dem WEG gehen kann... alles andere ist IMHO Quark...


    Marcus


    BTW: Die Erkenntnis reifte bei mir ca. 1-2 jahre..... kurz vor dem Kauf des 5 t sah ich mich noch im Liner... nach Abwägung aller interessen, vor und Nachteilen und Abgleich mit dem Budget war es dann eben der Bürstner... Ein 3.5 oder 3.8 Tonner mit Frontantrieb und 1 Achse hinten kannst du IMHO vergessen... Wenn du aus Traktions Vorteil ( den sehe ich schon, allerdings bedingt/ begrenzt) lieber einen Heckantrieb nimmst, dann hast du zumindest dort den Vorteil der deutlich höheren Achslast hinten... Da sollte es dann mind. ein Iveco Daily Basis sein... verliert aber platz im innenraum, baut höher und ... der Zwischenboden ist nicht durchgängig nutzbar... meist... daher mein Konsens... so viel wie geht auf einem ALKO Tiefrahmen... da bekomm ich ( hoffentlich) alles unter, und liege nach einbau von Zubehör und Vollgetankt mit Wasser / Ausrüstung etc. bei ca. 900kg Zuladung ( abzgl. Personen)... klingt ersteinmal viel, allerdings klaut dir da ein Roller gleich nochmal 100kg und 4 Räder mit Halter gleich nochmal 100kg.....von dem initeo würde ich mich mit 2 kindern sofort verabschieden... das geht für eine WE TOUR + für die LEERFAHRT auf den CP... mehr nicht...

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  • Ich hab mich vertan, sorry - den Iníteo meinte ich gar nicht mit teuer, ich hatte einen anderen für 89k im Kopf - da bin ich durcheinander gekommen. Der Initeo ist durchaus preislich attraktiv. Was die Gewichtszuladung bei dem Initeo angeht gehe ich von der "Heavy" Version mit über 1to Zuladung aus.


    Ich glaube ich bin zu sehr durch das WoMo meiner Eltern geprägt, aber das ist natürlich völlig abseits von gut und Böse ... zumindest solange die Kinder im Haus sind :D

    "Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich sofort das Lesen auf."
    Henny Youngman


    Gardasee 2013

  • Frage an den Ersteller "Marcus2k7": Was spricht denn dagegen anstatt mit einem WoMo mit dem Wohnwagen zu reisen? Wenn man nicht jeden Tag unterwegs ist wäre das doch ganz passabel.

  • Frage an den Ersteller "Marcus2k7": Was spricht denn dagegen anstatt mit einem WoMo mit dem Wohnwagen zu reisen? Wenn man nicht jeden Tag unterwegs ist wäre das doch ganz passabel.


    Hi Looper,


    sorry das ich das nicht nochmal ausführe, aber ist in dem thread schon mehrfach erwähnt und diskutiert worden ;) (und als alternative anerkannt worden!)

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    Henny Youngman


    Gardasee 2013

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