Acht Tage, vier Plätze, 1300 Kilometer ....

  • Jaja, Belgien liegt für uns NRW'ler so nah und wird doch oft verschmäht.
    Oder nur zur Durchreise genutzt.


    Und das mit dem Essen stimmt; französische Art mit deutschen Portionen. Und dazu lecker Bier! :prost:


    Aus persönlichem Empfinden ist Wallonien nicht so die erste Wahl, Flandern dagegen ist wunderschön.


    BTW: Bannalecs Krimis haben uns im letzten Jahr ja auch zur Reise in die Bretagne bewegt. Es lohnt sich!!

    Schöne Grüße aus dem Münsterland
    Lambert
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    Chronik:
    Roller 310 1983 - 1985
    Eifelland K 450T 1985 - 1988
    Dethleffs Camper 480T 1988 - 1990
    Knaus Südwind 530TK 1990 - 1998
    Knaus Südwind 550 TKM 1998 - 2002
    Knaus Südwind 500 TKM 2002 - 2005
    Hobby Excellent 540UFe 2005 - 2015
    Fendt Saphir 495SF 2015 -

  • Wobei "lecker Bier" natürlich Risiken birgt: Der Normalwestfale jedenfalls ist Bier mit so 5 Prozent Alkohol gewohnt. Als mir (schon in den Ardennen) nach dem Genuss eines Fläschkens ganz schummerig wurde, hatte ich dann auch kapiert, dass die Belgier auch schon mal doppelt so starke Ware brauen.


    Wie dem auch sei. Natürlich hat auch dieser Urlaub ein Ende. Das ist schnell erzählt: Am letzten Morgen geht es noch einmal mit dem Fahrrad an den Strand - wir müssen etwas Zeit schinden, damit die taufeuchte Markise abtrocknen konnte. Gegen Mittag rollten wir vom Platz und machten uns auf den 330 Kilometer langen Heimweg.


    Dank der entspannten Verkehrsmoral der Niederländer ist auch die Fahrt an Amsterdam vorbei völlig problemlos (fünfspurige Autobahnen sind beeindruckend.....). Kurz vor der Grenze ist "Pinkelpause", auf dem Rastplatz spricht uns ein Pärchen an - sie wollen nach Budapest, ob wir sie ein Stück mitnehmen können. Wir erfahren, dass es sich um deutsche Studenten handelt, die in Den Haag Politik mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit studieren und dass es zu den Gepflogenheiten dieses Studiengangs gehört, nach der Klausurenphase einen "Tramper-Wettbewerb" durch Europa zu starten - diesmal ist die ungarische Hauptstadt das Ziel. 50 Teams zu 2 Personen sind dorthin unterwegs. Nur fürs Essen, aber nicht für die Fahrt und Übernachtungen dürfen sie Geld ausgeben. Wer zuerst da ist, hat Lob und Ehre und sonst nichts gewonnen. Wir studieren mit den beiden die Karte und finden heraus, dass sie gut über die Sauerlandlinie weiterkommen. Also laden wir sie ein, führen unterwegs interessante Gespräche (Dozenten an der Privatuni, die die beiden besuchen, sind u.a. gewesene UNO-Generalsekretäre) und fahren einen kleinen Umweg, um sie an einer strategisch günstig gelegenen Raststätte abzusetzen. Per SMS erfahren wir, dass sie fünf Minuten später schon den nächsten Lift (und zwar gleich bis Nürnberg) hatten.


    Wenig später sind wir daheim - um viele Eindrücke reicher und um eine überschaubare Anzahl von Euros ärmer. Die CPs waren durch die Bank nicht teuer, "richtig" essen waren wir nur einmal und das Auto zeigte sich auf den ziemlich genau 1300 Kilometern mit einem Durchschnittsverbrauch von 9,5 Litern auch genügsam.


    Das Schlösschen wurde tags darauf ins Winterquartiewr befördert. Es hat jetzt Ruhe bis Februar, dann wird es zum Winterurlaub genötigt...



    ENDE

  • Sehr schön, das müssen wir auch mal machen, wenn uns die Kinder lassen. :thumbup:

  • Wir parken neben einem Gespann, das sozusagen die fahrende Antwort auf manche hier geführte "wie groß muss (m)ein Zugwagen sein"-Debatte ist:




    Der Zugwagen ist ein Fabia.....


    Typisch für den Brouwersdam :D. Wir waren dieses Jahr einige verlängerte Wochenenden mit Zelt bzw. Mietwohnwagen auf einem Mini-Camping in der Nähe von Renesse. Auf dem Platz sind auch zwei "Dauercamper" die jeweils einen sehr großen Doppelachser Familienwagen fahren. Da wird für die ca. 7km bis zum Brouwersdam auch gerne mal die zulässige Anhängelast ignoriert :evil:


    Sehr schöner Bericht :ok

  • Redneb,


    schöne Tour. Hatten wir so noch gar nicht auf dem Zettel gehabt. Wir sind diesen Sommer und ein Wochenende nach dem Sommer Richtung Isselmeer und Friesland gefahren.
    Diese Tour empfehle ich Dir für das nächste Mal: Viel Wasser und schöne Plätze :D
    Und statt Pommes gibt es Matjes :D

  • Hat Spass gemacht,


    Das war Sinn der Sache - deshalb Danke für diese und die vielen anderen Blumen.


    Nordbelgien steht auch noch auf dem Programm, bisher war Belgien eigentlich nur das Transitland ins Vereinigte Königreich.


    Vieles sieht man eben viel zu lange nicht - vor allem nicht, dass das Gute oft so nah liegt. Ich lebe seit fast 50 Jahren an der Grenze vom Sauerland zum Ruhrgebiet. Es hat fast 40 Jahre lang gedauert, bis ich realisiert habe, welch' faszinierende Freizeitmöglichkeiten das Ruhrgebiet zu bieten hat....


    redneb

  • Sehr schön, das müssen wir auch mal machen, wenn uns die Kinder lassen. :thumbup:


    Also unsere beiden Mäuse könnte ich dem Stichwort "Pommes" recht gut motivieren. :thumbup:


  • Vieles sieht man eben viel zu lange nicht - vor allem nicht, dass das Gute oft so nah liegt. Ich lebe seit fast 50 Jahren an der Grenze vom Sauerland zum Ruhrgebiet. Es hat fast 40 Jahre lang gedauert, bis ich realisiert habe, welch' faszinierende Freizeitmöglichkeiten das Ruhrgebiet zu bieten hat....


    redneb

    Wir waren zum Einweihen des Home-Car letztes WE in Hattingen auf dem CP, keine 20 km entfernt, und waren absolut begeistert, es war bestimmt nicht das letzte Mal, das nächste Mal nehmen wir die Boote mit!


    Peter

  • Das Stück von Hattingen bis Bochum Dahlhausen ist m.E. das schönste und auch sportlichste der unteren Ruhr. Waren wir im September erst mit dem Verein. Und Hattingen ist ein wunderschönes Städtchen.


    redneb

  • Vielen Dank für den interessanten Bericht. Gent aber auch Brügge stehen bei uns auch noch auf dem Wunschzettel
    und sollen ja auch so schön sein wie Antwerpen (da waren wir schon). Allerdings die Peripherie hat uns bislang auch noch
    nicht so überzeugt, auch nicht in Flandern. Es ist schon ein gravierender Unterschied, wenn man dann wieder in die Niederlande
    einreist, vieles wirkt in Belgien einfach ungepflegt. Klar, das gibt es auch bei uns oder anderswo, aber für uns einfach nicht so
    großflächig. Dies hat uns sehr erstaunt, aber vielleicht wird es ja beim nächsten Besuch ein anderer Eindruck.

  • Das Stück von Hattingen bis Bochum Dahlhausen ist m.E. das schönste und auch sportlichste der unteren Ruhr. Waren wir im September erst mit dem Verein. Und Hattingen ist ein wunderschönes Städtchen.


    redneb

    :thumbup: Jo, waren Pfingsten bei Top Wetter und späteren Sturm da.

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