Hallo,
das Schlösschen und ich waren mal wieder unterwegs. Ganz unspektakulär diesmal, deshalb reicht es nur für einen etwas erweiterten CP-Bericht.
Meine Landjacht, mein Auto, mein Skiberg:
Das ist der CP Reiterhof in Hopfgarten/Tirol, den ich wegen eines für mich sehr attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnisses ausgesucht hatte (dazu später mehr)
Hopfgarten gehört zur Skiwelt Wilder Kaiser, in der z. ZT. noch allerbeste Wintersportbedingungen herrschen.
Das Skigebiet ist riesig (fast 290 Pistenkilometer), aber nicht allzu hoch - bei 1800 Metern ist Schluss. Aufgefangen wird dieses Manko durch weit über 1000 (!) Schneekanonen; ich habe noch in keinem Skigebiet eine derartige Menge von Speicherseen gesehen. Von den Talabfahrten durfte man trotzdem Mitte März nicht mehr allzuviel erwarten. Dass der Schnee bei Sonnenschein am mittags schwer wird und in die Beine geht, lässt sich beim Frühjahrsskilauf nicht vermeiden.
Zum Campingplatz: Der Platz liegt zwischen (nicht besonders stark befahrenen) Straße in die Wildschönau und der Kelchsauer Ache - beides "produziert" etwas "Lärm", den ich aber nicht als störend empfunden habe. Es gibt einen alten Platzteil mit reichlich Bewuchs und einen neuen, der noch etwas kahl wirkt. Stromanschlüsse sind auf jeder Parzelle vorhanden, es gibt wohl auch Plätze mit Gasanschluss. Der Platz ist etwas dauercamperlastig, was aber nicht stört. Die Stellplätze sind normal bis großzügig - in meinem Platzteil gab es z.B. eine Art Hinterhof:
Gut gefallen hat mir zum einen die Ursprünglichkeit des Platzes. Das ist ein richtiger Campingplatz - ohne Animation, Supermarkt und solchen Schnickschnack, aber mit allem, was der (Winter)Camper so braucht. Als da z.B. wären: Gut beheizte, blitzsaubere und moderne Sanis, Skikeller, Brötchen- und Gasservice, Spülküche, Waschmaschine/Trockner etc pp. Der Skibus hält direkt am Platz und ist in unter 5 Minuten an der Talstation der Salvenbahn.
Zum anderen bietet der Platz ein ganz hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis, und zwar gerade in den Osterferien und in der Woche davor. Die gelten da nämlich als Nebensaison, in der die (superfreundlichen!) Gastgeber zusammen mit dem Skigebiet wirklich attraktive Pakete zusammengepackt haben. Ich habe für sieben Übernachtungen UND einen Sechstages-Skipass 350 Euro bezahlt. Darin enthalten waren Strom, Duschmünzen (acht Minuten ein Euro), eine 5 Kilo-Flasche Gas, Kurtaxe und 24 Stunden Wlan-Zugang. Da das Skigebiet in den Osterferien auch sehr attraktive Familienangebote macht, ist dieser Platz ganz sicher ein heißer Tipp für diejenigen, die mit ihren Kindern nur an Ostern in den Schnee reisen können, weil es bei ihnen (wie z.B. in NRW) keine "Winterferien" gibt.
Die Anfahrt ist absolut unproblematisch: Autobahn bis Wörgl, dann noch ein paar Kilometer auf einer nahezu steigungsfreien Bundesstraße.
Die haben mich jedenfalls nicht zum letzten Mal gesehen!
redneb