Wasserversorgung?

  • Hallo Jungs und Mädels,


    ich hab in meinem "Hobby" ein Thermodings, das mir das Wasser warm macht.


    Nun bin ich das erste Jahr, als Rentner, mit dem Wowa unterwegs. War bisher, außer das Schlachten meiner Kupplung für 1000 Okken, recht gut.


    Plane gerade so für mich hin, für November einen Wowa-Aufenthalt in Sahlenburg/Nordsee und im März 2017 am Irenensee Uetze.


    Nu lese ich gerade in den Beizetteln zum Wowa:


    Von November bis April sind die Wasserleitungen zu leeren, damit bei Eis und Schnee die Anlage nicht kaputt geht und die Schläuche nicht platzen.


    Hm..., heißt das, das von November bis April Kaffeetrinken, Waschen und "Spatengang" im Wowa ausfallen?


    Was macht man da, nur Wechfahren, wenn Plusgrade draußen?

  • Wer sagt, das es keine dummen Fragen gibt? :_whistling::D
    Drehst du das Wasser im Winter zu Hause dann auch ab? Das macht man nur, wenn der Wohnwagen unbewohnt und dann auch unbeheizt ist.

  • Das mach wohl ne dumme Frage sein, kenne es aber nicht anders.
    Da gehe ich lieber auf Sicherheit.


    Die Leitungen laufen unter dem Bettkasten am Boden lang.
    Wenn da genug Wärme hin kommt, ist es ok, kenne es ja nicht anders.


    In meinem Bauernhaus muß ich im Winter auch die Hälfte der Wasserleitungen abstellen und belüften,
    sonst frieren sie mir, trotz Heizung ein (und meine Frauen heizen ganz schön ein).

  • Na ich finde die Frage berechtigt, weil nach meiner Erfahrung auch im Betrieb unter winterlichen Bedingungen nicht gewährleistet ist das die Leitungen Frostsicher sind.
    So sind die Abläufe uns um Sylvester oben an der Ostsee eingefroren, trotz Umluft etc.
    Also erstmal den Unterboden dort wo die Abläufe sind vor Wind ! schützen.
    Zum anderen evtl. mit Kochsalz die mögliche Vereisung weiter in den Minusbereich verschieben.Heizen nicht vergessen, Umluft laufen lassen.
    Was geht noch ? :camping:


    coureur

  • Danke Coureur,
    dann bleibt mir nichts anderes übrig, als mal zu schauen, wo die Wasser-Leitungen verlaufen.
    Die in die "Küche" liegen genau neben den Heizungsschläuchen, da wird es wohl reichen.


    Die Wasserkassetten mit Spülwasser und Abwasser liegen hinten an der Außenhaut,
    da ist nirgends etwas mit Heizung. Da könnte was/es zu frieren.
    Also die Toilettenwasserversorgung könnte ich komplett bei Frost weg lassen, muß man eben öfters ins Toilettenhäuschen.


    Und die Wasserversorgung zum Toilettenwaschbecken muß´ich in der Verkleidung suchen und müßte man, "speziell" für/im Winter über einen anders verlegten Schlauch innen gewährleisten.
    Ok, ich lerne noch.

  • Also die Toilettenwasserversorgung könnte ich komplett bei Frost weg lassen, muß man eben öfters ins Toilettenhäuschen.


    Also hier hilft eine mit Wasser gefüllte z.B. alte Waschmittelflasche mit 3 Liter Inhalt. Damit kann man auch mal kurz spülen und die steht dann drinnen. Davon haben wir im Winter immer 1-2 Stück mit. Geht auch z.B. fürs Zähneputzen. Damit könnte das WoWa Wassersystem leer bleiben.
    Die Abflüsse, wie Coureur schon sagte, vor Wind schützen.

    Grüße aus dem alten Land an der Elbe


    Barbara & Thilo


    Das schluckt der B7 (kombiniert) -->

  • Bei 18° minus eine Woche lang gecampt und mir ist nix eingefroren und meine Wasserschläuche verlaufen auch zum größten Teil an der Außenwand entlang.

  • Hi zusammen,


    und wenn die Abläufe zufrieren, liegt es in der Regel daran, dass die Rohre nicht mit gleichmäßigem Gefälle verlegt sind, sondern "Bäuche" haben, in denen Wasser stehen bleibt.




    Ich habe selbst, bei einem 16 tägigen Nordschwedentrip und zwischen -12° bis -22° nicht eine eingefrorene Leitung gehabt - Das Grauwasser im Eimer! war zwar immer ein kompakter Block, der aber leicht aus dem Eimer flutschte :thumbup:




    Viele Grüße, Michael


    PS: im Winter immer an ausstreichend Gas denken - wir haben durchschnittlich alle 2,5 bis 3 Tage die Flasche wechseln müssen!

  • Na ja, der Frischwassertank hat auch einen Ablauf und schwups eingefroren. Bei meinem Kumpel der Camper von Fendt hatte massig Eis in den Abläufen. Also schauen wo die Leitungen langlaufen !
    Dort wo die Zwangsbelüftung in den Kästen verbaut ist, dürfte es eisig sein ?(

  • Ich hatte sowohl beim "alten" mit Truma, als auch hier beim Neuen keine Probleme.


    Beim Alten war der Spühltank der Toilette separat. Da hatte ich einfach einen Schluck Frostschutz mit in den Tank gegeben.
    Die Grauwasserrohre hatte ich mit Rohrisolation umwickelt (gibt es im Baumarkt für ein paar €).


    Beim Neuen ist es alles sehr komfortabel gelegt (dank Alde und den Heizkörpern). Da war im Januar bei -13° in Hamburg auch keinerlei Problem feststellbar.


    Was in der Anleitung steht, betrifft lediglich einen abgestellten, nicht bewohnten Wohnwagen!

  • Hallo Olaf,
    hier mal eine komplette Anleitung für dein Wintercamping. Zu nächst ist die Aussage schon korrekt in deiner Bedienungsanleitung. Damit ist aber gemeint, wenn der Wagen nicht genutzt wird, müssen die Leitungen und Tank leer sein. Hierbei ist besonderes Augenmerk auf die Truma Therme zu legen. In den meisten Fällen reicht es nicht nur die Ablassventile zu öffnen^, Du musst die Leitungen auch "auspusten" bis kein Wasser mehr raus kommt. Ansonsten platzt Dir die Therme.
    Nun zum Campern. Wenn Du vor Ort bist und der Wohnwagen schon gut angeheizt ist, kannst Du das System befüllen. Wenn Du einen Wohnwagen mit Umluftanlage hast, wird nichts einfrieren. Ohne Umluftanlage könnte es ein Problem werden. Ich habe viele Jahre WIntercamping gemacht und es ist nie was eingefroren. Wenn der Urlaub vorbei ist, solltest auf jeden Fall vor Fahrtantritt das Wasser ablassen.

  • Hierbei ist besonderes Augenmerk auf die Truma Therme zu legen. In den meisten Fällen reicht es nicht, nur die Ablassventile zu öffnen. Du musst die Leitungen auch "auspusten", bis kein Wasser mehr raus kommt. Ansonsten platzt Dir die Therme.

    Habe ich und so gut wie jeder, den ich kenne, noch nie gemacht.
    Wasserpumpe abschalten, alle Wasserhähne öffnen, sowie die Ablassöffnungen von Tank und Therme. Fertig!
    Obwohl ich einen Kompressor besitze, käme ich nie auf die Idee, die Schläuche damit leer zu pusten.

  • Mir ist in meinem Knaus, weil ich es nicht gemacht habe, die Therme geplatzt. Seitdem wurde immer ausgepustet. Du wirst erstaunt sein wie viel Wasser noch aus der Therme kommt. Ich nutze aber mein Lungenvolumen ;)
    Allerdings kann eine gute Montage seitens des Herstellers sicherlich dazu beitragen, wie gut die Therme von alleine leer läuft.

  • Bei 18° minus eine Woche lang gecampt und mir ist nix eingefroren und meine Wasserschläuche verlaufen auch zum größten Teil an der Außenwand entlang.

    Dto, bei -21°C, fünf Tage am Stück, und ohne das irgend etwas eingefroren ist.

  • Mir ist in meinem Knaus, weil ich es nicht gemacht habe, die Therme geplatzt. Seitdem wurde immer ausgepustet. Du wirst erstaunt sein wie viel Wasser noch aus der Therme kommt. Ich nutze aber mein Lungenvolumen

    Kenne ich, aber dann war immer einer der zwei Abläufe verstopft und deshalb blieb noch relativ viel Wasser in der Therme und mit deinem Auspusten schaffst du halt noch etwas mehr Wasser raus, als nur durch das Ablaufen lassen, aus nur einem Ablauf.
    Aber sich unter den WoWa bücken, um zu kontrollieren, ob aus beiden Abläufen Wasser kommt, wäre noch besser gewesen.
    Oft ist einer durch Insektenkokons oderr ähnlichem verstopft.

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