Eigentlich … ja, eigentlich war bis zum Vorabend der Abreise (Mo, 26. Juni) die Mecklenburgische Seenplatte geplant. Um 22 Uhr schnell nochmal den Langzeitwetterbericht, diesen Lügenbeutel, gecheckt. Kommt ja meist aus dem Lande der Sagen und Märchen, wenns über 2 Tage rausgeht, deshalb auch Wettervorher“sage“. Nachdem wir uns nicht sehenden Auges ins Unwetter stürzen wollten (das dann ja auch so eingetreten ist), haben wir als „Grobziel“ für unsere knapp 14 Tage die Steiermark angepeilt. Da waren wir noch nie.
Montagmorgens um 9 gings los, lief geschmeidig, und abends um 6 waren wir dann an der ersten Station (hatte meine Gattin auf gut Glück unterwegs rausgesucht), dem „Im Dörfl 1873“. Wir haben uns sofort bei der Platzbetreuerin dadurch ins Gedächtnis eingemeißelt, dass wir uns in den Platz durch einen inoffiziellen barrierefreien Ausgang eingeschlichen und dann den Spielplatz durchquert hatten (die Kinder sind halt ein wenig zur Seite gerutscht, und die restlichen Anwesenden hatten große Augen) – und schwupps, schon standen wir entgegen der normalen Fahrtrichtung vor der „Rezeption“, einem Wohnwagen. Sozusagen von hinten durch die Brust ins Auge. Die kurze Diskussion konnten wir zu unseren Gunsten nach Punkten entscheiden („jaja, die Navis haben da immer ihre Schwierigkeiten“. Eben!).
Tja, der Platz. Angeblich 50 Stellplätze - 20-25 hätte ich geschätzt, keine Ahnung, wo der Rest hin soll. Wir mussten uns längs auf unser Abteil stellen, quer hätte es nicht gereicht. Während der 3 Übernachtungen waren etwa 6 oder 7 Parzellen belegt, also sehr übersichtlich. Ebenes Wiesengelände, 3 oder 4 verteilte Wasserentnahmestellen, Strom … das wars. Aber gepflegt. Die Homepage stellt das schon recht geschickt dar. Respekt.
Die piccobello sauberen Sanis (kein Wunder bei der knappen Belegung): Rechts und links der „normalen“ Einfahrt (die wir dann auch mehrfach korrekt genutzt haben) zwei auf alt getrimmte Häuschen, mit einem Bogen verbunden. Zugang zu den Sanis per Schlüssel, pro Parzelle einer – das schränkt doch etwas ein, nach dem Motto: „Wer muss dringender?“ . Innendrin sehr schönes rustikales hölzernes Ambiente, sauber und gepflegt. Nun gut, dass das einzige Urinal schräg versetzt hinter einem Waschbecken angebracht ist, lege ich jetzt mal in den Bereich der Praxisorientierung. Ansonsten 3 Duschen und zweimal „weißer Stein von Villeroy und Boch“. Das ganze rechts männlich, links weiblich (dort aber ohne Urinal, sagt meine Frau).
Es gibt Brötchenservice, abzuholen morgens ab 8 im Restaurant (das Mo und Di geschlossen hat). Ja, man kann dort essen. War ganz ok.
Es gibt einen Naturbadeteich, auch ganz nett. Übrigens direkt beim oben erwähnten Spielplatz.
Auf dem Gelände stehen einige alte, renovierte Bauernhütten, die auch vermietet werden. Auf dem Gelände gibt es viele Kunstobjekte, steinerne Skulpturen, das hat schon was. Alles ist gut gepflegt.
Während der 3 Übernachtungen waren etwa 6 oder 7 Parzellen belegt, also sehr übersichtlich. Donnerstags sind wir geflüchtet. Warum? Am Wochenende war dort ein 24-Std-Ultratrail geplant, der mehrfach durch das CP-Gelände gehen würde – und genau dort war dann auch der „Hauptabschlagsplatz“. Mittwochs wurde mit dem Aufstellen der Dixi-Klos begonnen, 4 in der Platzmitte und ca. 50 auf den benachbarten Wiesen.
Mussten wir nicht haben, also weiter. Gezahlt haben wir übrigens 23 €. Das war voll ok.
In Kürze gehts weiter nach ???