Teil 1:
Da wir für das Frühjahr und den Herbst immer nahe gelegene Ziele (max. ~150km) ansteuern fuhren wir am Freitag vor der Allerheiligen Feiertagswoche an die Untermosel auf den Campingplatz Vogelsang in einem Seitental, im Ehrbachtal, in Brodenbach gelegen. Die Lage des Campingplatzes ist wirklich schön und ruhig. Das heißt auch dass es hier so gut wie keine Mobilfunknetzverbindung oder WLan gibt, was wir aber wussten und auch so auf der Homepage beschrieben ist.
Nur ca. 1 Kilometer entfernt thront die schöne Ehrenburg über dem Tal und dem CP. Ein Besuch lohnt sich weil hier mit verschiedensten Veranstaltungen, meist Sonn- und Feiertags, versucht wird die Burg zu erhalten und es ist wirklich interessant und lustig. Besonders für Kinder wird viel geboten.
Weiter durch das Tal kommt man zu der wunderschönen Ehrbachklamm die man auf einer Länge von 2,3km durchwandern kann.
Natürlich sind die malerischen Orte an der Untermosel, meist auch mit altem Gemäuer oder einer Burg, auch zu empfehlen. Hier hat uns Alken mit der Burg Thurant sehr gut gefallen.
In östlicher Richtung ist Koblenz mit dem deutschen Eck und der Festung Ehrenbreitstein auch nur 25km entfernt.
In westlicher Richtung dann Burg Eltz (ca.12km) und auch Cochem, ebenfalls nur 25km entfernt. Also sehr viel zu unternehmen.
Der Campingplatz selbst wurde vor einiger Zeit von den Eltern- bzw. Schwiegereltern übernommen und soll modernisiert werden. (siehe Hompage: http://muehle-vogelsang.de/de/)
Hier lag das höchste Augenmerk erstmal auf dem Restaurant am Platz in der alten Mühle. Ein sehr schönes Ambiente mit wirklich hervorragendem Essen. Auch das Frühstück ist verhältnismäßig preiswert und zu empfehlen.
Die Dauercamper stehen im hinteren Platzteil und die Touries vorne auf 2 Wiesen die in einigen Bereichen doch recht feucht sind. Pro Wiese gibt es nur einen (1) maroden Wasserhahn. Auf der linken Wiese gibt es nur einen Stromverteiler mit 16Amp. und auf der rechten, größeren Wiese 2 Stromkästen mit 16Amp. Steckplätzen. An der Einfahrt zur rechten Wiese noch 2 Steckplätze mit 6Amp. aber auch sehr marode!
Das heißt Wasser schleppen und je nachdem wo man steht braucht man ein wirklich langes Kabel!!
Mit unseren 25 Metern sind wir gerade so hingekommen. Der Strom wird Pauschal abgerechnet.
Die Platzbeleuchtung ist auch sehr alt mit ungeschützten Neonröhren und teilweise außer Funktion so dass es ohne Taschenlampe, in manchen Bereichen, nicht ging.
Die sanitären Einrichtungen befinden sich im vorderen Platzteil, unterhalb des Restaurants.
Hier wurde schon modern renoviert, aber leider geht es aus Platzgründen schon recht eng zu.
Es gibt jeweils 4 Toiletten und 3 Duschen Damen und 4 Duschen Herren. Bei den Herren noch 3 Pissoires dazu. Das könnte bei Vollauslastung des Platzes schon sehr eng werden!! Jetzt im Herbst ging es ganz gut.
Die Duschen mit Duschmarken, aber fair pro Duschmarke mit 6 Minuten Dauer!
Es wurde einmal am Tag, morgens um 10/11 Uhr gereinigt (außer Allerheiligen) was oft zu wenig war bei einigen Schweinchen unter uns Campern und allein gelassenen Camperkindern!!!
Ebenfalls gibt es nur 2 Spülbecken die auch noch rechts und links von den Kochplatten in einer viel zu kleinen Nische untergebracht sind. Die gespülten Sachen mussten schon auf die Kochplatten gelegt werden sonst war kein Ablageplatz vorhanden. Das größte und unangenehmste Problem ist aber das direkt neben dem Spülbereich der Chemieklo Ausguss ist. Dieser ist noch nicht einmal mit einer Spülung versehen so dass es hier zu extremer Geruchsbelästig kommen kann wenn der Camper nicht bewusst einiges an Wasser aus dem Schlauch in die Auffangwanne laufen lässt was auch nicht so recht funktionieren sollte!!
Auch wurden Camper beobachtet die sich danach die Finger in den Spülbecken gewaschen haben. Im wesentlich größeren Raum zwischen WC-Ausguss und Mini-Spülecke war ein Baby Wickelraum und ein Bügelbrett. Durch diesen Raum (ohne Türen) musste man zur Spülecke gehen und zum WC-Ausguss vorbeigehen. Sehr unglücklich gelöst.
weiter im Teil2.