Kleiner Reisebericht Spanien 2017/2018

  • Hier ein kleiner Reisebericht zu unserer Winterreise nach Spanien vom 16.12.2017 bis 07.01.2018


    Nachdem uns die Reise 2016/2017 so gefallen hat, dieses Jahr die Wiederholung.


    Der Plan:
    Über Lyon (F) - Capmany (E) - Alcossebre – Cartagena – Motril – Torremolinos – Malaga und wieder zurück
    ( Es kommt meistens anders als man denkt)


    15.12.2017


    14:00 Uhr Feierabend


    Der Wohnwagen wird vorbereitet.
    Luftdruck prüfen, Luftdrucksensoren montieren, Wasser auffüllen in Frischwasser und WC ( keine Funktionsprüfung WC durchgeführt, dazu später mehr) , 2 x Gasflasche laden, Markisenvorzelt und Zubehör laden, fertig zum Wiegen,
    1795 kg hiervon 96 Kg Stützlast, Punktlandung.
    Es kommen noch ca. 30 Kg in Klamotten und Kleinteile, passt


    Jetzt noch die Kuh volltanken, Luftdruck, Kugelkopf reinigen – und wichtig - BIP and GO-Sender an der Scheibe montieren, Zusatzspiegel ran, fertig.


    Wohnwagen anhängen, nach Hause, Klamotten laden, reisefertig.


  • Freu mich auf den Reisebericht. Wann geht es weiter? Das war ja bisher nur die Vorbereitung, aber auch interessant. So punktgenau klappt das nicht immer, viele vermeiden deshalb das Wiegen nach dem Motto: Was ich nicht weiss macht mich nicht heiss.


    Antonius1

  • Ich wäre auch gern mitgefahren und bin gespannt auf den Bericht!

    :0-0: Fendt 465 SGE mit Ford Mondeo MK5

  • Wasser auffüllen in Frischwasser und WC ( keine Funktionsprüfung WC durchgeführt, dazu später mehr) ,

    Ich kann mir vorstellen was kommt :_whistling: (pssst, bei uns ist schon mal während der Fahrt, eine Kulturtasche vom Hacken im Bad auf Spülbetätigung gefallen ;( ) bin gespannt.


    :w aus MV

    Anzahl besuchter CP in/auf:

    🇩🇪 Schleswig-Holstein 1, Mecklenburg-Vorpommern 9, Niedersachsen 3, Brandenburg 4, Sachsen-Anhalt 2, Sachsen 2, Thüringen 1, Baden-Württemberg 1, Bayern 4

    🇦🇹 Niederösterreich1, Wien 1, Steiermark 1

    🇭🇺 Veszprém 1

    🇮🇹 Venetien 1

    🇭🇷 Istrien 1

    🇩🇰 Bornholm 1, Seeland 1

  • 16.12.2017
    Letztes Jahr sind wir zu spät weggekommen, bei Ankunft in Lyon war es schon stockdunkel,
    dieses Jahr wollen wir früher los.


    Der Wohnwagen ist ja schon fix und fertig gepackt, also noch schnell mit den Hunden raus, Frühstücken und los.


    Wir haben 2 Hunde, Shih-tzu, 9 und 8 Jahre alt.
    Den kleinen kann man mitten in der Nacht wecken und sagen: Los ab geht’s in den Urlaub, der freut sich auf die Action.
    Der Große guckt einen nur an und sagt mit den Augen: Bist du doof? Hast du mal auf die Uhr geguckt? Weck mich wenn die Sonne aufgegangen ist.



    Ich also gegen 8:00 Uhr mit den Hunden raus, der Große sieht den Wohnwagen, da war für Ihn der Tag schon gelaufen. Er hasst Autofahren.


    Gegen 8:30 Start


    Ziel: Lyon, camping-indigo.com


    Entfernung ca. 800 Km


    Die Fahrt verläuft total unspektakulär Frankfurter Kreuz – Darmstadt – Karlsruhe – Freiburg.
    Hier ein kleiner Zwischenstop, Beine vertreten, die Hunde versorgen. Der große ist noch beleidigt, verweigert Futter und Wasser.


    Weiter über die Grenze, erste Gelegenheit das Bip and Go zu testen, geil.
    Die Kuh ist durstig.
    Tankstop irgendwo bei Besancon, der Große ist immer noch beleidigt und Finale nach Lyon.
    Kaum Verkehr, super vorankommen.
    Ankunft gegen 17:00 Uhr, es ist gerade noch hell, ca. 4 Grad,
    Auf der ganzen Tour keinen einzigen Wohnwagen gesehen, jetzt in Lyon stehen wir Schlange.




    Abkuppeln ausrichten.
    Lt. BC Durchschnittsgeschwindigkeit 92 kmh, Verbrauch 15,1 Liter



    Bisschen mit den Nachbarn plaudern, sind Holländer, die Fahren nach Olivia, die anderen kommen aus derEifel und wollen nach Benicassim.


    Der große hat jetzt doch Hunger, also Hunger vor Sturheit, hab ich mir es doch gedacht.



    Der Camping Lyon lebt von seiner Lage, in dieser Jahreszeit ist es schwierig in der Region offene Plätze, nahe der Autobahn zu finden.


    Die Sanitärs sind alt aber ok.


    20,40 € mit Acsi für die Nacht ist auch ok.



    Jetzt haben wir festgestellt, dass die Spülung der Toilette nicht funktioniert. Es klackt ein bisschen und fertig. Mist, aber kein Beinbruch, ist ja nur fürs kleine Geschäft, da tuts auch eine Flasche mit Wasser.


    Ein bisschen Spazieren gehen, eine Kleinigkeit essen, Nachrichten gucken und ab ins Bett.
    Dieser Reisetag ist für mich ein notwendiges Übel, ab morgen fängt der Urlaub an ....

  • 17.12.2017
    Lyon, es hat in der Nacht geschneit.
    Egal, wir wollen eh nicht bleiben. Winterreifen sind drauf.
    Standheizung an, kleines Frühstück, Wohnwagen ankuppeln, mit den Hunden noch eine Runde und tschüss.



    Start ca. 8:30
    Ziel: Capmany in Spanien, campingalbera.com
    Entfernung: ca. 500 Km



    Letztes Jahr waren wir in der Nähe von Ceret (F) auf campinglescasteillets.com kurz vor der Spanischen Grenze.


    Dieses Jahr wollte meine beste Ehefrau von allen unbedingt über die Grenze.



    Also los, durch Lyon, es liegt Schnee, es ist Sonntagmorgen, so gut wie kein Verkehr.



    Gegen 9:30 ist der Schnee weg, die Sonne traut gelegentlich sich durch die Wolken und langsam verändert sich die Landschaft.


    Ich liebe es, diesen Übergang zur mediterranen Landschaft zu beobachten. Ich glaube ich kann schon das Salz des Meeres riechen.


    Die Kuh schluckt was weg, ich muss nochmal in Frankreich für teuer Geld tanken, 1,50 €/liter


    Dafür wird das Wetter immer besser und bald ist die Grenze erreicht.




    Es lief wieder super, kein Verkehr, wir sind schon gegen 14:30 auf dem Platz.


    Der Betreiber ist Holländer, ist total nett und wohl mit einer Spanierin verheiratet.


    Ankunft also gegen 14:30, 15 Grad Sonnenschein und wenig Wind.


    Lt. BC Durchschnittsgeschwindigkeit 93 kmh, Verbrauch 15,6 Liter


    BIP and Go in Spanien funktioniert genauso problemlos.
    Es macht richtig Spaß und man vergisst, dass da mal irgendwann eine Rechnung kommt.


    Wir richten uns ein bisschen ein, Markise raus und genießen die Restsonne
    Nach einer Stunde kommt die Bekanntschaft von Lyon, der aus der Eifel, angefahren.
    Der ist ne Stunde vor uns in Lyon weg. Wahrscheinlich haben wir den bei seinem Boxenstop überholt.
    Den Platz find ich Landschaftlich ganz in Ordnung, aber Sanitär, na ja, für eine Nacht geht’s.


    Der Platz ist deutlich größer als er beim Ersteindruck wirkt. Eigentlich sind es 3 Platzteile.
    Einmal der vordere Bereich bis zum Hügel, der hintere Bereich hangabwärts und der hintere Bereich seitlich mit ein paar Dauerplätzen und ein paar Mobilheime.
    Schade, habe hier leider vergessen Bilder zu machen.


    Der große hat sich mittlerweile mit seinem Schicksal abgefunden und wird tatsächlich langsam freundlich. Wenn er nicht nachtragend ist, will ichs auch nicht sein.


  • Immer noch der 17.12. und immer noch Capmany...


    Eigentlich wollten wir nach der Toilettenspülung schauen, aber irgendwie finden wir die Pumpe nicht.
    Internet über Mobilfunk ist grottenschlecht. Eine Anleitung irgendwie aufzurufen kann man vergessen, wir verschieben die Reparatur.


    Da wir nie Vorbuchen und uns einfach, auch Wetterabhängig, treiben lassen, die ersten Überlegungen, wo fahren wir morgen hin?
    Im Raum Castellon, wo wir eigentlich ein paar Tage bleiben wollten, nur 15 – 17 Grad, zu kalt.
    Bei Denia 16-19 Grad und Wind, zu kalt.
    Im Raum Murcia 22 Grad, kein Wind, das ist was für uns.


    Wir verwenden die WetterApp „ Wetteronline“ und wir sind davon begeistert. Die hat uns im April den Italienurlaub gerettet. Wir konnten damals dem schlechten Wetter immer davonfahren.
    Ok, es waren auch deutlich mehr Kilometer als für Südtirol geplant, aber dafür war das Wetter fast immer in Ordnung.
    Und wann kommt man schonmal nach Monaco?


    Da fiel mir ein, auf dem Camping Marjal bei Crevillent, marjalcostablanca.com gibt es sogar eine Camperwerkstatt, da fahren wir morgen hin, dann können wir dort die Toilette reparieren lassen.

  • Das klingt interessant - ich meine den Urlaub, nicht die Spülung ;) Ich les mal gerne mit.
    Viele Grüße, Dagmar

    Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben.
    Kurt Tucholsky

  • 18.12.
    Capmany, Spanien



    Heute wollen wir los nach Crevillent.



    Wir sind normalerweise Frühaufsteher, aber heute Morgen haben wir mal so richtig ausgeschlafen und sind erst um 7:30 aufgestanden.


    Gemütlich Morgenwäsche, Frühstücken, zusammenpacken und bezahlen. 18,00 €


    Auf dem Platz sind viele Katzen, eine kam wohl zu nahe und da der große eh schlechte Laune hatte ……
    Naja, zu uns kamen keine mehr



    Beim Ankuppeln noch mit dem Platznachbar ins Gespräch gekommen und irgendwie die Zeit vergessen.



    Abfahrt erst 10:00


    Ziel: Crevillent, marjalcostablanca.com
    Entfernung: ca.700 km


    Eigentlich wollten wir ab Lyon nur noch Tagestouren von max. 400 bis 500 km fahren




    Aber wenn die Sonne ruft….
    …..und wenn wir unsere Toilette reparieren lassen können…


    Den Berg runter auf die N II Richtung Autobahn.
    Hier fiel meiner besten Ehefrau von allen eine junge Frau am Straßenrand auf einem Stuhl sitzend, ohne erkennbare Tätigkeit, auf.


    Was die wohl mache? kam die Frage.
    Das ist sicherlich eine nette Orangenverkäuferin, die noch keine Ware für den Straßenverkauf erhalten hat und auf den Lieferanten wartet, entgegnete ich.
    Solche netten „Orangenverkäuferinnen“ sollten wir noch öfters sehen.

  • @Neuhesse
    Dein Reisebericht ist einfach nett ge-/beschrieben.....werde ihn weiter verfolgen....
    Beste Grüsse aus dem Norden der Republik
    MB-Rumtreiber, Joachim :w

  • von hesse zu hesse
    :thumbup:
    toller Schreibstil :ok

    Gruß aus Rheinhessen


    Andreas


    unterwegs mit Claudia und einem MaltiPu
    -----------------------------------------


    carpe diem

  • 18.12.2017


    Autobahn bei Capmany


    Endlich auf der Autobahn, noch ca. 700 km vor uns.


    Schnell passieren wir den Umfahrungsraum Barcelona.



    Es ist lebhafter Verkehr, jedoch gar nichts im Vergleich zum Raum Frankfurt an einem Montag vormittag.


    Vielleicht war es sogar ein Vorteil, so spät weggekommen zu sein.



    Nach Tarragona gibt es fast keinen Verkehr mehr.


    Da wir strecke machen wollen/müssen, gebe ich der Kuh die Sporen, Tempomat 110


    Die quittiert das natürlich mit Durst, Tankstopp, Verbrauch nach BC 15,8 Liter


    Der Sprit in Spaniern deutlich billiger als in F,1,20 €



    Mit den Kindern ist besprochen, dass, wenn die Temparaturen die 16 Grad-Marke überschreiten, wir ein Bild per WhatsApp schicken.




    Zwischen Peniscola und Orpesa ist zeitweilig gar kein Verkehr mehr.


    Wir sind allein auf der Autobahn. Vor uns nix. Hinter uns nix und auf der Gegenfahrbahn auch nix.


    Komisches Gefühl. Haben wir was verpasst?


    Tsunamiwarnung?


    Meteoroideneinschlag ?



    Bei Castellon nimmt der Verkehr wieder zu und über Valencia, Sax (hier das wohl meist fotografierte Objekt in der Gegend)




    und Crevillent erreichen wir gegen 19:00 Uhr und mit dem letzten Sprit den Campingplatz. marjalcostablanca.com



    Check Inn kein Problem, erster Dämpfer,
    die Camperwerkstatt ist geschlossen und wird erst in der Hauptsaison aufgemacht.


    Naja, müssen wir selbst Hand anlegen.

  • Musst Dich nicht wundern aber Du bekommst 2 Rechnungen.Für jeden Monat eine.


    Gruss Parabol

  • 19.12.
    Camping Marjal Costa Blanca
    Heute bis 22 Grad


    Gestern noch das Markisenvorzelt aufgebaut und uns eingerichtet.
    Bleiben wollen wir mal so 5 Tage und haben bis zum 25.12. gebucht.


    Der Stellplatz ist groß, schätze so 90 bis 100 qm. Mit Wasser und Abwasser am Platz.
    Auf Wunsch gibt es am Platz Kabelgebundenes Internet von einem externen Anbieter. Lohn sich vielleicht bei einem längeren Aufenthalt.


    Wir haben jetzt brauchbares Mobilfunknetz und können endlich eine Anleitung für unsere Thetford C 500 runterladen.
    Mit dem beschränkten Bordwerkzeug können wir die Reparatur auch durchführen.


    Zum Glück ist die beste Ehefrau von allen technisch versiert


    2 Schrauben oben lösen um die Brille abzunehmen, 2 Schrauben im Toilettenschacht lösen um die Gegenplatte abzudrehen und dann kann man schon den kompletten WC-Sitz aus der Truhe heben.
    In der Truhe ist die Wasserpumpe, die kann man dann herausnehmen.
    Bei uns war nur das Pumpenrädchen fest. Bisschen mit einer Nadel bewegt und das sauding war wieder gangbar hat funktioniert.
    Aufwand ca. 1,5 Stunden, das nächste mal sicher deutlich schneller, weil wir jetzt wissen wie es geht.


    Noch den Campingplatz erkunden und die Nachbarn anquatschen.
    Neben uns ein Schwede, gegenüber ein Engländer hinter uns ein Belgier. Der Rest der Straße ist frei.


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