Schottland Tour im April

  • Hallo zusammen,


    wir sind eigentlich Wowa-Camper, haben uns aber für dieses Jahr eine Wohnmobil Tour quer durch Schottland vorgenommen. Gemietetes Wohnmobil für 20 Tage, 7 Meter, Teilintegriert.


    Auf was müssen wir in Schottland achten? Technische Dinge wie: Was brauchen wir unbedingt in der Womo Garage wie Stecker, Schläuche etc. wären da auch sehr hilfreich.


    Freue mich über alles was ihr an Erfahrungen habt. Besten denk schon für Eure Antworten.


    Gruss Martin

  • Servus Martin,
    wir waren im September 2017 mit dem Motorrad drei Wochen in Schottland!

    • kannst dich gerne auf meiner HP dazu durchklicken!

    Ich gratuliere, dass ihr euch für dieses Land entschieden habt.
    Anfänglich war die Sorge bezüglich Linksverkehr groß. Dies zeigte sich dann als unbegründet. Denn wenn du von der Fähre (wir haben die kürzeste Fährverbindung von Calais nach Dover genommen) fährst, fährst du hinter den Anderen nach und bist automatisch links. In Dover selbst bist du dann wahrscheinlich Richtung London noch in der Kolonne und somit fährst du auch in den ersten Kreisverkehr entsprechend sicher rechts ein. Dann bist eh schon bald auf der Autobahn und dann hast schon mal das Ärgste geschafft. Denn die Engländer und Schotten sind ein sehr diszipliniertes Volk – auch im Straßenverkehr. Da lebst du als Fußgänger dann schon wesentlich gefährlicher wenn du eine Straße überqueren möchtest – wir sind es ja gewohnt zuerst nach links und dann nach rechts!!
    Nicht vergessen – die Scheinwerfer vom WOMO abkleben beziehungsweise Lichtkegel umstellen (Vermieter oder Automobilclub kann dabei helfen) und die Uhr eine Stunde zurück stellen!


    Verkehr - Wenn du über London nach Schottland hochfährst, dann halte dich links von London auf die M25, denn rechts rum ist die Stecke mautpflichtig (Brücke Queen-Elisabeth II-Brücke (A282)). Die M6-Toll ist die einzige Mautstrecke in England. Das ist aber gut angeschrieben und wenn du dein Navi auf mautfreie Strecken einstellst dann umfährst du diese (ist kein wirklicher Umweg von Zeit und KM). Wenn du London selbst hineinfährst zahlst auch Maut. Bis auf wenige Ausnahmen von Tunnels und Brücken (Dartford Tunnel, Mersey Tunnel, Tyne Tunnel, Queen Elizabeth II Bridge, Second Severn Crossing, Humber Bridge, Tamar Bridge, Cleddau Bridge) ist dann England und Schottland mautfrei. Wir sind komplett mühelos ohne Maut durchgekommen. Das Tankstellennetz ist gut ausgebaut. Auch in den Highlands, obwohl ganz nördlich zwar etwas knapper (aber mit dem WOMO hast ja mehr Sprit drinnen als wir im Motorrad – und da wurde es auch nie knapp).
    Mobile Radars auf den Autobahnen (max. 112km/h) haben wir keine gesehen. Dafür gibt es aber viele Section Controlls, welche gut gekennzeichnet sind und wer da geblitzt wird ist selbst schuld.
    Radarkontrolle auf den Landstraßen haben wir nur einmal gesehen. Auf den Singltrack Roads nie. Aber kannst mit dem WOMO eh kaum über 60km/h fahren. Übrigens, die Ausweichbuchten (passing places) sind in regelmäßigen Abständen und aus einiger Entfernung schon gut zu sehen. Durch die Diszipliniertheit der schottischen Autolenker, wirst du auch mit dem WOMO im Regelfall keine Probleme haben (beim Vorbeifahren wird per Handzeichen gedankt). Da sind schon eher die Schafe und Highlandrinder, welche nach einer Kuppe plötzlich auftauchen, spannender. Da dort oben Regen keine Seltenheit ist, wirst du auf CPs und/oder Ausweichbuchten am Straßenrand auch nicht versinken. Zu weit ins Gelände rein würde ich es aber nicht wagen.


    Anschlüsse - Wasserzapfstellen auf den Campingplätzen weisen häufig kein Gewinde auf. Zum Auffüllen der Frischwassertanks im Fahrzeug sollte man sich daher einen Gummiadapter besorgen. Auf den CPs findest du eigentlich immer CEE. Zum Laden von Akkus solltest das Auslandsset dabei haben. Auf Campingplätzen weiß ich das nicht, aber in den B&B und Hotels, hast an fast jeder Steckdose auch ein USB. Ich habe daher Fotoapparat, Handy und Laptop immer mit USB geladen. Auch das WLAN-Netz ist fantastisch ausgebaut.


    Essen - Kulinarisch haben die Schotten ordentliches zu bieten. Der angeblich traditionell schlechte Ruf der englischen und schottischen Küche können wir nicht bestätigen – ganz im Gegenteil!
    Von den Spezialitäten wie Fisch und Meeresfrüchte in den Seafood Restaurants, bis hin zu der regionalen Küche mit Lamm, Wild und Rind, findest du immer was hervorragendes. Mit Skepsis haben wir vom schottischen Nationalgericht Haggis gelesen. Einmal gegessen, wirst du begeistert sein. Obwohl sich gehackter Schafsmagen, zerkleinerte Innereien und Hafermehl nicht unbedingt verlockend anhören, wird dieses Gericht jedoch mit Kräutern und Gewürzen derart aromatisch abgeschmeckt, dass wir es in Folge gerne als köstliche Spezialität in Erinnerung behielten. Natürlich darf ich nicht die tollen Steaks der Highlandrinder vergessen - ganz besonders das Rib Eye Steak davon. Hervorragenden Lachs - insbesondere auch geräuchert, erhältst du überall.


    Trinken - Etwa 40 % der Weltproduktion ist schottischer Whisky. In zur Zeit über 100 Brennereien wird dieses Wasser (gälisch "Wisge") hergestellt und wurde von uns in all seinen regionalen Geschmacksvarianten - von weich und leicht, von rund und fein, sowie von rauchig und torfig, verkostet. Die Whiskys werden hier nicht on the rocks getrunken, sondern mit Wasser.
    Schottisches Bier schmeckt auf jeden Fall lecker – egal ob Real Ale oder Lager. Das Guinness aus Irland findest du natürlich auch in jedem Pub. In exklusiveren Restaurants oder Hotels haben wir auch gute Weine aus Neuseeland, Spanien, Italien und Frankreich gefunden. Deutsche und Österreichische Weine wirst du hier nicht finden.
    Wir mussten erst lernen, dass du im Pub nicht, wie bei uns, am Tisch bedient wirst. Du gibst deine Bestellung am Tresen auf - egal ob Getränke oder Essen.


    Geld – in unseren Banken kannst du nur britsche Pfund umwechseln. In Schottland kannst damit ohne Probleme bezahlen, aber du bekommst dann schottische Pfund zurück. Mit diesen dann wieder in England zu bezahlen, kann zu Problemen führen – auch dann zu Hause beim zurückwechseln. Daher haben wir uns nur ein kleine Menge Bargeld umgewechselt. Bankomatabhebungen sind problemlos und mit Kreditkarten zu bezahlen ist eigentlich usus. Wir hatten eigentlich nur soviel Bargeld, um nur mal rasch einen Kaffee oder Mineralwasser bei einer Rast zu bezahlen.
    Ansonsten steht der britische Pfund ja auch günstig im Wechselkurs und daher ist das Preisverhältnis zu uns nicht groß – wenn überhaupt. Lobster, Lachs und Austern sind z.B. deutlich billiger als bei uns.
    Wieder zurück nach England, haben wir dann immer mit Kreditkarte bezahlt und auf der Fähre zurück dann die restlichen schottischen Pfund in Euro gewechselt. Der Kurs war nicht wirklich schlechter als in der Bank, aber dafür waren wir auch von den Münzen befreit.


    Wetter – eh klar, man kann nur die falsche Kleidung haben! Aber wir haben das Klima sehr gut vertragen und irgendwann gehören der Wind und der Regen dazu. Wir hatten uns dann oben einen Wachshut (wie die dort auch haben) gekauft – bringt was (insbesondere für Brillenträger).
    Von Ende Mai bis August haben die kleinen (kommen auch durch normales Fliegenschutzgitter hindurch) Stechmücken Hochsaison, aber können dich auch bis Anfang Oktober ärgern. Midges oder Midgies heißen diese miesen Viecher. Die stechen nicht, sondern die beißen. Gut ist, dass sie aber ab zirka 10km/h Wind bereits in ihrem Fluggestört sind. Auch und 10°C wollen diese nicht. Helles Licht wollen sie auch nicht, aber ab 70% Luftfeuchtigkeit, Zwielicht (und Zwielicht hast auch bei dunklen Regenwolken) und Windstille, da werden diese Mücken aktiv.
    Wie schon geschrieben, wir waren im September oben und hatten mit den Plagegeistern kein Problem und somit auch keine Erfahrung. Dürfte daher im April für euch keines sein.


    So – das mal so auf die Schnelle.
    Wenn du noch Fragen hast, dann bitte gerne melden!
    Wir beneiden euch für die Reise.

  • Hallo Josef,


    vielen Dank für die ausführlichen Informationen. Ich konnte mir einiges herausnehmen! Ein toller Reisebericht ist das auf Deiner Homepage und er macht uns noch mehr Lust auf dieses sagenumwobene Land.


    Was meinst Du bei den Wasseranschlüssen mit Gummiadapter? Kann mir im Augenblick nichts drunter vorstellen. Hast Du ein Bild?


    Unsere Tour starten wir an der Fähre Amsterdam-Newcastle und auch darüber zurück. Wir haben so ca. 20 Tage Zeit und wollen die Tour wie unten machen. Evtl. haben wir etwas zuviel eingeplant, dann müssen wir auf der Reise unter Umständen abstriche machen, mal sehen.


    Beste Grüße - Martin

  • Amsterdam-Newcastle ist OK - dann kannst London auslassen und der Weg nach Schottland hoch ist deutlich kürzer!


    Bezüglich Gummiadapter:

    => das bekommst im Baumarkt in der Gardena-Abteilung
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    => das kannst selber basteln (Gummimuffe Schelle aus dem Baumarkt Installationsabteilung)!
    Diese Variante würde ich empfehlen, denn da kannst dir zwei oder drei solche Gummimuffen in verschiedenen Größen kaufen und bei Bedarf rasch umrüsten!
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    => das geht natürlich auch (gibt es sogar beim Campingzubehör) - kann ich aber nicht empfehlen :anbet:
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    Also bei 20 Tagen kannst dir schon ordentlich was anschauen. Wir sind 21 Tage über 6200km unterwegs gewesen. Da wir mit dem Motorrad ja immer zeitgerecht (meist zwischen 15 und 16 Uhr, da ansonsten die Quartiere voll waren = September ist Wander- und Fahrradtourismus hoch) Quartier suchen mussten, ging uns dadurch schon manchmal auch Zeit verloren. Auch mussten wir bei Ausflügen ja immer zu unserem Quartier zurück - auch das hat Zeit gekostet. Das habt ihr mit dem WOMO nicht!
    Die Reiseplanung auf dem Foto IMG_5004.jpg ist aus meiner Sicht die Eindrucksvollere. Auf Grund der begrenzten Zeit würde ich aber die Inseln Jura und Islay auslassen. Nehmt euch dafür Zeit für die Isle of Skye und fahrt eventuell auch über den Applecross. Für uns war das Loch Ness eher enttäuschend - da genügt es vorbei zu fahren und kurz das Schloss von draußen oberhalb vom Parkplatz zu fotografieren (Preis-Leistung passt da nicht).
    Dafür würde ich in retour von Inverness durch den Cairngorm National Park runter fahren.
    Bei eurem nächsten Schottlandurlaub nehmt ihr dann neben Jura und Islay auch gleich die Insel Mull dann mit!


    Viel spaß beim Weiterplanen1

  • Also bei 20 Tagen kannst dir schon ordentlich was anschauen. Wir sind 21 Tage über 6200km unterwegs gewesen. Da wir mit dem Motorrad ja immer zeitgerecht (meist zwischen 15 und 16 Uhr, da ansonsten die Quartiere voll waren = September ist Wander- und Fahrradtourismus hoch) Quartier suchen mussten, ging uns dadurch schon manchmal auch Zeit verloren. Auch mussten wir bei Ausflügen ja immer zu unserem Quartier zurück - auch das hat Zeit gekostet. Das habt ihr mit dem WOMO nicht!
    Die Reiseplanung auf dem Foto IMG_5004.jpg ist aus meiner Sicht die Eindrucksvollere. Auf Grund der begrenzten Zeit würde ich aber die Inseln Jura und Islay auslassen. Nehmt euch dafür Zeit für die Isle of Skye und fahrt eventuell auch über den Applecross. Für uns war das Loch Ness eher enttäuschend - da genügt es vorbei zu fahren und kurz das Schloss von draußen oberhalb vom Parkplatz zu fotografieren (Preis-Leistung passt da nicht).
    Dafür würde ich in retour von Inverness durch den Cairngorm National Park runter fahren.
    Bei eurem nächsten Schottlandurlaub nehmt ihr dann neben Jura und Islay auch gleich die Insel Mull dann mit!


    Viel spaß beim Weiterplanen1

    Schliesse mich hier an. Weitere Inseln kosten zuviel Zeit. Isle of Skye und Applecross würde ich bei einer ersten Schottlandreise bevorzugen. Loch Ness kannst Du beruhigt auslassen, wir haben beim ersten Urlaub in Schottland auch nur ein Bild vom Schloss gemacht. Und im Cairngorm National Park haben wir vor 2,5 Jahren eine ganze Woche verbracht (allerdings in einem Ferienhaus). Wunderschön und wenn man ein Faible für Whiskey hat, sollte man eine der Destillen besuchen. Sehr schön Glenfarclas oder Benromach. Die Großen Destillen sind zwar auch interessant, aber teilweise recht überlaufen. Im April dürfte das aber noch kein zu großes Problem sein. Oben in Findhorn kann man mit etwas Glück Delfine beobachten und es gibt die recht interessante Findhorn Foundation. Solltet Ihr Zeit haben, könntet Ihr Crovie besuchen http://www.banffshirecoast.com/Crovie/ Glamis und Blair Castle sind auch einen Besuch wert.

  • Hab noch was vergessen:


    Beim Mietmobil auf ausreichend Profiltiefe achten - der Asphalt ist sehr rau und daher verschleißt der Reifen etwas mehr!
    Wirkt sich beim Motorrad natürlich stärker aus als bei einem Auto; kann aber nicht schaden drauf zu achten!


    Waren auf der Isle of Skye in der Talisker Destillerie. Egal wo, den Whisky nicht in den Destillerien oder Geschäften kaufen. Die Alkoholsteuer ist hier sehr hoch. Wir haben uns die, die uns geschmeckt haben aufgeschrieben und zu Hause deutlich billiger dann gekauft.
    Wenn ihr in Restaurants geht, oder eingeladen seid, dann bestellt einfach den House-Whisky, denn der Schotte trinkt selbst nichts Schlechtes ;) !

  • Mein wichtigster Tipp (nach 38 Jahren Schottland-Erfahrung):


    Nicht zuviel vornehmen!


    Im Gegensatz zu vielen Empfehlungen würde ich, gerade als Anfänger, Skye meiden. Furchtbar überlaufen die letzten Jahre, dazu ist das Wetter im Westen das unbeständigste.


    Meine Tipps:


    - Historic Scotland Card besorgen! (geht online). Damit hat man Eintritt bei den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gezahlt, die sind ansonsten saftig teuer. Lohnt sich bei 20 Tagen Aufenthalt sicher.


    - Keine festen Pläne machen! Im April ist es auch auf den Campingplätzen noch entspannt, sich einfach treiben lassen, etwas empfohlen bekommen: so kommt man dem Land am besten näher.


    - Bestes Wetter und einiges an Tagestouren findet man in Moray (Elgin ist die Hauptstadt). Dort läuft der Malt-Whisky Trail lang, in Elgin gibt es eine alte Kathedrale, 24/7 geöffnete Supermärkte und nahebei auch einen guten Campingplatz (Westbeach Caravan Park in Hopeman, direkt am Meer).


    - Für die erste Tour auch besser sein lassen: der hohe Norden oberhalb Inverness. Lange Strecken als single track roads (nur eine Fahrspur mit Ausweichstellen) und wenig Infrastruktur machen es ein wenig anstrengend, besonders wenn man Linksverkehr nicht gewöhnt ist.


    - Schotten fahren in aller Regel defensiv, oft wird sogar auf Vorrang/Vorfahrt verzichtet. Wichtig: sich bedanken!


    - Zeiten und Entfernungen sind anders als hier. Geht nirgendwo von "normalen" Schnitten aus, oberhalb der Linie Glasgow/Edinburgh gibt es keine Autobahnen mehr. Und es gibt viel zu entdecken. Also kein Grund zur Eile!


    - Lasst Euch vom Vermieter einweisen, auch wenn alles Routine erscheint. Beispielsweise sind UK-Gasflaschen anders, Wechselstationen recht selten und im April werdet ihr heizen müssen.


    Ansonsten: enjoy!


    VG
    Marc A.

  • Waren auf der Isle of Skye in der Talisker Destillerie. Egal wo, den Whisky nicht in den Destillerien oder Geschäften kaufen. Die Alkoholsteuer ist hier sehr hoch. Wir haben uns die, die uns geschmeckt haben aufgeschrieben und zu Hause deutlich billiger dann gekauft.
    ;) !



    Das stimmt zwar, dennoch gibt es in den Destillen vor Ort Abfüllungen, die so gar nicht in Deutschland erhältlich sind. Und wenn man dann in einer der kleineren Destillen, die gar kein Visitorcenter haben, in eine winzige Probierstube geführt wird und dort ein kostenloses Privattasting erhält, kauft man gerne etwas.

  • Vintoria, hast schon recht und ein kleiner Einkauf in kleineren Privatengagierten gehört zur gute Sitte!


    Wenn wir mit WOMO oder WOWA unterwegs gewesen wären, hätten wir eventuell auch das eine oder andere Flascherl gekauft, um im fahrenden Domizil dann mal das eine oder andere Schluckerl zu nehmen.
    Aber mit dem Moped war Verkosten schon mit Zurückhaltung verbunden. Und da wir ja immer gemauerte Quartiere hatten, wurde dann oft der Whisky (gegen Bezahlung) mit dem Hausherrn/Hausfrau getrunken.


    Vor dem Brexit und vor meiner Pensi wollen wir noch einmal mit dem Motorrad hoch.
    2020, spätestens 2021 soll es dann für gut zwei Monate mit dem WOWA hochgehen - da können wir dann hoffentlich mehr verkosten und auch das eine oder andere Gläschen am CP mit Nachbarn genießen :D !


    Martin, dir wünsche ich jedenfalls eine tolle Reise und hoffe, dass wir dann im Mai von dir hier lesen werden :ok !

  • Ja, Pepperl, logisch, dass das mit dem Motorrad andere Voraussetzungen sind. Mein Mann war
    vor vielen, vielen Jahren mit dem Motorrad in Irland. Vor über 22 Jahren haben wir am Campingplatz
    in Schottland ein englisches Paar kennengelernt mit dem wir bis heute eine sehr gute Freundschaft pflegen.
    Allerdings wurden wir damals von ihnen nicht zum Whiskey, sondern zum Tee eingeladen.


    Es ist jedenfalls toll, hier zu lesen, dass einige die Reise nach Schottland mit dem WW wagen. Mein Mann
    will mir immer nicht glauben, dass das gut geht. ;) Wir haben den WW gerade erst gekauft.
    Darum Martin, auch wenn Du mit dem Wohnmobil reist, so würde es mich trotzdem freuen, von Dir zu lesen, wenn Du wieder zurück bist.


    Und Marc A. hat natürlich insofern auch recht, dass man für das reine Fahren viel mehr Zeit einplanen muss, als in Deutschland.
    Der Tipp mit der Historic Scotland Card ist auch super. Es gibt zwei verschiedene Pässe mit unterschiedlichen Sehenswürdigkeiten,
    bzw Zeitfenstern.
    https://www.visitbritainshop.c…scotland-discover-ticket/
    https://www.visitbritainshop.c…c-scotland-explorer-pass/


    vG Vintoria

  • ;)


    Nein, diese beiden habe ich nicht gemeint.


    Historic Scotland ist die Organisation mit den meisten Sehenswürdigkeiten, ob Fort George (Loch Ness) oder diverse andere... Gibt reichlich Auswahl.
    Wir
    sind auch mit mehr als 9m hinten dran und 2.5m Breite in Schottland immer gut unterwegs, allerdings können manche Strecken auch wirklich anspruchsvoll werden. So zum Beispiel die Ostseite von Loch Ness. Mit dem Motorrad toll, mit Auto spannend, mit Wohnmobil knifflig und mit 15m Gespann echt schwierig zu fahren. Aber
    dank entspannt fahrender Schotten alles machbar.
    VG
    Marc A.

  • ;)


    Nein, diese beiden habe ich nicht gemeint.


    Historic Scotland ist die Organisation mit den meisten Sehenswürdigkeiten, ob Fort George (Loch Ness) oder diverse andere... Gibt reichlich Auswahl.

    Ah, wieder was gelernt, wobei der
    Historic Scotland Explorer Pass
    wohl alle Sehenswürdigkeiten von Historic Scotland abdeckt, die Eintritt kosten, aber halt auf eine bestimmte Anzahl von Tagen beschränkt ist.

  • hallo,
    wir sind 2013 mit 12.50 m länge und 2.40 breite rund 8 tkm von dover nach landsend bis john o'groats und wieder runter nach dover


    auch die briten fahren zu zigtausenden mit gespannen kreuz und quer durch ihr land


    wir haben überwiegend den wohnwagen über hauptstraßen gezogen und dann vom cp solo ausflüge gemacht.


    womo fahrer haben uns für diese möglchkeit beneidet, weil es in der tat sehr schöne strecken gibt, die mit womo problematisch werden können


    grundsätzlich keine größeren probleme wie woanders auch. im kreisverkehr etwas mehr aufpassen , da andere rechtsvorschrift als bei uns. die äußerste spur im kreis MUSS bei der nächsten ausfahrt raus oder blinken, so dass der einfahrende sieht, dass man drinbleiben will.


    die größere gelassenheit der briten, na ja, meistens aber ein paar rüpel gibt's wie überall auch dort


    gruß helmut

  • @Vintoria


    Wir sind mit der ganzen Familie seit Jahren bei Historic Scotland. In Schottland nutzen wir sie eher selten (höchstens mit Besuch), dafür gilt sie ab dem zweiten Jahr auch in England. Zu dritt einmal Stonehenge besuchen und die Jahresgebühr ist raus...


    VG


    Marc A.

  • Peppal:


    Ah ok, jetzt weiss ich was Du gemeint hast. So eine Teil habe ich gleich bestellt!


    Danke allen anderen für die Tips.


    Ihr schreib, dass es unter Umständen etwas schwierig sein kann auf manchen Strecken mit dem WoMo. Gibt da ne konkreten Hinweis?


    Dann noch eine Frage zu den Pässen des Historic Scotland: Wo gebe ich denn an in welchem Zeitraum sie Gültigkeit haben sollen?


    Liebe Grüße Martin

    Beste Grüße Martin


    " Gesichter sind die Lesebücher des Lebens " :D

  • Bei den beiden von mir gesetzten Links ist es so, dass Du den Ausweis bzw Berechtigung für den Ausweis im Visit Britain Travel shop kaufst.
    Die haben kein Datum aufgedruckt, sondern bei der ersten Benutzung bei der ersten Sehenswürdigkeit
    wird er entwertet bzw in den richtigen Pass umgewandelt und gilt somit dann ab diesem Tag.

  • Ah ok. Vielen Dank !

    Beste Grüße Martin


    " Gesichter sind die Lesebücher des Lebens " :D


  • Ihr schreib, dass es unter Umständen etwas schwierig sein kann auf manchen Strecken mit dem WoMo. Gibt da ne konkreten Hinweis?

    es betrifft mehr oder weniger alle singel tracks und sonstige einspurigen oder engen straßen. leider gibt es eine ganze menge davon, vor allem die zufahrten zu aussichtspunkten am meer oder z.b. auch durchs dartmoor.


    es ist nicht so, dass diese straßen unpasssierbar wären aber du merkst halt jeden cm in der breite und dann geht's mit dem solo pkw oder suv leichter als mit dem womo


    gruß helmut

  • Hallo Martin, also Helmut hat sicherlich damit recht, dass die Straßen nicht unpassierbar sind und die Breite ausschlaggebend ist. Wichtig ist auch der Überhang bei Frontantrieb. Da oft die Straßen feucht sind und bei Bergaufkehren der Radius auch sehr gern auch eng ist, können die Räder schon mal durchdrehen - andererseits ist aber ein kurzer Radstand für den Radius aber auch wieder von Vorteil.
    Du hast geschrieben, dass dein Mietmobil 7 Meter Länge haben und teilintegriert sein soll. Damit kommst wahrscheinlich recht weit.
    Ich hab dir einige Bilder zur Orientierung eingefügt:


    Straße mit 3 Nummern (z.B. die A855 zum Old Man of Storr):


    Straße mit 4 Nummern (z.B. die C1225 / Quiraing Road):


    Straße mit 4 Nummern (z.B. die C1087 / Bealach na Bà nach Applecross):

    mit großzügigen Erweiterungen der Kehren:


    sicherlich nicht die Größten, aber da fahren WOMOs rauf:


    Ausweichstellen gibt es ausreichen und gut vorausschauend:


    Und immer wieder WOMOs begegnet (und Getier):

    _____________________________________________________________________________________
    Ich hoffe, dass ich dir mit den Bildern in Etwa einen Eindruck der StraßenVerhältnisse geben kann!


    Wieso fährst du eigentlich nicht mit dem Wohnwagen?
    Klar, die Fährkosten sind höher. Dafür sparst dir aber die Mietkosten fürs WOMO!?
    Und mit deinem Cherokee bist dort oben sowieso bestens aufgehoben und kommst in jede Ecke dieses schönen Landes.
    Sorry - war jetzt nur so eine Idee von mir, da ich vorhabe 2020 (da bin ich dann im Ruhestand) mit dem Wohnwagen für 6 - 8 Wochen raufzufahren. Vorher möchte ich nochmal mit dem Motorrad rauf :D !

  • du sagst es
    mit dem wohnwagen sind wir rund 2000 km durch gb. den rest von weietern 8000 km sind wir solo überall hingefahren wo's schön war.
    kleeblatt förmig in 3 bis 5 tagen um den wowa rum und dann ein paar (hundert) km weiter zur nächsten basis.


    einen besseren urlaub mit sightseeing kann ich mir nicht vorstellen


    gruß helmut

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