Beiträge von Woge

    Eben, das meinte ich das eine Verlängerung ohne Druckminderer keine gute Idee ist.


    Es macht schon einen Unterschied ob ein Schlauch bei ungeregelten 8 Bar oder bei geregelten 30/50 Mb platzt.


    Chris

    Bei Hochdruck wie bei Niederdruck ist eine Schlauchbruchsicherung erforderlich. Sie verhindert in beiden Fällen, dass bei einem Schlauchabriss Gas austritt.


    Reduziert man den Druck an der externen Flasche auf 50 mbar bedeutet dies einen größerer Aufwand durch einen zweiten Regler, erhöht aber nicht die Sicherheit. Man benötigt zusätzlich zum Regler im Gaskasten einen Regler an der externen Flasche, eventuell mit einer Reglerheizung und entsprechender Verkabelung.


    Nochmals zu den ominösen 1,5 m Schlauchlänge.

    In meinem gelben Gasprüfheft des WoMo steht noch die Länge des Schlauches mit dem 1,5 m. in dem Arbeitsblatt G 607 Ausgabe 06/2014 wird keine Schlauchlänge mehr erwähnt.
    Das habe ich im Beitrag 25 schon beschrieben.


    Gruß

    woge

    Bei der Außenaufstellung kommen andere Regelwerke zum Tragen G612 und TRF2021.

    Arbeitsblatt G 612

    Betrieb von ortsveränderlichen Flüssiggasanlagen im Freizeitbereich zur Verwendung im Freien.

    Darunter fällt z.B. der Gasgrill oder Gaskocher im Garten.


    Arbeitsblatt G 607

    Flüssiggas-Anlagen mit einem Höchstverbrauch von 1,5 kg/h in Freizeitfahrzeugen, Mobilheimen und zu Wohnzwecken in anderen Fahrzeugen; Betrieb und Prüfung.


    Wird eine Flüssiggasflasche außerhalb des Fahrzeuges aufgestellt muss das nach der

    DIN EN 1949. Festlegungen für die Installation von Flüssiggasanlagen in bewohnbaren Freizeitfahrzeugen und zu Wohnzwecken in anderen Fahrzeugen.
    erfolgen.

    Für Gasanlagen nach DIN EN 1949 ist zum Betrieb das Arbeitsblatt G 607 zuständig und nicht das Arbeitsblatt G 612.


    Gruß

    woge

    Nochmal: An die Duomatic darf nur ein kurzer Hochdruck Schlauch, und der hat andere Anschlüsse, aus gutem Grund.

    In dem DVGW Arbeitsblatt G 607 Ausgabe 06/2014. steht unter Punkt 4.2.3 "Externe Flüssiggasversorgung.


    Zitat

    Erfolgt die Flüssiggasversorgung über eine Flüssiggasschlauchleitung von außerhalb des Fahrzeugs, muss die Schlauchleitung eingangsseitig mit einer Schlauchbruchsicherung ausgerüstet sein, die für den Nenndurchfluss des Druckregelgerätes ausgelegt ist.


    Hier ist keine Schlauchlänge festgelegt.


    Gruß

    woge

    Einfach gedacht möchte ich eine Verlängerung eines der beiden Gasschläuche und dann durch den Gaskastenboden nach Außen zur Gasflasche. Problem ist wohl, dass es eine ca. 3m Verlängerung für Hochdruck nicht gibt (?).
    Alternativ könnte ich evtl. einen 30mb Gasregler an die Flasche schrauben und in die Gasaußendose direkt einspeisen, dann habe ich aber keine Reglerheizung.

    Hochdruckschlauch

    Gib in Google das Suchwort "DIN 4815", oder "DIN 4815 Hochdruck" ein,

    z.B.

    Hochdruck-Schlauchleitung | BORRMANN BRENNER BERLIN GmbH

    Über eine Gasaußensteckdose, die zur Gasentnahme vorgesehen ist, darf man kein Gas einspeisen.


    Gruß

    woge

    Hallo Peter,

    Ich möchte meine Einschätzung auch begründen. Sorry, dass es etwas langatmig wird.


    Legionellen sind nicht neu. die gibt es schon immer. Damit sie sich entwickeln oder vermehren zu können brauchen sie ein günstiges Milieu. In der Hauswasseranlage können es Verkrustungen in den Rohrleitungen sein, im Campingfahrzeug Biofilme.
    Hält man das Trinkwassersystem sauber, entwickeln sich keine Biofilme und damit haben Bakterien schlechte Karten sich zu vermehren. Außerdem rauchen sie eine ihnen angenehme Temperatur und Futter, ohne Futter können sich Bakterien auch nicht vermehren.

    Im Trinkwasser unserer Campingfahrzeuge haben wir kein Bakterienfutter, Bakterien (Legionellen) finden keine Grundlage sich kräftig zu vermehren.


    Generationszeit

    In freier Natur alle 22 bis 72 Stunden. Unter optimalen Bedingungen alle 2 bis 3 Stunden.

    Optimale Bedingungen im Campingfahrzeug wären eine Temperatur von 37 °C und Biofilme.

    Sind keine Biofilme vorhanden sind, gibt es keine optimalen Bedingungen für Legionellen. Ihre Generationszeit ist dann länger als 1 Tag.

    Wir haben in unserem Campingfahrzeug Zapfstellen, Bad und Küche, mal abgesehen von der Toilette.

    An den Zapfstellen im Campingfahrzeug wird mehrmals am Tag Wasser entnommen. Legionellen haben keine Zeit sich ausreichend zu vermehren, auch nicht im Duschschlauch.


    Zu einer hohen Anreicherung von Legionellen kommt es typischerweise in Heißwassertanks mit langen Aufenthaltszeiten und in Wasserleitungen durch die über längere Zeit (Wochen) kein Wasser fließt.


    Vergleich mit dem Campingfahrzeug

    Zum Abgleich mit den Bedingungen in unserem Campingfahrzeug habe ich folgende Fragen formuliert.

    Gibt es Schläuche, oder Leitungen in denen das Wasser über Wochen stehen kann?

    On Tour kann in der Leitung zur Außendusche das Wasser über längeren Zeitraum stehen, wenn auch nicht wochenlang.


    Gibt es Schläuche, oder Leitungen in denen das Wasser über Wochen steht und eine Wassertemperatur über 30°C herrscht.

    Nach dem Beenden der Warmwasserentnahme kühlen die Schläuche mit Wasserinhalt wieder aus.

    Der Zustand tritt On Tour nicht ein. Selbst während der Standzeiten Zuhause stellen sich diese Bedingungen nicht ein.


    Wie lange kann Wasser in Schläuchen mit einer Temperatur über 30 °C stehen?

    Bei uns wird mehrmals am Tag Wasser entnommen.

    Maximal 10 Stunden.


    Wie viel Wasser kann in Schläuchen mit einer Temperatur über 30 °C stehen?

    Ein Schlauch mit 10 mm Innendurchmesser enthält auf einen Meter 0,08 l Wasser.

    Also vom Boiler zur Zapfstelle eine Tasse Wasser.

    Können sich im Boiler Legionellen entwickeln?

    Der Boiler hat ein Wasservolumen von 10 l. Eine Wasserfüllung kann darin nie so lange, über Wochen, bei Temperaturen über 30°C stehen.

    Der Boiler kann mit 45°C oder 60°C betrieben werden.

    Boiler mit 60°C

    Bei dieser Temperatur sterben Legionellen ab.

    Boiler bei 45°C

    Bei dieser Temperatur ist die Entwicklung der Legionellen schon nicht mehr günstig. Außerdem reicht die Standzeit des Wassers im Boiler für ein Legionellenwachstum nicht aus.


    Ergebnis der technischen Betrachtung.

    Die technische Auslegung des Trinkwassersystems eines Campingfahrzeuges bietet Legionellen keine Bedingung sich zu entwickeln.


    Biofilme und Ablagerungen

    Technik und Temperatur können eine Entwicklung der Legionellen nicht unterstützen. Keine Biofilme fast keine Entwicklung der Legionellen.


    Abschließende Betrachtung

    Man kann davon ausgehen, dass im Trinkwassersystem eines Campingfahrzeuges keine Bedingungen herrschen, die die Entwicklung von Legionellen begünstigt.

    Legionellen benötigen für ihr Wachstum Temperaturen zwischen 25 und 40 °C und eine lange, über mehrere Wochen anhaltende Verweilzeit. Wenn wir unterwegs sind, ist eine Wasserfüllung nie über Wochen im Tank.

    Eine Infektion durch Legionellen geschieht am durch Einatmen (Inhalation) der Erreger, nicht durch das Trinken des Wassers.




    Gruß

    woge

    Beim Thema Legionellen wird immer wieder die Temperatur erwähnt. Es entsteht der Eindruck, dass die Temperatur der einzige Grund für die Vermehrung der Legionellen wäre.

    Nicht nur die Temperatur, auch Milieu, Nahrungsgrundlagen und Verweilzeit des Wasser in den Leitungen Beeinflussen die Entwicklung der Legionellen.

    Erfahrungen liegen in erster Linie aus dem Bereich der Hauswasserinstallationen vor.


    Milieu und Nahrungsgrundlagen

    Bei der Hauswasserinstallation bilden Sedimente – Ablagerungen in den Rohrleitungen eine Siedlungs- und Nahrungsgrundlage und fördern das Wachstum der Legionellen.

    [Blockierte Grafik: http://mowo-geiger.de/Bilder/Rohr_Verkrustung.jpg]

    Solch verkrustete Rohrleitungen aus der Hauswasserinstallation bilden gute Voraussetzungen für die Entwicklung von Legionellen.

    Im Campingfahrzeug bilden sich Biofilme – Schleimige Beläge an der Tankwand und den Schläuchen. Verkrustungen wie in dem Bild sind in den Schläuchen oder Kunststoffrohren nicht zu erwarten. In Biofilmen finden Legionellen Nahrung und können sich vermehren.

    Eine regelmäßige Desinfektion unterbindet die Bildung von Biofilmen und erschwert es den Legionellen sich zu vermehren.


    Generationszeit

    Legionellen haben lange Generationszeiten, sie vermehren sich recht langsam. In freier Natur alle 22 bis 72 Stunden. Unter optimalen Bedingungen alle 2 bis 3 Stunden.

    Im Vergleich hierzu, Colibakterien haben eine Generationszeit von 20 Minuten.

    Optimale Bedingungen im Womo wären eine Temperatur von 37 °C und Biofilme.

    Achtet man darauf, dass im Trinkwassersystem des Womo keine Biofilme vorhanden sind, gibt es keine optimalen Bedingungen für Legionellen.

    Ihre Generationszeit ist dann länger als 1 Tag.

    Wir haben in unserem Campingfahrzeug Zapfstellen, Bad und Küche, mal abgesehen von der Toilette.

    An den Zapfstelle im Campingfahrzeug wird mehrmals am Tag Wasser entnommen. Da haben Legionellen keine Zeit sich ausreichend zu vermehren, auch nicht im Duschschlauch.


    Legionellen sind im Womo weniger zu erwarten als in der Hauswasserinstallation.

    Die Bedingungen im Womo sind für eine Entwicklung der Legionellen ungeeignet.



    Gruß

    woge

    Hier meine Berechnung.


    Boiler Wasservolumen = 10 dm³

    Boiler Luftvolumen = 1 dm³. Könnte auch weniger sein.

    Aufheizung von 20°C auf 60°C

    Dichte Wasser 20°C 0,9982 kg/dm³

    Dichte Wasser 60°C 0,9832 kg/dm³

    Das Wasservolumen steigt von 10 dm³ auf 10,15 dm³.

    Das Luftvolumen sinkt von 1 dm³ auf 0,85 dm³.


    Druckerhöhung durch Luftkomprimierung.

    p1/p2=V1/V2

    p2 = p1 x V2 /V1
    p2= 1 bar x 1 dm³/0,85 dm³

    p2= 1,18 bar

    Durch Ausdehnung des Wassers und dadurch Komprimierung der Luft erhöht sich der Druck von 1 bar auf 1,18 bar oder um 0,18 bar.


    Es wird nicht nur das Wasser, sondern auch die Luft im Boiler erwärmt und dehnt sich aus.

    Komprimierung der Luft durch deren Erwärmung.


    p1/p2 = T1/T2
    p2 = p1 x T2 /T1
    p2= 1,18 bar x 333 K / 293 K

    p2 = 1,34 bar


    Der Druck erhöht sich von 1 bar auf 1,34 bar oder um 0,34 bar.


    Gruß

    woge

    Liegt das an der Außentemperatur das der Grill das nicht mehr fressen mag?

    Bei 1,2 l Flüssigkeit in der Flasche ist der Stand in der Flasche nur wenige cm.

    Bei Gasentnahme muss die Verdampfungswärme von außen eingetragen werden.

    Bei hoher Gasentnahme könnte sein, dass durch den geringen Flüssigkeitsstand zu wenig Wärme in die Flasche eingetragen wird, wodurch zu wenig Flüssigkeit verdampft.


    Gruß

    woge

    Wenn es das Rückschlagventil an der Tauchpumpe ist, dann müsste es mit dem Kaltwasser doch auch Probleme geben oder?

    Wenn das RV an der Tauchpumpe undicht ist läuft nach abstellen der Pumpe das Wasser aus dem Boiler in den Tank zurück.

    Schaltet die Pumpe wieder zu wird bei geöffnetem WW-Hahn erst der leere Boiler gefüllt und die Luft über den WW-Hahn verdrängt. Das dauert eine gewisse Zeit.

    Bei KW muss keine oder nur wenig Luft verdrängt werden. Deshalb der große Zeitunterschied.


    Gruß

    Woge

    Truma 50mbar

    Kochstelle 50mbar

    Electrolux Kühlschrank 27-32mbar

    Die Gasanlage von 50 mbar auf 30 mbar umbauen muss man dann, wenn die Gasanlage erneuert wird.

    Ein neues Gerät ist kein Umbau.

    Wie oben schon mehrfach geschrieben und gezeigt, muss vor den Kühli dieser Druckminderer. Von dem Stutzen am Regler muss ein Schlauch nach außen geführt werden.


    Gruß

    Woge