Beiträge von filou

    Nun ja, wieviel tausend Klappen mit ebensolchen Scharnieren verbaut Knaus wohl so pro Jahr? Und dann ist dann mal eine kaputt. Das ist nicht schön, wenn´s einen trifft, aber ein grundsätzlicher Produkt und/oder Materialfehler sähe – denke ich einfach mal so vor mich hin – eher anders aus. Dann müssten sich die Beschwerden häufen und Dutzende und aber Dutzende, maßlos enttäuschte Knaus-Fahrer, würden sich hier wegen dieses defekten Scharniers, mit einem ganz dicken Hals die Finger wundschreiben.


    Hmm, ist aber nicht. Der eine hat hier mal was zu bemängeln, der andere da und wieder ein anderer dort. Kommt vor, kommt auch bei anderen Herstellern vor. Aber solange nicht immer wieder der gleiche Fehler oder die gleiche Schwachstelle, der gleiche Defekt oder Mangel, massiv gehäuft auftritt, sind und bleiben es Einzelfälle.


    Und dann – nur weil einem der vermeintliche Garantie/Gewährleistungsanspruch verwehrt bleibt – von einem Desaster bezüglich der ausbleibenden Gerechtigkeit zu sprechen, ist etwas über das Ziel hinaus geschossen.


    Der Beweis, dass das nicht doch durch einen unsachgemäßen Gebrauch (hier: Klappe ist eben doch mal runter gefallen oder so) verursacht worden sein könnte, ist ja genauso wenig schlüssig zu erbringen. Aber genau das, könnte evtl. der Händler mutmaßen.
    Knaus-Käufer und der unsachgemäße Gebrauch – ein Desaster.


    Wir hatten bei unserem ersten Knaus auch ein, zwei kleinere, eher irrelevante Reklamationen, die dennoch im Rahmen der Garantie vom Händler anstandslos bei der nächsten Dichtigkeitsprüfung mitbehoben wurden. Da wir aber auch immer noch einige Kleinigkeiten zusätzlich haben einbauen lassen, an denen der Händler etwas verdienen konnte, gab es nie irgendeine Diskussion ob die Reklamation nun eine Garantie/Gewährleistungsgeschichte sei oder nicht und der `Mangel´ durch Unachtsamkeit selbst verschuldet worden sein könnte.


    Geben und Nehmen. Und damit sind wir bisher immer gut gefahren.



    Gruß Clemens

    Hallo,


    wir haben ja den aktuellen 450 FU Silver Selection.
    Die Küchenplatte kragt, wie auf Deinem Bild, über das Bett.
    Und zu den Steckdosen:
    Im Bereich der Küche gibt es serienmäßig eine Steckdose links unter dem Zusatzboard.
    Eine weitere Steckdose und ein USB-Anschluss sind in der Sitzgruppe, links neben der Küche vorhanden.
    Im Eingangsbereich unter der Vitrine, da wo der Fernseher hinkommt, gibt es eine weitere Steckdose, ein 12V-Anschluss und der Antennenzugang.
    Ein weiterer USB-Anschluss im Bereich des Bettes und noch eine Steckdose im Bad.


    Wir haben im Bereich der Küche noch drei Steckdosen nachgeordert.


    Gruß Clemens

    Das Wetter ist zum Glück noch schlecht, so tut das Warten nicht so weh!!! Aber, das ist schon ein geiler Ww!


    Na ja, aber schlechtes Wetter ist doch kein Hinderungsgrund.


    Wir waren über die Karnevalstage – von letzter Woche Donnerstag bis gestern – mit unserem neuen Südwind in Callantsoog auf dem CP Tempelhof. Es war zwar sehr windig mit recht starken Böen und kalt, ansonsten aber wunderbar.
    Das ideale Wetter um einen Wohnwagen zu testen. … und alles funktioniert, keine Beanstandungen.


    Wir hatten einen super Kurzurlaub.


    Gruß Clemens

    Wir hatten unseren Südwind 450 FU Silver Selection auf der Messe in Düsseldorf bestellt. Drei Tage vor Weihnachten konnte ich ihn dann beim Händler abholen. So ein großes Weihnachtsgeschenk vor der Tür stehen zu haben und ihn dann nicht zu nutzen, ging natürlich nicht. Über den Jahreswechsel musste das gute Stück auch getestet werden.


    Ist schon ein feines Teil. Das einzige was fehlte – da hatten wir bei der Bestellung nicht aufgepasst – waren zwei zusätzliche Steckdosen im Bereich der Küche. Die wurden aber zwischenzeitlich nachgerüstet.


    Gruß Clemens

    5. Etappe: Lüneburger Heide (zwei Nächte vom 06.03.2014 – 08.03.2014)


    Campingplatz Röders Park *****
    http://www.roeders-park.de/
    Ebsmoor 8
    29614 Soltau
    GPS N 53°00'02" E 9°50'13"
    Dahme – Soltau 193 km



    Und irgendwann ging der Urlaub zu Ende, aber noch nicht ganz. Eine Station hatten wir noch. Zwei Nächte wollten wir auf unserer Rückfahrt noch in Soltau auf dem Campingplatz Röders Park verweilen.
    Die Fahrt über die A1 und die A7 verlief ohne Problem, sodass wir schon kurz nach Mittag auf der Zufahrt des CP standen. Und hier war richtig was los. Im Gegensatz zu all den anderen Stationen davor, war der Campingplatz gut gefüllt. Das Anmeldeprozeder ging schnell von statten. Keine halbe Stunden später saßen wir – auch hier natürlich wieder bei einer Tasse Kaffee – vor unserem Wohnwagen und genossen in den neuen Stühlen, bei nahezu 20°, die schon kräftig wärmende Märzsonne.


    Tja, was soll ich groß zu dem Campingplatz sagen. Es ist ein Platz ganz nach unserem Geschmack. Relativ klein und von der Außenanlage her mit dem Teich in der Mitte, wunderschön angelegt. Das Sanitärgebäude, bzw. die Einrichtung, das Ambiente, der brennende Ofen am Morgen etc. etc. – alles ist stimmig, liebevoll eingerichtet und äußerst gepflegt.
    Sicherlich einer der besten Campingplätze die wie bisher besucht haben.
    Und der Preis in der Nebensaison: 26,50 € haben wir pro Nacht bezahlt.



    6. Etappe: Sankt Augustin


    Am 08.03.2014 war dann endgültig Schluss. Der Urlaub war zu Ende
    Soltau – Sankt Augustin 389



    Die Fahrstrecke zu den einzelnen Etappen betrug in der Summe etwas über 1400 km.
    Drei 11kg-Gasflaschen und ungefähr eine halbe, haben wir für Heizen und Kochen in den 14 Tagen Urlaub verbraucht.
    Der Erholungsfaktor ist, wenn man in der kalten Jahreszeit fährt, gewaltig. Zweimal haben wir es mal bis 23:00 Uhr geschafft, halbwegs wach zu bleiben und uns bei einer Flasche Rotwein zu unterhalten. An all den übrigen Abenden fielen uns die Augen schon viel früher zu. Den ganzen Tag draußen in der kühlen Luft unterwegs zu sein, fordert seinen Tribut. Umso größer die Erholung. Wir hatten aber auch Glück mit dem Wetter. Einen halben Tag Regen. Der Rest war trocken und meistens auch recht sonnig.
    Es gab keine Pannen, keine Verluste, nichts – weder am Auto (noch mit dem Peugeot) noch am Wohnwagen – ist kaputt gegangen oder hatte sonst irgendwie einen Defekt oder Aussetzer.


    Es war eine rundum gelungene, erholsame Wintertour durch Norddeutschland.



    Gruß Clemens

    Fortsetzung Etappe 4


    Am letzten Tag fuhren wir trotz Nebel noch einmal auf Fehmarn. Wir wollten uns die naturbelassene Steilküste anschauen.


    BILDER STEILKÜSTE FEHMARN im Nebel


    Noch etwas zu dem CP Zedano. Das kleine `Winterwaschhaus´ in dessen Nähe wir standen, war ohne Fehl und Tadel. Sehr sauber, gut temperiert und vom Gesamteindruck her auch sehr gepflegt. Dass man zum Duschen Münzen benötigt, wird manch einen vielleicht stören. Uns war es egal. Die Münzen waren im ACSI-Preis inbegriffen. Und das Ganze für 14 € pro Nacht.


    BILDER STRAND DAHME


    Fortsetzung folgt


    Gruß Clemens

    Fortsetzung Etappe 3


    Schleswig und Eckernförde folgten am nächsten Tag. Schleswig – am Vormittag - war etwas ernüchternd, irgendwie hatten wir mehr erwartet. Vielleicht lag es aber auch nur an dem schlechten Wetter. Es war die einzige halbe Regentag des gesamten Urlaubs. Und im Regen macht das einfach wenig Spaß.


    Am Nachmittag - der Himmel war zwar immer noch bedeckt - in Eckernförde, blieb es trocken.


    BILDER ECKERNFÖRDE


    Zum CP: Um die Jahreszeit gab es nicht viel Auswahl. Es war fast der einzige CP im Umkreis, der ganzjährig geöffnet hat und er gehört eher zu den etwas schlichter gehaltenen Anlagen, mit einem hohen Anteil an Dauercampern. Es waren aber nur sehr wenige da. Die Sanitäranlagen waren einfach aber sehr sauber. Der Herrenbereich war schon frisch renoviert und im Damenbereich war man noch mit dem finish beschäftigt.
    Auch hier haben wir – dank ACSI – 16 € pro Nacht bezahlt.


    4. Etappe: Ostsee (fünf Nächte vom 01.03.2014 – 06.03.2014)


    4a) Eurocamping Zedano ***** ACSI
    http://www.zedano.de/
    Anhalterplatz 100
    23747 Dahme
    GPS N 54°14'6" E 11°4'54"
    Schlei – Dahme 142 km



    Am nächsten Morgen brachen wir gegen 09:00 Uhr und dichtem Nebel, auf. Mit 142 km war es die `Königsetappe´. Über die B203 von Kappeln nach Eckernförde, von da auf die B76 Richtung Kiel, um Kiel herum und wenig später dem Verlauf der B202 bis zur A1 bei Oldenburg i.H. folgend, näherten wir uns gemächlich unserem Ziel: Dem Eurocamping Zedano in Dahme. Ein kurzes Stück über die Autobahn, an der nächsten Anschlussstelle wieder runter, ein paar km Landstraße und wir standen gegen 11:30 Uhr vor der Rezeption.


    Die Anmeldung war schnell erledigt und der Wohnwagen flott auf der Parzelle ausgerichtet. Nach der obligatorischen Tasse Kaffee und einer Kleinigkeit zu Essen, ging es mit en Fiffis erst einmal an den Strand.
    Leider hat der Nebel, der sich auf der Herfahrt erst hinter Kiel auflöste, sodass wir die sanfte Hügellandschaft auch genießen konnten, zum Nachmittag hin, wieder an Intensität zugenommen. Viel zu sehen gab es folglich am Strand nicht. Drei Wellenkämme und dahinter Einheitsgrau. Den Hunden war es egal, Hauptsache Sand unter den Pfoten.


    Da wir hier fünf Nächte bleiben wollten, um die Gegend zu erkunden, bauten wir, nach dem Strandausflug, noch unser Wintervorzelt auf.


    BILDER FEHMARN


    Auf dem Weg nach Eutin hielten wir in Lehnsan noch bei einem größeren Campingladen an. Zu einen war eine weitere Gasflasche leer, zum anderen ist es immer wieder interessant nach nützlichen Accessoires zu stöbern. Wir waren noch nicht ganz in dem Laden – noch im Ausstellungspavillon vor dem Eingang – da sprangen uns auch schon ein paar Isabella-Stühle ins Auge.
    Es ist ja nicht so, als das wir nicht erst im vergangenen Herbst neue Campingstühle erworben hätten – neeein – die fast noch unbenutzt, nur wenige Kilometer entfernt, im Wintervorzelt ihrer Bestimmung entgegen harrten, oder dass das irgend so ein Pappendeckelskram gewesen wäre - nöö.
    Aber dieses Isabella-Gestühl sah sehr bequem aus. Und der Fehler war: Sich hinein zu setzen.
    Die anderen Stühle fanden dann später Verwendung in unserem Garten.


    BILDER EUTIN


    Fortsetzung folgt


    Gruß Clemens

    Fortsetzung Etappe 2


    Am vierten Tag stand Lüneburg auf dem Programm.


    BILDER LÜNEBURG


    Am Sonntagnachmittag war, als wir aus Hamburg zurück kamen, die erste 11 kg-Gasflasche, wie mehr oder weniger erwartet, leer und die Heizung nuckelte ordnungsgemäß an der zweiten. Die eine Flasche, sie war im letzten Frühjahr schon mit im Elsass und im Spätsommer auf unserer Frankreichtour, war ohnehin nur noch ca. zu einem Drittel gefüllt. Und bei den Temperaturen, tagsüber bis 8° und nachts bis -3°, stellte das keine sonderliche Überraschung dar, wenn die Heizung durchläuft.
    Sie wurde dann auch gleich auf dem CP getauscht. 20,50 € waren OK.


    Zum CP: Die Sanitäranlagen waren ohne Tadel. Dass das Wasser an den Parzellen abgedreht war, war verständlich. Es gab immer noch Temperaturen im Minusbereich.
    In dem kleinen EDEKA-Markt auf dem Platz bekam man, wenn man wollte, ab 08:00 Uhr frische Brötchen.
    16 € haben wir pro Nacht (mit ACSI) bezahlen müssen.
    Am Morgen des Abfahrtstages war dann auch die zweite Gasflasche leergesaugt. Die wurde auch noch getauscht.



    3. Etappe: Schlei (zwei Nächte vom 27.02.2014 – 01.03.2014)


    Campingpark Schlei-Karschau ACSI
    http://www.campingpark-schlei.de/
    Karschau 56
    24407 Rabenkirchen-Faulück
    GPS N 54°37'11" E 9°53'2"
    Stove – Schlei 181 km



    Am Donnerstag den 27.02.2014 ging es weiter Richtung Norden. Ziel die Schlei, genauer: der Campingpark Schlei-Karschau. Zwei mögliche Strecken standen zur Verfügung. Durch den Elbtunnel und dem Verlauf der A7 folgend oder ein Stück die A1 und A21 und den Rest über Bundesstraßen. Die Unterschiede bei der prognostizierten Fahrzeit und der Streckenlänge waren nur marginal, sodass wir zweite Variant wählten. Es war ja auch nicht so weit.


    Bei strahlendem Sonnenschein aber einem recht schneidenden, kalten Wind, erreichten wir gegen Mittag den Campingplatz. Einige Fähnchen flatterten steif im Wind, die Schnüre, die sie oben hielten, schlugen gegen die Masten und irgendwo in der Ferne quietschte ein sich drehendes, hölzernes Windrad; ansonsten Stille. Hier ist nichts los und auch die verlassene Rezeption, die die Öffnungszeiten in den Wintermonaten, arg reduziert, auf Dienstag- und Samstagvormittag beschränkt, aber zumindest eine Telefon-Nr. für unerwartete Gäste vorhält, ließ dieser Ahnung Gewissheit folgen.
    In der Hauptsaison mag hier vielleicht – man weiß es nicht – der Bär steppen, jetzt jedoch hält er Winterschlaf.


    Wir entschlossen uns dennoch zwei Nächte zu bleiben und wählten die angegebene Nummer. Kaum aufgelegt, knatterte ein freundlicher Herr mit seinem Traktor vom hinteren Teil des Platzes heran. Ein bisschen Smalltalk-Bla-Bla-Bla: ``Moin, moin was denn los sei, Touristen um diese Jahreszeit – jetzt schon die Zweiten (es gab noch ein Paar aus Dänemark) – sei man gar nicht gewohnt und überhaupt im vergangenen Jahr zur gleichen Zeit tobten hier noch Schneestürme über den Platz und selbstverständlich könne man sich irgendeine Parzelle aussuchen … , ja bezahlen könne man auch sogleich, da die Rezeption am Samstag erst so gegen 11:00 Uhr öffnen würde und wenn wir früher weiter wollten … ´´ - ``Ja, machen wir, 11:00 Uhr sei etwas spät.´´ (… Winterschlaf?)


    Kaum 20 Minuten später saßen wir mit einer heißen Tasse Kaffee vor unserem Wohnwagen und genossen in dessen Windschatten die schon leicht wärmende Sonne dieses vorletzten Februartages.


    Eine Stunde später, es war ja noch früh am Nachmittag, fuhren wir ins nahegelegene Kappeln.


    BILDER KAPPELN


    Fortsetzung folgt


    Gruß Clemens

    Anmerkung:


    Zugegeben, ich bin etwas spät mit dem Reisebericht, jetzt, wo der Eine oder Andere von seinem Sommerurlaub berichtet, komme ich mit einer Wintertour daher. Na ja, vielleicht ist es Kontrastprogramm. Ich hatte in den letzten Wochen und Monaten einfach wenig Zeit das zu Ende zu bringen. Aber vorenthalten wollte ich unsere Reise auch nicht. Da aber bald die nächste Reise ansteht …


    Und die Passage in der ersten Etappe über einen unfall- und stauverursachenden Protagonisten, ist natürlich in Teilen Fiktion, und wäre wahrscheinlich nie verfasst worden, wenn es der einzige relevante Stau der Etappe gewesen wäre. Da es jedoch mehrere Verkehrsstörungen gab, bekam der Erste auch eine volle Breitseite angedichtet. Folglich nicht ganz ernst nehmen.



    Prolog:


    Ich habe diesen Bericht mal Winterreise genannt, wohlwissend, dass das mitunter erstmal missverständlich sein könnte und evtl. irgendetwas mit Schnee und Permafrost suggeriert, dem es mit Wohnwagen zu trotzen galt, - so oder so ähnlich. Aber der Winter 2013/14 war ja keiner, und als sich mit näher rückendem Reisetermin abzeichnete, dass das auch nichts mehr werden würde, sagten wir den geplanten Wintercamping-ohne Schnee-Urlaub in Bayern ab und entschlossen uns, stattdessen eine Tour durch Norddeutschland zu machen und unter anderem Hamburg zu besichtigen, was eigentlich für das Frühjahr vorgesehen war.
    Was übrig blieb war nur der Umstand der ungewöhnlichen Reisezeit für eine solche Tour. Daher: Eine Wintereise.


    1. Etappe: Kronensee (Ostercappeln) (eine Nacht vom 21.02.2014 auf den 22.01.2014)


    Campingplatz Kronensee **** ACSI,
    http://www.kronensee.de/
    Zum Kronensee 9
    49479 Ostercappeln/Schwagstorf
    GPS N 52° 22' 18" E 8° 13' 46"
    Sankt Augustin – Ostercappeln 277 km



    Wie schon auf unseren letzten Touren, entschlossen wir uns auch diesmal dazu, am Freitagnachmittag zu starten, sobald meine Frau von der Arbeit kommt. Ich hatte schon Urlaub und konnte so in aller Gelassenheit die letzten, notwendigen Vorkehrungen treffen und den Wohnwagen bzw. das Auto beladen.


    Um 15:00 Uhr ging es dann los. Natürlich ist der Freitagnachmittag – wie auch schon auf unserer letzten Frankreichtour beschrieben –, mit einsetzendem Feierabend- und Wochenendverkehr, nicht der beste Zeitpunkt um eine Reise zu beginnen, schon gar nicht, wenn man über den Kölner Ring muss. Hmm, das ist aber nur eine Frage der Einstellung und des Abwägens. Die Etappe ist nicht allzu lang, der Tag ohnehin schon irgendwie gebraucht – noch nicht richtig Urlaub, ja, hmm, warum also den Abend zuhause verbringen, wenn der Vorteil: am nächsten Tag (2. Etappe) auch nur eine kurze Etappe vor sich zu haben und das eigentliche Ziel schon gegen Mittag erreichen zu können, die Nachteile des Freitagverkehrs überwiegen. Und dann geht auch Freitagnachmittag.


    Bis Köln lief es auch gut, die 25 km. Dann gab es den ersten Stau, wohl weil ein gerade flügge gewordener, testosterongetränkter Postpubertist, Typ: `Äääh, was guckst du´, also hirnfrei, halbstark und wasserfest mit seinem nett drapierten, wasserstoffblonden Beistellschneckchen an der Hand, meinte, dass ausreichende Sicherheitsabstände nur was reaktionsgehemmte Bedenkenträger sei und er mit seiner tiefergelegten, fahrbaren Umpfe-Umpfe-Sound-Anlage, verbaut in barockem Altmetall, auch im Feierabendverkehr durchaus die Stoßstange eines vor ihm fahrenden Verkehrsteilnehmers gefahrlos ablutschen könne um ihn zügiger zu einem Spurwechsel zu treiben; und überhaupt sei er ja der Coolste, Größte, Beste, der’s am längsten kann von allen. (… und wenn´s Blondie glücklich quickt, war´s gut)
    Wobei er aber hinsichtlich seiner Fahrkünste einem Irrtum unterlag und das ganze gründlich daneben ging.


    30 Minuten hat der unfallbedingte Stau gekostet. Danach rollte es erstaunlich flüssig. Erst eine Verkehrsmeldung des WDR schreckte uns wieder auf. Vollsperrung der A1 in Richtung Norden zwischen Schwerte und Unna. Ein Unfall mit sieben Fahrzeugen und eine großräumigen Umleitungsempfehlung ab Kreuz Wuppertal-Nord über die A43. Schön, nur leider 10 Minuten zu spät, wir waren schon hinter Hagen und in Sichtweite das Stauende.


    Es waren nur zwei Kilometer bis zum Westhovener Kreuz, an dem wir auf die A45 wechselten, aber die zwei Kilometer kosteten weiter 30 Minuten plus irgendwas an Mehrzeit aufgrund des Umwegs über die A45 und der A2.
    Einen kurzen Gafferstau auf der A2 gab es noch, weil in der Gegenrichtung zwei Probanden diesen, jenen Freitag für den richtigen Zeitpunkt befanden, die Wirksamkeit ihrer Knautschzonen einem realistischen Praxistest unterziehen zu müssen. Eine Spitzenidee. Dann war es aber gut und es gab keine Behinderungen mehr.


    Um 19:30 Uhr – mittlerweile war es auch dunkel – erreichten wir endlich unser Etappenziel, den Campingplatz Kronensee. Die Anmeldung war natürlich schon geschlossen, aber es gab eine Telefon-Nr. für Spätanreisende bis 21:30 Uhr.


    Wenig später erschien ein freundlicher Herr und ließ uns durch die Schranke. Anmeldung etc. könnten wir dann am nächsten Morgen erledigen. Ein Platz war schnell gefunden. Abgekoppelt, Stützen runter, Strom dran, Gas auf, Heizung an und fertig. Noch eine Kleinigkeit gegessen, Flasche Wein aufgemacht – jetzt war Urlaub, wenn auch später als geplant, aber manchmal erwischt man halt den Tag der Verkehrstrotteln.


    Zum Campingplatz gibt es nicht so viel zu berichten. Es ging ja am nächsten Morgen, nach einem guten Frühstück und einem ausgiebigen Spaziergang mit den Hunden, außerhalb des Campingplatzes am Wald entlang, weiter.
    Das Waschhaus war sauber, gepflegt und wohl temperiert.
    Bezahlt haben wir für die eine Nacht 14 € (ACSI)



    2. Etappe: Hamburg (fünf Nächte vom 22.02.2014 – 27.02.2014)


    Campingplatz Stover Strand ***** ACSI
    http://www.camping-stover-strand.de/
    Stover Strand 10
    21423 Drage
    GPS N 53°25'29" E 10°17'44"
    Ostercappeln – Stove 240 km



    Die 240 km der 2. Etappe am Samstagvormittag waren nur ein Klacks. Kaum Verkehr und keine Unfälle oder sonstige Staus. Es lief glatt und zügig durch. Entsprechend früh erreichten wir unser Ziel, den Campingplatz Stover Strand.


    Die Anmeldung war schnell erledigt. Wir bezogen unsere Parzelle, richteten den Wohnwagen aus und fädelten – wir wollten fünf Nächte bleiben – auch gleich das kleinen Wintervorzelt in die Kederleiste ein. Für ein bisschen mehr Stauraum und wer weiß wie sich das Wetter entwickeln würde. Geht ja flott.


    In den folgenden Tagen sind wir dreimal nach Hamburg gefahren und haben uns bei traumhaftem, wenn auch kaltem Wetter, ein wenig die Stadt angeschaut.


    BILDER HAMBURG und ELBUFER STOVER STRAND


    Fortsetzung folgt


    Gruß Clemens

    Hallo Dieter,


    ich weiß nicht, ob Du den Link zu der Weingenossenschaft mal angeklickt hast, den ich in den Bericht eingefügt hatte. Wir haben uns da mit Wein eingedeckt.


    Hier noch einmal: http://www.nuiton-beaunoy.com/


    Die Genossenschaft ist, von Meursault aus kommend, am Ortseingang von Beaune kaum zu übersehen.
    Das was man kaufen möchte, kann man natürlich zuvor auch probieren. Und die Preise pro Flasche fangen recht moderat an.


    Gruß Clemens

    Noch ein paar Bilder aus Dijon.



    La sixème étape: Meursault – Metz 373 km http://goo.gl/maps/zaatr
    (die sechste Etappe)


    26.09. – 28.09.2013
    Zwei Tage hatten wir noch. Die zwei Tage, die wir früher vom Atlantik aufgebrochen sind. Ursprünglich war gedacht, vom Burgund aus direkt nach Hause zu fahren. So aber entschlossen wir uns, die Schlussetappe noch einmal zu teilen und erneut, und diesmal für zwei Übernachtungen, Metz anzufahren.


    Da diese Etappe auch nicht so lang sein würde, wählten wir die etwas weitere, dafür aber weitestgehend mautfreien Route über Besançon und von dort die N57 Richtung Nancy. Nur für den Abschnitt bis Besançon nutzten wir die mautpflichtige A36.


    Den Campingplatz: Camping Municipal de Metz-Plage hatten wir ja schon auf der Hinfahrt.




    Épilogue:


    Am Samstag den 28.09.2013 war dann Schluss. Es galt noch die 277km von Metz über, Luxemburg und – diesmal - Bonn zurückzulegen, dann war unser Sommerurlaub vorbei. Um 09:00 Uhr fuhren wir los und waren incl. Pausen und noch mal günstig Tanken in Luxemburg so gegen 14:00 Uhr wieder zuhause.


    Zurückgelegt haben wir insgesamt 3370 km, davon ca. 2600 km mit WW haben Haken.
    Der Verbrauch lag – betrachtet auf die Gesamtstrecke – bei ca. 8,6 Liter Diesel pro 100km.
    Auf der Autobahn war der Tempomat meist so auf 95km/h eingestellt und auf den Landstraßen das was erlaubt war und/oder so ging.


    Es war ein angenehmer, entspannter Urlaub, wenn auch das Wetter in der ersten Hälfte nicht so wollte wie es sollte.
    Seit 14 Tagen steht der Wohnwagen – von außen gewaschen und innen gereinigt und mehr oder weniger abfahrbereit – wieder in seiner Scheune und harrt der Dinge, die als nächstes kommen. Und irgendwie könnte man ja schon wieder ….


    Aber der Countdown läuft. 14 Tage Winterurlaub am Tennsee sind schon gebucht.
    Nach dem Urlaub ist ja auch schon wieder vor dem Urlaub.



    Gruß Clemens

    La cinquième étape: Pontgibaud – Meursault 250 km http://goo.gl/maps/v6T5a
    (Die fünfte Etappe)


    23.09. – 26.09.2013
    So langsam neigte sich unser diesjähriger Spätsommerurlaub dem Ende entgegen. Ein paar Tage hatten wir aber noch; und Burgund stand diesmal auf dem Rückfahrplan.
    Mit nur ca. 250 km war es unsere kürzeste Etappe. Dementsprechend ließen wir uns mit der Abfahrt aus der Auvergne auch etwas Zeit. Erst gegen 9:40 brachen wir, bei strahlendem Sonnenschein aber lausigen 5°, auf. Erstmal wieder auf die A89, bis zur Gabelung an der A71, der wir dann für wenige Kilometer Richtung Norden folgten um sie, dem Hinweis Vichy folgend, auch schon gleich wieder zu verlassen.
    Auf dem letzten Stück der A89, der 7 Kilometer langen und durchschnittlich 4%igen Gefällestrecke bis zum Autobahnende, wechselten die Sichtverhältnis von strahlend schönem Wetter in dichten Nebel, der sich erst hinter Vichy wieder zu lichten begann.


    Der Rest des Weges – grobe Richtung: Chalon-sur-Saône – waren, bis wir die N79 erreichten, diverse D-Straßen. Ab der N79 folgten wir der `Route Express´. Von Chalon-sur-Saône bis zu unserem Ziel, dem Campingplatz in Meursault, war es dann nicht mehr weit.


    Camping la Grappe d’Or *** http://www.camping-meursault.com/
    16,70 € pro Nacht für zwei Personen (ACSI)


    Wir erreichten den Campingplatz gegen 14:30 Uhr; und es war noch Mittagspause. Ein freundliches Schild wies jedoch darauf hin, dass man sich, wenn die Rezeption nicht besetzt sei, selber eine Stellplatz aussuchen und später anmelden könne. Nun gut, taten wir dann auch.


    Im Gegensatz zu der Einsamkeit auf dem CP in der Auvergne, war hier noch richtig was los. ACSI-bedingt war es ein wenig Holländer-lastig, was aber nicht weiter von Belang war. Es fiel halt nur auf.


    Der Campingplatz liegt wunderbar am Rand des Ortes mitten in den Weinbergen. Man hat eine fabelhafte Aussicht, insbesondere am frühen Morgen, wenn noch etwas Dunst in der etwas tiefer gelegenen Ebene über den Weinfeldern säuselt, und dieser erst mühsam von der aufsteigenden, eine rötlich Aura an den Himmel spiegelnde Morgensonne, vertrieben wird.


    In den folgenden Tagen nutzten wir den Platz als Ausgangspunkt, um uns Beaune und Dijon anzuschauen.



    La cinquième étape: Continuation Meursault
    (fünfte Etappe: Fortsetzung Meursault)


    Der kleine Ort Meursault selber ist im Ortkern auch sehenswert und in den Randbereichen – hmm, sagen wir mal Naturbelassen – wird wenig Aufsehens gemacht. Es sind ja nur wenige Gehminuten vom Campingplatz aus. Und wenn man die Wege durch die Weinberge nimmt, kommen auch die Hunde zu ihren Auslauf.




    24.09.2013
    Am nächsten Tag stand Beaune auf dem Programm.



    Man kann natürlich nicht die Weinbaugebiete Burgunds, insbesondere die in der Region Côte de Beaune oder Côte de Nuits, besuchen, ohne nicht auch ein paar Kisten dieses durchaus leckeren und gut gekelterten `Traubensaftes´, käuflich zu erwerben.


    Am südwestlichen Ortsausgang von Beaune, an der Route de Pommard, haben wir dann diesen, erst seit zwei Jahren so, existierende `Laden´ entdeckt. http://www.nuiton-beaunoy.com/
    Als wir nach Beaune hinein fuhren fiel es uns schon ins Auge. Auf der Rückfahrt nach Meursault haben wir dann ein paar Kisten Wein eingekauft eingekauft.
    Und selbstverständlich kann man die Weine zuvor alle probieren.


    25.09.2013
    Das gut 50 Kilometer entfernte Dijon haben wir uns einen Tag später angeschaut.



    Fortsetzung folgt


    Gruß Clemens

    La quatrième étape: Cap Ferret – Pontgibaut 407 km http://goo.gl/maps/wDqBh
    (die vierte Etappe)


    21.09. – 23.09.2013
    Pontgibaud im Département Puy-de-Dôme in der Auvergne hieß das Etappenziel. Und von da ein bisschen Vulkane und die Landschaft drum herum anschauen. Das hatten wir ohnehin vor, jetzt nur eben vorgezogen.


    Bei trübem Regenwetter – wie konnte es anders sein – fuhren wir gegen 9:00 in Cap Ferret los und folgten ab Bordeaux der A89 (La Transeuropéenne) bis zum Autobahnwechsel zur A20 bei Brive-la-Gaillarde, um diese gleich bei der ersten Ausfahrt wieder zu verlassen und fortan der D1089 zu folgen. Eigentlich wollten wir hinter Tulle wieder auf die A89. Da sich aber die ehemalige N89 (D1089 bzw. D2089) auch mit Gespann gut fahren ließ, blieben bis Saint-Julien-Puy-Lavèze auf dieser parallel verlaufenden Route und wechselten, irgendwie einer inneren Eingabe folgend, für die letzten 30 km noch einmal auf die A89 zurück.


    Später stellte sich heraus, dass, wären wir weiter auf der D geblieben, eine Straßensperre im weiteren Streckenverlauf, nur wenige Kilometer vor dem Ziel, uns zu einem riesigen Umweg gezwungen hätte.


    Kurz nach 15:30 Uhr standen wir vor dem Campingplatz in Pontgibaud.


    Camping Municipal la Palle *** http://campongibaud.free.fr/cms/
    14,20 € pro Nacht für zwei Personen, Hund kostenlos


    Den Campingplatz haben wir ganz pragmatisch ausgewählt. Er lag an der Route, nicht weit von der Autobahnabfahrt und nicht weit von Clermont-Ferrand bzw. dem Puy de Dôme entfernt. Mehr gab es nicht an Anspruch.
    Ja und da standen wir vor der Rezeption und ließen den Blick schweifen. Kein anderer Camper zu sehen. Nun gut, dann stehen wir eben ganz alleine da. (Im Laufe des Nachmittags kam dann noch ein Womo und ein Zelt)



    Nichtsdestotrotz, es war ein schön gelegener Campingplatz am Ufer der Sioule mit einem gepflegten, zentralen Waschhaus, auf dem wir für drei Nächte blieben.


    Am nächsten Tag, bei strahlendem Sonnenschein, war der Puy de Dôme das zu besichtigende Ziel.



    Fortan war auch das Wetter so wie es sein soll. Allerdings waren die klaren Nächte auf knapp 700 m Höhe über NN doch schon recht frisch. Sobald die Sonne am Abend hinter dem Berg verschwand, fiel die Temperatur doch merklich. Zwischen 5° und 8° hatten wir dann morgens.



    La quatrième étape: Continuation Pontgibaud
    (Vierte Etappe: Fortsetzung Pontgibaud)


    22.09.2013
    Am folgenden Tag fuhren wir vormittags nur ein wenig, mehr oder weniger ziellos, durch das Gebiet nordwestlich von Pontgibaud und haben uns Frankreichs höchstes Eisenbahnviadukt – Le Viaduc des Fades – ein über hundert Jahre altes Brückenbauwerk über die Sioule, das aber mittlerweile nicht mehr genutzte wird, von dem Staudamm aus angeschaut.


    Nachmittags passierte nicht mehr viel. Den verbrachten wir in der warmen Sonne auf dem CP.
    Am nächsten Tag ging es dann weiter.


    Fortsetzung folgt


    Gruß Clemens

    France en Septembre. Un petit compte rendu de voyage.


    Nach längerer Abwesenheit wollte ich mich mal wieder mit einem kleinen Reisebericht von unserer diesjährigen Frankreichtour, die uns an die Atlantikküste, der Auvergne und dem Burgund führte, zurückmelden.


    Prologue


    Entgegen unserer ursprünglich, schon im Herbst letzten Jahres, geplanten Provence-Côte d’Azur-Reise, entschlossen wir uns in den Zeitläuften der vergangenen Monate, so peu à peu, doch, die Urlaubsplanung für den Spätsommer, zumindest inhaltlich etwas zu reduzieren; weniger Neues und mehrheitlich Gewohntes, einzig um einem hohen Erholungswert zu erzielen, und fuhren Richtung Westen.
    Gedacht war: Zügig und ohne Schnickschnack, nur mit einer Zwischenübernachtung, 14 Tage am Atlantik zu verbringen, an den endlosen Stränden Aquitaniens im Sand sitzend, den Hunden beim Buddeln, der stetigen Brandung des Meeres und dem Zug der Wolken zu zuschauen, abzuspannen und um dann die Rückfahrt gemächlich zurückzukleckern.


    Aber wie das halt so ist. Ein wenig anders kam es doch.




    La première étape: Sankt Augustin – Metz 306 km http://goo.gl/maps/2q3aq
    (die erste Etappe)


    06.09.2013
    Und mit der ersten Etappe gab es die erste Änderung. Wir wollten am 07.09.2013 frühmorgens starten und bis Amboise fahren. Drei Tage vorher kam dann die Idee schon am 06.09. nachmittags aufzubrechen und eine zusätzliche Etappe in Metz einzufügen. Ich hatte an dem Tag schon Urlaub und so konnte ich alles startklar machen und vorbereiten. Als kurz nach Mittag meine Frau von der Arbeit kam, aßen wir noch eine Kleinigkeit und brachen gegen 14:45 Uhr auf.


    Der Freitagnachmittag mit seinem Feierabend- und Wochenendverkehr ist vielleicht nicht der günstigste Zeitpunkt eine Urlaubsreise zu starten und auch die äußerst nervige Brückensanierung auf der A565 in Bonn mit dem damit einhergehenden Dauerstau, die uns schon an der Haustür dazu veranlasste, den etwas weiteren Weg über die A3 und die A48 zu wählen, konnte unsere euphorische Stimmung an diesem spätsommerlich warmen Tag nicht trüben. Mental war das noch die Etappe Null, die Dreingabe, sodass der dichtere Verkehr an Bedeutung verlor.
    Ein kurzer Zwischenstopp in Luxemburg, direkt an der Grenze, und günstig Diesel für 1,254 €/Liter nachtanken, dann ging es gleich weiter.


    Gegen 19:30 Uhr erreichten wir den Campingplatz in Metz.


    Camping Municipal de Metz-Plage **** http://www.mairie-metz.fr/lieux/lieu-1941.php
    21,00 € pro Nacht für zwei Personen und zwei Hunde (0,50 € pro Hund)


    Der CP hat eine ideale Lage - unweit der Autobahnabfahrt, direkt am Ufer der Mosel und nur wenige Gehminuten bis in die Innenstadt von Metz – und war, überwiegend von Durchreisenden wie wir, noch gut besucht.
    Wir haben das Gespann, auf dem zur Mosel hin nur minimal geneigten Wiesengelände, abgestellt, Tisch und Stühle hervorgeholt, noch einen Happen gegessen und bei immer noch milden Temperaturen den vorgezogenen, ersten Urlaubsabend mit einer Flasche Wein ausklingen lassen.




    La deuxième étape: Metz – Amboise 551 km http://goo.gl/maps/mmCwl
    (die zweite Etappe)


    07.09.2013
    Der zweite Abschnitt unserer Reise war eine reine Fahretappe mit dem Ziel Amboise. Da diese Etappe die längste, der diesjährigen Urlaubsfahrt sein sollte und wir auch möglichst schnell ankommen wollten nutzten wir, bis auf die Nordumfahrung von Troyes, überwiegend die Autobahn. Bei nur noch mäßigem Wetter mit gelegentlichen Regenschauern – nichts ist geblieben von dem schönen Spätsommer der vergangenen Tage – fuhren wir von Metz über die A4 bis Châlons-en-Champagne, von da die A26 bis nördlich von Troyes, dann die A5 bis Sens und weiter über die A19 und A10 bis zu der Abfahrt mit dem Hinweis: Amboise.
    Zügig, zackig, teuer.


    Wie im letzten Jahr auch schon, steuerten wir den recht nett auf einer Loire-Insel gelegene Campingplatz in Amboise erneut an.


    Camping Municipal de l’Ile d’Or ** http://www.campingplatz-amboise.com/
    17,35 € pro Nacht für zwei Personen und zwei Hunde (1,25 € pro Hund)


    Die 17,35 € waren noch der Hauptsaisonpreis. Zwei Tage später und wir hätten nur 15,00 € zahlen müssen. Nun ja, wir konnten es verschmerzen und so richtige, raffgierige Abzocke war es ja auch nicht.
    Es ist, wie ich im letzten Jahr auch schon schrieb, ein idealer CP für die Durchreise mit einer tadellosen Sanitäreinrichtung.




    La troisième étape: Amboise – Cap Ferret 410 km http://goo.gl/maps/eHdAc
    (die dritte Etappe)


    08.09. – 20.09.2013
    Früh am Morgen des 08.09.2013 starteten wir weiter Richtung Atlantik. In Tours ging es auf die A10, der L’Aquitaine, die wir in Poitiers-Sud verließen, um von dort die N10, bis kurz vor Saint-André-de-Cubzac, zu nutzen, und wechselten anschließend wieder auf die dann kostenfreie A10. In Bordeaux ein Stückchen noch die Rocade Richtung Flughafen, nach der Abfahrt der Selbigen und gefühlt 100 Kreisverkehren, bis man endlich die Peripherie der Stadt hinter sich gelassen hat, war das Ziel, der Campingplatz Le Truc vert in Lège-Cap Ferret, schon beinahe greifbar. Die restlichen knapp 50 km nur noch eine Momentssache.


    Was aber noch nicht so wirklich mitspielte, war das Wetter. Immer noch, wie schon tags zuvor, war es stark bewölkt und mit etwas über 20° auch recht kühl. Sommerurlaub geht irgendwie anders. Wird ja vielleicht noch.
    Gegen 15:00 Uhr, pünktlich zur Öffnungszeit des CP nach der Mittagspause, standen wir vor der Rezeption und wurden von Yvonne (Sie leitet den CP) begrüßt.


    Camping Le Truc Vert **** http://www.trucvert.com/indexde.html
    23,60 € pro Nacht für zwei Personen


    Wir haben uns eine Parzelle ausgesucht, den Wohnwagen darauf platziert, sicherheitshalber auch gleich – siehe Wetter – unser leichtes Reiseteilvorzelt aufgebaut – wir wollten ja zudem 14 Tage bleiben – , Tisch und Stühle raus gestellt und einen Kaffee aufgesetzt. Der Urlaub konnte beginnen.


    Und ab morgen sollte es auch schöner werden, so der Wetterfrosch im Internet.



    La troisième étape: Continuation Cap Ferret(Die dritte Etappe)


    08.09. – 20.09.2013
    Nun ja, am nächsten Morgen war das Wetter aber nicht schöner. Im Gegenteil, es regnete. Egal, wir wollten oder mussten ohnehin erstmal einkaufen. Vielleicht würde es ja noch … das Wetter.


    Nach dem Frühstück, `une baguette et deux croissants, s’il vous plaît´ – die gab es jeden Tag frisch gemacht und noch warm und knusprig im Laden des Campingplatzes käuflich zu erwerben, mmh, fein, lecker – das wir erstmal in aller Ruhe im Vorzelt genossen, und einer Runde mit den Hunden an einem menschenleeren Strand, damit die sich auch mal austoben konnten, suchten wir den `Super U´ in Claouey auf, um uns mit den Notwendigkeiten einzudecken. Und siehe da, kaum war der Einkauf eingeladen zog der Himmel ein wenig auf. Sollte es vielleicht doch noch schön werden?


    Ja, am Nachmittag wurde es schön, schön im Sinne von: es regnet nicht mehr und es gibt Lücken in den Wolken; leider war es aber auch sehr windig, zumindest am Strand. Unangenehm scharf blies der Wind, die Gicht der anlandenden Wellenkämme aus nordwestlicher Richtung vor sich her, dem Strand entlang und über die Dünen. Trotz nominellen 24°, war es durch den Wind eher lausig kalt am Strand. Nee, das ist es nicht.


    Nach anderthalb Stunden zog es uns zurück zum Wohnwagen. Eine heiße Tasse Kaffee und die aus dem `Super U´ mitgebrachten, obligatorischen `Chausson aux pommes´ (Apfeltaschen), waren ein kleiner Trost.
    Es war ja erst der erste vollständigen Tag auf dem Campingplatz und der Smartphone-Wetterfrosch versprach zumindest Besserung.


    Aber so richtig kam das Wetter nicht in die Gänge. Es gab mal einen netten Tag, es folgte wieder ein trüber, regnerischer oder windige Tag, dann etwas kühler, wieder Regen usw.
    Und egal welchen Wetterfrosch wir da beorakelten: Den aus dem Internet, den Smartphone-Frosch oder den aus dem Radio. Die versprachen immer, es wird besser, wurde es aber nicht.



    Es ist ja eine tolle Gegend, irgendwo im nirgendwo, an den weiten Stränden Aquitaniens, wenn das Wetter mitspielt und man einfach die Wärme und die Sonne spürt und man sich dem gepflegten `Nichtstun´ hingeben und entspannen möchte. Ein Grund, der uns immer wieder, in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen, dorthin zieht. Aber dadurch haben wir auch schon all die kleinen Dörfer und Städte gesehen, die evtl. eine Abwechslung böten oder eine Schlechtwetteralternative hätten sein können.


    Irgendwann in der zweiten Woche entschlossen wir uns dann vorzeitig weiterzufahren.


    Fortsetzung folgt


    Gruß Clemens

    Eine Woche Berlin mit unserem neuen Gespann. Ein nachgeschobener Kurzurlaub-Städtetrip, da wir uns unseren ersten Wohnwagen erst nach unserem Sommerurlaub, den wir noch mit Zelt unternahmen, zulegten. Und Berlin als erste weitere Reise mit dem Wohnwagen, weil wir uns im Herbst vor 25 Jahren dort kennenlernten.
    Campingplätze in und um Berlin gibt es ja reichlich. Die Wahl, die wir trafen, war dann auch nicht die schlechteste. Hotel und Citycamping http://www.hettler-lange.de/p2/de/deauswahl.html
    Der Campingplatz ist nicht allzu groß und von der Ausstattung eher schlicht. Die Sanitäranlagen waren aber sauber und morgens gab es an der Rezeption einen Brötchenservice. Und er ist auf einer `Halbinsel´ an einem Kanalabzweig, landschaftlich wunderschön gelegen.


    Alles was man braucht und erwartet von einen Stadtcampingplatz, der, Dank seiner Zentralen Lage, als Ausgangsort, bestens geeignet ist um die Berlin touristisch zu erkunden. Sowohl mit Bus und Bahn als auch mit dem eigenen Auto.
    Natürlich hat er kein Schwimmbad, Sauna, Kinderbelustigungs-Animationsprogramm oder ähnliches. Nur erwartet man das bei einem Stadtcampingplatz? Eigentlich nicht.

    Was aber nicht unerwähnt bleiben sollte, ist die Nähe zum Flughafen Tegel und der damit verbundenen Geräuschskulisse der startenden Maschinen, zumindest zwischen 06:00 und 23:00 Uhr. Aber auch das Problem ist ein endliches, da Mitte nächsten Jahres der Flugbetrieb in Tegel eingestellt werden soll.

    Die Woche Berlin, Mitte Oktober, war somit sehr angenehm. Auch wenn es – subjektiv – eine 25-Jahre-Nostalgie-Kennlern-und-erstmals-mit-neuem-eigenen-Wohnwagen-Reise war.

    Viele Grüße
    Clemens

    Hallo,

    auf unserer ersten, längeren Urlaubsfahrt mit Wowa – vor vierzehn Tagen, zuvor waren wir mit kleinem Gepäckanhänger und Zelt unterwegs – kristallisierte sich schnell eine, persönlich als angenehm empfundene, mit Tempomat eingestellte Reisegeschwindigkeit so zwischen 90 und 95 km/h, je nach temporärer Dichte des Verkehrs, heraus, die beim Auflaufen auf einen langsamer fahrenden LKW oder ähnlichem, kurzzeitig während des Überholens auch überschritten wurde.


    Der Verbrauch pendelte sich – laut Bordcomputer – bei 8,0 Litern ein.

    Mit dem kleineren Gepäckanhänger – früher – waren wir etwas flotter unterwegs. Der wog auch weniger. Aber auch mit einem kleineren Hänger auf einer Urlaubsfahrt spielte die Streckencharakteristik – 2 oder 3spurig, hügelig, bergig und natürlich die Verkehrsdichte eine Rolle.
    Wenig Verkehr, kaum LKWs, drei Spuren und eine ebene Strecke und kein Wind, ein Zugfahrzeug mit Reserven, wenn man möchte – dann kann man flotter rollen lassen und bleibt dennoch entspannt. Da findet aber jeder seine favorisierte Reisegeschwindigkeit.

    Der Zeitvorteil bei 80 zu 90 zu 100 km/h, bei einer längeren Urlaubsfahrt, ist zu vernachlässigen, wenn ggf. ein zusätzlicher Tankstopp die wenigen, herausgefahrenen Minuten wieder zunichte macht.

    Viele Grüße
    Clemens