Montag, 03.06-2013 – Teil 6 Avignon – diesmal nur Text
Anschließend wanderten wir langsam weiter Richtung besagter Brücke (siehe oben),
daran vorbei und auf die andere Seite der Rhone. Unser Ziel war die Insel in der Rhône, die Île de la Barthelasse.
Hatte ich doch von oben vom Park aus gesehen,
dass man da unten sehr schön mit dem Hund an der Rhône entlang spazieren konnte.
(Kleiner CP- Hinweis: Auf eben dieser Insel befinden sich zwei Stadt- Campingplätze.)
Irgendwie war der Weg weiter als es von oben ausgesehen hat, als wir nach fast 3
0 Minuten mit Kind und Hund endlich dort waren, Kind aus dem Rucksack gepackt hatten, dann die nächste Enttäuschung:
Auch hier am Rhône- Ufer waren doch tatsächlich Hunde verboten!!!
Da unser Hund aber großen Durst hatte, wir waren schließlich schon eine ganze Zeit durch
die Hitze marschiert und die Hundedame auch mal in die Rhône reinspringen wollte, haben wir
uns hier kurzerhand einfach über das Verbotsschild hinweggesehen und sind trotzdem etwas am Fluss entlang gegangen.
Und da stand mein Entschluss fest: Avignon wollte uns nicht und wir wollten uns nicht
noch die anderen Sehenswürdigkeiten, die wir für heute auf dem Plan hatten, ansehen um auf noch mehr Hundeverbotsschilder zu treffen.
Die Krönung folgte aber noch beim Essen.
Direkt an der Stadtmauer lag ein schöner, gemütlicher Platz mit mehreren Restaurants, die gemütliche Tische draußen stehen hatten.
Nachdem wir uns hingesetzt haben und bestellt hatten, warteten wir fast eine Stunde bei
brüllende Hitze (Sonnenschirme wurden keine aufgespannt, obwohl sie dort standen und obwohl wir danach gefragt haben)
bis endlich mal die Vorspeise kam. Die war soweit okay, zum Hauptgang hatten wir
Entrecôte- Steak für Menne und Hühnchen für mich bestellt.
Vom Steak konnte mein Mann kaum etwas essen, denn es war so fettig, das war wirklich schon eklig.
Unser Dessert haben wir abbestellt, weil wir mittlerweile schon 2 Stunden in der Hitze
saßen und Angst vor einem Sonnenbrand hatten. Ständig rieben wir uns mit Sonnenmilch ein.
Unsere Kleine hielt es am Tisch schon lange nicht mehr aus, so kümmerten wir uns abwechselnd um sie.
Als mein Mann mit Essen fertig war und das Kind übernehmen wollte, damit ich auch mal
zum Essen kam – ich saß 2 Meter abseits mit ihr am Rand bei den Tauben – räumte der Kellner doch tatsächlich schon die Teller weg.
Ich hatte so gut wie nix gegessen.
Wütend verlangte ich einfach nur die Rechnung, bestellte Desserts ab – die wir natürlich trotzdem bezahlen mussten.
So, die 60 Euro hätte ich besser einem Straßenkünstler oder Obdachlosen vor dem Papstpalast in die Hand gedrückt.
Wir fuhren wieder zum Campingplatz und verlebten dort noch einen heißen, gemütlichen Restnachmittag am Pool.