Hallo zusammen,
nachdem unser Wohni altersbedingt neue Reifen benötigte, hatte ich mich hier im Forum umgesehen, wie ihr denn den Reifenwechsel bei einem Tandemachser durchführt. Leider konnte ich nichts entsprechendes finden, deshalb habe ich mir selbst was überlegt. Vielleicht hilft das dem einen oder anderen in der Zukunft.
Weil unsere Reifen jetzt 7 Jahre alt waren und wir im Sommer (immer noch) planen, durch Schweden nach Norwegen zu fahren, mussten neue Reifen her. Schon die Suche nach einem alternativen Produkt zu unseren Kargo Max C ST-6000 gestaltete sich schwierig und schlussendlich erfolglos. In unserer Größe 165R13C 96/94N gab es schlicht keinen Anbieter. Meistens war die Traglast nicht entsprechend hoch oder die Geschwindigkeit passte nicht. Da ich aber nichts schlechtes zu den Kargo Max sagen konnte, war die Entscheidung schnell gefallen. Die Werkstatt meines Vertauens befindet sich in einem kleinen Hof, da hatte ich nicht so die Lust, den Wohni reinzurangieren. Auch das Anheben am Rahmen gestaltete sich wegen des Gewichts schwierig. Ich habe das BPW- Fahrgestell, da gibt es so eine schöne Anfnahme für einen Wagenheber wie bei Alko nicht. Zum Schluss habe ich die Reifen bei mir auf der Straße vorm Haus abgeschraubt. Dazu bin ich immer achsweise auf 2 Auffahrkeile gefahren, bis die andere Achse in der Luft stand.
Das ging erstaunlich gut. Mit den 2 Reifen bin ich zur Werkstatt gefahren (5km), der Meister hat sie umgebaut und ausgewuchtet, dann wurden sie wieder angeschraubt und die 2. Achse folgte. Wie man an den Schraubenköpfen sehen kann, sind mir mal die Kappen weggeschmolzen. Das war aber mein Fehler, weil ich dachte, ich könnte die Bremse selber nachstellen Zum Schluss waren 4 neue Bremsbeläge notwendig.
Um die Temperatur und auch den Luftdruck der Reifen auf unserer langen Fahrt nach Norden im Blick zu haben, habe ich deshalb die Gummiventile gegen Metallventile ausgetauscht und die Reich Safetyre installiert. Auf der Proberunde haben die gleich Druck und Temp. angezeigt. Die Verbindung mit dem Handy war kein Problem.
Die Radkappen lasse ich gleich unten, damit die Bremsen in den norwegischen Gefällstrecken besser kühlen können.
Der Druck ist noch zu hoch, laut Anleitung soll er 3,8 bar betragen. Den habe ich bereits auf das angegebene Maß abgesenkt.
Vielleicht hilft es einen von euch, wenn er mal vor dem gleichen Problem steht.
Grüße aus der Wetterau
Plotatron