Wir sind 2015 vom Zelt auf den Wohnwagen umgestiegen. Vorher waren wir mit einem Outwell Bear Lake Hauszelt und 2 Outwell Fusion Wurfzelten unterwegs.
Bei der Suche nach einem Wohnwagen war uns klar, dass die Kinder nur im Notfall im Wohnwagen schlafen würden, weil ein gemeinsames Bett bei den beiden nur mit Streit enden würde.
Wir haben bewusst den E-Aufbau gewählt, also Rundsitzgruppe und 2 Längsbetten, die wir mittels Rollrost auch noch zu einem großen Bett formieren können. Für alle Stockbettgrundrisse war unser Sohn damals schon zu groß.
Die ersten Urlaube mit dem Wohnwagen wurden wieder klar definiert, Eltern im Wohnwagen, Kinder im Zelt. Auf Zwischenübernachtungen hatten die Kinder die Einzelbetten und wir haben auf der umgebauten Rundsitzgruppe geschlafen.
Das waren aber auch nur 2 Touren, weil unser Sohn (damals 16 Jahre alt) dann lieber einen Englandaufenthalt als Sprachkurs Italien vorgezogen hat und wir nur noch meine Tochter (14 Jahre alt) mit mit einer Freundin an Bord hatten. Hier haben die Mädels beim Zwischenstopp die Rundsitzgruppe zum Schlafen gewählt.
In Italien hatten die beiden dann auch ein (etwas größeres) Igluzelt und haben nur eine Nacht im Wohnwagen geschlafen, weil das Zelt bei Regen/Gewitter leider offenbarte, dass es nicht dicht war.
Ein generelles Schlafen im Wohnwagen haben die Beiden abgelehnt, obwohl die Rundsitzgruppe sowieso nicht genutzt wurde und als Bett umgebaut blieb. Die wollte ihre eigene Höhle haben.
Das war dann auch der letzte Urlaub mit Kindern an Bord, seitdem reisen wir alleine.
Ich hätte mich geärgert, einen K-Grundriss gekauft hätte, die 2 Jahre waren unkompliziert, jetzt sind wir froh, wenn wir das große Bett im Heck und die Rundsitzgruppe haben, an der wir mit 4 Personen gemütlich sitzen können.
6 Personen gehen auch, aber dann wird es bei einem 490er Aufbau und 2,30m Breite schon recht kuschelig.
Ich würde an eurer Stelle keinen Kindergrundriss mehr kaufen, sonst sucht ihr in 2 bis 3 Jahren nach einem neuen Wohnwagen. Und ich würde euch dazu raten, gleich die 2 Tonnen Achse zu bestellen, dann ist das Thema Gewicht kein Thema, Ablasten geht schnell über die Zulassungsstelle, Auflasten kostet richtig Geld.
Als Alternativen werfe ich noch noch ein vernünftiges Vorzelt ins Rennen.
Es gibt Teilvorzelte, die mit Anbauten noch zusätzliche Schlafmöglichkeiten bieten. Mit einem Heizlüfter lassen sich diese Zelte (aus eigener Erfahrung als Zeltcamper) auch mittels Heizlüfter gut temperieren.
Wir haben auch im März in Paris nicht gefroren.
Eine weitere Variante sind die Aufstelldächer, die dann über die Wohnwagenheizung mit beheizt werden. Die finde ich aber recht teuer, da ist das Vorzelt nur halb so teuer.
Aber die Kinder sind im Wohnwagen, ist auch ein Vorteil.
Ich möchte aber nicht wissen, was das an Gas frisst, die zu beheizen, da würde ich eine Elektroheizung mit bestellen und hoffen, dass der CP im Herbst keine kW Abrechnung hat, sondern eine Pauschale.
Das sind meine Gedanken zu eurem Wohnwagen, ich hoffe, ihr könnt damit was anfangen.