Beiträge von Pooky

    Hallo zusammen,


    wir sind seit 2015 Besitzer eines älteren, Hymer-Wohnwagens (https://pookyac.blogspot.com/2016/09/first-note.html) - groß genug für vier Leute und (zumindest für uns) groß genug, dass wir ohne Vorzelt auskommen; lediglich ein 5-eckiges Tarp in der Kederleiste, damit man trockenen Fußes herein kommt.


    Nun, inzwischen werden unsere "Küken" diesen Sommer 16 und 18 und haben schon seit letztem Jahr nur wenig Motivation mit uns Eltern die Sommerferien zu verbringen. Diesen Sommer geht's vermutlich das letzte Mal zu viert auf Fahrt. Aber okay - wochenlange - und vor allem elternfreie(!) ;) - Wanderungen mit Kanus oder zu Fuß mit den Pfadfindern in halb Europa, Schlafen im Wald und Kochen auf Lagerfeuern - das alles ist natürlich verlockender, altersgerecht und wichtig ('social bonding, peer groups, etc.). Somit ist unter Wohnwagen ab Herbst 2019 zu groß und es soll etwas kleineres her.


    Wie gut, dass in der bäuerlichen Verwandschaft ;) jemand mehrere Scheunen und Hallen als Wohnwagenunterkunft hergerichtet hat, denn auch unserer steht dort im Winterhalbjahr. Weitere Verwandschaft möchte sich nun von einem Eriba Touring trennen, woraufhin wir sofort und eifrig gewunken haben! :w


    Nun habe ich von diesen kleinen schnuckeligen Teilen leider überhaupt keine Ahnung. Ich weiß weder, was das für ein Modell ist, noch welches Baujahr oder sonst irgend etwas. Ich habe bei einer ersten schnellen Besichtigung ein paar Handy-Fotos machen können, nicht viel, aber besser als nix: https://photos.app.goo.gl/TqKXW5DB1CaQ7yhL9
    Das Schätzchen wird geschätzt (!) aus den 80ern sein, Papiere bekomme ich noch zu sehen, und steht jetzt seit 2012 ohne Unterbrechung in einer wirklich trockenen Halle. Da ich bereits bei unserem Eriba Nova einschlägige Erfahrungen mit Wasser und Holzboden sammeln konnte, war mein erster Blick auf den Übergang Wand/Boden hinter dem Bett - alles trocken, Bodenbelag null verfärbt. Als Schimmelpilzallergiker rieche ich das Zeug förmlich, aber hier ist alles sauber und trocken, nirgends ist der Boden auf Druck weich. Von unten konnte ich nur aus der Hand heraus ein paar Bilder machen, aber auch das sieht IMHO gut aus, nichts morsch oder gammelig. Gut, zwei, drei Stellen müsste man nachbessern, evtl. würde ich mit 'nem Schwamm und Leinölfirnis / Owatrol über den Holzboden wischen und die Ecken mit dem Wachsspray von Hymer angehen, so hab' ich das bei unserem alten auch gemacht (vgl. https://www.korrosionsschutz-depot.de/m ... schutz.pdf).


    Was mir eher Sorgen macht: Der Unterbodenschutz sieht ja fast noch original aus - ist das so? Oder ist das mal großflächig erneuert worden? Die Vorbesitzerin hat den Wagen alle zwei Jahre zum örtlichen Hymer-Vertreter gefahren, zwecks TÜV und mal alles so machen, was notwendig war. Da der Wagen aus 1. Hand ist, wird sie mir da vielleicht später näheres zu sagen können.


    Außerdem habe ich keinen Plan, wie es unter den ganzen umlaufenden Aluprofilen aussieht. Dort war bei unserem 96er-WW bereits die Dichtmasse so trocken und von Moos unterwandert, dass die Schrauben so verrostet waren, dass die quasi wie ein Docht gewirkt haben und Wasser ins Holz gesaugt haben. Ich habe daher einen Großteil der Leisten runter geholt, mit Butyldichtband (Teroson o.ä.) und A2-Schrauben wieder neu aufgesetzt. Droht mir hier auch so etwas? Oder sollte ich, so lange der Touring noch trocken ist, vorbeugend aktiv werden?


    Zum Thema Hubdach: Verglichen mit unserem Dach vom T3-Bulli sieht der Stoff praktisch aus wie neu. Allerdings hat diese außen umlaufende Dichtung einen Spalt von 3-5 mm, so dass beim Fahren jede Menge Wasser reingedrückt werden dürfte, oder? Gehört sich das so oder gibt's da neue Dichtungen, evtl. passt ja was aus dem Kühl-Anhängerbau, oder kann man den Anpressdruck des Hubteils auf das Dach einstellen?


    Stichwort Wandaufbau, die Wände knirschen so lustig :D , die lassen sich mit dem Finger stellenweise fast 1 cm tief eindrücken. Bei unserem bisherigen WoWa sind das PuAL-Platten, da knirscht nix. Hier ist aber vermutlich Styropor drunter, oder? Ist das normal, dass die Blechbeplankung nicht flächig verklebt ist?


    Und so nebenbei - was zahlt man für so ein Wägelchen?


    Liebe Grüße aus Aachen
    Pooky

    Hallo Campingmaniac,

    [...] Gibt es noch Alternativen zur kompakten Nemesis Ultra? [...]


    yep, ich nutze die 'Compact' der Firma Milenco. Für unseren Englandurlaub letztes Jahr hatte man uns dringend zu einer Kralle geraten. Für den Einsatzzweck (eine gut vierwöchige Rundreise) waren uns diese riesig-fetten Radkrallen zu groß und zu unhandlich, daher wollte ich eine kleinere, irgendwie "kompakte". Alles was wir vor Ort anschauen & anfassen konnten, waren aber nur diese Spielzeug-Blechteile; die hätte man vermutlich mit einem Schraubendreher "wegbrechen" können. Die Milenco Compact macht einen robusten und massiven Eindruck und ist trotzdem rattenschnell montiert :D (Video dazu bei Youtube ) - das war uns (wg. Rundreise) sehr wichtig.
    Wenn man "dicke" Reifen auf einer "schmalen" Felge hat (wie auch immer man das nennt), kann es sein, dass die Radkralle gegen die Außenflanke des Reifens stößt und nicht bis auf die Radschraube kommt. Die Anpassung an solche Rad-/Felge-Kombinationen klappt gut mit kleinen metallenen Rohrstücken (liegen bei) die die Radschraube quasi "verlängern" - hoffe, man versteht was ich meine...
    Sicherlich gibt es "sicherer" Krallen, für uns ist die Compact aber das Ideal zwischen "massiv" und "schnell & handlich".


    Milenco hat übrigens noch andere Schätzchen, die ich vorher noch nie so gesehen hatte. Interessant finde ich diese Schlösser, die die Stützen blockieren: Youtube-Link Hat jemand sowas schon mal ausprobiert?


    Adie da
    Pooky / Achim

    Moin,


    ich weiß ja nicht, ob Shop-Empfehlungen hier erlaubt sind, wenn wir hier über Mehrpreise diskutieren - aber bei Kabel-Licht hab' ich ein entsprechendes 25m-Kabel für deutlich unter 50,- Euronen gekauft - in 2,5² mit CEE-Steckern. Lieferung & Qualität waren jedenfalls top - nicht diese Stecker, sich schon so billig-plastikhaft anfühlen.. ihr wisst was ich meine, oder?. :thumbup:


    Adie da,
    Pooky / Achim


    Edit: Zitat entfernt, da eigentlich unnötig an dieser Stelle... ;)

    Hallöchen,

    Ich meine damit im Prinzip einen Campingplatz wo man nicht auf einer Wiese Reihe in Reihe nebeneinander steht.
    Einfach mehr Natur weniger Luxus. Gibt es sowas überhaupt???


    jau, gibt es, in der Reihenfolge nett bis ganz nett (wobei die Reihenfolge bei 1 und 2 Geschmackssache ist, aber 3 ist definitiv toll),


    http://www.monschau-perlenau.de/
    http://www.natur-aachen.de/
    http://www.camping-wesertal.com/
    mehr Fotos zum letztgenannten gibt es bei deren Facebook-Seite ...


    Dazu wüsste ich noch eine ganze Handvoll Plätze für Pfadfinder, aber die bringen Dir ja nix... ;)


    Viele Grüße
    Pooky / Achim

    'n Abend,


    Zitat

    Ist mir gerade so zugelaufen und soll ein Witz sein, bitte nicht nachbauen!

    :thumbup: Könnte beinahe von mir stammen: Bei Schulungen zum Thema Firewall & Co erwähne ich immer - die beste Firewall ist ein Seitenschneider... :undweg:

    Passt doch sicherlich hierzu ... :D


    Zitat

    Du darfst die verschiedenen Installatiosarten nicht mit einander vermischen.

    Super Beitrag - toll geschrieben - Danke! :thumbup:



    Schönen Abend noch wünscht
    Pooky / Achim

    Hallo Martin,

    [...] Die Aufklärung an sich ist in unserer Informationsgesellschaft schon schön, offenbar führt sie aber auch dazu, dass manche 3 Infos nehmen, schön vermischen und sich daraus ihre eigene Welt stricken. Logisch, denn alle Regelwerke kann der Laie nicht kennen. Früher liess man sich beraten, heute hat man google und immer Recht...

    "Ich mach' mir die Welt widdewidde wie sie mir gefällt..." ;) Zeigt doch leider nur, dass die Filterblase funktioniert, vgl. aktuelle Berichte dazu. :S Wie oft Hausärzte wohl mit Google-Eigendiagnosen konfrontiert werden..?


    Tschö, wa! :)
    Pooky / Achim

    Huhu,

    Meine Hütte ist von 2008. Allesamt 1,5mm². Natürlich mit starren Drähten, aber 1,5mm². Das hat auch eine Fachkraft gemacht. Zumindest behauptet das die Elektrofirma auf Ihrer Rechnung.
    Beim Drehstromanschluss in die Garage sind auch nur 5x1,5 verbaut, zumindest sieht mir die Leitung nicht nach 5x2,5 aus. Müsste ich aber in der Rechnung nachsehen.

    na dann passt das doch, oder? :w
    Hast etwa 17 oder 18 m ab Unterverteilung wenn mit 16 A abgesichert wurde. Bei längeren Leitungen geht man halt auf 13A-LSS runter oder zur Not 10er (z.B. wenn man quer übers Grundstück bis zum Gartenhaus oder so...). :thumbup:


    Adie da, Pooky

    Aloha,

    Zitat

    Widerspruch - erlassene EU-Richtlinie müssen nicht zwangsläifig in die nationale Gesetzgebung umgesetzt werden, es kommt auf den Einzelfall an. I.d.R. sind sie ohne weitere nationale Umsetzung gültig, wenn bei der Beschlussfassung alle Mitgliedsstaaten beteiligt waren.

    okay, das kann durchaus sein - dat is nich so meine Welt - zu wenig Technik... :D


    LG
    Pooky / Achim

    Moin,


    Zitat

    ...fand ich CEE-Verlängerungen nur mit 1,5mm², dafür aber in Längen bis zu 40 m...


    macht ja nix, vielleicht nutzt die ein Grillfreund für die Fritteuse im Garten oder sowas? Dass es etwas zu kaufen gibt heißt ja nicht, dass man es immer wie 'gedacht' verwenden darf. Natürlich darf ich ein Outdoor-Messer mit einer 16cm-Klinge kaufen und benutzen. Ich darf's auch im Wald bei mir tragen, aber eben nicht beim Kaffeetrinken in der Fussgängerzone. Ob Dich darauf beim Kauf jemand hinweist ist unerheblich... ;)

    Weiß jemand, welche EU-Richtlinie da in Frage kommt?
    Und ist die dann evtl. verbindlicher als eine nationale "Norm"?

    ja und nein. :undweg:
    Die EU-Richtlinie ist nicht verbindlicher als eine nationale Norm - wie bereits oben erklärt muss diese EU-Richtlinie in die nationale Gesetzgebung umgesetzt werden, erst dann ist sie in diesem jeweiligen Land für den Enduser verbindlich. Bisher gibt es IMHO keine der DIN VDE für Caravans entsprechende Normung in NL. Dort gibt es noch nicht mal Regeln für einen LS oder RCD im Wohni! Trotzdem wird auch in niederländischen Foren und einschlägigen Seiten immer 2,5² empfohlen, z.B. auf caravanhandboek.nl. Da sich die Physik nicht an der Landesgrenze ändert auch durchaus sinnvoll. :thumbup:



    Und OT:
    Was sagen die ganzen Elektromeister zu den abertausenden Hausinstallationen, verdrahtet mit 1,5 Quadrat, abgesichert mit 16 Ampere, Leitungslängen 20 Meter + X bis zum Sicherungskasten. Was ist mit diesen Zeitbomben, neu machen? Alles mal abgenommen und freigegeben.


    Zum einen habe ich ein entsprechendes PDF zur Leitungsdimensionierung weiter oben verlinkt, zum anderen steht sowas in jedem Fachbuch, z.B. sowas hier für 0,99 EUR. Kann man immer brauchen und sich Dank Kunststoffeinband auch zum Werkzeug legen. :ok  
    Der Bestandsschutz, der hier immer wieder angesprochen wird, gilt jedoch nur so lange keine Fachkraft an der Anlage arbeitet! Rufst Du einen Elektriker ins Haus um z.B. eine defekte Steckdose auszutauschen, darf er diese ohne RCD nicht anschalten! (Steckdosen mit eingebautem FI gibt's ja. ;) ) Falls Du nun ein altes Haus mit klassischer Nullung kaufst, wird Dir Deine Versicherung sicherlich eine Übergangsfrist einräumen, in der Du umzurüsten hast, ggfs. ist das aber auch bereits irgendwo geregelt.

    Adie da
    Pooky / Achim

    Hi, nur kurz...

    Zitat

    Zuhause kann ich streng genommen jedes Kabel verwenden, bin ja nicht auf einen Campingplatz...

    kann.. ja - darf... streng genommen nicht. :undweg:
    Auch zu Hause gibt's ja fachliche Regeln, die aber kaum ein Privatmensch kennt. Deswegen hält man sich daran nicht groß auf und lässt den Elektriker seine (hoffentlich korrekte) Arbeit erledigen und gut ist. Die Watt-Zahl auf der Steckdosenleiste muss man vor dem Anschluss seiner fünf Waffeleisen trotzdem noch nachschauen - egal wie sehr man Waffeln mag. :D

    Und wenn man schon auf dem i-Tüpfelchen herum reitet: lt den Zulassungs-Papieren habe ich einen Wohnwagen und keinen Caravan, und die VDE bezieht sich direkt nur auf Caravans :D

    Sind halt unterschiedliche Worte für die gleiche Sache. Ob "Berliner Ballen", "Berliner Pfannkuchen", "Faschingskrapfen" oder wie in Aachen einfach "Puffel" - lecker sind sie immmer. :D Der "Zulassungsname" ist halt anders wie der Name in einer technischen Vorschrift. Die Eintragungen für die Zulassungsbescheinigung für Kraftfahrzeuganhänger könnte man hier nachschlagen: Klasse O


    Zitat

    Also gegen ein 2.5mm2 Kabel spricht ja nichts.
    [...]

    Na denn... :thumbup:



    Adie da
    Pooky / Achim :)

    Tach zusammen,


    Zitat

    Hier gibt es zwei Fraktionen und keine ist in der Minderheit.

    ja, allerdings anders als Du denkst. ;) IMHO gibt es die eine Fraktion, die sich an Spielregeln hält - ja, zum "Wohle aller", so doof das klingt - und eine Fraktion, die sich selbst für wichtiger als andere hält.

    Im Urlaub in Frankreich hatte ich nur auf 3 von 5 besuchten CP überhaupt einen FI-Schalter an der Stromsäule gesehen und mein WoWa hat auch keinen.
    Also würde da ein 2,5er-Kaberl gar nix bringen, weil wo nix ist, kann auch nix auslösen.

    seufz - in D ist Dein FI entbehrlich, wenn in der Säule einer ist. Übrigens ist den Regeln nach selbst Dein Leitungsschutzschalter im Wohni entehrlich, wenn Du komplett in 2,5² verkabelst. Ob das sinnvoll ist, mag jeder selbst beurteilen. :P ;) Aber unabhängig davon, ob andere in Frankreich zu schnell fahren oder nicht - erlaubt ist es hier deswegen trotzdem nicht.


    :D Hört sich ja an als wäre VDE verpflichtend.
    [...]
    Wenn es der Platz nicht extra in seine Platzordnung rein nimmt ist VDE nicht bindend :!: :!:

    Jein. VDEs sind nur technische Regeln und zunächst nicht bindend. Aber verschiedene Gesetze und Vorschriften (siehe mein Post weiter oben) sind bindend, ob Du diese im einzelnen kennst ist dabei unerheblich. Und in diesen wird auf die entsprechende DIN VDE als "anerkannte Regeln der Technik" verwiesen. Somit sind die DIN VDE-Klamotten über die Hintertür bindend.

    Und was mir fehlt: keiner hinterfragt die Norm, sondern versteckt sich dahinter. Kaum kommt eine Anweisung raus, sofort umsetzen, nicht nachdenken ob es Sinn macht.
    Dabei können Normen auch Fehler haben.
    [...]
    Bei der nächsten Norm Revision war diese Passage wieder weg...

    In einem öffentlich Forum, in dem Laien mitlesen, zu schreiben dass man Normen ignorieren und hinterfragen soll empfinde ich als zumindest fahrlässig! Ich wüßte auch nicht, warum ein neues Caravananschlusskabel eine ganze Industrie vor die Wand fahren sollte. *lol*

    Also wenn ich mit einer angeblichen Elektrofachkraft über den Geltungsbereich der VDE diskutieren muss und diese insbesondere im Zusammenhang mit der Leitungsbemessung hier von VDE Jüngern schwafelt, dann drehen sich mir die Fußnägel um. Dann wird mir sogar klar, warum ehemalige Vorgesetzte ihr Personal schlagen.


    Man kann sicher an einigen Stellen über die VDE oder andere anerkannte Regeln der Technik diskutieren, da sind durchaus schon mal Regeln dabei, wo es offensichtlich ist, dass dort wenig gute Kompromisse zwischen unterschiedlichen Interessensgruppen geschlossen wurden.


    Hier aber eigentlich nicht.

    Danke. :thumbup:

    Es gibt übrigens neben VDE auch noch VDS und in etlichen Versicherungspolicen steht dieses VDS mit drin. Vielleicht mal nachlesen, ob nicht auch irgendwo VDE drin steht und wenn man was anderes benutzt, die Versicherung im Schadenfall nicht mehr zahlen will.

    Natürlich, hatte ich ja bereits weiter oben geschrieben. In allem möglichen wird auf sog. "anerkannte Regeln der Technik" verwiesen - in Brandschutzverordnungen, im Strafgesetzbuch, im BGB den VDS und wasweißichnochalles. Die Gasprüfung für Wohnmobile steht ja auch nicht in der StVZO drin. Dort steht nur, dass die Gasinstallation für die Zulassung nach fachgerechten Regeln gebaut & geprüft werden muss und erst in der Sachkundeprüfung G607 (oder so) des DFVG steht dann näheres...


    Aber es ist und bleibt eine Empfehlung :thumbdown:
    [...]
    Es ist keine Verpflichtung der Campingplätze da die international sind !!

    Oh, das ist mir neu - ich dachte immer, die gehörend rechtlich zu einem bestimmten Staat. 8o Und nein, wenn ein in diesem Land geltendes Gesetz oder eine Betriebsvorschrift auf anerkannte Regeln der Technik verweist, sind diese technischen Regeln keine Empfehlung mehr.

    Darf ich mein 2,5er nun benutzen oder nicht?

    Nein. Andererseits - das ist die gleiche Frage wie "darf ich in der 30er-Zone auch 40 km/h fahren?". Niemand legt Dich in Ketten, wenn Du das machst, maximal ein kleines Verwarngeld wenn überhaupt mal... aber fährst Du dann aber bei einem Unfall ein Kind platt, haste die goldene A-Karte, garantiert.



    Aber wie ich oben bereits schrieb: Ich glaube, dass es hier - wie immer im Leben - min. zwei Fraktionen gibt. Die einen, die sich an Spielregeln halten und die anderen, die alles rein aus Protest in Frage stellen. Warum muss ich mich anpupen lassen, wenn ich 35 km/h in einer 30er-Zone fahre, warum mit dem 3er-BMW-Fahrer diskutieren, der mir in der Einbahnstrasse entgegen kommt und nur ein "ey, heute ist Sonntag, Alter" brüllt - gelten Einbahnstrassen nicht mehr an Sonntagen? Warum muss man mit angeblichen Fachleuten öffentlich vor Laien über die Einhaltung von Normen diskutieren, die aus ihrem eigenen Fach stammen? :motz:
    Und vor allem - warum zur Hölle müssen sich User anpampen oder als VDE-Jünger betiteln lassen, weil sie sich an Regeln halten?!
    Egoisten hab' ich noch nie gemocht und es ist egoistisch die eigene Sparsamkeit oder Ignoranz über den möglichen Schaden anderer zu stellen. Brennt der Caravan ab, zahlt ja "nur" die Versicherung? Nee, zahlen alle anderen, die auch Beiträge dort bezahlen. Muss man selbst deswegen zum Doc? Egal, ist ja bezahlt - ja, vom Rest der Meute. Die Grundeinstellungen hinter diesem Verhalten bereitet mir nun mal Probleme... :(


    Ich bin raus aus dem Thread. Fachlich und rechtlich wurde alles geschrieben und die Begründungen dazu auch verlinkt. Alles andere ist doch nur noch Geschwurbel. :D
    Sicherlich gibt es schlimmere Baustellen als das Caravananschlusskabel. Das heisst aber doch nicht, dass ich das vorsätzlich falsch mache, nur weil andere ihren Part nicht auf die Reihe bekommen. Die Motivation für einen Platzbetreiber Installationen sach- und fachgerecht ausführen zu lassen ließe sich sicherlich steigern, wenn nicht alle Schäfchen auf so einem Platz brav zahlen sondern sich sachlich beschweren würden... ;)


    In diesem Sinne trotzdem einen schönen Tach noch
    Pooky / Achim


    PS: Und neu sind diese Spielregeln auch nicht und ja, sie gelten für Caravans... => Infos zur DIN VDE 0100-721:2010-02

    Hi,

    Und warum sollte das nicht möglich sein? weil der Elektriker zu faul war, unter die Wanne zur Ablaufgarnitur zu kriechen, und ein Erdungskabel anzuschließen?
    Tolle Diskussion hier. Wenn dem so ist, hilft dir nicht mal mehr ein 6mm² Kabel.

    nein, nicht zu faul - sondern weil es in der entsprechenden Norm seit 2002 nicht mehr drin steht. :rolleyes: Möglich ist vieles, aber wenn hier noch nicht mal das gemacht wird, was in der Norm enthalten ist, dann sicherlich auch nicht ein sinnvolles 'mehr' an Aufwand... ;)


    => DIN VDE 0100-701 (die gilt übrigens auch für die Dusche im Caravan):
    - in den zusätzlichen Potentialausgleich sind einzubeziehen Frisch- und Abwasser; Heizung und Klima; Gas
    - darf innerhalb oder außerhalb der Räume durchgeführt werden
    - Mindestquerschnitt 4 mm² CU
    - nicht mehr gefordert für leitfähige Badewanne oder Duschwanne
    Auch das Einbeziehen von kunststoffummantelten metallenen Rohren in den zusätzlichen Potentialausgleich wird nicht gefordert, da die Praxis zeigt, dass solche Rohre, aufgrund ihrer Isolierung (die zwar nicht die Anforderungen für eine Basisisolierung erfüllt, da keine Prüfungen vorliegen) kaum ein Potential einführen können.


    Somit ist das Dilemma klar: Die Wanne ist nicht leitfähig, das Abwasserrohr auch nicht, falls nicht eh aus Kunststoff; der Wohnwagen steht auf Gummireifen, die Stützen auf diesen Plastiktellern.... Man steht vollkommen "isoliert" vom Potentialausgleich. Egal, wieviele Verbraucher in der Badewanne landen, dem RCD ist's egal. Und diese Unfälle sind nicht konstruiert sondern real... (leider!). => Infos dazu


    Zitat

    Was ist VDE ??



    Eher eine Empfehlung kein Gesetz :!:

    Boah, Jesus Maria; da rollen sich mir die Fussnägel auf! Meine Güte - "anerkannten Regeln der Technik" - schon mal gelesen? :xwall: Außerdem geht's nicht um den Toaster sondern um einen Teil der Installation einer technischen Anlage - das Zuleitungskabel bis zu Deiner Caravan-Sicherung (etc.).
    Warum ein VDE-Zeichen optional ist, ein CE-Zeichen nicht, magst Du hier nachlesen: Link


    Lieben Gruß
    Pooky / Achim

    Aloha,

    Mich würde einfach interessieren ob sie die überkorrekten hier auch in der Realität so korrekt verhalten.

    ja. :undweg: Und nein, ich halte das eigentlich nicht für 'überkorrekt'. 'Korrekt' ja, aber nicht überkorrekt. Überkorrekt wäre es mehr zu fordern als für Sicherheit & Norm erforderlich wäre... ;)


    Der Hinweis 'alle machen das so' oder 'der Betreiber hat das vorher auch falsch verkabelt' ist nicht hilfreich. Diskutiert doch mal beim nächsten Blitzmarathon, dass doch alle hier zu schnell fahren und daher Euer Knöllchen unsinnig wäre, ;) Außerdem geht es doch darum, was fachgerecht ist, nicht darum, was "alle" machen (wobei ich das "alle" erheblich anzweifel!).


    Zitat

    Auf den wichtigen FI hat hier erst einer verwiesen, Hauptsache 2.5mm2 Kabel :xwall:

    Zeigt, wie wenig meine verlinkten PDFs gelesen werden. :P ;) Abgesehen davon muss ich doch - eigentlich - nicht auf etwas hinweisen, was eh in der entsprechenden Norm steht, oder? :D Ein RCD ist an Stromentnahmestellen für "Enduser" nunmal vorgeschrieben, feddich.


    Zu der Frage, wo denn die DIN VDE überall gilt und ob die "Gesetz" wären: Es gibt eine Vielzahl von Normen, Vorschriften, Verordnungen und Gesetzen die hier greifen. Um nur mal ein paar zu nennen - da wären Vermieterpflichten (BGB §§ 535; 536), Baugefährdung (StGB § 319), Brandstiftung (StGB § 306d), Mitverantwortung der VNB (AVBEltV § 12 (1)), Betriebssicherheitsverordnung (BSV § 10), bei Sonderbauten die Bauordnungen der Länder (LBO), für die Versicherungen zusätzlich noch VdS-Richtlinien, dazu Unfallverhütungsvorschriften (z. B. BGV A3, GUV-V A2, VSG 1.4) und last but not least die VDE Bestimmungen.
    Die "Zweite Durchführungsverordnung zum Energiewirtschaftsgesetz" (BGBl. I) legt nun aber fest, dass bei Anlagen zur Erzeugung, Fortleitung und Abgabe von Elektrizität die „allgemein anerkannten Regeln der Technik“ zu beachten sind. Die Rechtssprechung geht davon aus, dass die DIN-VDE-Bestimmungen bzw. die entsprechenden harmonisierten EU-Normen solche Regelungen sind. (Hinweis: sehr vereinfacht erklärt gelten EU-Richtlinien in einem Land erst, wenn sie in "lokales" (hier: deutsches) Recht umgesetzt worden sind.)
    Die DIN-VDE-Bestimmungen sind also an sich gar keine Gesetze, sondern eben solche anerkannten Regeln der Technik. Viele Gesetze und Verordnungen nehmen aber explizit Bezug auf die DIN-VDE-Bestimmungen (als eben solche anerkannte Regeln der Technik), so dass den VDEs in der Praxis größte Bedeutung zukommt! Somit ist der Betreiber in jedem Fall für die Einhaltung der anerkannten Regeln der Elektrotechnik selbst verantwortlich.



    Bzgl. Personenschutzschalter, nur mal so am Rande und off-topic: Dieses manchmal als "Allheilmittel" gepriesene Teil hat auch Tücken. Nehmen wir das viel zitierte Beispiel vom Fön in der Badewanne: Hier löst ein RCd meist nicht aus, da eine Erdung moderner Acryl-Badewannen so nicht möglich ist. Strom in den Fön = Strom aus dem Fön, das Teil spielt U-Boot und zieht unter Wasser fröhlich seine Kreise. ;( Für den Mensch in der Badewanne entstehen trotzdem tödliche Körperströme. Heißt nicht, dass ein RCD nicht unbedingt sinnvoll ist - nur schützt er nicht immer und überall wie der Laie sich das denkt... ;)


    Einen guten Start in die Woche wünschend
    Pooky / Achim

    Huhu treckertom,

    Die aber nicht unbedingt 230V "sehen" müssen.
    Bei der Leitungslänge kommt da sicher weniger an, was zum einen die Stromaufnahme senkt und damit die Leistung dramatisch absinken lässt.
    Bei 210 Volt sind es 83% oder nur 1660 statt 2000 Watt bei 230 Volt
    Dann fließen auch "nur" 7,9 A. Das macht eine 6A-LS schon einige Zeit "mit".

    ganz klares 'jein'. :P Bei einer einfachen Last hassu sicher Recht. :ok Aber wenn es sich bei der Last z.B. um den fetten Laderegler, ein Schaltnetzteil oder sowas in der Art handelt, kommt das Teil auch mit round about 120V klar. Dann erhöht sich die Stromstärke entsprechend, da die "gezogene" Leistung ja gleich bleibt. 8)


    Lieben Gruß
    Pooky / Achim

    Aloha,


    eins vorweg - auslösen wird der RCD auch bei deutlichem Spannungsfall, bei ABB steht etwas von einer Mindestspannung von 50V . Das ist die Spannung, die mindestens am RCD anliegen muss, damit dieser überhaupt funktioniert. Aber darum geht es nicht. Nicht um das ob, sondern um das wie schnell (das wiederum müsste mal gemessen werden...).


    Schließlich geht es doch um den Spannungsfall über die gesamte Versorgung bis zur Caravan-Installation. Wäre der Spannungsfall sooo unwichtig, wäre er nicht erst vor ein paar Jahren in die DIN VDE 0100-600 aufgenommen worden. Ja, diese 0100er bezieht sich auf die Prüfung von elektrischen Anlagen, aber die Physik dahinter ist die gleiche. Dort kann man auch gerne nachschlagen, wie lang die eigene Leitung :P sein darf: Bild 1 auf Seite 3 zeigt's genau (angegebene Leitungslänge ist bei Wechselspannung zu halbieren!) Nun freut sich vielleicht derjenige, der sagt "ich nutze ja nur max. 10A mit meinem 1,5er-Kabel", weil er theoretisch etwas über 30 m benutzen dürfte. Aber - da bei einem platzseitig verbautem 16A-Leitungsschutzschalter alle nachfolgenden Installationen auch mit 16A klar kommen müssen, schauen wir bei 16 A und 1,5² und landen bei etwa 20 m Kabellänge. Da beißt die Maus keinen Faden ab, denn das Caravan-Kabel ist nicht vergleichbar mit dem oben erwähnten Lampen-Anschlusskäbelchen, es ist IMHO Teil der Installation, nur eben ein mobiler Teil.
    Dass wir nach der DIN VDE für elektrische Anlagen nun bei 2,5² satte 35 m nehmen dürfen, ist nun auch kein Freischein für die dicke Kabeltrommel, da sich diese Länge IMHO auf den gesamten Spannungsfall, also vom Hausübergabepunkt des Energieversorgers bis zum Sicherungskasten im Wohnwagen, bezieht.


    Abgesehen davon stellt sich doch die Diskussion gar nicht. Oder hab' ich etwas verpasst und wir dürfen uns alle selbst aussuchen, welche Regeln und Vorschriften für uns persönlich gelten? Dann möchte ich sofort Reifen mit einem anderen Lastindex auf meinem Hänger. Die 1600kg hab' ich selbst in vier Wochen England nicht ausgeschöpft. Ich komm' mit 1480-1500kg klar, also darf ich doch wohl auch die Reifen fahren, die ich will, oder? 8| Außerdem weiß ich aus Ausbildungszeiten durchaus noch, wie man sachgerecht mit Waffen umgeht, wer braucht da schon eine WBK und Zuverlässigkeitsüberprüfung - meine Sachkunde reicht mir doch, oder? :wacko: Nee Jungs, so funktioniert das nicht. Egal warum, egal wer's nachvollziehen kann oder wer nach Milchmädchens Art einfach Wattzahlen addiert - 2,5² sind halt vorgeschrieben und damit feddich.


    Einen schönen kühlen ;) Rest-Sonntag wünschend
    Pooky / Achim :prost:

    Hallo waldhaus / AxelR,


    Deine Bedenken bzgl. der Dimensionierung der Caravan-Anschlussleitung via CEE kann ich insofern nachvollziehen, dass bisher ja eben die 1,5er Leitung ausgereicht hat. Und "plötzlich" reicht das nicht mehr? 8| Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich. :D Andererseits ist die Leitungsdimensionierung und die Abstimmung der Schutzmechanismen, ggfs. sogar mit selektiven RCDs, nicht ganz trivial...


    Zitat

    Was ist da denn bei meinem WW Kabel - 25 m 1,5mm² - denn anders ?
    Klar, ab 28 m - das habe ich mal gerecnet - und höheren Temperaturen ist das nicht mehr im grünen Bereich.


    Das "eingedampft" zu erklären geht mir jetzt zu weit und ist auch nicht ganz mein Fachgebiet. Ich bin eher der Netzwerker, wenn Du jemanden brauchst, der Dir die Kodierung von Datenpaketen im Ethernet erklärt, oder wie 'ne Firewall funktioniert, dann kann ich sicherlich helfen. :thumbup: Aber vielleicht magst Du Dir ja etwas dazu anlesen:
    Leitungsberechnung , Mindestkurzschlusswerte und weitere Infos , wenn z.B. Energiesparlampen oder elektronische Verbraucher an Bord sind...


    Zitat

    Allerdings empfinde ich das, mit den unbedingten 2,5mm², alles wieder als eine Spezialität unseres Landes. Das mit den geraden Gurken ist erledigt, nun kommt etwas anderes dran. Weltweit interessert das Niemand. Nur wir diskutieren darüber und darüber rege ich mich etwas auf.


    Nunja, die zentrale Vorschriften für die Errichtung elektrischer Anlagen (und genau das machst Du beim Einstöpseln ;) ) sind in der DIN VDE ... aufgeführt. Dort sind sowohl "typisch deutsche" als auch europäische Vorschriften zusammen gefasst. Die entsprechende DIN VDE ist also die rechtliche Grundlage, dass Du Deinen Caravan elektrisch überhaupt betreiben darfst. Und in genau dieser Vorschrift steht nun einmal 2,5²mm als Querschnitt drin, wozu dann überhaupt noch diskutieren? :ok => DIN VDE 0100-708


    Ich meine, egal ob ich die 70 km/h auf Landstraßen sinnvoll finde oder nicht - und egal, ob dort bisher 100 km/h erlaubt waren oder nicht.. jetzt sind sie es nicht mehr und gut ist. Die physikalischen Gegebenheiten und Unfallstatistiken kann man jetzt rauf und runter rechnen - das ändert aber nichts am Knöllchen bei Geschwindigkeitsübertretungen und auch nichts an der Mitschuld bei einem Unfall...
    Manchmal macht es einfach keinen Sinn, sich über Vorschriften mit Gesetzescharakter hinwegzusetzen. ;)
    In diesem Sinne - einen schönen Sonntag noch & Cheers! :prost:
    Pooky / Achim

    Hallo zusammen,


    eigentlich wollte ich hier auch gerne eine Art Reparatur-Tagebuch schreiben, aber irgendwie ist die Zeit immer zu knapp dazu. Da fand ich blogger.com ganz interessant, da ich dann quasi "live" aus der Wohndose schreiben kann und ggfs. später am PC noch etwas nacharbeite. Ich hoffe Ihr sehr es mir nach, dass ich nicht alles noch einmal schreiben möchte, daher würde ich gerne auf mein Reparaturtagebuch verweisen - Blog mag ich sowas gar nicht nennen, mit ging es ja nur um das Werkzeug... :thumbup: => https://pookyac.blogspot.de/


    Rückmeldungen, oder Feedback wie dat op Neuhochdeutsch heißt :undweg: , sind ausdrücklich willkommen! :w


    Ich danke Euch allen für dieses tolle Forum :anbet: , was man hier durch Mitlesen lernen kann... :ok
    Liebe Grüße
    Pooky / Achim :prost:


    PS: Falls solche Verweise hier unerwünscht sind, gebt mir bitte Bescheid! Dann entferne ich den Link und versuche wenigstens ab und an hier zu schreiben, was auf der Baustelle los ist... :)

    Hallo zusammen,


    nu muss ich mich doch auch kurz dazu melden. Wir sind ja noch recht "frisch" mit dem Wohnwagen unterwegs, erst seit etwas über einem Jahr. Nach einer zweitägigen Jungfernfahrt zu den Ponter Tolkientagen am Niederrhein ging es direkt nach England: Kreisverkehre links herum, der ganze Süden (u.a. in Cornwall bis ans Ende der Welt) und Landstraßen, die vermutlich für deutlich schmalere Anhänger gebaut sind. Jedenfalls hopste der Hänger mit dem linken Rad genau durch die Schlaglöcher auf der Begrenzungslinie während ich mit dem Hängeraufbau (dem Spiegel nach zu urteilen) genau bis zur Mittellinie ragte während einem Lkws entgegen donnern (auch mit einem Rad am/im Dreck). Alles hat der Wohni brav mitgemacht, keine Windböe war ihm zuviel, keine Bodenwelle zu groß.
    Und dann ist es diesen Sommer passiert: Blitzstart & Urlaubsabbruch aufgrund einer familiären Notsituation. Da sowohl die Kids als auch wir Eltern aus früheren Bulli- und Zelttagen eine gewissen Disziplin bzgl. "benutzen und wieder wegräumen" an den Tag legen, beschränkt sich das "reisefertig packen" eigentlich darauf die Fahrräder hinten auf den Bulli zu schnallen, die Stützen einzukurbeln und das Stromabel abzuwerfen. Dann den Kugelkopf mit Bremsenreiniger säubern, Spiegel dran, Hänger dran, Licht-Check und los. Mist! Regen auf der Rückfahrt, es schüttet wie aus Kübeln. Irgendwo vor Stuttgart (süd=>nord, etwa 90 km/h) plötzlich tierische Spurrillen auf der mittleren Spur, vielleicht handbreite tief. Wir also bergauf leicht vom Gas, ziehen rechts rüber, verwenden sämtliche Längsrillen als Sprungschanze und nutzen binnen weniger Sekunden gefühlte volle zwei Fahrspuren (Anm.: keine Ahnung wie viele Meter es tatsächlich waren, aber so fühlte es sich an) wodurch ich als Beifahrer endgültig unsanft geweckt werde. ;( Meine Herzallerliebste haut zwei oder drei Mal hart auf die Bremse und versucht jeweils den Moment abzupassen, wenn der Hänger in etwa hinter uns vorbei kommt. (Vollbremsung mit Hänger haben wir zwar vorher geübt, aber das konnte ich ihr vorher nur "erklären", nicht zeigen...) Vorbildlich gehen sämtliche Fahrzeuge hinter uns mit Warnblinker auf Abstand und halten die Bahn "frei" :thumbup: . Mit 75-80 km/h geht's zum nächsten Parkplatz, adrenalinbedingter Fahrerwechsel. Dort fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren - beim Blitzstart hatte ich vergessen den zu 80% vollen 100l-Frischwassertank abzulassen - kein Wunder, dass sich das so aufschaukelt! :xwall: Hundert Mal dran gedacht - in der Hektik vergessen...
    Die Schlingerdämpfung hatte sicher einiges zu tun, aber ich glaube mit einem leichteren Zugfahrzeug (Bulli wiegt reisefertig 2,3 t) hätte das auch anders ausgehen können. Jedenfalls wußte ich danach, wie es zu den ganzen Wohnwagen-Unfällen kam, die wir gesehen hatten (drei auf der Hin-, zwei auf der Rückfahrt): Jedes Mal stand ein kleinerer Pkw entgegen der Fahrtrichtung auf der Standspur, Wohnwagen dahinter im 160°-Winkel in Fahrtrichtung (oder bereits umgekippt).

    Zitat von »Willipitschen«
    Aber auch nur, weil sich die Notablassstutzen nicht durchsetzen konnten. Diese wurden per Seilzug vom Fahrersitz aus betätigt und so das mitgeführte Wasser schlagartig abgelassen.
    Die Hersteller konnten aber auch nicht garantieren, das die Tanks immer zu 100% gefüllt sind.

    Ja, sowas hätten wir gebraucht! :P ;) Alternativ ist ein 4-5 m - Stück von diesem durchsichtigen 10mm-Schlauch aus dem Baumarkt zum Absaugen und leer laufen lassen immer mit an Bord.


    Viele Grüße
    Pooky


    PS: Sorry, dass es schon wieder so lang geworden ist - Besserung gelobend... :rolleyes: