Schön, dass an Deinem Wohnwagen das Licht wieder geit.
Bleibt die Frage: Für wie lange?
Hoffen kannst ja mal ...
außerdem leidet Kupferpaste!
... an was denn so?
Oder wolltest schreiben: "Vermutlich leitet sie Strom"?
Das tut sie nur, wenn sie nicht bloß drüber geschmiert wird.
Leider hatten sie auf dem Flohmarkt nur neue 7 Police Stecker gehabt!
Ach was?
Gibts bei Euch keinen Baumarkt?
Oder einen Fachhandel für Autoelektrik?
unter dem Heck sah ich ein zweites gelb- grünes Massekabel
Das hat mit 12 Volt aber nichts zu tun - laut europäischen Normen.
Es sei denn, da hat jemand was gepfuscht.
das über die Aluhaut die Masse
Immer wenn ich davon höre oder lese, bekomme ich Zustände.
Ja, es war tatsächlich Masse an der Aluhaut!
Dito.
Masse über die Aluhaut ...
Überall Kontaktspray und Kupferpaste draufgeschmiert, damit die nächsten 29 Jahre nichts mehr rosten und nicht mehr oxidieren kann!
Alleine der Glaube wird Dir helfen, bekanntlich stirbt die Hoffnung ja zu allerletzt.
Doch!
Sogar ganz viel!
Und bei der Gelegenheit unter dem Wohnwagen, sämtliche Muttern mit WD40 eingesprüht!
Welches Spray von WD40 hattu genommen und was versprichst Du Dir davon?
Das meiste Wasser, was auch unter Deinen Wagen von der Strasse hochspritzt,
wird Regenwasser sein, je nach Jahreszeit sogar mit Salz vermischt.
Man weiß, daß Regenwasser weich ist, kaum Oberflächenspannung besitzt
und deswegen fast überall hinkriechen kann.
So wird Dein aufgesprühtes Zeugs nach 2-3 Regenfahrten wo sein? - Antwort: Wech isses.
Solltest das "übliche" WD40 aus dem Wühlkorb im Supermarkt stammen,
dann handelt es sich vermutl. um Rostlöser-Spray ... knapp daneben ist auch vorbei ...
Hier mal etwas zu Alu-Kupferkontakten in Stromkreisen:
(Ich zitire / teilweise)
Alu- und Kupferleiter verbinden – das gleicht einem Boxkampf: in der einen Ecke das widerstandsfähige und preiswerte Leichtgewicht Aluminium (Al), in der anderen Ecke der superleitfähige kostspieligere Standard Kupfer (Cu).
-- Wenn dann beim Kampf dieser Kontrahenten auch noch leitende Flüssigkeit wie Kondenswasser hinzukommt, noch schlimmer Salzwasser, kommt es zu einer elektrochemischen Reaktion:
Das Kupfer zersetzt das Aluminium,
Übergangswiderstand und Temperatur steigen – ein Brand kann die Folge sein.
Vorweg:
Einen Brand wird man dort, wie bei Dir, nicht befürchten müssen.
Aber die Kontakt-Korosion hat wie bei Dir, zuerst (unbemerkt) zu Übergangswiderständen
und letztendlich zur Zerstörung der Kontakte geführt - das Licht spielte Orgel.
Wie sich Ingenieure solchen Pfusch einfallen lassen können, entzieht sich meinem
gesunden Menschnverstand, denn das mit der Korosion an Kontaktstellen
von verschiedenen Metallen, erst recht bei Übergängen von edeln auf un-edlen,
ist Schulwissen, auch ohne Chemie- bzw. Physikstudium!
Besser machen?
Ganz einfach: bei einem Material bleiben (hier Cu), so wenig Unterbrechungen wie möglich,
keine Lüsterklemmen, keine Lötstellen, vor Wasser schützen.
In Deinem Fall: von den Lampenträgern, Fassungen ein Masse-Kabel bis vorne hin ziehen.
Die Freude an Deinem jetzt funktionierenden Licht möchte ich Dir nicht vermiesen,
aber lange hält das an den Anschlüssen an die Aluhaut nicht - weil dort hat bereits
sogenannter Alufrass eingesetzt, den Du nicht aufhalten kannst.
Da darfst Du soviel Kupferpaste und WD40 oder sonstwas hinschmieren,
wie gerade so haften bleibt für den Moment und was der Umwelt nicht weh tut ...
Man weiß auch, daß blankes Alu oxydiert (was zum Selbsterhalt sogar gut ist),
sobald Sauerstoff dran kommt (Bruchteile von Sekunden) - also bevor man dort
etwas zum vermeintlichen Korossionsschutz aufbringt, hat das das Alu schon selbst erledigt.
Aluminium wird allerdings nicht nur aus kosmetischen Gründen eloxiert,
sondern soll die natürliche Oxydschicht verstärken (Korosionschutz)
und dient daneben auch der Verschönerung.
Sobald man aber das Eloxal durch Anbohren oder Blankmachen zerstört,
ist der Korosionsschutz dahin - nur noch eine Frage der Zeit, bis das Alu durch ist.
So long und erst mal gute Fahrt mit Licht!