Beiträge von MAWilms

    @Trapper


    Du hast zwar insofern recht als das ich noch nicht lange mit Caravan unterwegs bin.


    Allerdings seit über 35 Jahren mit Anhängern diverser Gewichtsklassen.


    Dazu komme ich von Berufs wegen ständig mit neuer Technik und Themen in Berührung.


    Dazu, wenn ich etwas nicht aus eigener Erfahrung weiß, suche ich mir glaubhafte Erfahrungen oder probiere Dinge einfach selbst aus.


    Dazu standen da unabhängige Quellen drin, die genau meine Aussagen bestätigt haben.


    Und Dir fällt nichts besseres ein als meine Erfahrung anzuzweifeln?


    Arm.


    VG
    Marc A.

    @enmld


    Na, dann kann ich nur viel Glück wünschen.


    Denn Du "weißt" da etwas, dass in der Realität nicht stimmt.


    Nur zur Lektüre: https://de.camperstyle.net/wohnmobil-12v-kabelquerschnitt/


    Da kannst Du sehen, welche Kabelquerschnitte benötigt würden, um bestimmte Stromstärken/Spannungen zu transportieren. Die Kabellänge beim GLC von Batterie bis zur Anhängerdose beträgt knapp 5m, dazu die Distanz bis zur Verteilerdose, an der auch ATC hängt: miss selbst nach.


    Zur Batterieproblematik beim GLC (nur ein Beispiel): https://www.motor-talk.de/foru…ie-probleme-t6278158.html


    Wir haben knapp 600 in Kundenhand, die Autos laufen zu 95% ohne jedes Problem. Aber wenn was ist, zickt genau diese Problematik.


    Hierzu auch Stellungnahmen der Caravanhersteller: https://www.caravaning.de/tipp…anschlussdose-funktionen/



    Also, schätze Dich glücklich, wenn Dein GLC genug Saft liefert.


    Andere machen ganz andere Erfahrungen.


    VG


    Marc A.

    Probesitzen!


    Ich persönlich bin mit den Sportsitzen bis zum E60/61 gut klargekommen... ab F11 sind sie schmaler geschnitten.


    Aber jeder BMW Händler, der etwas wert ist, sollte die beiden Varianten da haben.


    VG
    Marc A.

    Da muss dann aber noch irgendwas anderes dazu gekommen sein.
    Mir fehlt natürlich Auswahl bei den Caravans, aber die beiden, mit denen ich es probiert habe, ließen sich auch durch abrupte Fahrmanöver nicht zum ausbrechen animieren. Bis Tacho 115 am T6 und noch einen Tick drüber am Velar geht ein doppelter Spurwechsel ohne Aufschaukeln.


    Mit dem bewusst falsch beladenen Fendt ist bei gleicher Situation schon bei Tacho knapp 70 ATC voll im Einsatz. ATC aus ergibt bei den drei Zugfahrzeugen hier mit Anhänger-ESP ähnliche Ergebnisse, lediglich der Mercedes bremst soweit runter, dass folgender Verkehr massiv behindert würde.


    Vielleicht war Dein erzwungenes Ausweichen noch von einer Windböe begleitet oder eine Bodenwelle/Spurrinne hat die Bewegung noch verstärkt.


    Fakt bleibt jedenfalls, dass Anhänger-ESP (mit Autos aktueller Generation und zwei zur Zeit so noch gebauten Caravans) zu ganz ähnlichen Ergebnissen führt wie ATC.


    Wobei ATC in modernen Autos akut ausfallgefährdet ist, da "dank" restriktivem Energiemanagement oft kaum noch Strom/Spannung an der Anhängersteckfose anliegt.


    VG
    Marc A.

    @Truckeralex


    Mir auch nicht.
    Die Versuche fahre ich auf abgesperrtem Gelände, ehemaliger Militärflugplatz.


    Wieviel unserer Mit-Caravanfreunde sowas auf der Straße tun kann ich nicht sagen... Ich sehe jedenfalls auch außerhalb der Saison täglich Gespanne unterwegs bei denen ich schon ohne Waage und aus normaler Distanz vom überholen sagen kann, dass hier hoffnungslos falsch geladen wurde.
    Die Kandidaten kennst Du sicher auch, wenn Dein Nick auf deinen Job schließen lässt.


    VG
    Marc A.

    @enmld


    Kann Dir versichern, dass das ATC bestens funktioniert.
    Leicht zu merken, wenn ESP am Zugfahrzeug aus ist und dazu noch die Beladung am WW falsch ist.


    Die gut abgestimmten Anhänger-ESP in Zugfahrzeugen sind auch noch nicht ewig auf dem Markt.


    Falls ich am Wochenende noch mal Zeit finde probiere ich mal einen älteren VW T5, bei dem das ESP nichts von Anhänger weiß, aus.


    Meine Frau siezt mich zwar zwischenzeitlich... Aber was tut man nicht alles für den Club? ;)


    VG
    Marc A.

    @Trapper


    Ist tatsächlich eine Frage der Regelgüte.


    Mit unserem 2003er 530i schön nachzuvollziehen, außer radikaler Bremsung fällt dem System (kein Anhänger ESP, nur "normales" ESP) nichts ein.


    Die recht aktuellen Systeme der anderen Autos, mit denen ich die Situationen durchgespielt habe reagieren dagegen viel subtiler und geschickter. Komplettes runterbremsen gab es eigentlich nur beim GLC mit bewusst falsch beladenem WW.


    VG
    Marc A.

    @kaindl


    Denkfehler. Es werden nicht nur Beschleunigungen sondern tatsächlich, dank Gyroskop, sämtliche Bewegungen erfasst.
    Das an der Achse zu stärkeren Ausschlägen kommt ist auch kaum zu vermuten, die Achsen sind mit den Trägern fest verschraubt und das ATC Steuergerät sitzt VOR der jeweiligen Achse.
    Jetzt ist im normalen Fahrbetrieb eine Kraft da, die auf den WW einwirkt, nehmen wir eine Windböe.
    Über den (weitgehend) starr mit der Achse verbundenen Aufbau wird jetzt die einwirkende Kraft übertragen.
    Die resultierende Amplitude bei Krafteinleitung ist an der Achse dabei noch recht gering, durch die als Hebel wirkende Zuggabel ist die an der Kupplung ankommende Kraft (da starr verbunden) auch dort sofort spürbar.


    Überschreitet die anliegende Störung bestimmte, in den Steuergeräten hinterlegte Werte, wird reagiert.
    ATC kann nur gleichmäßig bremsen (gleichmäßig ziehende Bremsen vorausgesetzt), muss deswegen deutlich eingreifen. Ist im Zugfahrzeug auch spürbar.


    Gleiche Störgröße, ESP greift ein.
    Da ESP radselektiv verzögern kann wird zunächst minimal eingegriffen, zum Beispiel indem die beiden hinteren Radbremsen zu je 5% im Zehntelsekundentakt abwechselnd angesprochen werden.
    Das ist für den unaufmerksamen Fahrer kaum spürbar, die ESP Lampe sagt nur kurz was dazu.


    Das Ergebnis ist ähnlich. Beide Male wird die kritische Situation unterdrückt.


    Meine Testreihe läuft noch, der alte Fünfer hat sich besser geschlagen als ich vermutet habe, es war alles beherrschbar.


    Zusätzlich habe ich einen 700er Fendt mit ATC (ab Werk) auf 2.400kg ausgelastet am T6, Velar und einem Mercedes GLC 250d probiert. Mit ATC, abgeklemmtem ATC, je mit und ohne ESP probiert. Sieben Stunden am Samstag.
    Grob: ohne ESP ist ATC der reine Segen. Und das große Aber: die Eingriffe fanden immer erst dann statt, wenn man jenseits aller Vernunft unterwegs ist. Tempomäßig.
    Zwei eBikes hinten am Fendt und weitgehend leerer Gaskasten dagegen lassen ATC schon bei normalen Abbiegevorgängen eingreifen.


    Für mich sehr auffällig: im Velar und im Mercedes ist ATC im Schiebebetrieb (und damit de facto oft quasi Nullspannung auf der Dauerplusversorgung der Anhängerdose) unzuverlässig... Ein Problem, dass bei sehr vielen aktuellen Fahrzeugen auftritt.
    Passiert im T6 nicht. Bei unserem ist der Grund simpel: die Dauerplusversorgung der AHK hängt an der Zweitbatterie, die das Problem verhindert.


    VG
    Marc A.

    @Trapper


    Eben diese Vektoren machen es der ESP Sensorik doch einfach, zu reagieren.


    So sind durch Schlingerbewegungen ausgelöste Seitenkräfte durch den Hebel des Zugrohres einfach zu erfassen, nach oben wirkende Kräfte (vulgo Nickschwingungen) können auch unmittelbar dem Anhänger zugeordnet werden.
    Beobachte ich dann, wie selbst elektronisch verhältnismäßig simpel ausgerüstete Fahrzeuge wie unser T6 (die Elektronik entstammt nicht dem MQB sondern der vorletzten Polo Generation) durch minimale, beim Fahrer kaum spürbare Reaktion Pendelbewegungen schon im Ansatz einfängt, ohne groß Tempo raus zu nehmen: nicht übel.
    Mit besserer Regelgüte geht das sogar komplett ohne spürbare Reaktion.


    Das war früher ganz anders, da suchte das ESP oft sein Heil in harten Bremsmanövern.


    Stauchen/Strecken: ergäbe erst dann Sinn, wenn ATC oder ein wie auch immer geartetes System mit dem Regelsystem des Zugfahrzeugs kommunizieren würde.


    Dazu vorzugsweise mit einer radselektiven Eingriffsmöglichkeit etc.


    Technisch alles problemlos darstellbar, im kostensensitiven Anhängergeschäft aber nicht zu realisieren.


    VG
    Marc A.

    @Artur


    Ja, steht ähnlich in den Reports unserer Kunden.
    Bei gut der Hälfte der Fuhrparks haben wir gleich die Komfortsitze jeweils in der Car Policy drin, spart Theater hinterher.


    Allerdings sind unsere Kunden wie generell alle Autokäufer. Limousinen sterben fuhrparkmässig aus, Kombis nur noch in preissensitiven Bereichen.


    SUV in jeder Form und Größe machen das Rennen, CO2 Werte und Durchschnittsverbräuche gehen hoch.


    Und (ich spreche nur für unser Unternehmen) BMW ist der große Verlierer.


    VG
    Marc A.

    Weinsbergfreund: von Alko sind die Gewichtsklassen auch jeweils mit verschiedenen Sensoren bestückt, Prinzip gleich.


    Präziser: die Sensorik ist jeweils anders per Software angepasst.


    Die mechanische Anpassung ist im Prinzip simpel, entscheidend für sichere Funktion ist allerdings eine wirklich sauber eingestellte Bremse.


    Ein seltenes Gut, wenn ich unserem lokalen TÜV-Ingenieuren glauben darf... die behaupten, an mindestens jedem zweiten Caravan seien die Bremsen nicht optimal eingestellt. Die Bösen.


    VG


    Marc A.

    @Trapper


    Seltsame Aussage Deinerseits.

    Die werden üblicherweise dort eingesetzt, wo unterschiedliche Massebewegungen eben nicht unmittelbar übertragen werden sollen.

    Aha. Die bei PKW eingesetzte Variante überträgt aber unmittelbar eingeleitete Kräfte... wenn in irgendeiner Form eine Entkoppelung stattfinden müsste wäre eine Vorrichtung nötig, die Energie (bewegte Masse etc) aufnehmen und dementsprechend umwandeln kann.


    Dass die Verbindung nicht starr ausgeführt ist hat ja andere Gründe.


    Aber vielleicht verräts Du ja, welche am Anhänger auftretenden Massekräfte NICHT am Kupplungsmaul ankommen... bevorzugt auch, WO diese "abgeleitet" oder was auch immer werden.


    Und, Vorsicht, bitte nicht mit Altwissen glänzen.


    Nebenbei scheinst Du mit Absicht die von Fliewatüt eingefügten Zitate falsch verstehen zu wollen.


    Hier geht es allein darum, Relativbewegungen (sprich, die unmittelbar (vulgo DIREKT) übertragenen Massekräfte) zu dämpfen. Denn darum geht es bei "Antischlinger", ATC hingegen betrifft einen anderen Themenbereich.


    VG
    Marc A.

    @Trapper


    Ich lade Dich gern ein, es persönlich zu erfahren.


    Mit via OBD angezapftem ESP-Steuergerät und ATC mit Kontrolle im Cockpit.


    Da ich es bereits probiert habe weiss ich tatsächlich, dass sich keine Situation provozieren ließ, an der die ATC-Leuchte etwas anzeigte bevor das ESP in den Einsatz ging.


    Und eine normale Kugelkupplung in Verbindung mit einem Kupplungsmaul ergibt eine spielfreie Verbindung.
    Ist das nicht so ist schlicht eins von beiden Teilen verschlissen.


    Daß die Verbindung beweglich ist bedeutet nicht, dass nicht alle Kräfte unmittelbar übertragen werden...


    VG
    Marc A.

    Ich hatte in meinen beiden F11 (530d Handschalter von 2010-2012, Alpina D5s 2012-2015) beide Male Aktivfahrwerk und wollte es auch nicht missen.


    Sehe ich über unsere Kundenautos (heute aktuell 1.646 Fünfer Touring im Bestand) finde ich nur 58 mit Adaptiv, aber 561 mit M-Sport Fahrwerk ohne Adaptivfunktion, von den 58 mit Aktivfahrwerk haben allerdings auch 49 M-Paket.


    Ist übrigens trotz seit 2010 umgedrehtem Anteil (damals 75% Sechszylinder, heute 75% Vierzylinder) beim 520d eine Seltenheit.


    Der Fünfer ganz generell ist ziemlich empfindlich bei Reifenwahl und Umgang damit.
    Bis 18" würde ich recht bedenkenlos Standardfahrwerk empfehlen, bei 19" probefahren und bei 20" unbedingt adaptiv nehmen.


    Wichtiger: nicht die Normalsitze. Sportsitze zumindest, wenn es das Budget hergibt auf jeden Fall die Komfortsitze, bevorzugt mit Sitzbelüftung.


    VG
    Marc A.

    Nach trial and error (15km weg auf einem Bauernhof ohne jederzeit hin zu können, vorm eigenen Haus als übergroßer Schattenwerfer) jetzt 5km weg in einer Halle mit Stromanschluss und dank Mover jederzeit rausfahr bereit.


    VG
    Marc A.

    Irgendwann wird es schlicht albern.


    Da kommen Profis zum Ergebnis, dass ATC an Fahrzeugen mit gut adaptiertem ESP (ich schreibe bewusst nicht Anhänger-ESP, da diese Funktion eine reine Zusatzfunktion des sowieso vorhandenem ESP ist) keine Verbesserung der Sicherheit ergibt.


    Diese Aussage reicht aber wohl tatsächlich nicht aus.


    Stattdessen wird hanebücherner Unsinn verbreitet, um nur die drei unsinnigsten zu nennen, hier zusammengefasst:


    1. ATC greift schneller ein als ESP. Weil es ja direkt am Anhänger montiert ist.
    Unsinn. Der Anhänger ist via Kugelkupplung FEST mit dem Fahrzeug verbunden, jedwede Bewegung wird also auch unmittelbar auf den Kugelkopf und damit auf das Zugfahrzeug übertragen. ESP "weiß" also genau soviel oder wenig wie ATC.


    2. ATC bremst radselektiv.
    Unsinn. ATC zieht lediglich die Bremse des Anhängers an, es hat auch keinerlei Verbesserung der Bremsleistung in petto, geschweige denn Zusatzfunktionen wie beispielsweise ABS.


    3. ATC verschiebt die kritische Geschwindigkeit nach oben.
    Unsinn. Das tut eine Antischlingerkupplung sehr wohl, ATC tut dies nicht. Ist beim Hersteller Alko auch nachzulesen.



    Ist ATC also sinnlos?


    Kommt auf das Gespann an.


    An einem Auto ohne ESP mit Anhänger-Überwachung (vulgo Anhänger ESP) ist es ganz sicher sinnvoll.


    An einem Gespann mit unglücklichen Masseverhältnissen (im Vergleich zum Caravan leichtes Zugfahrzeug oder Leuten die zwei eBikes auf einem Heckträger am Wohnwagen spazieren fahren) ist es sicher auch sinnvoll.


    Ich weiß dass jetzt trotzdem wieder das Totschlag-Argument "alles was man für die Sicherheit tun kann soll man auch tun" kommt.


    Aber das wird durch Wiederholung nicht richtiger.


    Wobei, für diese Art der Sicherheits-Besorgten habe ich den ultimativen Tipp: installiert bitte mindestens drei Virenscanner verschiedener Hersteller auf Euren Computern. Mehr sind bestimmt besser und bekanntlich hilft viel ja auch viel.


    VG
    Marc A.