Beiträge von BurbyausWestfalen

    Wenn ich hier im Forum immer wieder von den ach so armen Rentnern die sich kein E-Auto leisten können lese, muss ich schmunzeln. Auf Wohnmobilstellplätzen und auch auf Campingplätzen sehe ich immer wieder Rentner mit wirklich nicht gerade günstigen Gespannen oder Wohnmobilen. Sicher gibt es auch nicht so gut betuchte Rentner, aber nie ist es einer Rentengeneration so gut gegangen, wie der jetzigen. Und besonders hier im Forum sollten viele, schon aufgrund des Hobbies Camping, nicht unbedingt am Hungertuch nagen.

    Ob ein E-Auto nun zum Camping passt und es damit ordentlich durchführbar ist, das steht auf einem anderen Blatt. Da gebe ich dem Thread-Titel ein wenig Recht das es, besonders bei E-Autos, im Moment sehr viele Gurken gibt.

    Außerdem frage ich mich bei all dem Hype um E-Mobile immer wieder, wo denn all der Strom dafür überhaupt herkommen soll?

    Immer wieder das gleiche Argument gegen ein BEV. Schon so oft erklärt, aber es wird trotzdem immer wieder gefragt.

    Zur Info. Die Herstellung eines Liters Benzin/Diesel benötigt Strom (1,6kwh). Diese Menge wird ja dann eingespart. Dazu muss der Kraftstoff nicht mehr zur Tankstelle transportiert werden (weitere Einsparung). Strom an der Tankstelle muss beim Förderprozess in den Tank nicht mehr verbraucht werden. Dazu entfällt Strom der zur Herstellung von Schmierstoffen und Additiven (z.B. Add Blue) benötigt wird. Und das ist ne ganze Menge. Allein für eine Tonne Add Blue werden zwischen 85 bis 160kwh benötigt. Und diese Auflistung ist noch lange nicht komplett.


    Rechnet man das alles mal zusammen, kommt man auf ein riesiges Potenzial.


    Ob man es zur Zeit schon wie der TE mit seinem Modell Y plus Wohni machen möchte ist ja jedem selber überlassen. Zur Zeit gibt es für dieses Hobby sicher noch bessere Alternativen. Fakt ist aber das sich auch in diesem Bereich einiges ändern wird. Aber man soll doch bitte nicht behaupten das es nicht geht. Es geht... man muss halt nur etwas anders machen als bisher.

    Das Szenatio wird real, wenn bei gleichen Bedingungen (jeder muss seinen eigenes fahrbares Wohnzimmer haben, das überwiegend steht) die elektrifizierung 80 oder mehr Prozent erreicht hat und die Ladestellen unterwegs nicht wesentlich über denen liegt, wie heute Zapfsäulen von Brennstoffen.

    Derzeit sind wir SEHR WEIT davon entfernt.

    Dabei stellt sich mir die Frage wann wir bei diesen 80% sein werden. Das dauert ja doch noch ein paar Jahre. Und in dieser Zeit wird die Ladeinfrastruktur sehr wohl wachsen. Ja die ist sicher noch nicht da wo sie sein müsste, aber so schlecht wie immer gesagt wird ist sie auch nicht.

    Dazu kommt ja noch die technische Entwicklung die ja nicht stehen bleibt. Ladeleistungen, Ladegeschwindigkeiten und Reichweiten der Akkus werden steigen. Zur Zeit gibt es in Deutschland ca. 40000 Ladepunkte plus noch einer deutlich größeren Anzahl an privaten Ladepunkten (Wallboxen). Und wenn man weiß das das deutsche Auto am Tag im Schnitt knapp 40km bewegt wird, kann man davon ausgehen das allein über die Wallboxen ein sehr großer Teil geladen werden kann.

    Und wenn ich mir diese Zahlen so anschaue finde ich das alles gar nicht mal so schlecht. Als der Verbrenner 1886 erfunden wurde gab es jahrelang nur Apotheken wo Benzin gekauft werden konnte. Im Jahr 1909 gab es in Deutschland etwa 2500 solcher Verkaufspunkte für Benzin. Die erste Tankstelle in der Art wie wir sie kennen wurde in Hannover 1922 gebaut. Wenn ich diese Zahlen so vergleiche finde ich das wir auf einem guten Weg sind.

    Thema Wechsel Akkus: Warum nicht, wenn es klappen würde.

    An anderen Schnellladern mit 22 kW dauert es je nach Tesla Modell 4 bis 8 Stunden.

    Es besteht leider immer noch Unwissenheit wie nun Schnelladesäulen und HPC- Säulen definiert sind. Wenn hier über Schnellladesäulen geschrieben wird, sind eigentlich immer HPC-Säulen gemeint. Diese haben allerdings eine deutlich höhere Leistung und sind damit schneller. Wer würde denn schon (außer er wäre dazu gezwungen) an so einen langsamen Säule an der Autobahn laden?

    Und warum werden immer so unrealistische Szenarien aufgebaut? Man braucht immer stundenlang um zu laden, man steht vor der Ladesäule immer in einer Schlange und muss warten.... nur um mal zwei zu nennen. Meist kommen diese Argumente nur von Menschen die im Leben noch nie ein BEV aus der Nähe gesehen haben, geschweige denn mal etwas länger damit gefahren sind.


    Ich freue mich über den Bericht des TE. Ehrliche Details und Zahlen die ich absolut nachvollziehen kann. Und auch wenn es sich nicht jeder vorstellen kann glaube ich das in einiger Zeit da noch einiges passieren wird und man auch mit einem BEV und einem Wohnwagen in Urlaub fahren kann. Bloß dafür benötigt es noch Einiges an Umdenken und auch vielleicht Einsicht das man mit seiner Sicht nicht allein in der Welt ist. Wer es für sich jetzt noch nicht sieht, dem sei es unbenommen. Aber man sollte sich dem Neuen nie verschließen und alles generell mit zum Teil abstrusen Argumenten totreden.

    :thumbup: wir auch in den Sommerferien 2021, 2 Wochen. Ist die B 305 sehr zu hören ?

    Kommt sicher darauf an wo Ihr steht (Es gibt einen Platzteil der direkt unterhalb der B 305 liegt). Wir standen etwas abseits der B 305 und hatten mit Lärm wenig bis keine Probleme. Natürlich hört man an Tagen mit gutem Wetter immer wieder Motorräder, aber Nachts war es immer leise.

    Moin


    Mein Vorschlag wäre anstatt des Chevrolet Tahoe eher ein Chevrolet Suburban. Ist der große Bruder des Tahoe. Da kann man locker mit 7 Personen drin fahren und hat auch noch ausreichend Platz für Gepäck und dergleichen. Für das Fahrprofil ist das sicher keine schlechte Wahl.

    Der Urlaub geht nun zu Ende. Ich denke die letzten Stunden laufen bei jedem Camper irgendwie gleich ab. Bei uns ist es eigentlich immer gleich am vorletzten Tag. Aufstehen, genüsslich frühstücken und dann gaaaanz langsam beginnen alles zu verstauen und zu verpacken. In dieser Zeit sollte bei gutem Wetter auch die Restfeuchtigkeit vom Vorzelt verschwunden sein damit man es gut verpacken kann. Am Ende bleiben dann eigentlich nur noch unsere zwei Campingstühle stehen die dann am Abend als Allerletztes in der Stauklappe verschwinden. Dieses Mal dauert es echt lange alles zu verstauen, man wollte gar nicht weg. Zu schön waren die Erlebnisse, die Bilder die sich im Kopf festgesetzt hatten. Nachdem wir dann soweit alles verpackt hatten setzten wir uns mit einer Tasse Kaffee zusammen und reflektierten diesen wundervollen Urlaub ein wenig. Und ich muss sagen, da kamen echt viele Punkte für uns zusammen.


    - Wir haben uns zum Ziel gesetzt einen Campingplatz nur einmal zu besuchen. Beim Campingplatz Simonhof würden wir da allerdings wohl eine Ausnahme machen.
    - Das Berchtesgadener Land wird definitiv wieder besucht, dann aber im Winter. Allerdings wird es dann wohl eher eine Ferienwohnung.
    - Wir haben es bisher in kaum einer Gegend so stark erlebt das Kartenzahlung nicht akzeptiert wurde. Da waren wir wirklich sehr verwundert. Klar, an allen Touristenmagneten ging das problemlos, aber in sehr vielen Gaststätten und Restaurants, sogar mal in einem Supermarkt, war es nicht möglich.
    - Ab sofort wird aufgrund des merkwürdigen Vorfalls auf der Hinfahrt unser Gespann nicht mehr allein auf einem Rastplatz bleiben. Und die Kontrolle vor der Abfahrt wird ab jetzt wohl noch genauer ausfallen. Traurig aber wahr.
    - Für uns sind Nachtfahrten bei einer so langen Anfahrt echt eine gute Sache. Das hat uns das Leben sicher erleichtert.
    - Besonders gut gefiel uns die Freundlichkeit und Herzlichkeit die uns immer wieder entgegen gebracht wurde. Das haben wir an anderer Stelle in Deutschland leider schon anders erlebt.
    - Ja, es gibt wirklich merkwürdige Camper, aber die allermeisten sind wirklich sehr freundliche Menschen. Real ist dann doch immer etwas anders als es hier im Forum manchmal wirkt.
    - Klimaanlagen können teuer werden. Ein Campingnachbar musste für 3 Tage Aufenthalt satte 130€ an Strom zahlen. Selbst Schuld, wenn man ohne Grund (die waren nicht mal anwesend, auch kein Hund im Wohnwagen) die Anlage Stunden über Stunden laufen lässt. Ich habe mich köstlich über das Gejammer amüsiert.
    - Für uns passen die Berge viel besser als das Meer. Allerdings sollte dann doch vielleicht mal ein neues Zugfahrzeug her. Gründe dafür gibt es schon Einige (Allerdings auch einige dagegen).
    - Hier scheint die Natur noch deutlich intakter als bei uns zu Hause zu sein. Glühwürmchen und Eidechsen sehe ich bei uns leider nie. Liegt es vielleicht daran das die ganze Gegend ein Nationalpark ist?


    Und nach so einem tollen Urlaub passte es dann auch das sich am Abend die Alpen standesgemäß von uns verabschiedeten.



    Ich hatte vom Alpenglühen bisher nur gehört, es aber noch nie gesehen. Am letzten Abend bot sich uns dieser tolle Anblick. Wir sagen Ciao und bis zum nächsten mal Berchtesgadener Land.


    Der Rest ist schnell erzählt. Pünktlich Morgens um 7 gings los nach Hause. Die Fahrt verlief diesmal ganz unspektakulär und was viel Wichtiger ist ohne Stau. Erschöpft aber trotzdem sehr erholt kamen wir nach gut 10,5 Stunden wieder zu Hause an. Und das Schöne war, wir hatten jetzt noch 3 freie Tage um wieder anzukommen. Denn das normale leben hat einen viel zu schnell wieder im Griff.


    Ich hoffe es hat ein wenig gefallen was ich hier so geschrieben habe. Falls gewünscht stelle ich auch noch weitere Bilder ein. Bisher war alles vom Handy, ich habe aber noch viele "Bessere" die mit einer anderen Kamera gemacht wurden.

    Nach einer Rast an der Alm mit frischer Milch und Buttermilch ging es weiter. In einer Entfernung war das Ziel auch schon zu sehen.



    Bis dahin war es aber noch ein weiter Weg, vor allem einer der erst mal sehr lange bergauf führte. Bei den heißen Temperaturen kommt man da ganz schön ins schwitzen. Dazu war es mit der Ruhe schon lange vorbei. Eine riesige Schar von Wanderern aus aller Welt war unterwegs. Deutsch hörte man bei Gesprächen am wenigsten. Das stört mich persönlich allerdings nicht. Nur die pure Masse an Menschen war irgendwie unpassend. Aber das kann man leider nicht ändern. Es ist schon eine tolle Gegend. Immer wieder blieben wir stehen und wir versuchten uns an der Gegend sattzusehen. Gelingen wollte es uns allerdings nicht.



    Leider konnten wir nicht ganz bis zum Wasserfall laufen, weil meine Frau immer mehr Probleme mit dem Fuß hatte (was chronisches). Und da der Weg zurück noch weit war wollten wir es nicht übertreiben und so begnügten wir uns mit dem Blick aus einiger Entfernung. Aber wir schworen uns das wir irgendwann einen neuen Versuch starten und dann ganz zum Wasserfall laufen.
    Am Ende des Rückweges stand noch der Besuch der Saletalm auf dem Programm. Hier gab es wieder leckere Milch und Kasbrot. Wir können das jedem Besucher nur empfahlen. Schmeckte wirklich richtig gut.



    Auf dem Rückweg über den Königssee schlich sich ein wenig Wehmut mit ein. Wir wussten das der Urlaub nun fast vorbei war. Ein Urlaub der uns so viel gebracht hatte, mit wunderbaren Begegnungen, Bildern die sich eingebrannt haben, Genuss und ganz tollem Wetter. Und da wir noch im Arbeitsleben stehen heißt es dann wieder warten auf den nächsten Urlaub. Trotz allem genossen wir noch einmal dieses herrliche Panorama von See, Watzman und allem anderen was es hier zu sehen gibt.
    Zurück auf dem Campingplatz wurde noch der schöne Abend mit einem Glas Wein (oder waren es doch mehr) zelebriert. Aber sehr lange wurde es dann doch nicht. Wir waren platt von der Wanderung und so ging es nachdem wir wieder die leuchtenden Glühwürmchen sahen ab in den Wohnwagen und ins Bett. Und wie immer schliefen wir wie zwei Steine.

    Wir sind an dem Tag fast 45 km gefahren. Für absolut ungeübte Radfahrer fand ich das trotz des Motors echt anspruchsvoll. Höhenmeter kann ich Dir nicht sagen. Tripcomputer ja, aber nichts mit Kartensicht.
    Das mit dem Schweben mag schon sein, aber wir konnten uns damit wirklich nicht anfreunden. Ist halt ne Sache. Hier zu Hause habe ich ein vollkommen normales Trekkingrad mit breitem Gelsattel. Das wird allerdings eher selten genutzt. Ich denke das sind die Gründe warum wir solche Probleme hatten. Aber viel Spaß hatten wir trotzdem und auch für den nächsten Urlaub ist wieder geplant E-Bikes zu leihen. Da geht's allerdings in die Lüneburger Heide. Da gibt's dann wohl andere Räder.


    Und zum Thema Bilder: Bisher habe ich hier nur Handybilder eingestellt. Falls jemand möchte kann ich gerne am Ende noch einige der "besseren" Bilder, die ich mit der Spiegelreflex gemacht habe, einstellen.

    Heute kommen wir dann zur letzten großen Herausforderung des Urlaubs. Wir hatten uns vorgestellt zum Röthbach-Wasserfall zu wandern. Der Wasserfall ist der höchste in Deutschland (Fallhöhe über 470m) und wir waren sehr gespannt. Aus der Ferne hatten wir ihn schon gesehen und es versprach ein toller Tag zu werden.
    Nach dem wachwerden wurde zuerst der Blick aus dem Fenster gewagt. Und Ihr werdet es schon ahnen... na klar blauer Himmel und Sonnenschein mit angenehmen Temperaturen für die Zeit. Leider sollten es die einzigen angenehmen Temperaturen sein für den Rest des Tages. Das Thermometer pendelte sich mal wieder bei deutlich über 30 Grad ein, was zum Wandern nicht unbedingt zu unseren bevorzugten Temperaturen gehört. Aber was solls, nur die Harten kommen in den Garten. Da wir gehört hatten das zum Wasserfall im Laufe des Tages eine echte Völkerwanderung herrscht, wollten wir wenigstens in der Frühe noch etwas Ruhe vor den nervigen Touristen haben. Deshalb ging es heute auch ohne Frühstück direkt um 7 Uhr los. Vorher ging es nicht weil die Schranke vom Campingplatz noch geschlossen ist. Auf dem Weg noch kurz beim Bäcker angehalten und was zu beißen geholt. Ohne Mampf kein Kampf, oder wie hieß das noch bei der Bundeswehr? Gut gelaunt fahren wir also auf das Parkareal am Königssee und trauen unseren Augen nicht. Der Platz ist schon gut gefüllt und man sieht nicht nur eine Handvoll Menschen wie erwartet. Na das kann ja heiter werden dachten wir. Warum müssen andere auch immer auf die Ideen kommen die uns antreiben. Egal, ändern können wir es ja eh nicht. Also schnell zum Anleger der Königsseeschiffahrt und zwei Tickets für die Tour nach Salet erstanden. Die Schlange vor dem Anleger war schon bedenklich lang. Aber es passte, pünktlich um 8 Uhr ging es mit dem ersten Schiff raus auf den wunderschönen Königssee. Ich muss ja nicht erwähnen das das Boot voll bis zum letzten Platz war.
    In St. Bartholomae stiegen allerdings etwa 75% der Mitfahrer aus, und so wurde der zweite Teil der Fahrt deutlich entspannter. Allerdings komme ich jetzt auf den gestrigen Tag zurück, ihr wisst schon Mountain-Bikes mit seeehr hartem Sattel. Und nun ratet mal was nach etwa einer Stunde Bootsfahrt auf einer harten Holzbank passiert? Richtig... wir hatten Schmerzen im verlängertem Rücken. Gott tat das weh. Wir verfluchten die blöden Bikes und den Umstand das sie defekt waren und wir dadurch keinen tag Pause zwischen den Aktivitäten hatten. Ja ok, ich gebe es ja auch zu das wir Couch-Potatoes sind. Aber etwas jammern soll ja helfen.
    Angekommen in Salet ließen wir die Masse erst mal an uns vorbeiziehen. Wir ließen uns lieber wieder von der herrlichen Umgebung beeindrucken.



    Trotz aller Schmerzen suchten wir uns dann erst mal eine Bank um in dieser tollen Kulisse etwas zu essen um gestärkt auf unsere Wanderung zu gehen. Es hieß man können diese Wanderung in etwa 1,5 bis 2 Stunden auf einem leichten Weg zurücklegen. Das klang doch gut, sollte sich aber irgendwie nicht so ganz bewahrheiten. Aber dazu später mehr.
    Erst einmal boten uns solch schöne Anblicke auf dem Weg.



    Bald kamen wir dann auch am Obersee an.



    Den Obersee mussten wir komplett umwandern um an das erste Teilziel zu kommen. Die Fischunkelalm (zu sehen im HIntergrund). Hier sollte man leckere frische Milch und Buttermilch sowie Brotzeit und andere Getränke bekommen.



    Leider blieb der Weg nicht relativ flach, sondern nun wurde es etwas schwieriger. Für uns Ungeübte war das schon ne Herausforderung. Wie man so einen Weg allerdings mit Sommerkleidchen und Flip Flops laufen kann (sehr oft gesehen) erschließt sich mir nicht.



    Es war mühsam, aber zu schaffen. Und so kamen wir mit viel Durst an der Alm an. Und der Anblick war wirklich traumhaft.



    Damit ich noch mehr Bilder zum Bericht einstellen kann muss ich nun aber mit einem neuen Beitrag weitermachen.


    Bis dahin

    Der Tag startete mal wieder mit dem gewohnt tollen Wetter. Es gab heute zwar einige Wolken, aber die Temperaturen waren ok. Und die Wolken verzogen sich im laufe des Tages dann auch. Seit einigen Jahren schaffen wir es immer den Sommerurlaub in eine Zeit zu legen in der nur tolles Wetter ist. Mist, warum klappt das beim Lotto bloß nicht so gut.
    Nach dem Frühstück ging es zur Rezeption um die E-Bikes abzuholen. Schicke Mountainbikes, das muss ich zugeben. Dazu gleich noch mit 2 Akkus, da sollte selbst hier in den Bergen nichts anbrennen.



    Helme gab es auch noch dabei. Ohne wären wir auch nicht gefahren. Ich hatte meinen eigenen dabei, meine Frau war allerdings trotz Ihrer Ablehnung eines Helms gerne bereit diesmal einen zu tragen. Kurze Einführung in die Technik (wir haben privat keine E-Bikes), kurze Proberunde auf dem Campingplatz um zu testen wie alles funktioniert und dann ging es los. Das erste Ziel war Hintersee. Der See liegt nur einige Kilometer vom Campingplatz entfernt, aber aufgrund der vielen Lokale und dem schönen Ausblick wollten wir gerne dahin. Auf dem Weg sprang mir erst mal die Kette ab, das lag aber wohl daran das ich falsch geschaltet hatte. Das kleine Problem bekam ich auch ganz schnell wieder in den Griff. Was viel schlimmer war, waren die Sättel. Für so ungeübte Radfahrer wie wir waren diese Teile die Hölle. Nach ein paar Kilometern tat uns der Allerwerteste ganz schön weh. Aber es hilft ja nichts, Augen zu und durch. Den ersten Stopp machten wir dann am Hintersee. Man kann es ruhig als malerisch bezeichnen.



    Jetzt ging es hinunter nach Ramsau. Eine Strecke die nur bergab führt. Geschwindigkeit bis zu 50km/h mit dem Rad konnte ich bisher noch nie fahren. Da hofft man nur auf gute Bremsen und das nichts passiert. Wohlbehalten kamen wir unten an. Wir hatten vor, uns heute mal die Kirche von Ramsau anzuschauen, dieses doch recht berühmte Postkartenmotiv aus der Gegend.



    Nach dem kurzen Halt ging es weiter zum Minigolf. Meine Frau und ich haben in jedem Urlaub einen Wettbewerb und der Verlierer darf ein Eis oder Essen zahlen (Blödsinn weil es eh aus einer Kasse kommt). Dieses Mal gewann die Dame des Hauses und so ging es nach dem Spiel in das nächste Eiscafé für einen ausgiebigen Stopp. Nachdem wir noch ein wenig die Gegend erkundet hatten ging es Nachmittags wieder zurück zum Campingplatz. Das ganze allerdings mit ziemlichen Schmerzen. Mein Gott tat mir der Ar... weh. Ab jetzt steigt meine Bewunderung für die ganzen Radfahrer die wir in unserer Zeit da gesehen haben ins Unermessliche. Für uns war es ein Tag mit gemischten Gefühlen. Die Gegend mit dem E-Bike zu erkunden geht trotz der Teils extremen Steigungen wirklich gut und macht auch viel Spaß, aber bitte für uns kein Mountain-Bike mit so einem Sattel. Wir hatten noch tagelang etwas von diesem sportlichen Tag. Immer wenn man sich hinsetzte spürte man nur zu genau was man an diesem Tag gemacht hatte. Allerdings konnten wir nach dem aktiven Tag mal wieder himmlisch gut schlafen.



    Bis morgen...

    Nach all dem Nichtstun und faul sein war jetzt mal wieder Aktivität angesagt. Wir hatten schon auf der Homepage vom Campingplatz gelesen das es möglich sei E-Bikes zu leihen. Gute Idee dachten wir, so können wir das elektrische Fahren endlich mal testen. Neugierig darauf waren wir schon, und in den Bergen würden wir auch nie mit einem normalen Rad fahren. Gesagt getan. Räder zwei Tage vorher reserviert und schon mal eine Tour festgelegt. Nach unserem ausgiebigen Frühstück sollte es losgehen. Wir waren auch bereit und wollten gerade zur Rezeption laufen, da kam der liebe Betreiber und teilte uns mit das ein Rad gestern mit einem defekt zurückkam. Heute wird das leider nichts mit dem E-Bike fahren. Ärgerlich, aber leider nicht zu ändern. Also schnell umplanen und einen spontanen Tag in Berchtesgaden eingeplant. Wir flanierten etwas durch die Stadt, kaufen Mitbringsel für die Familie und ließen es uns gut gehen. Meine persönliche Meinung war... ist ganz nett aber die wirklich schönen Sehenswürdigkeiten sind im Umland zu finden. So fuhren wir weiter zum Salzbergwerk um hier eine Besichtigungstour zu machen. Leider ist es hier verboten Bilder oder Filme zu machen. Gibt schon sehr schöne Sachen die ich gerne fotografiert hätte. Aber egal, die Besichtigung hat uns sehr gut gefallen. Zuerst bekommt man einen sehr schicken Anzug den man anziehen muss. Dann geht's mit einer kleinen Transportbahn in den Berg hinein. Hier darf man dann zum ersten mal eine Bergmannsrutsche benutzen. Das ist ein echter Spaß. Man läuft an verschiedenen Punkten vorbei durch den Berg und bekommt erklärt wie der Abbau des Salzes passiert. Ich habe da ne ganze Menge gelernt. Nach einer weiteren Rutschpartie und einer Fahrt über einen absolut klaren See (Spiegelsee) mit Musik und Lichtshow geht es über einen Aufzug wieder hoch zur Transportbahn und hiermit nach Draußen. Besonders reizvoll war der Besuch da es draußen 33 Grad warm war, im Berg aber nur 12 Grad. Beim rausfahren kam da der große Hammer und man musste sich erst mal wieder an die Hitze gewöhnen. Nach unserem Bergwerksbesuch ging es noch zur Enzianbrennerei Grassl wo uns der Herstellprozess erklärt wurde. Leider konnte ich bei der Verkostung der leckeren Schnäpse nicht mitmachen, don't drink and drive.
    Nach all dem Faul sein tat so ein Tag mal wieder richtig gut. Und am nächsten Tag sollten die Räder ja auch wieder heile sein was uns ja auch wieder fordern würde.


    Also dann bis zum nächsten Bericht.

    Nach diesem Marathon der Sehenswürdigkeiten brauchten wir erst mal etwas Pause. Ist doch schon belastend so etwas bei 30- 35 Grad zu machen. Besonders da meine Schwiegermutter zurzeit auf einen Rollstuhl angewiesen ist und nur ganz kleine Strecken mehr schlecht als Recht zu Fuß zurücklegen kann. Aber das macht ja nichts, es gibt Schlimmeres als bei strahlendem Sonnenschein seine Zeit mit einem guten Buch und einem kühlen Getränk auf dem Campingplatz zu verbringen. Füße hoch und Lass den lieben Gott einen guten Mann sein. Und Langeweile kam auf dem Simonhof nie auf. Einmal jagte die Campingplatzkatze eine Maus durch unser Vorzelt, was einen ziemlichen Lärm machte und zu großer Verwunderung führte. Was macht da so Krach im Vorzelt? Wir mussten schon lachen als wir sahen wer da der Übeltäter war. Dann bekamen wir Besuch von zwei Eichhörnchen. Putzig wenn so ein kleines Tierchen auf einmal im Eingang vom Vorzelt sitzt und erst mal die Lage peilt. Mehrfach verirrte sich auch ein Fink ins Vorzelt. Der hatte keine Scheu und pickte auf was zu holen war. Die interessanteste Begegnung gab es allerdings mit einer zahmen Krähe die sich wohl häufiger auf den Campingplatz verirrt. Der große Vogel ließ sich aus der Hand füttern, und hatte keinerlei Scheu vor Menschen.



    Und auch das Vergnügen mit einem Schmetterling hatte ich mehrfach. Auf meiner Hand, auf der Nase, überall ließ sich der kleine Kerl nieder. Und von Angst keine Spur. Er blieb fast 15 Minuten auf mir sitzen.
    Die Campingplatzkatze annektierte zeitweise unseren Tritt vom Wohnwagen, sie lag drauf oder drunter. Tiere können echt lustig sein. Mit solch schönen Begegnungen vergeht die natürlich wie im Fluge. Es war herrlich entspannend.
    Und immer wieder wurde natürlich auch geschlemmt. Gute Restaurants gibt es in Hülle und Fülle.



    Wie man sieht ließen wir es uns richtig gut gehen. Aber irgendwann ist jede Ruhephase mal vorbei und wir wurden wieder aktiv. Davon gibt's dann beim nächsten Mal wieder mehr.

    Damit Ihr nicht durch zu viel Text gelangweilt werdet hier mehr Bilder. Gemacht wurden sie am Königssee und am Kehlsteinhaus. Beide Ziele müssen bei einem Besuch der Gegend besucht werden.


    So, nach einem kleinen, beruflichen "Kurzurlaub" in Frankreich schreibe ich einfach mal weiter. Vielleicht liest es ja auch der eine oder andere.


    Der erste Tag von drei Tagen Power-Sightseeing stand an. Der tag startete wieder mit blauem Himmel, Sonnenschein und Temperaturen die mehr als angenehm waren. Heute stand eine Fahrt auf den Jenner auf dem Programm. Die neue Jennerbahn war erst seit gut zwei Wochen im Betrieb und durch das tolle Wetter versprach es ein toller Tag zu werden. Sicher war die Aussicht atemberaubend. Nach dem morgendlichen Frühstücksritual, was wir im Urlaub immer sehr genießen, ging es los. Diesmal fuhren die Oldies. Der Parkplatz am Königssee/Jennerbahn war trotz der morgendlichen Stunde schon gut gefüllt. Den kurzen Fußweg zur Talstation genommen und Tickets gekauft. Ok, 27.50€/Person ist nicht günstig, aber so eine Bahn muss ja auch unterhalten werden. Lange Wartezeiten gab es auch nicht und wir bestiegen die neuen Kabinen. Und los gings, mit jedem Meter den es nach oben ging wurde die Aussicht besser. Wir stiegen nicht an der Mittelstation aus und fuhren direkt hoch zur Bergstation. Raus aus der Kabine, ein paar Schritte durch das neue Gebäude und raus auf die große Sonnenterasse. Erst mal in aller Ruhe die herrliche Aussicht von allen Seiten genießen. Ich fühle mich in den Bergen immer so klein und finde solche Anblicke einfach nur traumhaft. Nach dem ersten Eindruck wurde auf der Terrasse ein kühles Getränk zu sich genommen und die Sonne genossen. Allerdings musste man schon sehr aufpassen das es keinen Sonnenbrand gab. Zusammen mit meinem Schwiegervater nahm ich dann noch die letzten Meter bis zum Gipfelkreuz auf mich. Es war schon anstrengend, aber für diese herrlichen Bilder lohnte es sich absolut.



    Wieder an der Bergstation angekommen brauchte ich dann aber bei Temperaturen von über 30 Grad erst mal was zu trinken. Wir genossen den Ausblick noch eine sehr lange Zeit mit Speis und Trank und machten uns leicht gerötet (Mist die Sonne hatte erbarmungslos zugeschlagen) wieder auf den Weg nach unten. Ich kann diese Sehenswürdigkeit von Berchtesgaden jedem empfehlen.


    Auf dem Rückweg zum Campingplatz ging es noch kurz einkaufen wo dann die beste "Beute" 4 eiskalte Dosen Radler waren. An solchen Tagen weiß man ein kühles Getränk irgendwie am Meisten zu schätzen. Der Rest des Tages wurde am Campingplatz verbracht. Zusammen kochen, Essen, quatschen und das ein oder andere Kaltgetränk zu sich nehmen. Es war einfach entspannt und herrlich. Und kurz vor dem zu Bett gehen gab es das allabendliche Spektakel mit den liebgewonnen Glühwürmchen.


    Bis Morgen...

    Dann schreibe ich einfach mal ein wenig weiter.


    Der nächste Morgen. Heute wurde mal nicht so lange geschlafen, denn wir bekamen Besuch. Aufgrund der tollen Bilder und Berichte hatten sich meine Schwiegereltern kurzfristig entschlossen für ein paar Tage vorbei zu kommen. Und da Camping bei denen zur Zeit nicht geht (gesundheitlich) hatten Sie sich in eine nette Pension in der Nähe einquartiert (mit netter Hilfe unserer Campingplatzbetreiber). Nach der herzlichen Begrüßung wurde erst mal ausgiebig zusammen gefrühstückt. Da das Wetter wieder mal wundervoll war wurde es ein sehr ausgiebiges Frühstück. Danach legten sich die Oldies erst mal in unsere Betten das sie über Nacht gefahren waren. Meine Frau und ich genossen während der Zeit, wie so oft in diesem Urlaub, die Sonne und ein gutes Buch.
    Gegen Mittag wollten unsere Gäste dann aber erst mal was von der Gegend sehen. Gesagt, getan, ab ins Auto und die Beiden ein wenig mit der Gegend vertraut machen. Ramsau, Berchtesgaden, Schönau und alles was es sonst noch wichtiges in der Nähe gab wurde kurz angefahren und gezeigt. Die Augen wurden bei der wunderbaren Landschaft natürlich immer größer und die ohnehin schon vorhandene Vorfreude auf den Kurzurlaub wurde immer größer.
    Es wurde Nachmittag und der kleine Hunger machte sich bemerkbar. Mein Schwiegervater hatte da einen tollen Tipp. Das Gasthaus Graflhöhe oberhalb von Berchtesgaden. Der Inhaber wird der Windbeutelbaron genannt, was sich als nicht untertrieben darstellte. Die Anfahrt war schon sehr steil, aber unser Auto hat mit Steigungen eher wenig Probleme. Die Windbeutel waren ein Traum, die Aussicht von der Terrasse noch besser.




    Selten habe ich mit so einem herrlichen Ausblick etwas essen können/dürfen. Ich fand es umwerfend. Aber jedes schöne Erlebnis geht mal zu Ende und so wurde dann auch zum Aufbruch geblasen. Und dann wurde es unangenehm. Ich schrieb ja schon das es steil war. Beim hochfahren hatte ich allerdings die Prozente der Steigung übersehen. Jetzt wo es nach unten ging sah ich erschrocken dann doch das Schild. 24% Gefälle und das über mehrere Kilometer. Autsch dachte ich mir. Also schön den kleinen Gang rein um die Bremse zu schonen. Aber mit 3 t Gewicht ist mein Kleinwagen nun wirklich nicht prädestiniert für so etwas. Und es kam wie es kommen musste. Mit rauchenden Bremsen kam ich auf der letzten Rille am rechten Straßenrand zu stehen. Gott, war das ein Scheißgefühl. Es stank fürchterlich, qualmte und ich muss gestehen das mir ziemlich flau im Magen war. Nun hieß es erst mal abwarten und die Bremsen kühl werden lassen. Da fragt man sich ob so ein Auto in den Bergen der USA auch solche Probleme hat. Scheinbar sind die Bremsen ein wenig unterdimensioniert.
    Nach einer Wartezeit von etwa 20 Minuten wagten wir die restlichen 800m des Gefälles, was auch gut klappte. Aber mein Auto hatte irgendwie genug von den Bergen und spielte etwas verrückt. Meldungen von zu wenig Kühlwasser und einem leeren Tank wurden angezeigt. Hmmm, es waren 33 Grad und der Tank war wirklich recht leer (obwohl ich mir eigentlich sicher war das noch ausreichend drin war), aber das Kühlwasser bereitete mir doch Sorgen. Gut das eine Tankstelle nach wenigen hundert Meter erreicht war. Und ich sage nur blödes Auto. Zicke, Diva oder wie ich es nun nennen sollte. Es waren noch 25 Liter Sprit im Tank und Kühlwasser war auch absolut ok. Scheinbar mag der Kleine es nicht längere Zeit im Gefälle zu parken. Wir beschlossen ab nun im Urlaub solche Dinge zu vermeiden, was auch sehr gut gelang.
    Nach diesem Schreck ging es erst mal zurück zum Campingplatz und weiter zur Pension. Das kurzfristig gemietete Zimmer war sauber und ordentlich ausgestattet. Was wollte man mehr. Und der Preis war wirklich akzeptabel. Meine Schwiegereltern waren sehr zufrieden. Nachdem die Beiden sich noch mal hingelegt und frisch geduscht hatten wollten wir Abends essen gehen. Die Wahl fiel auf ein Restaurant in der Nähe. Und siehe da, schon wieder Essen mit Aussicht. Im Restaurant Wachterl hat man von der Terrasse ebenfalls einen tollen Ausblick ins Tal




    Das Essen war lecker, die Bedienung freundlich und schnell. Alles in allem ein toller Abschluss des Tages. Die Pläne für die nächsten Tage standen und alle freuten sich auf wunderbar sonnige und heiße Tage im Äußersten Südosten von Deutschland.


    Bis zum nächsten Mal.

    Damit die Mitleser nicht weiter warten müssen, schreibe ich einfach mal ein wenig weiter.


    Und wieder war die Nacht entspannend. Durch den Regenguss hat sich alles herrlich abgekühlt und so waren die Temperaturen im Wohnwagen passend für einen langen, erholsamen Schlaf. Es ist schon erstaunlich wie gut man im Wohnwagen schlafen kann.
    Der Tag empfing uns aber wieder mit blauem Himmel und Sonnenschein. Urlaub pur halt. Und da es wieder sehr warm werden sollte, wollten wir auch diesen Tag einfach ohne Plan angehen. Ist halt Urlaub, und da darf der Bauch gerne mal entscheiden. Wir müssen nicht jeden Tag wie wild etwas unternehmen, wir mögen es auch immer wieder gerne bequem auf den Campingstühlen zu sitzen, ein gutes Buch zu nehmen. Obendrein wurde es wieder sehr warm (über 30 Grad), da kann Ruhe wirklich nicht schaden. Am Abend nahmen wir dann allerdings gerne wieder die kräftigen Regenschauer mit die alles für die Nacht wieder herrlich abkühlten. Auf der letzten Tour ins Sanitärgebäude wurde ich allerdings dann doch etwas überrascht. Vor mir flog auf einmal etwas hell leuchtendes. Nur kurz zu sehen und mir irgendwie unbekannt. Da ich es nur ganz kurz sah dachte ich mir erst mal nichts dabei. Außerdem hatte ich schon einige Gläser Wein getrunken, da weiß man ja nie was man so sieht oder auch nicht. Grins
    Morgens wurden wir begrüßt wie bisher jeden Tag. Von einem strahlenden Etwas am Himmel und dem schönsten Blau das man sich vorstellen kann. Brötchen vom Kiosk geholt, lecker gefrühstückt und an diesem Morgen ging es dann zum ersten Mal los. Wir wollten uns die Wimbachklamm ansehen. Ab ins Auto und hinfahren. Am Parkplatz angekommen merkte man das so einige Andere Menschen diese Idee ebenfalls hatten. War schon recht voll aber ein Platz war trotzdem noch frei. Dank Gästekarte kostete der Parkplatz auch nur die Hälfte. Ist schon Wahnsinn was man in so einem Urlaub mit vielen Besichtigungen an Parkgebühren zu zahlen hat.
    Der Weg vom Parkplatz zur Klamm ist etwa 15 Minuten. Und hier wurden zum ersten Mal unsere Fähigkeiten als Bergziegen getestet. Für uns Westfalen, für die eine Ersteigung eines Bahndamms schon einer Besteigung des Mont Blanc's gleicht, sind solche Steigungen eher ungewöhnlich. Und da ich nun nicht sonderlich trainiert bin geht der Atem da schon mal etwas schneller. Aber genug gejammert, genießen wir die schöne Natur. Auf dem Weg ist geschickt ein Automat zum bezahlen der Klamm eingerichtet. Mit der Gästekarte wurde es wieder ein wenig günstiger, wie bei so vielen Sachen die wir in der nächsten Zeit besichtigen sollten. Also kurz die Marke gezogen und weiter ging es. Das Gelände wurde waldiger und unvermittelt standen wir vor einem Drehkreuz. Lautes rauschen von Wasser zeigte uns ganz deutlich an das wir am Ziel sind. Auf einem engen Weg ging es durch die Schlucht und was man zu sehen bekam war schon spektakulär.





    Wasser von allen Seiten, wild und ungebändigt. Da bekommt man Ehrfurcht vor der Natur. Immer wieder blieb man stehen um diesen Anblick zu genießen. Es war feucht, laut und sehr kraftvoll. Da bekommt man einen guten Eindruck von der Kraft des Wassers.
    Die Klamm ist nicht sehr groß, trotzdem brauchten wir eine ganze Weile um an das Ende zu laufen. Immer wieder blieb man stehen um nicht vielleicht doch noch einen bisher unentdeckten Schatz (Anblick) zu entdecken, einen anderen Blickwinkel zu bekommen. Aber irgendwann ist man halt durch. Also ging es durch ein Drehkreuz wieder raus. Oberhalb der Klamm gab es allerdings auch noch schöne Bilder zu machen.

    Durch den leichten Nebel wirkte es hier irgendwie verwunschen. Und das Wasser war herrlich klar und kalt. Da werde ich als Westfale echt neidisch. So etwas Schönes hätte ich auch gerne vor der Haustür.
    Mit diesen schönen Bildern ging es dann zurück zum Parkplatz. Und da wartete eine unangenehme Überraschung auf uns. Ein netter Autofahrer hatte uns ne nette kleine Beule in den Kotflügel gefahren und sich entfernt. Natürlich ohne Angabe irgendwelcher Personalien. Da sage ich doch freudig Danke. Oder vielleicht nicht so freundlich... Du Arsch.
    Auf dem Weg zurück zum Campingplatz kamen wir am örtlichen Bäcker vorbei und ich konnte aus dem Auto heraus hören wie kleine Kuchenstücke aus dem Laden meinen Namen riefen. Und da ich eigentlich ein gutes Herz habe konnte ich natürlich nicht dran vorbei fahren. Nach dieser "heftigen" Wanderung war eine Stärkung ja auch keine schlechte Idee.
    Der Rest vom Tag wurde wieder gelesen, geschlemmt. Urlaub kann ja sooo schön sein.
    Und so war dann auch dieser tag mal vorbei. Der letzte Gang zum Sanitärgebäude stand an. Und siehe da, wieder diese fliegenden Lichter. Diesmal sogar mehr und sehr deutlich. Das sind doch nicht? Nein, die habe ich ja schon seit über 40 Jahren nicht mehr gesehen. Ihr ahnt es sicher schon was ist es... richtig Glühwürmchen. Ich war total perplex. Die kleinen leuchtenden Insekten gibt's bei uns leider nicht zu sehen. Aber hier und dann gleich in größeren Mengen. Meine Frau war ebenfalls sehr überrascht und auch entzückt. Und ab jetzt gab es jeden Abend vor dem zu Bett gehen eine Glühwürmchenshow. Tolle kleine Insekten die sich auch mal ins Vorzelt verflogen, aber dann umgehend gerettet wurden. Ich hatte eins auf dem Arm, meine Frau auf der Brille sitzen. Und wir haben uns dabei gefreut wie Kinder. Hier scheint die Natur noch in Ordnung. Gut zu wissen das es noch solche Orte gibt.


    Gute Nacht.