Sooo, endlich ist es soweit, unser erster Reisebericht!!
Nachdem Samstag mein Geburtstag so richtig nachgefeiert wurde, sollte es Sonntag nach dem aufräumen losgehen.
Da unser Reiseziel quasi um die Ecke liegt, konnten wir uns alle Zeit der Welt lassen, und haben das auch gebraucht
Die Wettervorhersage tat ihr Übriges, Orkanböen angesagt! Der Sturm sollte sich gegen Mittag beruhigen, was mich als Gespannneuling sehr gefreut hat, weil es wirklich so eingetreten ist.
Also, Tag1 - Sonntag - Ankommen
Gefrühstückt, Wohnung aufgeräumt, Wohnwagen vor die Tür geholt und in aller Ruhe gepackt und 2 mal alles kontrolliert ob irgendetwas fehlt. Vergessen haben wir natürlich trotzdem etwas, aber das hätten wir auch nach 4 mal kontrollieren nicht gemerkt
Nachdem sich das Wetter beruhigt hat, und die Sonne zu sehen war, trauten wir uns endlich loszufahren. Wenn es auf der Autobahn zu heikel geworden wäre, hätten wir die alternative über Landstraße gewählt, aber das brauchten wir nicht.
Nochmal zur Tankstelle, und den Reifendruck kontrolliert, das war eine sehr sehr gute Entscheidung, sowohl am Zugfahrzeug, als auch am Wohnwagen fehlte einiges an Luftdruck.
Auf der Autobahn hab ich die ersten 20km sehr nervös gefühlt mehr in den Rückspiegel als nach vorne geschaut.
Da das Gespann aber wie auf Schienen lief, beruhigten sich meine Nerven sehr schnell.
Uns fehlt aktuell noch die 100km/h Zulassung, so dass ich den Tempomat auf 88km/h eingestellt habe. Der Spritverbrauch stellte sich auf ca. 11 Liter ein, etwas mehr als ich gedacht und gehofft habe.
Die weitere Fahrt verlief ohne Komplikationen, trotz Stau bedingter Umleitung vom Navi.
Ankunft am Zielcamping war nach ca. 70min, also wirklich keine weite Reise, aber zum testen perfekt.
Leider war die Rezeption unbesetzt, und der Kiosk noch geschlossen. Laut Zettel sollte jemand am Reitplatz sein, aber wo ist der nun, und wo das Gespann abstellen?! Also erstmal einfach stehen geblieben hinter der Schranke, und losgelaufen.
Es kam, wie es kommen musste, niemanden gefunden, ausser einem direkt genervten Dauercamper, der an uns nicht vorbei kam. Prima. Leichte Nervosität machte sich bei mir breit.
Ein anderer "Touristencamper", der zufällig vorbei kam, sagte dann, sucht euch einfach eine Parzelle, und klärt alles weitere dann später. Puh, ok.
Wir sind dann einfach ein Stück weiter, und da war dann auch unsere Parzelle, schöne hohe Hecken.
Durch meine Nervostität habe ich dann leider vergessen mir einen Plan (der im nachhinein wirklich einfach gewesen wäre) zum einparken zurecht zu legen.
Also, ohne Auto, unsern Horst abgekuppelt, und geschoben.
Glücklichweise mit Hilfe eines Dauercampers - danke nochmal.
Ich wollte den WW sogar "falschrum" auf die Parzelle schieben, manman, war das peinlich.
Egal, Wohnwagen stand, sogar so gut optisch in Waage, das ichs so gelassen habe.
Mein beiden Mädels sind dann auf eine Erkundungsrunde aufgebrochen, so dass ich mich um den Rest kümmern konnte. Hier gab es keine Probleme mehr.
Viel mehr ist dann auch am Sonntag nicht mehr passiert, ausser das uns beim klischeehaften geplanten DosenRavioli essen aufgefallen ist, dass wir keinen Dosenöffner haben!!
Nach verzweifelten Versuchen mit einem Messer und einem Schraubendreher, wurde der Kiosk aufgesucht, der dann auch aushelfen konnte. Also Dosenöffner auf die Obelink Einkaufsliste.
Da Montags keine Reitstunden und somit auch kein Pony Reiten stattfand, wurde der Obelink Besuch einen Tag vorgezogen.
Wir sind wegen meiner Geburtstagsfeier dann um ca. 20 Uhr auch schon alle ins Bett gefallen.
Das umbauen der Sitzgruppe ist wirklich keine Herausforderung und ratzfatz erledigt gewesen - prima!
Tag 2 - Montag - Obelink
Blöde Zeitumstellung! Wir sind, auch wegen dem frühen zu Bett gehen, total aus dem Rythmus und alle weit vor 7 Uhr wach. Die Nacht war ok, Amelie wollte nicht in ihrem Bett schlafen, so dass ich dann umgezogen bin und Franzi war es zu kühl. Ich hoffe, dass die TrumaVent vernünftig funktioniert, sobald die Schläuche gekauft und montiert sind. Die Scheiben waren morgens auch alle extrem beschlagen.
Das erste Frühstück im WW war dafür eigentlich einfach nur wunderschön, ein herrliches Gefühl.
Gegen 9 Uhr sind wir schon Richtung Winterswijk aufgebrochen, ohne die Öffnungszeiten zu kennen, die ja für Obelink Kenner, kein Problem darstellten.
Der Laden ist ja der absolute Wahnsinn . ie groß und was es alles für Sachen gibt, genial. Zum Glück hatten wir uns im Vorfeld schon eine Einkaufsliste gemacht, und es sollte defintiv nicht mehr werden, und es hat sogar geklappt!
Wir hatten zwar eine Zeitlang ein Melamin Set im Wagen liegen, aber das ging wieder zurück, wir kommen erstmal mit dem guten Decathlon / Ikea Plastikzeugs zurecht!
Nach einem wirklich erstaunlich guten Mittagessen, steuerten wir noch einen Jumbo an, um die üblichen Verdächtigen zu kaufen, Chocomel, Dubbelvla und Lakritz.
Am Wohnwagen zurück, überbrückten wir das kurzzeitig schlechte Wetter mit Basteln und Malen.
Als der Regen sich verzogen hat, sind wir nochmal raus zum Spielplatz, aber es war schon verdammt frisch, so dass wir relativ fix wieder ins Warme sind.
Ein leckeres Abendbrot später, lagen wir auch schon wieder im Bett und da Amelie ihr Bett angenommen hat, konnten wir noch etwas lesen und wieder recht früh schlafen.
Für Morgen hat sich noch Besuch angekündigt, ein befreundetes Pärchen mit Kindern und einem T4 mit Hochdach.
Tag 3 - Dienstag - Ponyreiten
Heute war's endlich soweit, nach 1,5 Tagen nachfragen und vertrösten, konnte Amelie endlich auf einem Pony reiten, sie hat zwar, glaube ich, nicht verstanden warum sie noch nicht auf ein großes Pferd durfte, aber es hat dann doch erstmal gereicht.
Einfach wunderschön, wenn Kinder sich über etwas freuen.
Als die Mädels gebastelt haben, nutzte ich die Zeit, um die gestern erstandenen Truma Warmluftschläuche wenigstens provisorisch zu verlegen. Hat meiner Meinung nach sofort etwas am Wohnklima geändert.
Nachmittags trudelte dann "unser Besuch" ein, und der Tag verflog einfach mit einer weiteren Runde Pony reiten und spazieren.
Ein wenig Sorge bereitete mir der Füllstand der Gasversorgung. Seit Sonntag lief die Heizung durch, zwar immer auf möglichst niedriger Stufe, aber es wurde ja auch gekocht. Da ich keinerleri Erfahrungen mit dem Verbauch habe, hab ich mir über den Hausmeister des CP eine 5l Gasflasche leihen können. Hätte ich die gebraucht, wäre es zwar deutlich teurer geworden als vom Händler, aber besser ein paar Euro zu viel, als mitten in der Nacht frieren müssen. Gebraucht haben wir die Flasche dann nicht. Geld gespart.
Bei unserem gemeinsamen Mittagessen / Abendbrot waren 4 Erwachsene und 3 Kinder in unserem Horst, und es war kein bißchen beengt. Damit habe ich nicht gerechnet.
Auch heute ging's wieder recht früh ins Bett, für morgen war nichts weiter geplant, da auch bis Nachmittags schlechtes Wetter angesagt war.
Tag 4 - Mittwoch - Abreise
Kurz und Knapp - nochmal ein gemeinsames Frühstück mit 7 Personen im WW und dann, eine reibungslose Abreise. Ehrlich gesagt hatte ich ein wenig Bammel, wegen dem Entleeren der Kasstentoilette, aber das ist wirklich ein Kinderspiel und nicht annähernd so, wie ichs mir vorgestellt habe.
Wir haben defintiv unsere Urlaubsform gefunden! Nächstes mal aber nicht unbedingt bei unter 10°
Ach, die Truma mit provisorisch verlegten Schläuchen funktioniert schon super! Bis auf eine Scheibe nichts beschlagen, und deutlich angenehmere Luft im WW. Die bisher beste Investition!
Fazit Campingplatz Brockmühle
Für uns war das für unser erstes Wochenende ausreichend. Man merkt das der Campingplatz von 90% Dauercampern belegt ist. Die Rezeption war in den 4 Tagen nicht einmal besetzt, im Kiosk wusste man nicht so recht, wie der Anmeldezettel ausgefüllt wird.
Der Ablauf mit dem Ponyreiten und Reitstunden ist nirgendwo so richtig ersichtlich. Es gibt ein schwarzes Brett, wo handschriftlich die Kurse vermerkt sind, sonst nichts weiter.
Die Sanitäranlagen sind gut und sauber, soweit wir das feststellen konnten.
Der Spielplatz hat defintiv schon bessere Zeiten gesehen, und hier muss meiner Meinung nach auch was getan werden, viele Sachen sind einfach unsicher. Das wäre mein größter Kritikpunkt, neben der fehlenden Touristenorganisation. Vielleicht ist diese aber in den Sommerferien auch anders.
Danke fürs lesen. Und ich bin immer offen für Kritik