Beiträge von Schaschel

    Zu den Glücklichen mit dem Griff ins Portemonnaie wegen der hinteren Scheibenbremsen durfte ich auch schon mehrfach zählen, sehr zu meiner Freude. Auch zu der Zeit, als ich noch 160 km zur Jobbe und zurück hatte. Und da man das nur paarweise erneuert, war die Freude gleich doppelt so groß.

    Habe das schon früher nicht geglaubt, als die Womo- Dächer angeblich begehbar sein sollten. Mein Dethleffs hatte nachträglich Riffelblech stückweise oben drauf, aber ich hab die Füße da schön weg gelassen. Bin auch so an die Dachbox gekommen.
    Dünnes Alublech, Styropor und Dachverlattung sowie das 2 mm Holzdekor innen sollten einen ganzen Schaschel tragen? Ich hab da meine Zweifel. Das mit der Leiter und der Teleskopbürste ist auch genau mein Ding.

    Tut mir einerseits schon leid für die Dauercamper, aber wenn es wirklich nur Jahresverträge sind/ waren, dann ist doch logischerweise jede Investition in feste Umbauten etc. ein durchaus kalkulierbares eigenes Risiko, das ich da eingehe oder eben nicht. Ich muß doch (leider) auch z.B. in Mietshäusern mit der Möglichkeit leben, daß irgendwann der Besitzer wechselt und Eigenbedarf oder Umwandlung in ETW anmeldet, mich damit aus meinem nur wenig sicheren Nest vertreibt. Damit dann die Enttäuschungen nicht zu groß werden, sollte man sich ein letztes bißchen Flexibilität bewahren und woanders sein Glück suchen.

    Unser Van Royce ist von 1993. Tendenziell ist es auch bei den Engländern so, daß der Möbelbau umso "einfacher" gestaltet wurde, je jünger der Wagen ist. Bei unserem finden sich noch Drechselarbeiten und handgefertigte Möbel. So was ist natürlich Geschmackssache, aber uns gefällt´s. Man kann jedenfalls sagen, daß der liebevollere und detailreiche Möbelbau sich eher in den älteren Modellen findet.
    Die Ausstattung ist durchaus unterschiedlich. Es ist mir aufgefallen, daß bei den für den Kontinent hergestellten Engländern (erkennbar an der rechts verbauten Eingangstüre) gern mal so Sachen wie Vierflammenherd, Backofen, großer Boiler etc. gar nicht erst drin sind. Hier sind mir Hersteller wie Swift oder Lunar aufgefallen. Inwieweit das bei Neubestellung eines Wagens geändert werden kann, weiß ich nicht, denn wir hatten noch keinen neuen.
    Um einen Eindruck über die verschiedensten englischen Wowa´s zu bekommen, bietet sich z.B. die Seite "practicalcaravan" an, wo es auch ein Angebotsportal hat mit den üblichen Fotos von innen. Bei mobile unter sonstige Hersteller findet sich auch so mancher englische Wohnwagen wieder.
    Wenn ich eine Empfehlung aussprechen sollte, dann würde ich einen nicht zu neuen Wagen wählen, denn in diesen finden sich noch die meisten durchdachten Details, die bei neuerer Fertigung in Sparbauweise oft nicht zu finden sind.
    Unser 27jähriger hat z.B. großen Boiler auf Strom & Gas, Batterie (in Autark- Größe), Federkerne & Lattenroste in den Bänken/ Betten, Backofen, Grill und Vierflammenherd, Alarmanlage, Gaskasten- und Abwasseranschlußbeleuchtung, mehr als zehn Lampen und Leuchten (auch z.B. im Kleiderschrank und der in rotem Samt ausgekleideten Hausbar), eine Reserverad- Luftdruckbefüllung über ein Zusatzventil in der Schürze, Schubladen auf Kugellagern in den Bänken für das Bettzeug und vieles mehr. Man könnte den Eindruck gewinnen, die haben das Ding mit Liebe entworfen und gebaut. Die gleichaltrigen Tabbert z.B. waren schon von der Qualität her tolle Wagen, aber die Engländer konnten das auch.

    Nicht zu breit und zwei Längsbetten- da fällt mir der klassische englische Grundriß ein. So wie wir ihn auch haben. Z.B. 2,1 m breit, zwei Längsbetten (reichen in der Länge für mich, 186 cm, aus). Man kann sie in eine große Liegefläche verwandeln und sie haben Lattenroste, keine nicht hinterlüfteten Bretter. Dazu rundumlaufende Oberschränke, Heckbad mit Kleiderschrank darin, Duschkabine u.v.m.


    Für uns ist das der Grundriß mit dem besten Raumgefühl bei der geringstmöglichen Breite. Auch wir kommen von ehemals Moped & Zelt über diverse Womo´s zurück zum Wowa, aus den von Euch genannten Gründen. Vom Vorzelt sind wir weg, werden vielleicht im nächsten Jahr von Sonnensegel auf Sackmarkise umsteigen. Viel Auf- und Abbau hindert uns zu sehr.


    ...ach ja: Ersatzteilsorgen mache ich mir nicht mehr als bei festlandeuropäischen Fahrzeugen gleichen Alters. Van Royce in dieser Form gibt´s etwa seit der Jahrtausendwende nicht mehr, aber auch beim über 10 Jahre alten Dethleffs- Womo gab´s das Waschbecken als Ersatzteil so nicht mehr.

    Den Platz in Hatzenport haben wir mal für ein Wochenende besucht. Ich kann mich an nichts unangenehmes erinnern. Verkehrslärm hielt sich nach meiner Erinnerung auch in Grenzen.


    Falls Ihr des Nächtens empfindlich gegen Zwangsbeschallung seid, besorgt Euch vorsichtshalber den Veranstaltungskalender der Moselorte. Weinkirmes, Weinfeste und wie sie alle heißen sind zwar wirklich schön, jedoch verwendet man z.B. am letzten Augustwochenende in Reil bei der Weinkirmes Musikanlagen hoher Leistungsfähigkeit bei außer Kraft gesetzten Regelungen über Nachtruhe. Ein Ort weiter in Pünderich auf dem CP ist es dann mit dem Schlaf problematisch, weil der Bumbum- Tiefbaß und der schräg jodelnde "Sänger" auch vor Wohnwagenwand und Ohropax nicht halt machen. Wer unempfindlich dagegen ist (ich beneide diese Leute), dem macht das natürlich nichts aus.

    Da stell Dir mal die Frage, wofür Du den benutzen möchtest. Grundsätzlich hat der Stempelheber (jedenfalls die kleineren) nicht so einen langen Hub wie z.B. ein Scheren- oder gar ein Rangierwagenheber. Da kann es beim Plattfuß schon mal schwierig bis unmöglich werden, des Wagen von der Lage des platten Rades bis zur Wechselhöhe auf das intakte Reserverad in einem Arbeitsgang anzuheben. Und Du brauchst zum Heben des Wowa nahezu die doppelte Last wie zum Heben eines Pkw.


    Den Stempelheber würde ich bestenfalls zum Unterstützen beim Nivellieren verwenden. Seine rutschige Auflagefläche "Metall auf Metall" ist, zumindest ohne den u- förmigen Aufsatz oben mir einfach nicht sicher genug, um damit den Wagen zuverlässig bis zum Schweben des Rades heben zu wollen.


    Wenn es irgendwie geht, würde ich im Pkw einen ausreichend großen Rangierwagenheber unterbringen, zusätzlich irgendwo im Gespann ein paar Bretter zum Unterfüttern. Damit solltest Du für die meisten Eventualitäten gerüstet sein. Ein Alibiwagenheber nutzt im Zweifel wenig. Das sage ich als einer, der beim beabsichtigten Radwechsel wegen ungeeigneten Werkzeuges kapitulieren und Hilfe suchen durfte.

    Für uns gestaltet sich das einfach. Wir fahren gern neben dem deutschsprachigen Raum ins United Kingdom. Englisch können wir beide, und über die Jahre immer etwas besser. Auf früheren Reisen in Skandinavien hat uns die Englisch- Deutsch- Mischung ausreichend weitergeholfen. Urlaubsländer, in denen es heißer ist als bei uns, haben wir schon länger nicht mehr besucht. Eine Hand- und Fuß- Verständigung bleibt uns daher erspart.



    ...ja, so geht das, wenn man nur in die erste Seite eines Freds hineinliest und dann sogleich seinen Senf dazugibt. Daß Ihr längst bei der Mucke und den Texten seid, ist mir dabei völlig durchgegangen. Da geht´s also nicht nur mir so, daß ich nicht jeden Text verstehe- Gott sei Dank. Obschon ich im Englischen mir zu helfen weiß, gibt´s immer wieder mal Passagen, die ich so gar nicht enttarne. Doch bei der Musik begeistert mich zunächst die Melodie, dann erst der Text.

    Gehört und gelesen habe ich das in den letzten Jahren öfter. In den frühen 80ern war das so nicht bekannt und ich habe jahrzehntelang (im Urlaub/ an Wochenenden) von/ aus diesem Melamin- Geschirr gegessen/ getrunken. Hat´s geschadet? Ich weiß es nicht.


    Seit zwei, drei Jahren benutzen wir im Wowa nahezu ausschließlich ganz normales Eß-/ Trinkgeschirr aus Porzellan und Glas, sogar ohne daß es unterwegs zu Transportschäden gekommen wäre. Aber das tun wir eher aus ästhetischen Gründen als der Gesundheit wegen. Die Wissenschaft macht Riesenschritte in ihren Fähigkeiten der Analyse. Vieles, das vor Jahrzehnten selbstverständlich war, hat man heute als gesundheitsschädlich entlarvt. In Kindertagen gab´s regelmäßig Mecker, wenn ich mal wieder das Familien- Fieberthermometer zerbrach, weil ich doch so gern mit den silbernen Quecksilbertröpfchen darin spielte. Auch das konnte mir offenbar nicht nachhaltig schaden, ebenso wie manches andere nicht. Der Schutzengel hatte manchmal gut zu tun, schätze ich.

    Wenn er im Vorzelt sitzt verstehe ich das so, daß er es von der Kederleiste an abwärts laufen/ rinnen sieht, und zwar außen.

    Flüssigkunststoff per Pinsel bzw. Rolle geht auch. Habe bei einem ex- Campingbus auf diese Weise das grottig lackierte und flugrostige Blechdach auf einfach, aber effektive Weise stabilisieren können. Das Zeugs gibt´s auch in weiß, habe gerade eine rissig gewordene Plastikduschtasse damit versiegelt. Pinselt sich ähnlich wie Farbe, ist aber dickflüssiger und damit deckender.

    Als Notbehelf für eine Schottlandreise im Campingbus hatte ich mir einen Adapter im Fachhandel beschafft, der die blaue Campinggaz- Stahlflasche mit dem Standard- Druckminderer im Wowa verbindet. So eine in ca. 3 kg hatte ich für den Gasgrill an Bord. Wäre als Überbrückung bei "Gas alle" gut machbar und gibt´s auch in kleiner, wenn es nur um kurze Zeiten geht.

    Ich möchte meine Wurxxx selbst auskippen und im Besonderen das Ausspülen und mit Toilettenchemie befüllen so tun, wie ich das für richtig halte und nicht irgendein Automat. Die manuelle Entsorgungsvariante würde ich im Falle einer Auswahl klar bevorzugen. Außerdem halte ich 2,5 EUR schon für recht ambitioniert. Sorry, die alte Schule sagt mir mehr zu, ein Assistenzsystem benötige ich nicht.

    Ich habe das mit dem Luftdruck mal vor Jahren mit dem Kastenwagen- Womo durchexerziert. Die Reifen durften 4,5 bar bekommen und hatten deutlich mehr Tragfähigkeit, als für den ausgebauten Ducato erforderlich. Dennoch blieb ich zunächst bei den 4,5 bar. Auf der anschließenden Schottland- Rundreise fiel sofort negativ auf, daß der Feder- respektive Dämpfungskomfort bei dem serienmäßig bereiften Ducato unter aller Sau war. Die Straßen dort sind längst nicht so topfeben wie bei uns, und wer meint, daß bei uns die Kanaldeckel viel zu tief liegen, dem empfehle ich einen Ausflug ins United Kingdom. Kurz gesagt, war es mit dem hohen Luftdruck ein ständiger Slalom- Parcour, um zumindest das Gröbste an Scheppern und Durchschlagen abzumildern.


    Da begann ich erstmals an der Empfehlung : "immer den höchsten Luftdruck" ernsthaft zu zweifeln. Ich habe noch während der Reise stückweise den Druck nach unten korrigiert und kam, ebenso stückweise, in den Genuß von Fahrkomfort. Zu Hause hab ich das weiter hinterfragt und "meinen" Reifenhersteller kontaktiert. Ich erhielt als Antwort eine Liste diese meine Reifen betreffend, zu welcher Radlast der Hersteller welchen Druck empfiehlt. Im Falle meines Kastenwagens war ich ein gutes Stück von dem auf dem Reifen aufgeprägten Maximaldruck entfernt. Natürlich muß man dazu vorher auf die Waage gefahren sein, um die Achslast oder besser noch die genaue Radlast zu kennen.


    Der Rat des Reifenherstellers wurde natürlich befolgt. Es führte zu komfortablen Fahren mit deutlich weniger als Maximaldruck, ohne daß es heiße Reifen oder gar Platzer gegeben hätte. Das Gerumpel und Geschepper hat mich seinerzeit um die Unversehrtheit unseres Kastenwagen bangen lassen und es hat sich bestätigt, daß ein Absenken des Druckes der richtige Weg war. Ob es dazu nun ein Präzisions- Luftdruckmeßgerät braucht oder nicht, entzieht sich meiner Kenntnis. Das von mir verwendete ist ein mittelpreisiges mit Metallgehäuse.

    Leben und leben lassen- es muß sich ergeben, wo und wie ich mit Wowa hinten dran mutmaßlich schnellere vorbeilasse. Natürlich tu ich das, falls für mich sinnvoll möglich. Auch schon mal mit dem Erfolg, daß der Nachfolgende im Grunde gar nicht schneller wollte.


    Andererseits enthält das Fahren außerhalb geschlossener Ortschaft kein verbrieftes Grundrecht auf 100 km/h. Der auf 60 limitierte große Lkw, der vollbesetzte Bus, der auch nur 60 darf, wenn nicht alle darin sitzen können sondern teilweise stehen müssen, der elefantenrollschuhgroße "Pkw" mit Versicherungskennzeichen und 45 km/h und nicht zuletzt Fahranfänger oder fortgeschrittene Senioren, die alle dürfen da lang fahren und eine Pflicht, 100 km/h zu fahren, kenne ich nicht. Wohl aber das Gebot, ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht walten zu lassen. Mit zunehmendem Alter genieße ich die ebenso zunehmende Gelassenheit, die gut für den Blutdruck und für den Spritverbrauch ist. Es gibt für mich (auch wenn ich ohne Hänger unterwegs bin) schlimmere Herausforderungen als mal statt 100 nur 75 oder 80 km/h zu fahren. Irgendwann biegt die Schnarchnase vor mir ab und dann darf ich auf die nächste rollende Behinderung auflaufen. Für mich hat dichter Verkehr und sich schläfrig fortbewegende Vorderleute schon auch einen gewissen Aufregecharakter, aber es juckt mich nicht wirklich.

    Gebe folgendes zu Bedenken: die Quadratzentimeterzahl, auf welche sich ansonsten über die Fußsohlen das Gewicht in der Duschtasse verteilt, kann durch Einlegen eines Holzgerüstes deutlich verkleinert werden. Jedenfalls dann, wenn die Duschtasse nicht topfeben ist. Dann ergibt sich eine punktuelle Belastung, die erheblich höher ist als über die Fußsohlen. Letztere passen sich zudem noch der Oberfläche der Duschtasse an, verteilen das Gewicht besser. Meine/ unsere bisherigen Duschtassen in den Campingfahrzeugen machten allesamt keinen besonders auf Robustheit und Langlebigkeit ausgelegten Eindruck. Aus dieser Erfahrung heraus werde ich keinen Lattenrost oder ähnliches in die Duschtasse legen.

    Erstmals werden wir auch eine Dachbox testen, eine Jetbag kriegt u.a. unsere Campingstühle zu fassen, wird uns in den United Kingdom begleiten. Ist sie im geöffneten Zustand noch von einer gewissen Wabbeligkeit, nimmt sie wenn sie verschlossen ist eine stabile Form an. Sie sieht aus, als könnten die Sachen darin trocken bleiben, doch wenn ich Kleidung darin transportieren würde, käme das allein wegen der eher nicht perfekten Staub- und Spritzwasserdichtigkeit nochmal in Taschen/ Tüten. Eine umlaufende Dichtung hab ich jedenfalls nicht gesehen. Bin mal auf den Verbrauch gespannt, aber ich glaube, das wird sich erst ohne Wowa spürbar nachteilig auswirken. Der ist nämlich höher als der Vectra mit der Dachbox.

    Während der ersten Kilometer "arbeiten" sich die Klötze zunächst auf die Form der Kugel ab, bis sie selbst an ihrer Oberfläche deren Form angenommen haben. Der Verschleiß ist während dieser "Einfahrphase" also scheinbar höher, weil das Tragbild noch nicht vollflächig ist. Halte das im Auge, der weitere Verschleiß nach dem Einlaufen sollte auf ein geringeres Maß zurückgehen. Bei Bremsklötzen, die auf bereits genutzte Bremsscheiben montiert werden, ist das anfängliche Verschleißbild ähnlich. Die Oberflächen müssen sich angleichen- bei der ASK auf die Kugel und bei der Bremsscheibe auf die leicht riefige, nicht mehr ganz glatte Scheibenoberfläche, und das bedeutet zu Beginn einen erhöhten Verschleiß.

    Dann war da noch Van Royce (unserer zum Bleistift), denen man nachsagte, den Rolls Royce unter den Wohnwagen zu bauen. Sie sind in England als Hersteller allerdings nicht mehr existent. Der Name als Markenzeichen lebt in Australien weiter, jedoch ein völlig anderer Baustil.