Hallo liebe Mitcamper,
ich habe ein kleines Problem und möchte euch um Rat fragen, denn heute nach über 1000km Fahrt bei brütender Hitze musste ich feststellen, dass pin 10/11 an meinem AHK Stecker verschmort sind… L
Hintergrundinformationen:
Weil ich damit gerechnet habe, dass wir evtl. eine Nacht Autark stehen werden, habe ich mir vor dem Pfingsturlaub vorsorglich eine einfache Autarklösung über die vorhandene Mover Batterie eingebaut. Das Problem mit den verschmorten Pins könnte zwar viele Ursachen haben, habe aber die Sorge dass mit meiner Installation zu tun haben könnte...
Ich habe es folgendermaßen gemacht:
Plus-seitig habe ich die Batterie (X30) mit 4mm² über einen Nato Knochen direkt an das Dauerplus Netz (also Pin 9+13) im Deichselverteiler angeschlossen. Ich schalte die Batterie ausschließlich nur dann über den Nato Knochen zu, wenn kein Landstrom und kein KFZ angeschlossen ist. Ich bin davon ausgegangen, dass Ausgleichsströme zw. Wowa und Kfz nur fließen könnten, wenn ich den Natoknochen versehentlich eingeschaltet lasse - daher habe ich das für ein überschaubares Risiko gehalten und auf ein Wechselrelais verzichtet.
Das hat bei der einen Nacht auch wunderbar funktioniert und habe zu 100% niemals die Batterie zugeschaltet wenn das Fzg angekuppelt war.
Ich habe außerdem ein ATC eingebaut. Im Deichselverteiler ist ab Werk ein 4-pol Relais verbaut. Wenn ich es richtig „reverse-engineered“ habe, kann das ATC über dieses die restliche Wohnwagen Versorgung abwerfen. Da ich die Batterie „hinter“ dem Relais angeschlossen habe sollte dies ja auch kein Problem sein – das ATC ist im Autarkmous nicht aktiv.
-> Geht das, was ich gemacht habe aus eurer Sicht in Ordnung oder seht ihr da einen Fehler?
Als mögliche Ursachen für die verschmorten pins habe ich 3 Theorien:
Theorie 1) Evtl. gibt es ja eine schwach leitende Verbindung vom Mover Motor an das Chassis, worüber durch meine installation die Dauerplus-Masse (Pin 13) mit dem Wowa-Chassis verbunden sein könnte. Auf welcher Masse liegt das Chassis (wenn überhaupt..) normalerweise? Könnte damit die Masse von der Zündung (pin 11) über den Mover (e-Go) eine Querverbindung haben? Der Widerstand zwischen beiden Massen am Stecker gemessen (also pin13 <-> 11) ist ca. 80kOhm. Der sollte ja eigentlich open-load (OL) sein…
Theorie 2) Bei der Autark-Installation habe ich mangels Steckkontakten auf Masse einen „Abzweig-Kabelschuh“ für meine Minus-leitung verwendet auf den ich die Masse vom ATC Relais gesteckt habe. Ich habe jetzt festgestellt, dass der Kabelschuh recht locker saß, evtl. hat ist während Fahrt das Relais ständig abgefallen, worauf der Kühlschrank ständig hohe Einschaltströme hatte und so den Kontakt überlastet hat. Der Kühlschrank hat nicht gut gekühlt (es war sehr heiß!) und der Verbrauch war ca. 1l höher als normal.
Theorie 3) Kühlschrank defekt im 12V Modus?
Edit: Auf der Hinfahrt kam ab und zu "Anhänger Blinker links prüfen". Der Blinker hat aber funktioniert. Beim kontrolieren des Steckers hab ich bemerkt, dass der Pin recht warm ist. Daher hatte ich bei der Rückfahrt (auf der das verschmoren letztendlich passiert ist) die Batterie auch Masse-Seitig komplett abgeklemmt. Das würde zur Theorie 2 oder 3 passen..
Habt ihr noch Ideen? Der Wohnwagen ist ein Dethleffs 560FMK Bj19 und das Zugfahrzeug ein Alhambra Bj18
Vielen Dank für die Antworten!
Viele Grüße,
Domenic