Die Glasperlen gehen natürlich auch! Kann man dann selbst mischen, damit habe ich ein komplett vergammeltes GFK Boot wieder einsatzfähig machen können. Durch die Glasperlen zieht es kein Wasser, ist also eine nachhaltige Lösung. Der Spachtel von Hempel ist halt ein wenig einfacher zu handeln, aber letztendlich das gleiche Ergebnis. Funktioniert auch ohne Primer, wenn es ordentlich sauber ist. Gilt aber auch für den angemischten Spachtel, klebt wie Sau!
Ich war zuletzt immer davon ausgegangen, dass ich einfach 2K-Aluspachtel aus dem Baumarkt besorge. Der Hinweis auf den Hempel-Spachtel ist super. Den werde ich vermutlich zusätzlich kaufen, da ich damit dann etwas weniger Arbeit habe.
Den 2K-Epoxydharz/Streichharz hatte ich mir zunächst mal für das Holz gekauft, weil ich das so gelesen hatte. Man kann ihn ja auch einfach zum Anstreichen verwenden. Zusammen mit dem Sägemehl kann man dann Fehlstellen ausfüllen. Ich bekomme aber das Gefühl, dafür hätte ich auch einen fertigen Spachtel verwenden können.
Update: Die Toilette ist ausgebaut. Die Wand habe ich noch nicht weiter geöffnet. Da ich am Gewinde leicht angerostete Schrauben aus der linken Wand gedreht habe, habe mir mit dem kapazitiven Feuchtigkeitsmessgerät die Wand weiter angeschaut. Es ist natürlich schwierig mit dem Gerät auf die Feuchtigkeit in der Wand zu schließen, aber die scheint doch trocken zu sein. Sie weist horizontal und vertikal über die gesamte Fläche nahezu identische Werte auf - auch nahe der Rückwand. Es gibt nur eine Stelle, an der die Wand einen sehr hohen Wert aufweist (siehe Foto) - den aber vertikal konstant über eine große Distanz. Und zudem liegt er deutlich höher, als der Wasserschaden an der Rückwand. Das spricht gegen einen Feuchtigkeitseinschluss, denn der würde sich ja nicht gleichmäßig verbreiten. Ich vermute, an der Stelle muss etwas Metallisches horizontal in der Wand stecken. Laut Messgerät ist die Wand an den Stellen der Schrauben im übrigen knochentrocken, wenn man die Werte mit den übrigen Messwerten im Wohnwagen vergleicht. Dennoch würde ich die Seitenwand dann wenigstens im Herbst auch mal vorsichtig öffen und inspizieren. Und selbst, wenn sie nur leicht angegriffen ist, wäre das ja nicht umsonst. Wenn das Bad saniert werden soll, ist das ja ohnehin egal.
Die Toilette war auch mit einer Schraube im Boden befestigt. Auch die ist rostig. Es ist aber eine sehr kleine Schraube, die auch am Kopf rostig ist. Im Kassettenfach kann es ja schon mal feucht werden. Das könnte die rostige Schraube erklären, die im übrigen so kurz ist, dass sie vermutlich den Unterboden gar nicht kratzt, sondern nur in die Wanne geboht war. Müsste ich aber nochmal genau nachmessen.
Natürlich bin ich unsicher, ob ich vielleicht auch die Wanne entfernen soll. Dann würden wir aber mit einem ziemlichen Provisorium in den Urlaub fahren, da sie vermutlich geklebt ist und ich sie nicht in einem Stück entfernen kann.
Sagt mal, mit welchem Werkzeug, welcher Maschine bekomme ich eigentlich die Rückwand großflächig von Holz-, Styropor- und Kleberesten befreit, ohne sie dabei zu beschädigen. Hab mir schon gekonnt ein kleines Loch reingehauen.
EDIT: Das Foto ist natürlich selten dämlich. Da halte ich das Gerät an ein Kabel. Aber zur Verdeutlichung, der hohe Wert ist konstant, wenn man das Gerät horizontal verschiebt.