Nachtrag an Trinity : Du hast ja nen Owtscharka. Und du lebst in Bayern - wie ich. Das ist ja dieses Land, wo im Prinzip alle Hunde >50cm gefährliche Kampfbestien sind (außer DSH natürlich ). Wie gehst du damit um? Probleme mit Nachbarn, Behörden, etc.?
Die meisten Auflagen gibt es in HH, NRW (20/40-Regel) und Hessen.
In Hessen müßte ich sie permanent an der 2-Meter-Leine mit Maulkorb führen, keine längere Leine erlaubt, kein Freilauf genehmigt außer auf dem eigenen (sicher eingezäunten) Grundstück.
In Bayern zählen Kaukasen und Alabais nicht zu den "Listen"hunden, m. W. gar keine Herdenschutzhunde. Die von Dir angedachte Rasse jedoch leider schon. Also belasse es vielleicht lieber beim Nachdenken?
https://www.agila.de/service/a…en/hundeverordnung/bayern
https://www.polizei.bayern.de/…s/recht/001665/index.html
Das einzige Problem habe ich tatsächlich mit einem Nachbarn: und zwar wegen der starken Aggressivität seines leider völlig un- bzw. falsch erzogenen Altdeutschen Schäferhundes (fraglicher Herkunft, also vom Vermehrer statt vom ordentlichen Züchter)
Dieser hat schon viele Katzenleben ausgelöscht (auch meine waren schon betroffen), u. a. dessen eigene (obwohl die schon in der Familie waren, als der Welpe hinzu kam!) sowie einige Hunde so ernsthaft angegriffen, daß sie in der Tierklinik behandelt werden mußten. Z. B. ein ausgewachsener Ridgeback Rüde mit Kehlbiß....
Uns hat es auch schon erwischt, allerdings hat meine Hündin sofort derartig verbal dagegengehalten, daß der überraschte Schäferhund kurz stoppte und dadurch von Herrchen grad noch gepackt und weggezogen werden konnte.
Er geht jetzt endlich ausschließlich an der Leine, soweit man das hier beobachten kann, trägt aber leider keinen Maulkorb, was deutlich sinnvoller wäre.
Denn 20 m Schleppleine geben ihm leider noch immer die Möglichkeit des Durchstartens und Zubeißens, weil Hunde nunmal schneller sind, als Menschen oft reagieren können oder wollen....
Meine Süße ist die absolute Liebenswürdigkeit in Person und leider - das ist nämlich gefährlich, sollte sie es mal beim "falschen" Hunde"gegner" tun - so unterwürfig anderen Hunden gegenüber, daß sie im Zweifel schneller flach auf dem Boden liegt (um ihre Kleinheit zu beweisen damit die Kleinen keine Angst bekommen und mit ihr spielen wollen) als man gucken kann oder aber - und das ist das Gefährliche daran - ergeben auf dem Rücken
Aaaber - nun ist sie endlich erwachsen (wurde diesen Monat vier Jährchen jung) und mutierte somit in einem schleichenden Prozeß seit einem guten Jahr zur absoluten Waffe, sobald Menschen das Grundstück betreten wollen. Tagsüber geht's noch, da kann ich sie recht schnell ganz gut beruhigen, aber ab Dämmerung oder gar in der Dunkelheit .....
Das angeblich schwer Erziehbare dieser Rasse erschließt sich mir allerdings nicht: bei 100%iger Konsequenz ist sie genauso leicht erziehbar (gewesen) wie all meine vorigen Hunde, dafür dank ihrer großen Intelligenz aber teils noch deutlich schneller lernfähig.
Natürlich hinterfragte sie eine Zeitlang (rassebedingt und durchaus gewollt, diese Hunde MÜSSEN ja sehr selbstständig sein) hin und wieder mal, ob das gegebene Kommando genau zu diesem Zeitpunkt tatsächlich sofort ausgeführt werden mußte
Pubertät vorbei, Hinterfragemodus aus :):ok