Fensteraussteller reparieren

  • Moin zusammen,
    ich habe das Problem, dass bei einem Fenster die Klammer aus dem Fensterausteller rausgefallen ist. Da schön öfter die Frage kam, wie man die repariert, habe ich anhand der Hinweise das Ding auseinander und wieder zusammen gebaut. Anbei ein paar Fotos.
    Leider klemmt der Aussteller jetzt ein wenig - er ist allerdings noch nicht eingebaut. Aber vorher ging er deutlich leichter, fast zu leicht. Er ist nämlich nicht mehr ganz zuverlässig eingerastet...


    Ausgangssituation:


    So gehört anscheinend die Klammer auf die Schiene:


    Die Niete muss aufgebohrt werden, damit man die Schienen von der anderen Seite übereinander schieben kann. Die Niete kann man später mit einer Schraube/Mutter wieder ersetzen.



    Die andere Seite lässt sich einfach losschrauben:


    Erst hatte ich versucht den Alu-Nubsi in der Schiene wegzubiegen, um die Schienen übereinander schieben zu können. War ne blöde Idee. Er ist abgebrochen. Als Ersatz für den Stopper habe ich eine kleine Schraube direkt ins Alu reingedreht.


    Hier sieht man nochmal die Schraubbefestigung statt der Niete:


    Soweit so gut. Jetzt muss ich ihn noch einbauen und hoffe, dass er dann wieder funktioniert. Im schlimmsten Fall habe ich die Schienen beim Basteln verbogen. Dann müsste halt doch eine neue her.


    Vielleicht hilft der kleine Einblick ja dem ein oder anderen mit einem ähnlichen Problem... ;)


    Schöne Grüße,
    Chryz

  • Kurzes Update: Der Aussteller ist wieder eingebaut. Er hakt auch nicht mehr - ich hatte lediglich die kleine Stopper-Schraube minimal zu weit reingedreht. :rolleyes:


    Allerdings besteht immer noch das Problem, dass er nicht mehr wirklich einrastet. Und zwar auf beiden Seiten. ich vermutet, dass die kleinen Haken in der Schiene einfach ausgeleiert sind. Dann wären doch zwei neue Aussteller fällig....


    Schöne Grüße,
    Chryz

  • Hi,
    kann ich dir leider nicht sagen. Aber wenn ich meine endlich getauscht habe, müssten eigentlich ja welche übrig sein. Ich melde mich nochmal....
    Chryz

  • Hallo Chryz,
    dann hoffe ich das Du bald zum tauschen kommst und Danke schon mal. :):):)


    Wollte es schon mit üblichen Sechseckmuttern probieren, aber alles was ich bisher gefunden habe war zu dick.

  • Beim Nachbarn in der Trödelkiste bin ich fündig geworden mit einer 5er Vierkantschraube, flach.


    In allen Baumärkten gab es nur die normalen dicken Muttern, wie auch im Link oben.


    Alles geht nun wieder. Danke für eure Tipps. :prost:

  • Hi Didi,
    sorry, ich bin erst jetzt dazu gekommen, aber wohl zu spät. Immerhin hast du ja eine Lösung gefunden! :thumbup:
    Grüße!
    Chryz

  • Hallo Chryz,
    ja, Fenster ist wieder ok. :prost:


    Mit dem Zadischloss an der Tür hatte ich weniger erfolg.
    Hab nun doch das Orginal bestellt für 240€. <X Da ist quasi die halbe Tür enthalten wo ich doch nur die innere Schlosshälfte bräuchte.

  • Hallo Leute,


    Ich habe auch das Problem, das ich diese Schiene nicht mehr zusammen bekomme. Ich bin zu blöd zu verstehen, wie diese Klammer genau in die Schiene kommt. In der Schiene ist eine kleine eingestanzte Nut, die die Klammer mutmaßlich fest hält. Egal wie ich es auch angehe, der Aufsteller rastet entweder nicht ein, oder löst sich überhaupt nicht in der obersten Stellung.


    Kann mir das bitte noch einmal jemand für Idioten erklären?


    Vielen Dank schon einmal und verzweifelte Grüße,
    Christian

  • Moin Christian,
    schau dir nochmal in Ruhe die Bilder oben an. Ansonsten ne Nacht drüber schlafen ;)
    Vielleicht hast du noch eine 2. Schiene, mit der du vergleichen kannst, ob alles korrekt sitzt?


    Bzgl. des Einrastens: Ich hab den Eindruck, dass die Schienen da mit der Zeit etwas verschleißen. Hab aber nicht genau rausgefunden, woran das liegt. Evtl. an den Alu-Nasen in der Schiene - wenn ich mich richtig erinnere. Dann würden vermutlich nur neue helfen...
    Viel Erfolg!
    Chryz

  • Die Feder muß, soweit ich mich erinnere, zuerst in die Schiene eingelegt werden.
    Die "Nase" wird dann locker eingelegt, sie muß rutschen können.
    Wenn die Feder nicht sauber an Ort und Stelle hält, mit dem Körner nacharbeiten!
    Nase samt Feder runterdrücken und beten...


    Also nochmal konkret,
    die kleine Nase vom Metallstück muß in die viereckige Ausformung der Feder.
    Der kurze Flügel der Feder neben der dreieckigen Ausformung
    klemmt unter den gekörnten Punkten in der Schiene.
    Diese verschleißen im Betrieb und geben irgendwann die Feder frei und sie kommt wie in deinem Fall raus.


    Ich hab es auch erst beim dritten Anlauf verstanden .

    Wer seine Meinung schon gebildet hat, läßt sich nur ungern mit Argumenten und Tatsachen verwirren. :undweg:


    “O Herr, bewahre uns vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen.

    Erloese mich von dem großen Leiden die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen.

    Lehre sie, nachdenklich ohne argwoehnisch, hilfreich ohne diktatorisch zu sein..” :ok  

  • Moin zusammen,


    erstmal vielen Dank für die Hilfe, d.h. der Zusammenbau ist nicht so wie auf den Bildern oben, da ist die Nase von dem Metallstück in der dreieckigen Aussparung der Klammer und das wollte bei mir einfach nicht passen. So funktioniert das aber:


    Das mit dem lösen in der letzten Raste läuft noch nicht zu meiner vollsten Zufriedenheit, aber dem gehe ich noch mit Silikonspray auf den Grund.


    Vielen Dank schonmal für‘s Lösen des Knotens!


    Viele Grüße
    Christian

  • Sehr gern geschehen.

    Wer seine Meinung schon gebildet hat, läßt sich nur ungern mit Argumenten und Tatsachen verwirren. :undweg:


    “O Herr, bewahre uns vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen.

    Erloese mich von dem großen Leiden die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen.

    Lehre sie, nachdenklich ohne argwoehnisch, hilfreich ohne diktatorisch zu sein..” :ok  

  • Hallo zusammen,


    mir ist bei unserem frisch gebraucht gekauften Wohnwagen (Knaus) der Aussteller für das Küchenfenster zerbröselt, im Sinne von dass dieses "Schiffchen" (das Metallteil das auf der Federklammer sitzt und die Verriegelung bewirkt) herausgefallen ist, wie auch immer das passieren konnte. Auf der Suche nach dem Aufbau und der Reparatur (erstmal passende Suchbegriffe finden!!) dieser Schienen bin ich hier gelandet. Dank dieser Anleitung konnte ich das Ding wieder rehabilitieren, auch erst über den Umweg der plattgebogenen Nase die nach unten begrenzt, weil ich die Niete nicht aufbohren wollte.


    In dem Zuge habe ich dann direkt alle Fensteraussteller einer eingehenden Prüfung unterzogen und alles frisch mit Silikonöl behandelt. Bei den meisten Ausstellern hat das signifikant geholfen, bei den beiden Fenstern des Stockbettes (wahrscheinlich häufige unsachgemäße Bedienung von Kindern in Verbindung mit mangelhafter regelmäßiger Pflege) hat leider auch jegliches Schmiermittel nichts geholfen. Also raus damit.


    Man konnte schön sehen, dass die Aussteller wohl schon einmal ausgebaut wurden, denn die untere Schraube der Befestigung am Wohnwagen, die typischerweise von der Schiene verdeckt wird, war irgendwie schief reingewürgt, weil ja die Schiene im Weg ist....

    Meistens, wenn man sich wundert warum das so besch... gelöst ist und wer sich das ausgedacht hat, ist man selbst auf dem Holzweg und hat es nur nicht verstanden wie es eigentlich funktioniert. So auch hier. Natürlich muss die Schiene erst am Fenster gelöst werden, dann kann man sie bequem nach unten klappen und kommt völlig problemlos an beide Schrauben an der wohnwagenseitigen Befestigung. Wie man die Schiene am Fenster aushängt, fand ich in diesem Video HIER sehr schön beschrieben. Man muss mit einem dünnen Stift (z.B. ein kleiner Inbusschlüssel) durch das kleine Löchlein eine Kunststoffrastnase entriegeln, schon kann man den Fuß der Schiene abschieben (bei mir nach oben, sieht man aber).


    Nun zum eigentlichen Problem und dessen Lösung, die ich hier zu diesem Thema gerne ergänzen möchte:


    Man konnte bereits sehen, dass sich dieses "Schiffchen" ordentlich in das Alu der Schiene eingearbeitet hat in Form einer scharfen mittigen Rille. Trotz Flutung mit Schmiermitteln aller Art war da nichts zu machen, die Schiene ließ sich nur mit Gewalt wieder zusammenschieben.

    Also gemäß obiger Anleitung zerlegt und dann auf Ursachenforschung gegangen.

    Zunächst fiel auf, dass diese Schiffchen (ich vermute Stanzteile) teilweise schlecht entgratet sind, was dazu führt dass sie sich ganz besonders bei mangelnder Schmierung in das Alu einarbeiten. Daher kommt die in der Schiene auch vorher vorhandene, aber dann deutlich ausgearbeitete Rille in der Mitte.

    Also habe ich im ersten Schritt die Schiffchen an der zur anderen Schienenhälfte zeigenden Oberflächen (da wo es reibt) erstmal vorsichtig plan geschliffen und damit jegliche Oberflächengrate entfernt. Das brachte ein bisschen Besserung, weil das Schiffchen nun wieder besser auf der Schiene und aus den Rastvertiefungen heraus gleiten kann. Das brachte aber noch nicht die erhoffte drastische Verbesserung.


    Dann habe ich mich ans Gegenstück, nämlich die Schiene mit den ausgestanzten "Rastlöchern" gemacht. Zunächst habe ich die längslaufende Rille von Graten befreit, indem ich mit einer kleinen runden Schlüsselfeile durchgegangen bin. Die entscheidende Verbesserung brachte allerdings das Entgraten der Kanten an den Rastlöchern, also da wo das Schiffchen einrastet, bzw. auch beim zurückschieben offensichtlich hängenbleibt, auch wenn entriegelt.

    Wieder mit einer Schlüsselfeile, diesmal mit Vierkant, habe ich die Kanten leicht abgerundet, und tadaaaa, die Schiene läuft wieder wie neu. Ist etwas schwierig, weil man kommt nur mit der Spitze der Feile dran, aber das Alu leistet ja auch keinen nennenswerten Widerstand.


    Da das Schiffchen sich zum einrasten richtig in das Rastloch "einhakt", braucht man keine Angst zu haben dass durch das leichte Abrunden der Kanten das Fenster dann nicht mehr hält. Es sorgt aber dafür, dass das Schiffchen im entriegelten Zustand (es schlupft dann etwas weiter rein wenn man von oben in die Schiene schaut) beim zurückschieben mit seiner mittigen Rundung deutlich besser darüber gleiten kann. Das betrifft vor allem das unterste Rastloch in Richtung der Begrenzungsnase, denn dieses dient nur dazu das Schiffchen fürs zurückschieben zu entriegeln, gar nicht mehr als eigentliches Rastloch zum Feststellen des Fensters.


    Als Ersatz für die ausgebohrte Niete habe ich eine M6er Inbusschraube (Länge glaube ich 15mm) und eine selbstsichernde Mutter verwendet. Das sieht etwas schmucker aus als eine Sechskantschraube. Toppen könnte man das noch mit einer Flachkopf Inbusschraube, aber die gibt's nicht unbedingt an jeder Ecke. Eine Hutmutter (zur Innenseite, nur da ist ausreichend Platz) wäre auch noch eine Option. Aber hier sind wir im Bereich der Optik und des persönlichen Geschmacks :)


    Eventuell muss ich diese Reparatur noch an zwei weiteren Ausstellern durchführen, dann bemühe ich mich um Fotos. Vielleicht reicht das aber erstmal als Einstand.


    An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an Chryz!


    Viele Grüße,


    OldsCool

  • Hallo

    Mir sind ebenfalls die Klammern weg geflogen und nun habe ich schon das Internet durch Forstet aber kein Erfolg. Weist du wo man diese Klammern her bekommt??

    Gruß Jogy63

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